Andrea Fischer (Politikerin, 1960)

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Andrea Fischer (* 14. Januar 1960 in Arnsberg/Westfalen) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen). Sie war von 1998 bis 2001 Bundesministerin für Gesundheit. Heute arbeitet sie unter anderem als Publizistin und Public Relations-Beraterin in Berlin.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur schloss Andrea Fischer eine Ausbildung zur Offsetdruckerin ab. Sie war dann als Druckerin und Korrektorin tätig und absolvierte zusätzlich ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Europaparlament, am Wissenschaftszentrum Berlin und bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte tätig.

Nach ihrer Zeit als aktive Politikerin ist sie als freie Publizistin sowie als Lobbyistin in der internationalen Gesundheitspolitik tätig geworden. Unter anderem ist sie seit 2001 Schirmherrin des Bundesverbandes Psychiatrie-Erfahrener.

Von 2004 bis 2006 war sie Mitglied des Führungsstabs des Beratungsunternehmens „Institut für Organisationskommunikation“ (IFOK GmbH) und dort für den Bereich Gesundheit und Ernährung zuständig. Zuvor war sie Leiterin des Zentrums kanadischer Universitäten (CUC) in Berlin.[1]

Von Oktober 2002 bis Ende 2003 moderierte Andrea Fischer zusammen mit BamS-Chefredakteur Claus Strunz die n-tv-Sendung „Grüner Salon“.[2] Sie tritt regelmäßig in Sendungen des Deutschlandradio Kultur auf, wo sie Neuerscheinungen der deutschsprachigen Kriminalliteratur vorstellt.

Seit 2006 arbeitet sie bei der PR-Agentur Pleon (laut Eigenwerbung „Europas größte Agenturgruppe“) in München und leitet dort den Bereich Practice Healthcare.[3]. Seit April 2006 ist Fischer Mitherausgeberin der GesundheitsNachrichten, einem Fachblatt der Gesundheitsindustrie[4].

Partei und Weltanschauung

Fischer trat mit 20 Jahren aus der Kirche aus, trat dann jedoch mit 41 Jahren wieder in die Kirche ein. Sie ist seit 1985 Mitglied der Grünen, vorher war sie Mitglied der Gruppe Internationale Marxisten (GIM), eine Partei der Vierten Internationale

Abgeordnete

Von 1994 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages.

Öffentliche Ämter

Nach der Bundestagswahl 1998 wurde sie am 27. Oktober 1998 als Bundesministerin für Gesundheit in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Im Gefolge der BSE-Krise trat sie am 9. Januar 2001 gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke von ihrem Amt zurück.

Siehe auch

Quellen (Einzelnachweise)

  1. www.cuc-berlin.org - PDF-Datei
  2. www.zdf.de
  3. www.pleon-kohtes-klewes.de
  4. DWDL: "GesundheitsNachrichten" von Ex-Ministerin Fischer. 06. April 2006