42 Monate Haft für „Gerhard Schröder“
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Berlin (Deutschland), 10.06.2007 – „Gerhard Schröder“ muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Dabei handelt es sich jedoch nicht um den Altbundeskanzler, sondern um einen 45-jährigen Bahn-Erpresser, der unter diesem Namen versucht hat, zwei Millionen Euro zu erhalten. Der Lauensteiner Familienvater hatte auf CDs „den größten Anschlag in der Geschichte der Bundesbahn“ angedroht, falls die Geldübergabe scheitere. Obwohl er nicht vorgehabt habe, dies auch in die Tat umzusetzen, habe der Angeklagte eine „ganz massive Bedrohungslage geschaffen“, wie das Gericht im Urteil verkündete. Der 45-jährige Informatiker habe sich durch seine Arbeitslosigkeit, erhebliche Schulden und schlechten Gesundheitszustand in einer hoffnungslosen Situation gesehen. Das Gericht blieb unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die vier Jahre und zwei Monate gefordert hatte. Diese schalt den Angeklagten dafür, dass er Frauen als Geldboten verlangt hatte.
Am Abend des 27. Februar gelang es der Polizei nach einer fingierten Geldübergabe und stundenlangen Verfolgungsjagd, den Erpresser festzunehmen.
Quellen
- dpa via az-badkreuznach.de: „‚Gerhard Schröder‘ muss ins Gefängnis“ (06.06.2007)