Ausbildung Zur Positiven Psychologie: Modul 1
Ausbildung Zur Positiven Psychologie: Modul 1
Ausbildung Zur Positiven Psychologie: Modul 1
ZUR POSITIVEN
PSYCHOLOGIE
MODUL 1
AUSBILDUNG ZUR POSITIVEN PSYCHOLOGIE MODUL 1
AUSBILDUNG ZUR POSITIVEN
PSYCHOLOGIE
MODUL 1
Jedes Modul entspricht einer typischen Sitzung, die sich auf ein posi-
tives psychologisches Thema konzentriert, das Sie mit Ihren Kunden
besprechen müssen. Wir raten Ihnen, die Reihenfolge der Sitzungen
einzuhalten und sie mindestens eine Woche auseinander zu legen.
Wir raten Ihnen auch, dieses Programm selbst zu praktizieren. Diese Ein-
arbeitung ist unerlässlich, wenn Sie anderen in Zukunft helfen wollen. Die
Kenntnis Ihres Profils in positiver Psychologie, die Konfrontation mit Ihrem
„Selbst“ und das Testen der Übungen sind wesentliche Voraussetzungen
für die Fortsetzung Ihres persönlichen und beruflichen Backgrounds.
Am Ende dieses Moduls werden wir Ihnen ein Beispiel für eine typische
Sitzung geben. Sie können es Ihren Präferenzen, Ihren Gewohnheiten
und dem Profil der Person, die Sie coachen, anpassen. Anpassungsfä-
higkeit und Zuhören sind wesentliche Stärken für jeden guten zukünf-
tigen Praktiker in der positiven Psychologie.
Es ist also eine Wissenschaft, die untersucht, was das Leben befriedi-
gender macht. Wie jede Wissenschaft erfordert dieser Ansatz das Tes-
ten von Theorien, um wissenschaftliche Beweise und Schlussfolgerun-
gen zu ziehen.
Die positive Psychologie zielt daher auf die Verbesserung des täglichen
Wohlbefindens ab, was, wiederum nach Seligman, auf 5 Grundpfeiler
gestützt ist:
• Positive Emotionen
• Verpflichtung
• Menschliche Beziehungen
• Sinn und Zweck des Lebens
• Leistung
Der Zweck dieser Wissenschaft ist es absolut nicht, Fragen wie diese
zu stellen:
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Das Hauptziel ist es, den Alltag glücklicher und nützlicher zu machen.
Die folgende Frage ist daher der Schlüssel zur positiven Psychologie:
Dieses Konzept definiert positive Psychologie und Sie müssen sie Ihrem
Klienten vermitteln. Das folgende Zitat von Seligman ist ein perfekter
Ausdruck dieser Philosophie: „Es gibt zwei komplementäre Strategien
zur Verbesserung der menschlichen Lage. Die eine besteht darin, zu
entlasten und das Negative loszulassen, die andere darin, das Positive
zu stärken.“
Jahrzehntelang hat sich die klassische Psychologie stark auf die Abwe-
senheit von Leiden orientiert, ohne wirkliches Interesse an positiven
Emotionen zu zeigen. Seligmans Ziel ist es nicht, die klassische Psy-
chologie durch positive Psychologie zu ersetzen, sondern neben dem
klassischen Ansatz eine vollständigere Darstellung der menschlichen
Erfahrung zu konstruieren.
Es geht also darum, dass man zunächst einmal seinen Gedanken zuhö-
ren und sich eine Pause von seiner Tätigkeit gönnen kann. Sich Zeit zu
nehmen, Stopp zu sagen, seine Gefühle und Emotionen zu schildern.
Zielsetzung für Ihren Kunden: Der Zweck dieser ersten Übung ist es, Sie
mit dem inneren Zuhören vertraut zu machen. In der Lage zu sein, Ihren
emotionalen Zustand des Augenblicks niederzuschreiben, ist die Grundlage
der positiven Psychologie. Denken Sie daran, diese Übung regelmäßig zu
wiederholen.
Anweisung, die dem Kunden zu erteilen ist: Ohne Analyse oder Beurtei-
lung nehmen Sie einen Bleistift und Papier und schreiben Sie auf, wie Sie
sich in diesem Moment fühlen. Schreiben Sie ein paar Worte oder Sätze
über Ihre Gefühle, Empfindungen, Emotionen, lassen Sie sich auf physische
und psychische Details ein. Es kann so etwas sein wie: „Ich fühle mich in
Frieden, mein Tag war gut, ich genieße diesen Moment, den ich dem Stu-
dium dieser Ausbildung widme. Ich möchte lernen und alles tun, um so
glücklich wie möglich zu leben. Ich spüre Energie in mir, und ich weiß, dass
ich vorankomme.”
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• Gab es in den letzten Tagen einen Moment, eine Handlung oder Si-
tuation, die Ihnen große Zufriedenheit und echtes Wohlbefinden ge-
bracht hat? Es kann zum Beispiel das Wohlbefinden sein, das Sie nach
Ihrem letzten Jogging oder Ihrer Yogastunde empfunden haben.
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Ein engagiertes Leben: Das Engagement ist durch den „Flow“ oder auf
Deutsch „Fluss“ gekennzeichnet. Nach dieser Theorie sind Menschen
am glücklichsten, wenn sie sich in einem Zustand des „Fließens“ (flow)
oder der optimalen Erfahrung befinden, in dem sie vollständig in eine
Aktivität eingetaucht sind. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch ein
Gefühl von energetischer Konzentration, voller Beteiligung und Freude.
Wie Künstler, die sich in ihrer Arbeit „verlieren“ und so in ihre Tätigkeit
vertieft sind, dass sie ihre Bedürfnisse nach Nahrung, Wasser und Schlaf
ignorieren. Gedanken sind hier völlig abwesend. Wir können dieses Ge-
fühl bei vielen Aktivitäten beobachten: bei der Arbeit, beim Tanzen, Ten-
nisspielen, Laufen oder bei der Gartenarbeit.
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• Nennen Sie eine Tätigkeit, die Ihnen Spaß macht und die Ihnen ein
wirklich positives Gefühl vermittelt:
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• Nennen Sie eine Tätigkeit oder Beschäftigung, bei der Sie ein „Flow-Ge-
fühl“ haben:
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• Nennen Sie eine Aktivität in Ihrem Leben, in die Sie sich engagiert fühlen
und bei der Sie sich nützlich fühlen:
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Aktivität – Nehmen Sie sich die Zeit, Ihrem Klienten diese Theorie zu
erklären. Sie können sich an folgendem Beispiel orientieren:
„Sandra, Ihr Wohlbefinden hängt hauptsächlich von fünf Faktoren ab. Ers-
tens: Ihren positiven Emotionen. Es kann die Freude sein, die Sie empfan-
den, als Ihr Mann Ihnen nach der Arbeit Blumen schenkte, oder die Dank-
barkeit gegenüber Ihrem besten Freund, als er Ihnen beim Umzug half. All
diese Emotionen lassen Sie diesen Zustand des Glücks und des Wohlbefin-
dens empfinden. Zweitens: Engagement im weitesten Sinne. Drittens: Ihre
Beziehungen zu den Menschen Ihrer Umgebung, aber im positiven Sinne
des Wortes. Viertens: der Sinn Ihres Lebens (Ihre Projekte, Ihre Ziele...), die
Tatsache, dass Sie sich nützlich fühlen, dass Sie zum Glück der anderen
beitragen. Fünftens: die Erreichung Ihrer Ziele.
An diesen fünf Punkten wollen wir gemeinsam arbeiten. Verstehen Sie das?
Wir werden nun eine Übung durchführen, um diese verschiedenen Konzepte
zu veranschaulichen. Dazu werden Sie die folgenden Fragen beantworten.“
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- Freude
- Anerkennung/Dankbarkeit
- Gelassenheit
- Interesse/Neugierde
- Hoffnung
- Stolz
- Spaß
- Inspiration
- Bewunderung
- Liebe
Denken Sie an die Menschen in Ihrem engen Kreis (Familie, Freunde...) und
schreiben Sie die Namen der drei Personen auf, die Ihnen das meiste Glück
und Wohlbefinden bringen. Schreiben Sie neben den Vornamen drei Adjek-
tive, die Ihre Beziehung zu diesen Menschen beschreiben.
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Schreiben Sie jetzt Ihr Hauptziel auf, dasjenige, das Sie Tag für Tag moti-
viert:
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Wir empfehlen Ihnen, diese Zitate auszudrucken und sie Ihrem Klien-
ten am Ende der Sitzung auszuhändigen, damit er sie lesen und auf-
nehmen kann.
„Im Leben muss man nicht darauf warten, dass die Stürme vorüber-
ziehen, sondern lernen, im Regen zu tanzen.“ – Seneque
„Akzeptiere, was ist, lass los, was war, vertraue auf das, was sein wird.“
– Buddha
„Wenn es ein Problem gibt, gibt es auch eine Lösung. Wenn es keine
Lösung gibt, dann ist es kein Problem.“
„Wenn man davon träumen kann, kann man es auch tun.“ – Walt Dis-
ney
„Die glücklichsten Menschen haben nicht nur die besten Sachen. Sie
tun einfach das Beste, mit dem, was sie haben.“
„Wo auch immer Ihre Talente und die Bedürfnisse der Welt aufeinan-
der treffen, da ist Ihre Berufung.“ – Aristoteles
„Glauben Sie an Ihre Träume und vielleicht werden sie wahr. Glauben
Sie an sich selbst, und sie werden sicherlich wahr werden.“ – Martin
Luther King
„Das Leben ist wie ein Fahrrad, man muss sich vorwärts bewegen, da-
mit man nicht das Gleichgewicht verliert.“ – Albert Einstein
„Man hat immer die Wahl. Man ist sogar die Summe seiner Entschei-
dungen.“ – Joseph O’Connor
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„Es gibt zwei Denkweisen. Die eine ist zu glauben, dass es keine Wun-
der gibt. Die andere ist, zu glauben, dass alles ein Wunder ist.“ – Albert
Einstein
„Eine Reise von tausend Meilen beginnt immer mit dem ersten Schritt.“
– Lao Tseu
„Wenn du morgens aufstehst, denke daran, wie kostbar das Privileg ist,
zu leben, zu atmen, glücklich zu sein.“ – Marc Aurèle
„Mach dir keine Sorgen über Misserfolge. Mach dir Sorgen darüber,
was du verlierst, wenn du es nicht einmal versuchst.“ – Jack Canfield
„Wenn ich neun Stunden Zeit hätte, um einen Baum zu fällen, würde
ich sechs Stunden verwenden, um meine Axt zu schärfen.“ – Abraham
Lincoln.
„Warten Sie mit Ihrem Lächeln nicht, bis Sie glücklich sind. Lächeln Sie
stattdessen, um glücklich zu sein.“
„Wenn das Leben Ihnen hundert Gründe zum Weinen gibt, zeigen Sie
ihm, dass Sie tausend Gründe zum Lächeln haben.“
„Wenn man sich traut, macht man oft Fehler. Wenn man sich nicht
traut, liegt man immer falsch.“ – Romain Rolland.
„Wenn man in die richtige Richtung schaut, muss man nur noch sich
vorwärts bewegen.“ – Buddhistisches Sprichwort.
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1) Die Fragen direkt während der ersten Sitzung stellen. Wenn Sie sich
damit unbehaglich fühlen, empfehlen wir Option 2.
2) Sie schicken ihm diese Fragen per E-Mail, bitten ihn, sie zu beantwor-
ten und sie innerhalb eines Tages oder am nächsten Tag zurückzu-
schicken.
Wer sind Sie? Was sind die Merkmale und Qualitäten, die Sie definieren
und die Ihnen in den Sinn kommen? Nennen Sie mindestens 5 Merk-
male. (Diese Frage hilft bei der Definition des Selbstwertgefühls.)
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Welche Aktivitäten, Situationen oder Handlungen rufen bei Ihnen die po-
sitivsten Emotionen hervor? Schreiben Sie mindestens 3 Situationen auf.
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Lernen Sie gerne neue Dinge? Geben Sie hier eine Liste der Bereiche
ein, die Sie interessieren oder die Sie entdecken möchten. (Engage-
ment, Interesse).
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AUSBILDUNG ZUR POSITIVEN PSYCHOLOGIE MODUL 1
Wie glücklich sind Sie? Schreiben Sie eine Zahl zwischen 0 und 10, wo-
bei 0 ein Zustand der Depression und tiefen Traurigkeit, 10 ein Zustand
des Glücks ist, der intensivste, den Sie sich vorstellen können. (positive
Emotionen).
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Halten Sie sich selbst eher für einen optimistischen Menschen? Schrei-
ben Sie mindestens 3 Ereignisse auf, die sich in Ihrem Leben ereig-
net haben und die Sie schnell überwinden konnten. (Optimismus und
Selbstbestimmung).
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Glauben Sie, dass Sie echte Freunde haben, auf die Sie sich verlassen
können? Machen Sie eine Liste von Personen, die Sie kennen und die
Ihrer Meinung nach in diese Kategorie fallen. (positive Beziehungen).
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Sind Sie jemand, der sich um sich kümmert und sich selbst als gesun-
den Menschen betrachtet? (Vitalität).
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Am Ende dieses Moduls sollten Sie mit der positiven Psychologie ver-
traut sein. Sie wissen, was sie ausmacht und was für ein glückliches
und erfülltes Leben wichtig ist. Sie schaffen es auch, sich die Zeit zu
nehmen, Fragen über sich selbst zu stellen.
Zum Abschluss dieser ersten Sitzung finden Sie hier die Arbeit, die
Sie Ihrem Klienten für die kommende Woche geben können. Ziel ist
es, ihm beizubringen, sich auf das Positive in seinem Leben zu kon-
zentrieren und ihn an die tägliche Praxis der positiven Psychologie zu
gewöhnen.
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Kaufen Sie sich ein Notizbuch und schreiben Sie alles auf, was Ihnen täglich
Freude bereitet. Das Schreiben und Festhalten wird Ihnen am meisten nüt-
zen, aber Sie können sich auch bei einem Rückgang der Stimmung darauf
berufen. Sobald Ihnen im Laufe Ihres Tages etwas Freude bereitet, schrei-
ben Sie es in Ihr Notizbuch. Lassen Sie sich gehen und haben Sie keine Zu-
rückhaltung und kein Urteilsvermögen.
Beispiel – Tag 1:
Die Freude über die Dusche heute Morgen,
Mein Freund/meine Freundin machte mir einen Kaffee, als ich in die Küche kam,
Der Sonnenstrahl, der mein Gesicht erwärmte, als ich die Haustür öffnete,
Ein Stück Schokoladenkuchen zum Geburtstag eines Mitarbeiters.
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