Loesungsblatt 02
Loesungsblatt 02
Loesungsblatt 02
a) Die elektrische Feldstärke E~ ebenso wie die magnetische Flussdichte B ~ sind Kraftfelder für
(bewegte) geladene Teilchen. Damit hat die Feldstärke jeweils einen Betrag und eine Richtung,
ist also vektoriell. Dagegen können auch diese Felder konstant sein oder nur von einer oder zwei
Raumrichtungen abhängen. (Bitte das nicht verwechseln!)
Alle vektoriellen Felder können in ihren Quellen- und Wirbelanteil zerlegt werden (Helmholtz-
Zerlegung, hier ohne Beweis). Alle vektoriellen Felder weisen demnach im Allgemeinen auch
Quellen- und Wirbelanteile auf. (Bis hier: mathematische Begründung). Ein physikalisches Bei-
spiel sind das elektrische Quellenfeld um eine Punktladung und das elektrische Wirbelfeld in
bestimmten Wellenformen, eine Überlagerung ist zulässig. Dagegen gibt es keine magnetischen
Ladungen, also auch keine magnetischen Quellenfelder.
Superposition: Um bei der Superposition einzelner Feldanteile die Feldgrößen addieren zu können,
muss ein linearer Zusammenhang vorliegen. Dies ist bei den Kraftfeldern E ~ der Fall, aber nicht
bei deren Energie (quadratisch!).
Das elektrische Potential ist ein skalares Feld mit einem skalaren Wert pro Raumpunkt. Dage-
gen ist die Spannung zwar auch skalar, aber immer auf zwei Raumpunkte bezogen, also keine
Feldgröße in diesem Sinne. (Die Spannung gegen einen festen Bezugspunkt ist gerade wieder ein
Potential.)
Die elektrische Feldstärke kann ein skalares oder vektorielles Feld sein.
N
Alle Kraftfelder sind vektorielle Felder.
Alle vektoriellen Felder zeigen eine Abhängigkeit von allen drei Raumrichtungen.
Vektorielle Felder sind entweder Wirbelfelder oder Quellenfelder.
N
Vektorielle Felder können immer in Wirbelfelder und Quellenfelder zerlegt werden.
Das elektrische Feld ist immer ein Wirbelfeld.
N
Die magnetische Flussdichte ist immer ein Wirbelfeld.
N
Bei der Superposition zweier elektrischer Felder ergibt sich die Gesamtfeldstärke stets als
Summe der einzelnen Feldstärken.
Bei der Superposition zweier elektrischer Felder ergibt sich die Gesamtenergie stets als
Summe der Energien der einzelnen Felder.
N
Das elektrische Potential (nach üblicher Definition) ist ein skalares Feld.
Die elektrische Spannung (nach üblicher Definition) ist ein skalares Feld.
auch, dass elektromagnetische Phänomene wie etwa das elektr. Feld grundsätzlich immer nur
durch einen Energieaustausch messbar (erfahrbar) sind, dem eine Kraftwirkung entlang eines
Weges zu Grunde liegt. Auch die Verwendung der Differentialform der Gesetze ändert dies nicht,
vgl. dazu die Definitionen der div und rot-Operatoren.
Die geometrische Zuordnung kann also als eine natürliche Eigenschaft der Größen angesehen
werden. In diesem Sinne haben auch die Materialgesetze wie z.B. D ~ = εE
~ noch eine zusätzliche
geometrische Funktion, hier die Umwandlung von einer längen- in eine flächenorientierte Größe.
~ ·d~s) zuzuordnen. Die Energiedichte
R
Das Potential ist einem Punkt (Ende einer Wegstrecke in E
gehört zu einem (evtl. infinitesimal kleinen) Volumen.
N ~ r) ist mit einem Wegelement zu verknüpfen.
Das elektrische Feld E(~
N ~ r) ist mit einem Flächenelement zu verknüpfen.
Die magnetische Flussdichte B(~
Die elektrische Energiedichte we (~r) ist mit einem Wegelement zu verknüpfen.
N
Das elektrische Potential Φ(~r) ist mit einem Punkt zu verknüpfen.
~ r) · d~s ist physikalisch sinnvoll.
N R
Das Integral C E(~
~ r) · d~s ist physikalisch sinnvoll.
R
Das Integral C B(~
R
Das Integral C Φ(~r) ds ist physikalisch sinnvoll.
N R
Das Integral V we (~r) dV ist physikalisch sinnvoll.
Eine Beschleunigung kann immer nur entweder durch eine elektrische oder eine magnetische
Kraft auftreten.
Der Betrag der Geschwindigkeit eines Teilchens wächst durch das Wirken elektrischer Felder
immer an.
N
Magnetische Felder bewirken keine Änderung des Betrags der Geschwindigkeit.
N
Geladene Teilchen in einem hinreichend weit ausgedehnten homogenen Magnetfeld senk-
recht zur Bewegungsrichtung beschreiben Kreisbahnen.
Jede Beschleunigung verändert auch die Energie der Teilchen.
Z Z1 Z1
f~ · dA
~ = 2y dy dz = 2y dy dz = 1 (2)
x+ 0 0
(Interpretation: der bei y − eintretende Fluss verlässt das Testvolumen wieder unverändert bei
y + , kein Einfluss auf Flussbilanz.)
~ = dx dy ~ez , daraus:
z + : Es ist z = 1, dA
Z1 Z1
1
Z
f~ · dA
~ = y dx dy = y dy dx = (5)
2
z+ 0 0
~ = 3.
I
f~ · dA (7)
2
∂V
Z1 Z1 Z1 Z1 Z1
3
Z
1
(div f~) dV = 2
zy 2 0 dz
(2y + 2yz)dx dy dz = y + = (1 + z)dz = . (8)
2
V 0 0 0 0 0
2. Ähnlich wie bei a) wird für das Oberflächenintegral über alle Randflächen integriert. Vorsicht:
die ebene Schnittfläche“ bei ϕ = 0, π muss als zwei Teilflächen behandelt werden mit den
”
Normalenvektoren ±~eϕ .
~ = ±d̺ dz ~eϕ :
Schnittflächen mit dA
Z1 Z1 Z Z
Φϕ− = F~ · (−~eϕ )d̺ dz = (−1)d̺ dz (9)
ϕ=0
0 0
Z1 Z1 Z Z
Φϕ+ = F~ · (+~eϕ )d̺ dz = (+1)d̺ dz (10)
ϕ=π
0 0
Φϕ− + Φϕ+ = 0
Z1 Zπ Z1 Zπ
Φ̺+ = F~ · ~e̺ R dϕ dz = R2 dϕ dz = R2 π = π (11)
̺=R
0 0 0 0
~ = ±̺ dϕ d̺ ~ez :
Deckflächen mit dA
Z1 Zπ
Φz − = F~ · (−~ez ) ̺ dϕ d̺ = 0 (12)
z=0
0 0
Z1 Zπ Z1 Zπ Z1
π
Φz + = F~ · (+~ez ) ̺ dϕ d̺ = ̺ dϕ d̺ = π ̺ d̺ = (13)
z=1 2
0 0 0 0 0
P π 3π
Die Flussbilanz ist also Φ=π+ 2 = 2 .
Daraus dann:
3π
Z Z
(div F~ ) dV = 3 dV = 3V = . (15)
2
V V
~
3. Satz von Stokes: (für hinreichend differenzierbare Funktion E):
I Z
E~ · d~s = (rot E)
~ · dA
~ (16)
∂A A
Das Umlaufintegral auf der linken Seite besteht aus 4 Teilstrecken. Da die gegebene Funktion
nur eine ϕ-Komponente aufweist, tragen nur 2 dieser Teilstrecken zum Ergebnis bei.
Für diese gilt d~s = a dϕ ~eϕ bzw. d~s = b dϕ ~eϕ , wobei die negative Richtung bei ̺ = a durch
entsprechend vertauschte Integrationsgrenzen berücksichtigt wird:
I Z−α Zα
~ · d~s =
E ~
E · ~eϕ a dϕ + ~
E · ~eϕ b dϕ
̺=a ̺=b
∂A α −α
Z−α Zα
= f (a) a dϕ + f (b) b dϕ
α −α
Zb Zα
d(̺ f (̺))
Z
~ · dA
(rot E) ~= dϕ d̺ (18)
d̺
A a −α