Praktikantenrichtlinie Ab WS 17-18
Praktikantenrichtlinie Ab WS 17-18
Praktikantenrichtlinie Ab WS 17-18
Gültig für alle Studierenden, die ab WS 2017/2018 ihr Studium an der Fakultät für
Maschinenwesen der Technischen Universität München aufnehmen.
2.1. Fertigungspraktikum
1
Das Fertigungspraktikum dient der Einführung in die industrielle Fertigung und damit dem
Vermitteln unerlässlicher Elementarkenntnisse. 2Der Praktikant/die Praktikantin soll unter der
Anleitung fachlicher Betreuer/innen die Werkstoffe in ihrer Be- und Verarbeitbarkeit
kennenlernen und einen Überblick über die Fertigungseinrichtungen und -verfahren erlangen.
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Auch soll der Praktikant/die Praktikantin Einblicke in die Qualitätssicherung und Prüfung
erhalten.
2.2. Ingenieurpraktikum
1
Das Ingenieurpraktikum soll generelle Einblicke in das spätere Berufsleben, in technisch-
wirtschaftliche oder organisatorische Zusammenhänge oder auch in die Bedeutung von
Technik und Ingenieurwesen in unserer Gesellschaft geben. 2Dieser Teil des Praktikums lässt
je nach Neigung der Studierenden und der angebotenen Möglichkeiten eine hohe Wahlfreiheit
unter maßgeblicher Eigenverantwortung zu.
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Somit kann der Praktikant/die Praktikantin das Ingenieurpraktikum aus den im
Ausbildungsplan aufgeführten Tätigkeiten individuell gestalten.
Das Ingenieurpraktikum im Umfang von 9 Wochen kann alternativ zum „Projektseminar
mit Soft Skills“ (5. Fachsemester) absolviert werden und wird mit 12 Credits honoriert.
3.1. Ausbildungsplan
1
Die Ausbildungszeit in einem Betrieb muss mindestens eine zusammenhängende Woche
betragen. 2Die wöchentliche Arbeitszeit richtet sich nach der in Deutschland gültigen
Tarifarbeitszeit. 3Fertigungs- und Ingenieurpraktikum gliedern sich in folgende Bereiche:
3.1.1. Fertigungspraktikum
1
In diesem Praktikum müssen mindestens drei der sechs nachfolgend genannten
Tätigkeitsgruppen nachgewiesen werden, wobei mindestens zwei aus F1 - F4 zu entnehmen
sind. 2Die Tätigkeitsdauer jedes der ausgewählten Tätigkeitsfelder beträgt mindestens eine
Woche.
3.1.2. Ingenieurpraktikum
1
Typische Tätigkeiten hierfür sind die Mitarbeit bei:
Arbeiten in Untersuchung, Entwicklung, Konstruktion, Berechnung und Tests technischer
Konzepte, Maschinen, Bauteile, Werkstoffe, Prozesse und Methoden
Fertigungsentwicklung und Produktionsplanung
2
Besonders empfohlen werden solche Tätigkeiten, die das universitäre Studium im
besonderen Maße ergänzen bzw. erweitern, also Mitarbeit z. B. bei
Aufgaben des Projektmanagements, d. h. Planung, Koordination und technisch-
wirtschaftliche Überwachung von Projektabläufen
technischer Überwachung und beim Betrieb komplexer Anlagen und Systeme
vertrieblichen Arbeiten sowie dem Marketing technischer Produkte
Erstellung komplexer technischer Angebote
Aufgaben technisch orientierter Unternehmensplanung
Untersuchungen zu Bedarf, Anforderungen und Auswirkung vorhandener oder
geplanter technischer Systeme und Produkte bezüglich Umwelt und Gesellschaft
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Die genannten Aufgaben finden sich in mittelständischen und größeren Firmen sowie
teilweise in Behörden und Organisationen. 4Neben einer gewissen Vielfalt in den Tätigkeiten
sollte auch die Durchführung an unterschiedlichen Stellen angestrebt werden, um
verschiedene Abteilungs- bzw. Unternehmenskulturen kennen zu lernen. 5Allerdings
erfordern die meisten der aufgeführten Tätigkeiten eine gewisse Einarbeitungszeit, so dass
dann für eine sinnvolle Mitarbeit oft ein zusammenhängendes Praktikum von mehreren
Wochen erforderlich ist.
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In der Regel ist eine Durchführung erst nach dem 4. Semester sinnvoll.
7
Unabhängig von den jeweils gewählten Tätigkeitsfeldern soll auch eine Übersicht über
Leistungen und Produkte des jeweiligen Unternehmens sowie über die technisch-
organisatorische Einordnung der besuchten Abteilungen, in denen das Praktikum abgeleistet
wird, gewonnen werden. 8Dieses ist im Praktikumsbericht darzustellen.
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Das Ingenieurpraktikum kann in Teilen oder vollständig durch ein Fertigungspraktikum
ersetzt werden.
2
Der Nachweis der Praktikumsleistungen erfolgt über die Abgabe der Bescheinigung
(Formblatt), das Vorlegen der Firmenzeugnisse im Original und die Einsichtnahme des
Berichtes im Praktikumsamt. 3Das Praktikumsamt behält sich vor, die Berichte
stichprobenartig zu überprüfen.
5.2. Praktikumsvertrag
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Das Praktikantenverhältnis wird rechtsverbindlich durch den zwischen dem Betrieb und dem
Praktikanten/der Praktikantin abzuschließenden Arbeitsvertrag. 2Im Vertrag sind alle Rechte
und Pflichten des Praktikanten/der Praktikantin und des Ausbildungsbetriebes sowie Art und
Dauer des Praktikums festgelegt.
5.3. Ausbildungsförderung
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Das Praktikum, auch das Vorpraktikum (Kap. 2.3.), gilt als Ausbildung im tertiären
Bildungsbereich und ist daher förderungsfähig nach BAföG. 2Der Praktikant/die Praktikantin
wende sich zwecks Gewährung an die zuständige Behörde seines Wohnortes.
5.4. Versicherungspflicht
Fragen der Versicherungspflicht regeln entsprechende Gesetze.
7. Sonderbestimmungen
7.1. Berufsausbildung
1
Einschlägige berufspraktische Tätigkeiten, die den Anforderungen dieser
Praktikumsrichtlinie entsprechen, werden auf die maximal 17-wöchige Dauer des Praktikums
angerechnet. 2Eine Lehre wird soweit anerkannt, wie sie der Praktikumsrichtlinie entspricht.
8. Anfragen
Fragen und individuelle Anträge zu dieser Richtlinie sind an das Praktikumsamt zu richten.
Anschrift: Technische Universität München
Praktikumsamt der Fakultät für Maschinenwesen
Boltzmannstr. 15
85748 Garching
Telefon: 089/289-15 697
E-Mail: [email protected]
Bemerkung
Die Gültigkeit dieser Richtlinien erstreckt sich erstmals auf Studierende, die sich ab
Wintersemester 2017/2018 an der Technischen Universität München im Fachbereich
Maschinenwesen einschreiben.