Jena Hinweise - Abschluss - Und - Seminararbeiten - 2011
Jena Hinweise - Abschluss - Und - Seminararbeiten - 2011
Jena Hinweise - Abschluss - Und - Seminararbeiten - 2011
LABG - Kernmodul 2
Grundsätzliche Hinweise
Bei einer Hausarbeit handelt es sich um eine eigenständige, wissenschaftliche Arbeit. Die Einhaltung
wissenschaftlicher Standards wird vorausgesetzt.
Die Fakultät behält sich vor, Hausarbeiten bei Verdacht oder stichprobenartig auf Plagiate zu überprüfen.
Die in diesem Handout formulierten Anforderungen sind dringend einzuhalten!
Ihre Seminarleiterinnen und Seminarleiter stehen bei Fragen in den ausgewiesenen Sprechstunden so-
wie per Email zur Verfügung. Zögern Sie nicht, ihnen Fragen zu stellen oder um Hilfestellung zu bitten.
Vorarbeiten
Themensuche
Das Ziel des Schreibens der Hausarbeit ist eine tiefergehende Auseinandersetzung mit einer Semi-
nareinheit oder mit einem selbst gewählten Thema, das mit dem Seminarinhalt zusammenhängt.
Lesen Sie zur Themenfindung nochmals die Seminartexte und Ihre Mitschriften und überlegen Sie dabei,
welche Fragestellung für Sie besonders interessant war. An welcher Stelle konnten Sie gut gedanklich
anknüpfen? Erinnern Sie sich daran, was der inhaltliche Grund war, dieses Seminar zu wählen. Vielleicht
finden Sie hier einen Ansatzpunkt. Welche Fragen bleiben offen, wenn Sie an das Seminar denken?
Wenn Sie eine Fragestellung oder Ansatzpunkte gefunden haben, sprechen Sie das genaue Thema mit
Ihrem Dozenten oder Ihrer Dozentin ab.
Literatursuche
Die Literaturrecherche müssen Sie hauptsächlich eigenständig leisten. Natürlich können Sie Ihre Semi-
narleiterinnen und Seminarleiter dabei um Hilfe bitten.
1
Formulierung einer Fragestellung
Bitte formulieren Sie zu Beginn der Arbeit eine Fragestellung. Sie können folgendermaßen vorgehen:
Literatur sichten
„weiterdenkende“ Notizen machen
eigenständige Idee: Worauf möchten Sie eine Antwort finden?
Fragestellung möglichst präzise und eindeutig formulieren
Formelle Anforderungen
Folgende formelle Anforderungen sind bindend:
alle Gedanken und Formulierungen, die nicht von Ihnen stammen, sind als solche kenntlich zu ma-
chen
direkte und indirekte Zitate in einem angemessenen Rahmen sind Bestandteil von wissenschaftlichen
Arbeiten
keine alltags- oder umgangssprachliche Ausdrucksweise
Bemühen um einen begrifflich genauen Ausdruck
keine Formulierungen in der 1. Person („ich“ und „wir“)
im Präsens formulieren, nicht im Imperfekt (wenn es sich nicht um historische Sachverhalte handelt)
Abschnitte nur dann machen, wenn sie sich sinnvoll aus dem Text ergeben, bitte ohne Leerzeile
Rechtschreibung und Grammatik beachten
Seitenanzahl: 10-12 Textseiten (zzgl. Literatur- und Inhaltsverzeichnis)
2
Formatierung
Folgende Aspekte der Formatierung sind bindend:
übersichtliches, schlichtes Layout
Seitenränder: Korrekturrand auf der rechten Seite einräumen, z.B.: links: 2,5cm, rechts: 3cm, oben:
2,5cm, unten: 2,5cm
Schrifttype: entweder Times New Roman Größe 12 oder Arial Größe 11
Zeilenabstand: 1,5
zu empfehlen: Blocksatz und automatische Silbentrennung
Seitenzahlen einfügen
optional: Kopfzeile mit dem Titel der Arbeit
Korrektes Zitieren
Zitate sollen in den Textverlauf passen und kommentiert werden.
Bitte informieren Sie sich im Index für wissenschaftliche Arbeiten von Peter Kauder (Kauder 2005) über
die allgemeinen Regeln, Sonderfälle des Zitierens und über das korrekte Zitieren von Internetquellen!
Bitte verwenden Sie in Ihren Hausarbeiten auf jeden Fall ein einheitliches Verfahren zum Zitieren und für
Ihre Quellenangaben. Das nachfolgend vorgestellte System wird empfohlen.
Direkte Zitate
Direkte Zitate geben wortwörtlich den Inhalt eines anderen Textes wieder und sind gekennzeichnet durch
Anführungszeichen.
Beispiel:
„Im Verständnis von Pädagogen gilt Erziehung als anstößig, nicht selten nur als Prozeß der Fremdbestimmung;
aber man wird, gerade wegen dieser professionellen Deutungen alltäglicher Erziehung, nicht empfehlen, die Wirk-
lichkeit der Erziehung nur in den Bildern zu sehen, die Pädagogen von ihr zeichnen.“ (Tenorth 1988: 12)
Satzteile zitieren
Man darf aber nicht nur ganze Sätze direkt zitieren, sondern kann genauso gut auch nur Teile eines Sat-
zes direkt zitieren.
Beispiel:
Tenorth stellt fest, dass Erziehung von Pädagogen „nicht selten nur als Prozeß der Fremdbestimmung“ (Tenorth
1988: 12) verstanden wird, wendet sich aber gegen diese Vorstellung.
Grammatik im Zitat
Wenn man nur Satzteile zitiert, muss man darauf achten, dass der Gesamtzusammenhang grammatika-
lisch richtig ist.
Evtl. im Zusammenhang falsche Satzzeichen, die im Original stehen, werden durch Auslassungszeichen
gekennzeichnet, evtl. fehlende Zeichen werden in eckigen Klammern eingefügt.
Beispiel:
Man kann nach Tenorth „wegen dieser professionellen Deutungen alltäglicher Erziehung […] nicht empfehlen, die
Wirklichkeit der Erziehung nur in den Bildern zu sehen, die Pädagogen von ihr zeichnen.“ (Tenorth 1988: 12)
3
Indirekte Zitate
Handelt es sich nicht um ein direktes Zitat, sondern um ein indirektes, so setzt man vor die Angabe ein
„vgl.“, d.h. „vergleiche“. Damit weist man darauf hin, dass der geäußerte Gedanke einer anderen Quelle
entnommen, aber eigenhändig umformuliert wurde.
Beispiel:
Tenorth weist darauf hin, dass der Begriff der Erziehung von Pädagogen häufig negativ verstanden wird (vgl. Te-
north 1988: 12).
Schema:
Nachname, Vorname des Autors (Erscheinungsjahr): Titel des Buches. Untertitel. Reihe. Band. Verlags-
ort: Verlag.
Beispiel:
Adorno, Theodor W. (1980): Minima Moralia. Reflexionen aus einem beschädigten Leben. Gesammelte Schriften.
Bd. 4. Hrsg. von Rolf Tiedemann. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Das vorgegebene Schema gilt für Monographien. Wenn Sie aus anderen Textsorten (etwa Auf-
sätze aus Fachzeitschriften, Sammelwerksbeiträge oder Internetquellen) zitieren, gelten andere
Schemata. Verwenden Sie hierfür bitte die Vorgaben im Index zum wissenschaftlichen Arbeiten
(Kauder 2005).
4
Formalia
Bewertungskriterien
Inhaltliche Bewertung:
alles richtig dargestellt = befriedigend
Transferwissen gezeigt = gut
kritisches Wissen/Reflexionswissen gezeigt = sehr gut
Formale Bewertung:
Für eine sehr gute Note müssen alle formalen Kriterien erfüllt sein:
alle Zitate richtig belegt, vollständiges Literaturverzeichnis
wissenschaftlich angemessener, begrifflich genauer Ausdruck
sorgfältige, richtige Orthografie und Grammatik (auch Kommasetzung!)
Eco, Umberto (1998): Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. 7., unv. Auflage, Heidelberg: C.F.
Müller Juristischer Verlag
Esselborn-Krumbiegel, Helga (2008): Von der Idee zum Text. 3. Auflage, Stuttgart: Ferdinand Schöningh
Kauder, Peter (2005): Index zum wissenschaftlichen Arbeiten. 6. erw. u. korrig. Auflage (URL: http://www.fk12.tu-
dortmund.de/cms/Fachschaften/de/fachschaft_ew/Downloads/Kauder_Index_2005.pdf)
Rossig, Wolfram E./Prätsch, Joachim (2008): Wissenschaftliche Arbeiten: Leitfaden für Haus-, Seminararbeiten,
Bachelor- und Masterthesis, Diplom- und Magisterarbeiten, Dissertationen. 6., erw. Auflage. Weye: Teamdruck
Rost, Friedrich (2012): Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 7., überarb. und akt. Auflage. Wiesbaden: Verlag
für Sozialwissenschaften
Rückriem, Georg/Stary, Joachim/Franck, Norbert (1995): Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine prakti-
sche Anleitung. 9. Auflage. Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh