HNE2 Na Test

Als docx, pdf oder txt herunterladen
Als docx, pdf oder txt herunterladen
Sie sind auf Seite 1von 17

Transport / Verkehr / Beförderung

Rahmenbedingungen: Entwicklungsgrad der Gesellschaft, Bevölkerung, Wirtschaftsleistung


Globalisierung x Individualisierung (Leben wird aktiver, flexibler und mobiler als zuvor)
Verkehrsmittel und Verkehrsinfrastruktur
Neue Technologien (Mau, elektronische Steuerung, autonome PKWs …)  neue unternehmerische
Strategien (Kostensenkung, Zeitersparnis…)
Kosten / Zeit

Auslagerung x Einlagerung = vyskladění naskladnění


Versandlager = Depo, Mezisklad, Logistické centrála
LKW = Lastkraftwagen = nákladní automobil
PKW = Personalkraftwagen = osobní automobil
KFZ = Kraftfahrzeug

Verkehrsleistung
Transportleistung / Beförderungskapazität = přepravní výkon
= Parameter zur quantitativen Beschreibung von Verkehrsprozessen
- eine Verkehrsleistung wird erbracht, wenn ein Verkehrsobjekt über eine gewissen Distanz
transportiert wird
- die Höhe der vollbrachten Leistung lässt sich dadurch beschreiben, dass man angibt, welche Sorte
von Verkehrsobjekt (Güter, Person) in welcher Menge über welche Entfernung transportiert wurde
- als Einheiten werden in der Regel Tonnen * km (tkm) bzw. Personen * km (Pkm) verwendet =
personkilometer, tunakilometer (osobokilometry)

Verkehrsarten
Schienenverkehr
Straßenverkehr (Bus, LKW)
- trucks
Schifffahrt (Binnen, Übersee)
 Nachfolge: inland navigation
Flugverkehr
Rohrfernleitung = Gas oder Erdöl, Wasser (= dálkovody, potrubní doprava)
 pipelines
Kombiniert Verkehr (System ROLA)
 Zug fährt durch Alpen, wo man Maut zahlen muss, besser für die Umwelt, es spart Zeit, kein Staub,
Zug hat wenige Pausen
 Nachteile: kompliziert mit logistischen Vorbereitung, Umladung dauert
Spezielle Transportarten (Tiere, ADR = přeprava nebezpečných věcí, gefährliche Stoffe)
Container
Eisenbahnen
 railways, nicht günstig

Verkehrsarten im Vergleich
Transportzeit Strassenverkehr
Termintreue = dodržování termínů Schienenverkehr
Transportkosten Rohleitungsverkehr
Flexibilität Binnenschiffverkehr = říční, vnitrozemká
Netzdichte = hustota sítě, infrastruktury Seeverkehr = námořní doprava
Luftfrachtverkehr nákladní doprava

Straßenverkehr Schienenverkehr Rohleitungsverkeh Binnenschiffverkehr Seeverkehr Luftfrachtverkehr


r
Transportzeit
75 % 25 % 30 % 25 % 30 % 75 %
Termintreue 75 % 30 % 75 % 30 % 30 % 75 %
Transportkosten
30 % 30 % 75 % 30 % 30 % 25 %
Flexibilität
75 % 25 % 25 % 25 % 30 % 30 %
Netzdichte 75 % 30 % 25 % 25 % 30 % 30 %

Logistik
Ursprung der Logistik
 im Militärwesen (Napoleon)
= Verwaltung, Lagerung und Steuerung des Transports der für die Kriegsführung notwendigen Güter
(Waffen, Munition, Verpflegung …) zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort
 integrierte Planung, Organisation, Steuerung und Kontrolle des gesamten Material- und
Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen
Ziele: Distribitionswege (Absatzwege = distribuční kanály) möglichst effektiv anzuwenden
(Kostenoptimierung) = čas je potřeba zkrátit a peníze ušetřit

Logistische Kosten
Verkehrkosten 35 %
Lagerbestende = zásoby 25 %
Sonstiges 6%
Manipulation und Lagerung 9%
Verpackung 11 %
Verlust 14 %

Logistik bezieht sich vor allem auf:


 Absatzplanung / Marketing
 Produktion
 Beschaffung (= obstarávání, vychystávání, příprava) und Auslieferung der Produkte beim Kunden
6R
Logistik bedeutet, dass die „richtige“ Ware, in der „richtigen“ Menge, der „richtigen“ Qualität,
zum „richtigen“ Zeitpunkt, am „richtigen“ Ort zu den „richtigen“ und optimalen kosten zur Verfügung
steht

Supply Chain Management (SCM) / Logistische Kette = logistický řetězec

Merkmale
- in einem System werden Lager-, Produktions-, Transport-, Personal- und Materialkosten der
einzelnen Prozesse ermittelt
Ziel: Kontrolle und Optimierung der betrieblichen Prozesse
Mittel: Kennzahlen und Analysefunktionen (z.B. Kosten-Nutzen-Analyse)
Ursprünglich: (Distributions-) Wege der Materialwirtschaft (= reibungslose Lieferungen)
Heute: komplexe betriebliche Querschnittsfunktion über die Bereiche Beschaffung, Produktion und
Absatz
Vorteile: Sonstige Einflussfaktoren deren Auswirkungen (Zufallaspekt, Wetter, Alternativen …) werden
unter professioneller Betreuung behandelt
Einsatz unterschiedlicher Systeme: Transporteinrichtungen, Materialflusssysteme, Lagertechnik, IT-
Systeme, Automatisierung, Kommunikationswege, Kundenbetreuung u.v.a.

Produkt, Ware

Geld
Informationen, Dokumenten

Vorteile der logistischen Prozesse


 Gesamtheitlicher Denkansatz
 Angepasste Produktionsstrategie
 Systeme zur Auftrags- und Materialplanung
 Zusammenführung der Lager- und Transportfunktionen
 Senkung der Kapitalbindungskosten
 Verkürzung der Durchlaufzeiten
 Behandlung von Teilbereichen nach Prioritäten
 Erhöhung der Planungssicherheit (mit Risiken wird gerechnet)
  Kostensenkung, Effizienzerhöhung
Logistische Koordinierung in der Wirtschaft

Ziel: Optimierung aller Prozesse  Kostensenkung (Vermeidung von Zeit-, Material-, Arbeitskraft- und
Energieverlust
Mittel: Informationen (Abstimmung vom Bedarf, gemeinsame Prognosen, Informationen über Lieferungen
auf vorangehenden Stufen, reale Menge von Lagerbeständen, günstige Fertigung)

Ziele der Logistik

Optimale Qualität/Zeit/Menge/Preis  Kostensenkung


- hierbei können Zielkonflikte entstehen: Beispielweise wird ein hoher Lagerbestand zwar die
Lieferbereitschaft erhöhen, jedoch steigen dadurch automatisch die Lagerhaltungskosten
= die Logistik hierbei als Instrument zur Ermittlung des Optimums
- ať máme na skladě tak akorát, protože je super mít všechno na skladě, ale zase nemůžeme mít strašně
velký sklad

Wege zum Ziel


 Präzise Terminplanung mit der knappen Bestellung der Lagervorräte = skladové zásoby
 Distributionswege der Fertigprodukte bestimmen
 einheitliche Lagerungs- und Warenwirtschaftssysteme – gleiche Informationsbasis (JIT = just in
time, Kanban)

SAP = skladuje zakázku od A do Z z.B. Siemens

(mögliche) Mittel:
 überflüssige Transporte vermeiden (durch z.B. Montage mehrerer Teile zusammen)
 externe Firmen beauftragen (z.B. Spedition) – Vermeidung von Leerfahrten
 relevante Informationen bearbeiten (z.B. Verkehrsdaten)
 Kontrollsysteme einführen (z.B. Barcodeleser, GPS-Navi)

Weiteres Ziel:
effektive Beförderung von speziellen Gütern (Schwelasten, Übermaßlasten, schnellverderbliches
Frischgut, Gefahrguttransport, lebendige Tiere, Lebensmittel u.v.a)

Logistische Kette
als Logistikkette (Supply Chain) bezeichnet man alle Beziehungen in Form von Material-,
Informations- und Geldflüssen zwischen Lieferanten, Produzenten und ihren Kunden

Phasen
 Beschaffung (Bestellungen, Material, Vorbereitung)
 Produktion (Prozesse der Herstellung)
 Vertrieb (Absatz) (Distributionswege im Kundenauftrag: Produkte, Dienstleistungen)

Die logistische Kette bringt u.a. folgende Vorteile:


 Vermeidung aller Duplizierungen (Evidenz, Bestellmenge …)
 (Verminderung der Umschlags- und Verpackungsaufwand) und Produktionsschritten (keine
Lagerung, keine Lücken in der Produktion)

Zulieferer  Lagerung  Transport  Lagerung  Verarbeitung  Lagerung  Montage  Lagerung


 Endproduktion  Lagerung  Distribution  Lagerung  Kunde

Logistische Funktionsbereiche
 Inner- und Außerbetrieblicher
 Umschlag = obrátkovost, jak rychle se mění zboží na skladě (Beladen, Entladen sowie Umladen)
 Lagerhaltung / Bestandsmanagement
 Versand von Gütern
 Warenkontrolle
 Verpackungen
 Steuerung von Produktionsabläufen
 Organisation von Personal
 u.v.a.

Als Trends in den nächsten Jahren sind zu nennen:


 Globalisierung versus Regionalisierung
 Dienstleistungsorientierung + Kundenorientierung
 Überregionale Ressourcenverfügbarkeit / Versorgungssicherheit
 Kooperationen, Synergie = společná síla, souhra, Fusionen
 Vorsprung durch Informations- und Kommunikationstechnologien

Schachtel = krabička
Crossdocking = jak košile jeli spolu a rozřazovali se = Verteilung / Positionierung auf die richtige Stelle in
dem Lager
Picking = kompletace objednávky, vyzobávání

Aufgaben der modernen Logistik


 weitere Optimierungen  Verkürzung der Durchlaufzeit  weitere Kostensenkung
 verbesserte Serviceleistungen – Ausrichtung auf den Kunden (Maximum Customer Value)
 schnellere Reaktion auf Marktveränderungen
 globale Denkweise + individuelle Weltanschauung
 perfekte Kommunikation
 Anpassung des Produktdesigns an logistische Anforderungen
 Gestaltung und Ausrichtung von Netzwerken
= Steigerung des Erfolges im Unternehmen

Logistik-Optimierungsansätze
 durch moderne logistische Konzepte

 Just-in-time-Produktion
 Kanban

Ziel: hohe Effizienz, weitere Kostensenkung, Problemstellen finden


Voraussetzung: adäquate (informations-) technologische Unterstützung

Just in Time
kurz: JIT oder auch bedafrssynchrone Produktion = výroba odpovídající potřebám

- Produktionsstrategie, die als Ziel die Schaffung durchgängiges Material. Informationsflüsse entlang
der Lieferkette (engl. Supply Chain) verfolgt
- führt zur schnelleren Auftragsbearbeitung sowie Auftragsflüssen
= cokoli až si objednáme tak až pak se začne vyrábět, třeba věci na míru, když věci moc dlouho stojí na
skladě, tak to stojí peníze, musí být něco co pěkně navazuje a nic nečeká a neplýtvá peníze, Lagerung
bedeutet Geld, Kosten
- Beispiel: Automobilindustrie
- nevýhody: když nedochází k výpadkům tak je všechno fajn, třeba chybějící součástka nebo
špatné počasí
JIT-Belieferung = ein logistisches Anlieferungsverfahren
1. Das Material vom Zulieferbetrieb wird erst bei tatsächlichem Bedarf direkt in Betrieb geliefert.
o dieses Verfahren hat sich insbesondere im Automobilbau etabliert, wo viele unterschiedliche
Teile direkt ans Montageband geliefert werden
2. Das benötigte Material wird entsprechend dem Bedarf der Endmontage vorbereitet und geliefert.
o der Zulieferer ist vertraglich verpflichtet, innerhalb einer definierten Vorlaufzeit das bestellte
Material zu liefern (gegen Sanktion)
3. Das Material wird direkt im Betrieb oder in unmittelbarer Nähe abgeladen.
o keine Lagerhaltung im klassischen Sinn – das Material wird genau in der Sequenz der
Fahrzeuge in der Endmontage bestellt und geliefert. (Perlenkette)

Kanban
- ein Teilsystem des JIT-Konzeptes
- Serienproduktion, Massenproduktion
- Strebe nach niedrigen Lagerbeständen
Ziel: kurze Durchlaufzeiten und garantierte Termineinhaltung
- přišla s tím firma Toyota

Wie es funktioniert?
Mit Hilfe von sog. Kanbans (japanisch für: Schild/Karte) löst der Verbraucher einen Auftrag, mit
einer vordefinierten Menge und einem bestimmten Termin, aus.
Der Erzeuger bzw. Zulieferer bringt diese dann zum vereinbarten Termin, in der bzw. Zulieferer
bringt diese dann zum vereinbarten Termin, in der erforderlichen Qualität an den Besteller.
Es handelt sich um ein so genanntes Hol-Ziehprinzip.
Heutzutage werden die Karten durch PC-Monitore und Datenübertragung ersetzt (z.B. SAP)

- v praxi to funguje tak, že mají takové barevné složky a do nich dávají úkoly, složky jsou ve třech
barvách
zelená = v klidu
žlutá = už se nestíhá s výrobou
červená = výroba hoří

Lagerhaltung
= Aufbewahrung = uchování von Material, Rohstoffen, unfertigen Produkten, Teilproduktion, fertigen
Produkten usw.
 Lagerung bedeutet die gewollte Unterbrechung des betrieblichen Materialflusses

- některým věcem prospívá když dlouho lěží na skladě (alkohol, ovoce. sýry)

Elemente des Lagermanagements sind:


Inhalt: Lagerbereiche (Klima, Feuchtigkeit, Lüftung), Lagerprozesse (Ein- Auslagerung ..)
Instrumente: Lagertechnik (Lagersysteme, Bediengeräte, Informationstechnik), Lagerorganisation
(Lagerführung, Organisation, Strategien)

Ziele des Lagermanagements:


 Betriebskosten (Lagerkosten) senken / optimieren
 Lieferservice und Lieferbarkeit sichern
 Lagermassnahmen und Umweltvorschriften beachten
 Disponibilität erhöhen

Lagerstrategien
 FIFO-Prinzip (First In – First Out)
o zuerst eingelagerte Waren werden auch wiederum zuerst ausgelagert
o Buchhaltung, schnellverderbliches Gut
 LIFO-Prinzip (Last In – First Out)
o zuletzt eingelagerte Vorräte werden zuerst aufgelagert
o Evidenz, Dateien …
 FEFO-Prinzip (First Expire – First Out)
o nach Mindesthaltbarkeitsdatum ausgelagert
o Lebensmittel

Lagerarten
 Umschlagslager (nach Umschlagshäufigkeit)
 Vorratslager Vorrat = zásoby (vorratsbezogenes Lager)
 Verteilerlager (nach Verteilung)
 Verwahrlager (für die Verwahrung) = sklad uchovávací
 Sonderlager (sonstiges) Bestellung

Kontrolle

Kompletierung

Verpackung

Funktionen der Lagerhaltung


- ist die aktuell gelagerte Menge grösser als die notwendige Produktionsmenge, so wird durch die
Ausgleichsfunktion = vyrovnávací funkce das für die Produktion überflüssige Material gelagert.
= vyrovnání sezóních trendů (velikonoce, vánoce, plavky na léto
o ein Lager wird dabei als Zwischenspeicher benutzt, um den Materialfluss stabil in den
Mengenströmen zu halten, also Schwankungen zu kompensieren
- bei der Bereitstellungs- oder Sortimentsfunktion werden die Diskrepanzen zwischen Mengen der
Beschaffung und des Verkaufes überbrückt
- bei der Sicherungsfunktion dient das Lager zur Sicherstellung der Produktion, wenn ungenügend
Informationen über zukünftige Mengenbedarfe, Liefer- und Bedarfszeitpunkte im Unternehmen
vorhanden sind
o dies geschieht v.a. bei den saisonalen Schwankungen
- die Veredelungsfunktion = zušlechťovací funkce skladu (oder auch Produktionsfunktion)
ermöglicht eine anschließende Verarbeitung
o sie entsteht, wenn die Lagerung eine Veränderung des Produktes bewirkt und Teil des
Produktionsprozesses (Wein, Käse, Holz, Whiskey …) ist
- Gründe für die Spekulationsfunktion der Lagerung können vorhersehbare extreme
Preisschwankungen auf dem Markt sein
o außerdem kann durch die Bestellung großer Mengen und den dadurch erhaltenen Rabatten
mit Lagerware spekuliert werden
o Beispiel: Gold, šperky, starožitnosti, ropa, benzín

Lagerbestände
Lagerbestand = eine zu einem bestimmten Zeitpunkt sich im Lager befindliche Menge eines Gutes

Folgende besondere Bestände sind von Bedeutung:


 Mindestbestand
o der Mindestbestand (auch Sicherheitsbestand oder veraltet eiserne Reserve) ist der
Lagerbestand, der nicht unterschritten werden darf, um die Produktion / Lieferung auch in
Notfällen aufrechterhalten zu können
 Meldebestand
o der Meldebestand wird durch Entnahmen aus dem Lagerbestand verursacht und wird durch
eine Meldung an den Einkauf zur Auffüllung des Lagers- durch eine Bestellung – ausgelöst
o der Meldebestand bestimmt somit den fälligen Bedarfszeitpunkt und bildet einen Teil der
Bestellpolitik
 Maximal- oder Höchstbestand
o der Maximal- oder Höchstbestand ist der Bestand, der maximal im Lager vorhanden sein
darf, um hohe Kosten und eine hohe Kapitalbindung zu verhindern

Optimaler Lagerbestand
= Bestand, der einen reibungslosen Betriebsablauf ermöglicht und geringe Lagerkosten verursacht
- der optimale Lagerbestand muss mit der optimalen Bestellmenge abgestimmt werden

OL = ½ c * (p + t)

c … die Zeit (in Tagen) zwischen zwei Einzellieferungen


- wird vom Material, Verkehrsart, Entfernung usw. abhängig – je länger die Zeit wird, desto grösser
muss der Lagerbestand werden
p … Mindestbestand
- gleicht die Liefer- oder Bedarfabweichungen aus, wird für die Tagesproduktion gebraucht
t … technischer Lagerbestand
- je nach dem Produktionstyp, Material muss noch technisch bearbeitet werden

Weitere Angaben in Lagerhaltung

 Vorratsintensität
o misst das Verhältnis der Vorräte zum Betriebsvermögen (Umsatz)
 Durchschnittlicher Lagerbestand
o gibt an, wie hoch die Vorräte durchschnittlich im Laufe eines Geschäftsjahres sind
 Lagerumschlagshäufigkeit
o äußert das Verhältnis zwischen dem Verbrauch pro eine Zeiteinheit und dem
durchschnittlichen Lagerbestand
 Durchschnittliche Lagerdauer
o gibt Auskunft über die gesamte Lagersituation – über die Entwicklung der Kapitalbindung im
Lager

Rechtformen des Unternehmens

ein Kapitalgeber
Einzelunternehmen
- einen alleinigen Inhaber
o der das gesamte Kapital aufbringt
o der mit seinem gesamten betrieblichen und privaten Vermögen haftet
o der die Unternehmung alleine leitet (Geschäftsführung)
o der sie gegenüber Dritten nach außen hin rechtlich vertritt (Vertretung) und der den gesamten
Gewinn erhält
- Vorteile:
o der Unternehmer kann allein und damit rasch Entscheidungen treffen  flexibel
o das persönliche Engagement des Unternehmers (Leitbild, krisenfestigkeit)
o der Gewinn steht dem Unternehmer alleine zu
- Nachteile:
o die Unternehmung hängt in hohen Massen von der Arbeitsfähigkeit und -leistung des
Unternehmers ab
o die Kapitalkraft des Unternehmens ist auf die Möglichkeiten des Inhabers beschränkt 
Chancen zur Kredit
o der Unternehmer haftet mit seinem gesamten Vermögen
o Familienmitglieder
- Einzelunternehmen werden augelöst:
o freiwillig durch Liquidation durch den Inhaber
o durch Verkauf der Unternehmung
o durch Änderung der Rechtsform
o zwangsweise durch Konkurs der Unternehmung
o durch den Tod des Inhabers

mehrere Kapitalgeber
Gesellschaftsunternehmen
Personengesellschaften
Offene Handelsgesellschaft OHG
Kommanditgesellschaft KG
GmbH & Co. KG
Gesellschaft des bürgerlichen Rechts
Partnerschaftsgesellschaft
Kapitalgesellschaften
Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH
Aktiengesellschaft AG
Kommanditgesellschaft auf Aktien KGaA
Genossenschaften
eingetragene Genossenschaft

Teile des Unternehmenskonzeptes


 Ziel
o Zufriedenheit unserer Mieter und Kunden
o Fachlich professionelle Kundenbetreuung
o Kundenorientiertes Serviceangebot Mieter- bzw. Kunden- Betreuung in einer Hand
 Umsetzung
o Leitbild
 kundenorientiert
 leistungsorientiert
 serviceorientiert
 kostenbewusst
o Mitarbeiter
 hohe Motivation und Einsatzbereitschaft
 ständige Qualifikation und Wissensaneignung
o Organisation
 Kundencenter
 Mieterbetreuung aus einer Hand
 rationelle Struktur
o Stadtumbau
 Mitwirkung am Stadtumbau
 differenzierte Wohnungsangebote
 soziale Verantwortung
o Bautätigkeit u.a.
 Modemisierungsleistung im Bestand
 Neubau
 behindertengerechten bzw. -freundlichen Umbau

Warum ein Unternehmen scheitert?


Finanzierungsmängel / Liquidität 68 %
Fehlende Information / Kunden, Konkurrenz 61 %
Mangelnde Qualifikation 47 %
unzureichende Planung / Organisation 30 %
Private Probleme 23 %
bürokratische Hürden 21 %
Personalprobleme 9 %

Faktoren für Unternehmenserfolg


 Person des Unternehmens
o Kompetenz: Qualifikation, berufliche Erfahrung, Branchenerfahrung, Verhandlungs- und
Führungskraft
o Persönlichkeitseigenschaften: Arbeit unter Risiko, Stress, Kontrollfähigkeit,
Leistungsbereitschaft, Energie, Kreativität
 Umfeld
o Infrastruktur: Innerhalb und außerhalb des Unternehmens
o Entwicklung des Marktes / Konkurrenz
o Kommunikation
 Unternehmenskonzept
o Standort
o Finanzierung (Kapital, cash flow)
o Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter
o Führungssystem, Struktur- und Prozessorganisation

Hauptfaktoren zur Analyse


 Beschaffung
o Grundstücke, Infrastruktur, Preisniveau, Transportmöglichkeiten Potenzial an Arbeitskräften
(Qualifikation x Kosten)
 Fertigung
o natürliche Umgebung (z.B. Klima)
o Netzwerk an Kooperationspartnern
 Absatz
o Vertriebskanäle
o Marktpotenzial (z.B. Kaufkraft, Bevölkerungsstruktur, Wettbewerb …)
 Staat
o politisches System und Sicherheit
o Rechtssystem, Steuersystem, Subventionen, Umweltvorschriften

Standortentscheidungen
Wichtige Entscheidung  Bildung von Kapitalmitteln  langfristige Wirkung
Mathematische Modelle: Nutzwertanalyse
1. Die relevanten Standortkriterien werden aufgelistet.
2. Die einzelnen Standortkriterien werden prozentual nach ihrer Bedeutung gewichtet, so dass
die Summe 100 % ergibt.
3. Die möglichen Standorte werden ausgewählt.
4. Die Möglichkeiten werden mit einem Punkteraster bewertet.
5. Vergleich der Standorte und Kriterien in einer Gesamtbetrachtung.

Punktraster mit 2 Kriterien


Kriterium 1: Autobahnzugang
Kriterium 2: Lagerkapazitäten

Gewichtsverteilung:
1. Autobahnzugang 35 %
2. Lagerkapazitäten 35 %
3. Personal 15 %
4. Infrastruktur 15 %

Business Plan
= Geschäfts- und Unternehmensplan, der die Möglichkeiten einer Unternehmensgründung aufzeigt
 integriertes Planungs- und Arbeitsinstrument  intensive Kommunikationsprozesse
Ziel: Geschäftsideen in klar strukturierter und detaillierter Form
- für die Kapitalgeber bildet BP-Grundlage ihrer Investitionsentscheidung

Folgende Ziele werden mit einem Business Plan verfolgt:


 systematische Auseinandersetzung mit dem idealen Konzept
 Strukturierung  Entwicklung eines detaillierten Planes
 „Drehbuch-Bildung“ = scénář
 Einzelne Schritte können nachgewiesen werden
 Festlegung der zeitlichen und personellen Aufgabenteilung
 evtl. Defizite werden aufgedeckt / abgebaut

Ein Business-Plan weist folgende Struktur auf:


 Titel / Unternehmenskonzept
 Persönliche Daten / Unternehmensdaten
 Qualifikationen / Personalplanung
 Produkt- / Serviceidee
 Marktchancen / Konkurrenten
 Marketingstrategie
 Zukunftsaussichten

- der Business Plan  vollständige Beschreibung des Unternehmenskonzept


- „prägnante Darstellung einer Geschäftsidee mit allen Facetten“
= Basis für die weiteren Gründungsschritte

Finanzierung in der Gründungsphase

Grundlage jeder Gründungsfinanzierung  das vorhandene Kapital  exakte Ermittlung des kurz-
und langfristigen Kapitalbedarfs (Eigen- und Fremdkapital)

Fehler in Gründungsfinanzierung  Scheitern von Unternehmen

Häufige Fehler
 zu wenig Eigenkapital / mangelhafte Kapitalplanung
 verspätete Verhandlungen mit der Hausbank
 Inanspruchnahme eines (kurzfristigen) Kontokorrent-kredites zur Finanzierung von (langfristigen)
Investitionen
 zu hohe Lieferantenverbindlichkeiten
 Verzicht auf öffentlichen Finanzierung
Venture Capital = öffentlich gefördert, Beteiligung mit günstigen Konditionen

Finanzierung in verschiedenen Phasen

Lebensphasen von Unternehmen


- ähnlich wie biologische Systeme in der Natur
- typische Probleme oder Krisen
 Anlässe, die Organisationsstruktur neu zu gestalten
- eigenartiger Charakter (Geschichte, Größe, Gegenstand des Unternehmens, Art und Weise der
Führung usw.)

Lebensphasen von Unternehmen

- während in der Pionierphase die Person der Gründer im Vordergrund steht, ist die
Differenzierungsphase durch Arbeitsteilung und Delegation von Verantwortung gekennzeichnet
- in der Integrationsphase gewinnen die Beziehungen der Mitarbeiter untereinander sowie zum
Lieferanten und Kunden des Unternehmens an Bedeutung
- im Regelfall wechseln sich Phasen:
o Evolution = im Vordergrund steht die konzeptionelle Entwicklung
o Revolution = sind durch Krisen gekennzeichnet

Der Mittelstand in Deutschland


- über 90 % der kleinen und mittleren Betriebe haben bis zu 500 Beschäftigten
- Jahresumsatz bis zu etwa 50 Mio. Euro
- über 90 % in der Rechtsform der Einzelunternehmung
- über 45 % aller Investitionsvorhaben
- Erarbeiten fast die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts
Situation: In Deutschland rund 3,4 Mio. kleine und mittlere Unternehmen und Selbständigen
Bereiche: Handwerk, industrielle Gewerbe, Handel, Tourismus, Dienstleistungen und Freie Berufe

Mittelständische Unternehmen
 stellen 99,7 % aller Unternehmen in Deutschland dar
 tätigen 43,2 % aller steuerpflichtigen Umsätze
 tragen mit 48,8 zum BIP bei
 bieten 69,7 % der Arbeitsplätze an und
 stellen 80 % der Ausbildungsplätze bereit

Auch andere Bedeutung: soziologische Mittelschickt, historische Kleinbürger, Bürgertum


= kleine und mittlere Unternehmen
KMU = Kleine und mittlere Unternehmen bzw. SME = Small and Medium sized Enterprises

Der Begriff bezieht sich auf Unternehmen aller Branchen einschließlich des Handwerks und der Freien
Berufe, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten

Weitere Faktoren: Jahresumsatz, Anzahl der Arbeitsplätze und / oder die Bilanzsumme

- Unternehmen, deren Umsatz darüber liegt, können sich nicht für bestimmte staatliche Förderungen
bewerben
- Familienunternehmen = Einheit von Eigentum, Leitung, Haftung und Risiko, Tradition, Probleme?

Volkswirtschaftliche Bedeutung
Aktuell: der Mittelstand in Deutschland hat Probleme (Globalisierung, Druck der Kapitalgesellschaften,
Wettbewerbsdruck, Wirtschaftskrise)
 mehrere feste Kooperationen
Vorteile: unternehmerische Selbständigkeit, gemeinsame überbetriebliche Aktivitäten, Marktposition,
Traditionen

- regionale, überregionale, nationale oder internationale Wirkung, zentrale Organisation

Problem 2: Mangel an Eigenkapital (nur ca. 15 %), Rest: Kredite, Fremdkapital  hohe Abhängigkeit

Familienunternehmen
Die Begriffe Familienunternehmen, Mittelstand und KMU werden häufig synonym verwendet

Familienunternehmen in engeren Sinn


Familienunternehmen sind durch die Einheit von Eigentum und Leitung geprägt.
Die Eigentümer, die das Kapital brachten und die Kontrollrechte besitzen, leiten ihr Unternehmen
selbst oder gemeinsam mit Fremdmanagern.

Familienunternehmen im weiteren Sinn


Es besteht die Trennung zwischen Eigentum und Leitung.
Das Unternehmen wird aber von einer überschaubaren Anzahl natürlicher Einzelpersonen
kontrolliert.

Eigenschaften von Familienunternehmen


Der Einfluss der Familie  verschieden Informations- oder Organisationskanäle
Führung: durch Stimmrechte, Beteiligung an der Geschäftsleitung oder über die Aufsichtsgremien,
Kontrollorgane usw.
Entwicklung: internationale (Multi-) Standortstrategien, Kooperationen, Projekte, öffentliche Subventionen
Problem: Nachfolgeregung der Geschäftsführung
Mehr-Generationen-Familienunternehmen
Gründer-Generation x Erbfolger-Generation

Familienunternehmen
Konzept ist erprobt, entsprechende Ausbildung ist vorhanden, Fähigkeiten und Kompetenzen liegen
vor

Generation der Nachfolger


Spannungsverhältnisse (eigene Begabungen, Interessen), Veränderungen auf dem Markt

„Family Business Governance“


= Organisation von Kontrolle und Führung sowie Sicherung des Zusammenhalts der Familie mit dem Zielen
der Steigerung des Markterfolgs des Familienunternehmens über Generationen hinweg und der Vermeidung
von Konflikten in der Familie
- Familienverfassung, Familienkodex

Betriebstypologie
Das Wirtschaftssystem = Arbeitsleistung
a) vertikale Arbeitsteilung
o nach Stufen im Wirtschaftsprozess
b) horizontale Arbeitsteilung
o innerhalb dieser Stufen in die verschiedenen Bereiche

Gliederungsmöglichkeiten für die Betriebe


 Gliederung nach Wirtschaftszweigen
 Gliederung nach dem vorherrschenden Produktionsfaktor
 Gliederung nach der Betriebsgröße

Gliederung nach Wirtschaftszweigen


Betriebe lassen sich in zwei Wirtschaftsbereiche gliedern:
a) Sachleistungsbetriebe (Herstellung von Sachgütern)
o Land- und forstwirt. Betriebe
o Rohstoffgewinnungsbetriebe
 Bergwerke, Kalkwerke, Sandgruben
o Produktionsbetriebe
 Informationstechnologie, Elektrotechnik, Maschinenbau, Fahrzeugbau u.a.
o Verbrauchsgüterbetriebe
 Konsumgüter. z.B. Bekleidungs- oder Nahrungsmittelindustrie
o Ver- und Bearbeitungsbetriebe
 z.B. Montage- und Maschinenbaubetriebe, Verarbeitung von erster Produktion (Holz,
Leder)
b) Dienstleistungbetriebe (Dienste)
o Handelsbetriebe
 Großhandels- und Einzelhandelsbetriebe, spezielle Händler
o Finanzdienstleistungsbetriebe
 Banken, Versicherungen, Bausparkassen u.a.
o Verkehrsbetriebe
 öffentliche Transportgesellschaften, Spediteure, Bahnen-Gesellschaften, Logistik u.a.
o Gastronomie
 Unterkunfts- und Verpflegungsbetriebe, Hotels, Restaurants, Bars, Verkostungen
o Freiberufler
 Schauspieler, Solmetscher, Beratung

Betriebe nach dem vorherrschenden Produktionsfaktor


a) Arbeitsintensiv
o hoher Anteil an Personalkosten
 optische Industrie, Bergbau, Feinmechanik
b) Anlagenintensiv
o hoher Anteil an Betriebsmitteln, d.h. hohe AfA und Zinsen
 Chemie, Stahl, Energie
c) Materialintensiv
o hoher Anteil an Rohstoffkosten
 Nahrung, Genussmittel

Betriebe nach der Größe


- es gibt keinen weltweit anerkannten einheitlichen Bewertungsmaßstab für die Größe eines
Unternehmens
Das deutsche Handelsgesetzbuch (HGB):
- kleine, mittelgroße und große Kapitalgesellschaften
Kriterien: Bilanzsumme, Umsatz, Beschäftigtenzahl
- häufig auch Börsenwert

Die größten deutschen Firmen (nach Mitarbeiteranzahl):


1. Deutsche Post
2. Siemens
3. Volkswagen
4. REWE
5. Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl)

Die größten deutschen Unternehmen


- nach Umsatz
1. Volkswagen
2. Daimler
3. E-ON
4. Siemens
5. Metro AG (Saturn, Mediamarkt)

Unternehmenskrisen
 zu geringes Eigenkapital
 zu schnelles Wachstum
 unwirtschaftliche Investitionen
 hohe Privatentnahmen
 geringe Selbstfinanzierung
 langfristige Bildung kurzfristiger Gelder
 schlechte Finanzplanung
 geringe Kreditwürdigkeit
 Finanzierungslücken durch Überschreitung von Kostenvoranschlägen
 zu hohe Kosten
 zu hohe Lagerhaltng
 unrationell Produktion
 zu lange Debitorenziele
 unrationelles Vetriebssystem
 Mängel in der Organisation und im Rechnungswesen
 zu geringe Erträge = výnosy
 fehlende Aufräge
 Konkurrenzkampf
 falsche Preispolitik
 Mängel in der Betriebsleitung
 Vermögensverluste bzw. Wertverfall = ztráta hodnoty
 Forderungsausfälle
 technische Neuerungen
 Wertverluste bei den Produkten durch Absatzprobleme
 Streiks
 Naturkatastrophen

Wirtschaftliche Schwierigkeiten  Zahlungsschwierigkeiten  Zahlungsunfähigkeit  Auflösung des


Unternehmens

Zahlungsschwierigkeiten
- ergeben sich aus einem vorübergehenden Mangel an finanziellen Mitteln für die Erfüllung von
Verpflichtungen

Zahlungsunfähigkeit
- ist das voraussichtlich dauernde Unvermögen eines Schuldners, seine Verbindlichkeiten zu
begleichen

Professionelles Planungs- und Controllingsystem  ermöglichen die Krisen frühzeitig zu erkennen und
Maßnahmen zu umsetzen

50 % der kleineren Unternehmen betreibt

Das könnte Ihnen auch gefallen