Duits 2022 Tijdvak 2 Bijlage

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Bijlage VWO

2022
tijdvak 2

Duits

Tekstboekje

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Tekst 1

Marbacher Literaturarchiv sammelt künftig auch


Computerspiele

(1) Das Deutsche Literaturarchiv


Marbach bei Ludwigsburg sammelt
künftig auch Computerspiele. „Es
handelt sich um die nächste mediale
Stufe von Literatur“, sagte die neue
Direktorin des Archivs, Sandra Richter,
der Augsburger Allgemeinen. „Früher
gab es Dramen auf der Bühne, dann
kam der Film, jetzt gibt es
Computerspiele – das sind Wandlungsformen von Erzählungen.“
(2) Das Literaturarchiv werde zwar nicht jedes Computerspiel verwahren,
„wohl aber die, die in hohem Maße Erzählstrukturen enthalten“, erklärte
Richter, die vor zwei Wochen in ihr Amt eingeführt worden war. Auch
früher habe man nicht nur gelesen, sondern ebenfalls gespielt: „Goethe
beispielsweise hat das Gänsespiel gespielt und darüber gedichtet. Heute
erfüllen Computerspiele ähnliche Funktionen.“ Das Gänsespiel ist ein in
Europa weit verbreitetes Brettspiel.
(3) Im Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar werden
literarische und philosophische Werke verwahrt, die seit 1750 erschienen
sind. In rund 44 000 Archivkästen ruhen mehr als 1000 Nachlässe,
Sammlungen von Schriftstellern oder Übersetzern, dazu Archive von
Verlagen und Redaktionen. Die Bibliothek ist nach offiziellen Angaben mit
rund einer Million Bänden die größte Spezialsammlung zur neueren
deutschen Literatur.

naar: www.faz.net, 11.03.2019

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Tekst 2

Die Fliege

Het volgende fragment is afkomstig uit het verhaal Die Fliege, uit de
bundel Die Wahrheit über das Lügen (2018) van Benedict Wells. In
het verhaal gaat het om het naderend einde van een huwelijk tussen
een man en een vrouw.

Eine Fliege landete auf ihrem Arm, sie


verscheuchte sie. Die Fliege flog weiter zu ihrem
Limonadenglas, auf dessen Strohhalm sie sich
nun die Beine putzte.
Ihr Mann sah von der Zeitung auf. Wenn es doch
nur nicht so heiß wäre! Sie spürte die
Schweißperlen in ihrem Dekolleté und hatte das
Gefühl, schon jetzt keine Kraft mehr zu haben.
„Ich will wieder arbeiten“, sagte sie. „Also richtig
arbeiten.“ Sein leichtes Desinteresse wich
Argwohn. „Wie darf ich das verstehen?“, fragte er
so tonlos, als verkündete er die Einsätze beim
Black Jack. „Ich dachte, darüber haben wir schon
gesprochen.“
Das hatten sie tatsächlich. Zu Beginn ihrer Ehe war es ein großes Thema
gewesen. Sie hatte Modedesign studiert und davon geträumt, ein eigenes
Label zu gründen oder beim Film zu arbeiten. Damals war sie Anfang
zwanzig gewesen und, zugegeben, auch sehr labil. Bei einer Lesung hatte
sie ihn kennengelernt. Er war dreiundzwanzig Jahre älter und verrückt
nach ihrer Schönheit gewesen, das hatte ihr geschmeichelt. Und er hatte
diese dominante Sicherheit ausgestrahlt, die ihr immer gefehlt hatte. Sie
wiederum hatte das, was er an Empathie und Stil vermissen ließ. Anders
gesagt: Sie las gern, er verlegte Bücher, zusammen waren sie perfekt.
„Ich weiß“, sagte sie. „Und wir haben auch gesagt, dass wir noch mal
darüber sprechen, wenn die Kinder älter sind und dein Verlag gefestigt
ist.“ Sie beobachtete die Fliege, die nun – angelockt vom Duft der süßen
Limonade – auf dem Strohhalm ins Glas hinabwanderte.
„Aber wie hast du dir das denn vorgestellt?“ „Ich könnte mir ein eigenes
Atelier mieten“, sagte sie. „Ich habe schon seit längerem ein paar Ideen
für Entwürfe und vielleicht sogar für eine ganze Kollektion. Und eine
Freundin von mir arbeitet am Theater, dort könnte ich mit ein bisschen
Glück die Kostüme für ein Stück entwerfen. Einfach, um wieder
reinzukommen. Sie hat mir versprochen, sich für mich einzusetzen.“
Er verzog unmerklich das Gesicht und trank seine Limonade in einem Zug
aus. „Aber warum jetzt?“ „Weil es mir Spaß machen würde.“

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Sie wusste, wie nichtig in seinen Augen der Plan war, am Theater für
einen Hungerlohn die Kostüme unbekannter Darsteller zu schneidern. Er
war immer zielorientiert gewesen und hatte es vor allem bis nach oben
geschafft, weil er es bis nach oben schaffen wollte. Sein Durchbruch
waren die modernen Klassiker gewesen, nach denen sein MoKla-Verlag
benannt war. Ihm war aufgefallen, dass berühmte Werke von etwa Tolstoi
oder Flaubert von Zeit zu Zeit im Deutschen neu übersetzt wurden und die
Sprache dabei stets angepasst und aufgefrischt wurde. Aber was war mit
den Russen? Sie konnten ihren Tolstoi auch weiterhin nur in der
zunehmend veralteten Originalsprache lesen, weil sich niemand an das
Werk herantraute. Ebenso verhielt es sich bei den Franzosen mit
Flaubert. Die Deutschen wiederum hatten nie die Chance, ihren Goethe
oder Mann in einer zeitgemäßen Version zu lesen. Für seinen Verlag
hatte er deshalb berühmte deutsche Autoren gebeten, deutsche Klassiker
zu überarbeiten, behutsam, aber modern. Das Gleiche hatte er auch in
anderen Ländern gemacht. Ein riskanter Schritt, aber sie hatte ihn
unterstützt und sich um die Kinder gekümmert, damit er den Verlag weiter
ausbauen konnte.
Wann immer er auf eine interessante Autorin oder einen neuen Autor
stieß, gab er das Manuskript zuerst ihr. Auch bei allen anderen Fragen
konsultierte er sie. Im Laufe der Jahre war sie seine Chefsekretärin
geworden, die wichtige administrative Aufgaben übernahm, seine Kinder
großzog, sich um das Haus in Frankfurt kümmerte, Gäste empfing,
Autoren durch die Stadt fuhr und dafür sorgte, dass er morgens das
Richtige anzog – und die es routiniert verdrängen konnte, wenn ihr etwas
über seine angeblichen Affären zu Ohren kam.

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Tekst 3

Es geht uns viel besser, als wir denken


Soziologe Martin Schröder erklärt im Interview mit jetzt, warum.

(1) Manchmal bekommt man das Gefühl, dass es der Welt immer
schlechter geht. Sie sagen, dafür gebe es eigentlich keinen Grund.
Warum?
Martin Schröder: Da muss man
5 unterscheiden. Natürlich gibt
es bei bestimmten Themen,
wie zum Beispiel dem
Klimawandel, Gründe, die
Entwicklungen negativ zu
10 sehen. Ich sage ja nicht: Lasst
uns die Welt nur noch positiv
betrachten. Doch bei vielen
Themen wird ausgelassen, um
wie viel sich da etwas
15 gebessert hat. Ich habe über
50 verschiedene Indikatoren
wie Kriegsopfer, weltweite
Armut oder die Ungleichbehandlung der Geschlechter untersucht. Und bei
90 Prozent der Indikatoren sind die Dinge besser geworden.
20 (2) Fehlt es uns an Wertschätzung oder was ist das Problem?
Zum einen tendiert der Mensch dazu, die Vergangenheit viel rosiger zu
betrachten, als sie tatsächlich war. Eigentlich ist das verständlich – wer
klebt sich schon unschöne Erinnerungen ins Fotoalbum? Zum anderen
sind wir viel 4 geworden, was zum Beispiel Kriege und Gewalt
25 angeht. Denn die sind nicht mehr so alltäglich wie früher. An einem
durchschnittlichen Tag während des Zweiten Weltkrieges sind 30 000
Menschen gestorben. Heute sind wir geschockt, wenn bei einem
Terroranschlag in Berlin 14 Menschen sterben.
(3) Was zweifellos auch schrecklich ist.
30 Natürlich. Sensibilität an sich ist ja nichts Schlechtes. Es ist eigentlich gut,
wenn uns der Tod von 14 Menschen schockiert. Denn es heißt, dass
unsere Ansprüche gestiegen sind. Wir leben nicht mehr in einer Welt, in
der es normal ist, dass jeden Tag Tausende Menschen in einem Krieg
sterben. Doch wird leider der Fehler begangen, unsere gewachsenen
35 Ansprüche an eine friedliche Welt damit zu verwechseln, dass die Welt
schlechter wird, weil sie unseren Ansprüchen nicht mehr genügt.
Sensibilität kann ein Vorteil sein und dazu führen, dass wir uns Problemen
noch tiefer widmen. Doch wird sie selbst zum Problem, wenn wir dadurch
nur noch alles schlecht sehen. Denn dieses Gefühl hemmt, anstatt zu
40 motivieren.

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(4) Warum reagieren wir heftiger auf schlechte Nachrichten als auf
gute?
Es ergibt Sinn, auf negative Dinge intensiver zu reagieren als auf positive.
Denn an den positiven muss man bekanntlich nichts ändern. In früheren
45 Zeiten war das überlebenswichtig, wenn es hieß: „Neben dir lauert ein
Tiger.“ Oder: „Vor deiner Burg steht eine Armee.“ Heute ist unsere
Reaktion auf schlechte Nachrichten vielleicht nicht mehr überlebens-
wichtig, aber sie lassen uns immer noch aufschrecken. Es werden viele
Emotionen angesprochen, auch, wenn die Gründe nicht immer rational
50 sind. Außerdem kann der Mensch sich Wahrscheinlichkeiten sehr schlecht
vorstellen. Deswegen fahren wir nach einem Terroranschlag mit einem
mulmigen Gefühl U-Bahn, obwohl wir wissen müssten, dass die Chance
sehr gering ist, selbst zum Opfer zu werden. Das liegt auch an der
Berichterstattung in den Medien: Wir erfahren etwas über die 0,1 Prozent
55 der Welt, wo gerade etwas katastrophal schief läuft. Aber über die
restlichen 99,9 Prozent Normalität erfahren wir nichts.
(5) Viele Journalisten sehen es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben,
über Missstände zu berichten.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will auch, dass Journalisten kritisch
60 berichten. Doch würde ich mir wünschen, dass Nachrichten mehr in einen
Gesamtkontext eingeordnet werden. Wenn wir von einem Flugzeug-
absturz erfahren, wäre es wichtig zu wissen, dass das die Ausnahme ist
und Fliegen immer sicherer geworden ist. Auf diese Weise können sich
Menschen eher eine Meinung aufgrund von Fakten als auf der Basis von
65 Gefühlen machen.
(6) Dennoch gibt es Probleme, die dringend angegangen werden
sollten. Zum Beispiel die weltweite absolute Armut, also die Armut
von Menschen, die weniger als 1,90 Dollar am Tag zur Verfügung
haben. Besteht mit Ihrer Herangehensweise nicht auch die Gefahr,
70 die Dinge zu locker zu sehen?
Stimmt, da muss man aufpassen. Denn es geht nicht darum, nur noch
alles schönzureden. Das wäre in der Tat positiver Fatalismus. Wichtig ist
es, sich mehr Informationen anzueignen und sich möglichst alle Seiten
eines Sachverhaltes anzusehen. Dazu gehört auch, dass sich viele Dinge
75 deutlich verbessert haben. Die weltweite absolute Armut liegt heute bei
zehn Prozent. Im Jahr 2000 waren es knapp 30 Prozent der Weltbevöl-
kerung. Das heißt nicht, dass 700 Millionen Menschen nicht immer noch
zu viele sind. Doch zeigt es, dass wir in unserer Strategie, Armut zu
bekämpfen, nicht ganz falsch liegen. Daraus kann man lernen und sich
80 motivieren lassen. Denn warum sollte ich mich für eine hoffnungslose
Welt überhaupt noch engagieren?

naar: www.jetzt.de, 26.09.2018

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Tekst 4

Gute Nacht, Gorilla

(1) Im Zeitalter von Safaris und Whale-Watching für Touristen können sich
etliche Architekten und Landschaftsplaner kaum mehr mit der Idee der
Wildtierhaltung in einer künstlich gestalteten Umgebung anfreunden. Die
Utopisten unter den Gestaltern träumen bereits vom Unzoo – einer
5 Landschaft, in der eher die Tiere vor den glotzenden Menschen geschützt
werden als umgekehrt.
(2) Zu den profiliertesten Zoogestaltern der Welt gehört seit Jahrzehnten
der Amerikaner Jon Coe. Ihm war aufgefallen, dass Tiere in herkömm-
lichen Zoos, wo seit den Siebzigerjahren bis heute das „Eintauchen in die
10 Landschaft“ das Maß der Dinge ist, die Tiere ziemlich schlaff in der
Gegend herumhängen, wenn sie ihre begrenzte Kunstbehausung erst
einmal ausgekundschaftet haben.
(3) Deshalb hat der Visionär ein revolutionäres Rotationsprinzip erdacht:
Er ließ zunächst verschiedene Affenarten regelmäßig ihre Reviere
15 tauschen und stellte dabei fest, dass die Tiere dadurch sichtlich wacher
wurden, aufmerksamer. 10 stieß er mit derlei Ideen häufig auf
Widerstand. „Ich höre immer wieder: ‚Das brauchen wir nicht.‘“, erzählt
Coe.
(4) Diese Ignoranz führte zu einer recht kompromisslosen Haltung
20 seinerseits, die er sogar selbst „ein wenig arrogant“ nennt. Wenn ein
potenzieller Klient um seine Dienste bittet, bietet er vier Optionen an, die
ziemlich gut das Dilemma der modernen Zoogestaltung zusammenfassen.
Die unattraktivste: „Alles läuft wie gewohnt. Da geht man kein Risiko ein,
aber dafür bin ich der falsche Mann.“
25 (5) Die zweite Wahl wäre ein international bewährter Standard – „aber das
bedeutet für mich eine 20 Jahre alte Idee“, meint Coe, ausgelutschter

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Kram also. Weit interessanter ist Option drei. „Ich kann etwas anstellen,
was nur drei oder vier Zoos auf der ganzen Welt gemacht haben.“ Er
nennt das den „letzten Schrei“. Ein amerikanischer Zoo ließ sich von ihm
30 zu solcher Innovationsfreude verführen. Inzwischen kann es passieren,
dass den Besuchern des Tierparks an unvermuteter Stelle Leoparden
oder Gorillas begegnen.
(6) Coe ließ Pfade bauen, die aus den Gehegen herausführen und sogar
Flanierwege im Park überqueren – natürlich abgesichert mit Stahlnetzen.
35 Affen und Raubkatzen zeigen – zu unterschiedlichen Zeiten – großes
Interesse an diesen Gängen und verhalten sich deutlich agiler. Die
Zoobesucher sind begeistert, weil sie die Tiere aus ungewöhnlicher
Perspektive und größerer Nähe zu sehen bekommen.
(7) Doch nur ein Bruchteil der etwa 700 Millionen Besucher der mehreren
40 Tausend Zoos weltweit bekommt Innovationen zu sehen, wie sie sich Coe
und gleichgesinnte Architekten ausdenken. In der Mehrzahl starrt das
Zoopublikum immer noch auf einfallslose Gehege, die wie eine Karikatur
des natürlichen Lebensraums der Tiere wirken.
(8) Coe dagegen arbeitet de facto an der Abschaffung der Zoos, wie man
45 sie bislang kannte. „Klüger, stärker und motivierter“ seien die Tiere in den
modernen, optimierten Parks, meint Coe. Radikale Konzepte à la Coe
sind allerdings meist nur in Zooneubauten zu verwirklichen.
(9) Coe sagt für die nahe Zukunft in technologisch besonders
fortschrittlichen Häusern Anlagen voraus, in denen sich die Tiere
50 überwiegend selbst verwalten. Möglich werden soll dies durch winzige
Funkchips, die Tieren problemlos implantiert werden können. Dank
intelligenter Systeme wäre es dann denkbar, dass – ähnlich wie im
Kinderbuchklassiker „Gute Nacht, Gorilla“ – Giraffen, Elefanten und
Schimpansen selbst Türen öffnen, bei Bedarf Lüftungssysteme aktivieren
55 oder sich via Selbstbedienung über Futterquellen hermachen.
(10) Lässt sich etwas Radikaleres denken als solche Tierkommunen, in
denen die Bewohner in Selbstverwaltung leben? Ja, meint Coe. Es gebe
da noch diese vierte Option, die er seinen Klienten auch stets anbiete. Ein
solcher Ort hätte mit einem Zoo im klassischen Sinne nichts mehr gemein.
60 (11) „Ich nenne das ‚die nächste Generation‘“, erzählt er. In solchen
Anlagen würden nicht die Tiere eingesperrt, sondern die Menschen –
ähnlich wie Taucher in Haikäfigen. Dieses Utopia preist Coe seinen
Klienten bislang vergebens an. Dabei hat er ein unwiderstehliches
Argument: „Sie können der Erste sein!“

naar: Der Spiegel, 24.11.2018

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Tekst 5

Lehrerschwemme statt -mangel

Deutschland braucht dringend Lehrer, heißt es zu Recht. Aber nur auf die
Gegenwart bezogen. Der Bedarf an neuen Lehrkräften wird in den
nächsten Jahren zurückgehen. Die große Pensionierungswelle, die
Lücken in die Schulen reißt, wird abebben. Wahrscheinlich ist auch, dass
die Schülerzahlen ab Mitte der 20er-Jahre sinken werden. Die
Bildungswissenschaftler Klaus Klemm und Dirk Zorn haben in ihrer Studie
„Lehrkräfte dringend gesucht“ die Situation für die Grundschulen
aufgeschlüsselt. Demnach falle nach 2026 der Gesamtbedarf an Lehrern
auf „weniger als 5800 Personen“ pro Jahr. Demgegenüber stünden nach
bisherigen Vorausberechnungen etwa 7000 Lehramtsabsolventen jährlich
zur Verfügung.

naar: Welt am Sonntag, 12.05.2019

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Lees bij de volgende tekst eerst de opgave voordat je de tekst zelf
raadpleegt.

Tekst 6

Focus-Leser diskutieren über:

Soll die deutsche Wirtschaft mehr CO2


einsparen?
(1) Klar rettet Deutschland die Welt, ein Volk von 80 Millionen Menschen
rettet die Welt mit mehr als sieben Milliarden Menschen. Die Weltbevöl-
kerung ist allein 2017 um etwa die Einwohnerzahl Deutschlands gewach-
sen. Der Energiehunger der Schwellenländer wird den CO2-Ausstoß
weiter anwachsen lassen. Der weltweite Transport wird ebenfalls weiter
wachsen, und das nicht hauptsächlich auf der Basis erneuerbarer Ener-
gien. Vieles, was unsere Politiker glauben, jetzt für die Zukunft festlegen
zu können, wird an der normativen Kraft des Faktischen scheitern.
Karl-Heinz S., Marburg
(2) Internationale Wettbewerbsfähigkeit ist bei CO2-Einsparungen nach
der Abschaltung unserer Atomkraftwerke schlicht nicht mehr gegeben.
Wenn wir die Kohlekraftwerke dann auch noch abschalten, können wir nur
hoffen, dass unsere Nachbarn genügend Reserven haben, um unser Netz
aufrechterhalten zu können. Sonst ist von Versorgungssicherheit keine
Rede mehr.
Jens G., München
(3) Sie soll nicht, sie muss. Das ist doch wieder mal typisch deutsch. Der
Normalbürger wird betrogen und kann seine Mobilität mit dem Auto
vergessen. Aber die Industrie darf ohne Bedenken ihren Dreck in die Luft
pusten. Jeder Baum trägt zur Luftverbesserung bei, aber RWE holzt mal
zehn Hektar Wald ab, um mit der Kohle noch mehr CO2 zu produzieren,
und unsere Politiker in ihrer Einfallslosigkeit gucken zu und unternehmen
nichts. Hier hat doch die Schizophrenie ihren Höchststand erreicht. Armes
Deutschland. Wie lange sollen sich die Bürger das noch gefallen lassen?
Die wollen auch saubere Luft, aber nicht um den Preis hoher Dividende
der Industrie.
Ullrich W., Nürnberg

naar: Focus, 20.10.2018

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Tekst 7

Die Berge rufen um Hilfe

(1) Die Berge sind da, sie sind groß, und sie werden groß bleiben, egal
was kommt. Was man von den Gletschern in den Alpen nicht sagen kann,
die werden schmelzen, zurückgehen, vielleicht verschwinden. Und diese
betrübliche Tatsache führt schon mitten hinein in die Diskussion, was uns
5 die Berge wert sind, die massiven, majestätischen, auch von Schnee und
Eis bedeckten Riesen, von denen die Menschen glaubten, die Götter
seien auf ihnen zu Hause. Ebenso die lieblichen Alpenlandschaften und
die vielen Mittelgebirge in Deutschland.
(2) Die Deutschen in ihrer romantischen Naturverbundenheit lieben die
10 Berge, weil sie eine bessere Welt symbolisieren, die auf konservative
Weise voller Strahlkraft ist. Wir sehen die Höhen, die Wände, die Gipfel:
Schöne Versprechen einer Lebensweise im Einklang mit der Landschaft,
auch wenn die Lebensweise prinzipiell vergangen ist.
(3) Wie der Wald sind die Berge deutsche Sehnsuchtsgegenden und
15 Spiegel einer Innerlichkeit zugleich. Hinzu kommt die sportliche Betäti-
gung im Gebirge, egal ob zu Fuß, auf dem Rad, im Klettersteig. Die kör-
perliche Herausforderung des Bergwanderns und die damit verbundene
Katharsis1) am Gipfel wird zunehmend als Identitätsgewinn empfunden.
(4) Diese Berggefühligkeit hat gar nichts mit der Verteilung der Gebirge im
20 Land zu tun. Die Begeisterung für Höhen und Felsen ist kein süddeut-
sches Phänomen, sondern landesweit zu finden. Sie trifft seit Langem
Niedersachsen und Holsteiner ebenso wie Sachsen oder Hessen. Eine
der schönsten Hütten in den Zillertaler Alpen in Tirol ist die Berliner Hütte
am Berliner Höhenweg, der von Anfang an von Berlinern gebaut wurde.
25 (5) Deshalb kommt dem Deutschen Alpenverein auch eine solche Rolle
zu. Die Mitgliederzahl ist in den vergangenen Jahren sprunghaft angestie-
gen, vor allem durch Frauen; derzeit sind es 1,3 Millionen Menschen, die
ihre Liebe zu den Bergen mit einem Ausweis dokumentieren. Damit
verbindet sich weit mehr als eine garantierte Unterkunft bei einer Wande-

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30 rung zu einer der 321 Hütten mit ihren rund 20 000 Schlafplätzen. In den
Bergen unterwegs sein, gehen, wandern, klettern, bergsteigen, bedeutet
raus zu sein, fern von allem, weg von Stress und Konsum – auch wenn
teure Outdoorkleidung, isotonische Erfrischungsgetränke und natürlich
das Smartphone dabei sind.
35 (6) Zu den wiederkehrenden Klagen des Alpenvereins gehört eine zuneh-
mende Sorglosigkeit von Menschen, die sich im Gebirge überschätzen.
Unerfahren und ohne groß nachzudenken, gehen sie etwa in Klettersteige
und mühen sich voran, bis es aus psychischen oder physischen Gründen
nicht mehr weitergeht. Dann wird die Bergrettung angerufen. Vom Prinzip
40 der unbedingten Selbstverantwortung und der nicht gering zu schätzen-
den Gefahr in den Bergen hat sich das Publikum entfernt. Auch daran hat
der Alpenverein seinen guten Anteil. Wer etwa in Nordamerika gewandert
ist und kaum Hinweise oder Hilfe auf den Wegen fand, weiß, wie gut und
gründlich die Alpen gesichert sind.
45 (7) Vor genau 150 Jahren gründeten 36 Bergbegeisterte in München eine
Sektion, um „die Kenntnis von den deutschen Alpen zu erweitern und ihre
Bereisung zu erleichtern“. Die Deutschen gingen mit Eifer und Gründlich-
keit daran, Wege zu verbessern, Hütten zu bauen, Bergführer auszubil-
den. Der Zuzug war schon Ende des 19. Jahrhunderts enorm, überall in
50 den Alpen entstanden Sektionen. Der Verein hat sich inzwischen stark ge-
wandelt, setzte auf Sport und Naturschutz und zugleich auf Massen-
tourismus mit allen Begleiterscheinungen, dem Bau von Liftanlagen,
Straßen auf die Gipfel, dem Einsatz von Schneekanonen.
(8) Der Zugriff auf die unberührte Natur war lange eine bedenkenlose
55 Angelegenheit. Das ist nicht vorbei, aber der Wind hat sich gedreht. Der
Alpenverein agiert seit 2005 auch als Naturschutzverband, in vielen
Höhenlagen wird er zwischen den sich widersprechenden Interessen hin
und hergerissen. Aktuell streitet man über die Zulassung von E-Bikes in
den Bergen. Soll man mit Elektrohilfe auf die Hütte können und dort eine
60 Ladestation finden? Ähnlich wie bei den Biketrails von Downhill-Fahrern,
die massiv in die Landschaft eingreifen, sind Wanderer und Naturschützer
empört.
(9) Die Klimaveränderung setzt auch in den Bergen einen deutlichen
Wandel in Gang. Das betrifft vor allem den Wintersport, der in den Alpen
65 zum Teil infrage steht. Aber auch einige klassische Kletterrouten sind
nicht mehr zu begehen, weil ganze Felsen durch auftauendes Eis weg-
gebrochen sind. In dieser Lage muss der Alpenverein als bewahrender
Akteur Kompromisse finden, womöglich viel stärker den Naturschutz
betonen. Und das Publikum, gerade weil uns die Berge so viel wert sind,
70 muss das unterstützen. Was wir dort suchen und finden, ist bedroht, wenn
wir alle es dort suchen und finden.

naar: Die Welt, 10.05.2019

noot 1 Katharsis: das Sichbefreien von zum Beispiel inneren Spannungen durch emotionales
Abreagieren

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Tekst 8

Me, myself and I

Konsumorientiert, karrierefixiert, unpolitisch – die Jungen in


Deutschland haben keinen guten Ruf. Der „Generation Ich“ sind
Privatleben und persönliches Glück wichtiger als das Allgemeinwohl

(1) Diese Ichbezogenheit ist nicht überraschend: Hier wächst die Jugend
heran, die die Kultusministerkonferenz schuf. Denn die bildungspoliti-
schen Maßnahmen zum Qualitätsausbau der Kitas1) haben dazu geführt,
dass unsere Kleinkinder zu Ichlingen erzogen werden. Kinder sollen darin
5 unterstützt werden, selbstbewusst und selbstbestimmt zu sein, ihre Emo-
tionen zu äußern und über die eigenen Belange selbst zu entscheiden –
solche Formulierungen finden sich in den Orientierungs- und Rahmen-
plänen für die Kita-Erziehung in allen Bundesländern. Die Qualität einer
Einrichtung wird daran gemessen, wie gut sie diese Vorgaben umsetzt. In
10 der Praxis führt das zu einem endlosen Strom an Fragen und Entschei-
dungen für das einzelne Kind: „Wo willst du sitzen?“, „Was willst du
spielen?“, „Mit wem willst du spielen?“, „Willst du heute gar nicht spielen?“
Ebenso ist Lob ein integraler Bestandteil kindgerechter Pädagogik: „Toll
machst du das!“, „Super!“, „Was du schon alles kannst!“ Die permanente
15 Verbalisierung der inneren Welt, der Gedanken und Gefühle, soll
Selbstbewusstsein schaffen und stärken.
(2) Solche pädagogischen Konzepte entsprechen exakt der Erziehungs-
ideologie der westlichen Mittelschicht. Hochausgebildet, späte Erst-
elternschaft und wenige Kinder erlauben die totale Konzentration auf das
20 einzelne Kind. In diesem Milieu wird feinfühlig auf alle kindlichen Signale
reagiert, und nur wer die mentalen Zustände der Babys richtig lesen und
angemessen kommentieren kann, hat die Garantie, dass sich das Kind
gesund und erfolgreich entwickelt – so die Bindungstheorie, die derzeit
sowohl das Bild des richtigen Elternverhaltens als auch die Qualitäts-
25 vorstellungen der Elementarpädagogik dominiert.
(3) Kleinkinder aus der Mittelschicht, die früher in die Kita gehen als
Kinder aus anderen sozialen Milieus und die die Mehrheit der späteren
Studierenden stellen, lernen also sowohl zu Hause als auch in der Kita:

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Ich stehe im Mittelpunkt. Diese frühe Erfahrung hat mittel- und langfristige
30 Konsequenzen, darin stimmen Neurowissenschaften, Psychologie und
Erziehungswissenschaften überein.
(4) Es klingt paradox, doch die frühe Erziehung zu Selbstbestimmtheit und
Selbstbewusstsein führt zu massiver Abhängigkeit. Kinder, die gewohnt
sind, ständig im Mittelpunkt zu stehen, brauchen die Aufmerksamkeit und
35 Zuwendung anderer – und fordern diese, wenn nötig, auch lautstark ein:
„Du sollst schauen!“, tönt es auf Deutschlands Spielplätzen.
(5) Respekt, Höflichkeit und Gehorsam hingegen stehen auf der
Erziehungsagenda deutscher Mittelschichtfamilien und Kitas ganz weit
unten. Gemeint ist hier nicht blinder Gehorsam, sondern gemeint sind
40 grundlegende Werte sozialen Handelns. Die Fragen, die der Harvard-
Erziehungswissenschaftler Richard Weissboard vor einigen Jahren in
Bezug auf die amerikanische Gesellschaft stellte, passen auch auf die
unsere: Wann ist unser Wunsch, positive Eltern zu sein, aus dem Ruder
gelaufen? Warum loben Eltern ihre Kinder unaufhörlich? Wann und
45 warum ist moralische Entwicklung von der Prioritätenliste unserer
Erziehung verschwunden?
(6) Offenbar verführt 32 zu Egoismus. So sind Kinder aus
bildungsfernen Familien – ob mit oder ohne Migrationshintergrund –
häufig sozial verbindlicher, respektvoller, höflicher. Denn wer von Hause
50 aus weniger Ressourcen hat, muss kooperieren, damit das Familienleben
funktionieren kann. Das Selbstwertgefühl speist sich aus dem Miteinander
und der Verantwortung füreinander. Ein Bildungssystem aber, das auf
individuelle Autonomie ausgerichtet ist, schließt Kinder aus sozial
schwächeren Milieus aus, da es ihre Werte und Bedürfnisse ignoriert.
55 (7) Wenn wir unsere Kinder nicht zu Ichlingen werden lassen wollen,
müssen wir unsere Kleinkindpädagogik öffnen und im Kita-Alltag Raum für
Kinder aus allen Schichten schaffen. Also, das „wir“ anzusprechen und
nicht nur das „du“. Eine Balance zwischen Individuum und Gemeinschaft
zu schaffen beginnt mit veränderten Fragen: „Mit wem hast du gestern
60 gespielt?“, anstelle von: „Was hast du gestern gemacht?“ Oder: „Wer
gehört alles zu deiner Familie?“, anstelle von: „Erzähl mir was von dir.“
Eine solche Neuorientierung könnte zweierlei bewirken: Kinder der
Mittelschicht werden dabei unterstützt, Interesse für andere zu lernen und
zu zeigen, also soziale Verantwortung zu übernehmen. Und Kindern aus
65 bildungsferneren Schichten wird der Zugang zum Bildungssystem
erleichtert.

naar: Die Zeit, 20.11.2014

noot 1 Kita: Kindertagesstätte (=kinderdagverblijf)

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Tekst 9

Scheiden tut weh

(1) Sie ist ein Hilferuf, als nichts anderes kann die Landarztquote
bezeichnet werden, die Nordrhein-Westfalen nun als erstes Bundesland
einführen will. Mit ihr sollen junge Mediziner für ein paar Jahre in unter-
versorgte Gebiete gelockt werden. Tatsächlich schließen im ganzen Land
5 immer mehr Hausarztpraxen, weil sich für Ärzte, die aufhören, keine
Nachfolger finden. Die übriggebliebenen Mediziner sind überlastet, die
Wartezimmer werden immer voller. Und der Höhepunkt ist noch nicht
erreicht: Ein Drittel aller Hausärzte ist 60 Jahre oder älter. Gehen sie in
Rente, hinterlassen sie eine Lücke, die kaum zu schließen ist. Wenn
10 Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU)
von einer „Katastrophe“ spricht, ist dies kaum 34 .
(2) Das Problem muss angegangen werden, ganz klar. Aber weder Quo-
ten noch Geldprämien werden etwas daran ändern. Ein paar Studenten
wird man damit locken können, leichter einen Medizinstudienplatz zu
15 bekommen, ein paar werden das Geld annehmen, um sich eine Praxis
leisten zu können. Der große Rest aber wird weiter in Städte ziehen, sich
in Kliniken oder Ärztehäusern bewerben – die Landpraxen werden
verwaist bleiben.
(3) Statt Versprechen und Lockversuchen bedarf es eines radikalen
20 Wandels. Einer Veränderung, die unangenehm und aufwendig sein wird
und mit einem schmerzlichen Abschied verbunden ist: vom Wunschbild
des Landarztes, der sich selbstlos für die Patienten aufopfert, der nachts
mit der Arzttasche loszieht, der nur die Leiden anderer kennt und seine
eigenen hintenanstellt.

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25 (4) Dieses Ideal wird mit eben diesen Ärzten verschwinden, die in den
kommenden Jahren in Rente gehen. Denn die jungen Ärzte, die ihnen
nachfolgen, laufen diesem Bild nicht mehr nach. Sie wollen abends ins
Kino gehen, oder zum Tennis, halbtags arbeiten oder einfach mal einen
Tag ausspannen. Sie wollen eine Kita in der Nähe, aber auch ein Theater
30 und ein Museum. Sie wünschen sich geregelte Arbeitszeiten und ein
festes Gehalt. Und wer kann es ihnen verübeln?
(5) Mit Einzelpraxen auf dem Land aber ist dieses Lebensmodell nicht
vereinbar. Deswegen muss das Hausarzt-System von Grund auf über-
dacht werden: Statt Geld in alte Arztsitze zu investieren und deren
35 Nachfolgern horrende Summen zu zahlen, sollten lieber Gemeinschafts-
praxen geschaffen werden oder medizinische Versorgungszentren,
Häuser also, in denen Augenärzte, Gynäkologen und Allgemeinmediziner
zusammenarbeiten. Sicher ist dies keine leichte Entscheidung, es ist eine
Wahrheit, die bitter schmeckt und bei der vieles auf der Strecke bleiben
40 wird. So wie die Vertrautheit, die man als Patient nur aufbauen kann,
wenn man sich über Jahre kennt, wenn man einander alles erzählen kann,
und der Arzt oft schon weiß, wie es einem geht, wenn man das
Sprechzimmer betritt.
(6) Trotz alldem haben die großen Zentren auch Vorteile gegenüber den
45 traditionellen Einzelpraxen. So kann der Hausarzt schnell eine Tür weiter-
gehen und einen Augenarzt oder Orthopäden um Rat fragen. Auch
können Patienten mehrere Termine erledigen, ohne weite Strecken
zurücklegen zu müssen. Große Praxen liefern keine schlechtere Versor-
gung, sondern eben eine andere. Eine, mit der junge Mediziner leben
50 können, und die die medizinische Versorgung auf dem Land sicherstellt.
Darauf kommt es an.

naar: Süddeutsche Zeitung, 07.06.2018

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Tekst 10

Überflutungen
25 Jahre halte die kollektive Erinnerung an
eine Flutkatastrophe durchschnittlich an,
schreibt das Team um den Archäologen
Václav Fanta in der Zeitschrift Nature
Communications. Die Forscher haben sieben
zerstörerische Überflutungen der Moldau seit
dem Mittelalter ausgewertet. Nach zwei
Generationen 40 und es wurde wieder
gefährlich nah am Wasser gebaut – bis zur nächsten Flut.

naar: Der Spiegel, 04.05.2019

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erratumblad 2022-2

Duits vwo

Centraal examen vwo

Tijdvak 2

Opgaven, bijlage en antwoordblad

Aan de secretarissen van het eindexamen van de scholen voor vwo,

Bij het centraal examen Duits vwo op donderdag 23 juni, aanvang 13.30 uur, moeten de
kandidaten de volgende mededeling ontvangen. Deze mededeling moet bij het begin
van de zitting worden voorgelezen en/of aan de kandidaten worden uitgereikt.

De opgaven 3 tot en met 8, behorende bij tekst 3, moeten worden overgeslagen. Ten
tijde van het construeren van dit examen was de geopolitieke situatie anders waardoor
de inhoud van de tekst niet meer passend is. De opgaven worden geschrapt, er worden
geen scorepunten aan deze opgaven toegekend.

Namens het College voor Toetsen en Examens,

drs. P.J.J. Hendrikse,


voorzitter

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