Final Round Solution 2017

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smo

Schweizer Mathematik-Olympiade
osm

SMO - Finalrunde (Musterlösung)


- 10./11. März 2017

1. Seien A und B Punkte auf dem Kreis k mit Mittelpunkt O, sodass AB > AO gilt. Sei C der
von A verschiedene Schnittpunkt der Winkelhalbierenden von ∠OAB und k. Sei D der von B
verschiedene Schnittpunkt der Geraden AB mit dem Umkreis des Dreiecks OBC . Zeige, dass
AD = AO gilt.
Lösung: Sei ∠CAO = ∠DAC = α. Da O der Mittelpunkt von k ist, ist Dreieck OAC sowie
Dreieck AOM gleichschenklig und es folgt ∠OCA = α sowie ∠OM A = 2α. Da OCM D ein
Sehnenviereck ist, folgt ∠DM O = ∠DCO. Also folgt auch ∠DCA = ∠DCO − ∠ACO = α.
Nun sind die Dreiecke AOC und ACD kongruent, da beide zwei Winkel α haben. Da die Seite
zwischen diesen beiden Winkeln jeweils AC ist, sind die beiden Dreiecke deckungsgleich und es
folgt AO = AD wie gewünscht.

Marking Scheme:

• +1 ∠OCA = ∠OAC und ∠OBA = 2∠OAC .


• +1 ∠ABO = ∠DCO.
• +2 Finde die ähnliche Dreiecken.
• +3 Fertig.
2. Finde alle Funktionen f : R → R, sodass für alle x, y ∈ R gilt:

f (x + yf (x)) = f (xf (y)) − x + f (y + f (x)).

Lösung: Wir setzen x = y = 0 ein, um f (f (0)) = 0 zu erhalten. Mit x = y = 1 wird die


Gleichung zu f (f (1)) = 1. Mit diesen beiden Identitäten und einsetzen von x = 1 und y = 0
erhalten wir f (1) = 0. Dann gilt auch 1 = f (f (1)) = f (0). Durch Einsetzen von y = 0 wird die
Originalgleichung zu f (f (x)) = x. Setzen wir nun x = 1 und benutzen die gefundenen Identitäten,
erhalten wir schliesslich für alle y ∈ R die Lösung f (y) = 1 − y . Einsetzen zeigt, dass dies wirklich
eine Lösung ist.
Marking Scheme:

• +1 f (0) = 1.
• +1 f (1) = 0.
• +1 f (f (x)) = x.
• +1 f (f (x)) = 1 − f (x).
• +1 f ist injektiv (bei 1).
• -1 Lösung nicht überprüfen.
Bei unvollständige Lösungen sind maximal 4 Punkte zu erreichen.

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3. Das Hauptgebäude der ETH Zürich ist ein in Einheitsquadrate unterteiltes Rechteck. Jede Seite
eines Quadrates ist eine Wand, wobei gewisse Wände Türen haben. Die Aussenwand des Haupt-
gebäudes hat keine Türen. Eine Anzahl von Teilnehmern der SMO hat sich im Hauptgebäude
verirrt. Sie können sich nur durch Türen von einem Quadrat zum anderen bewegen. Wir nehmen
an, dass zwischen je zwei Quadraten des Hauptgebäudes ein begehbarer Weg existiert.
Cyril möchte erreichen, dass sich die Teilnehmer wieder nden, indem er alle auf dasselbe Quadrat
führt. Dazu kann er ihnen per Walkie-Talkie folgende Anweisungen geben: Nord, Ost, Süd oder
West. Nach jeder Anweisung versucht jeder Teilnehmer gleichzeitig, ein Quadrat in diese Richtung
zu gehen. Falls in der entsprechenden Wand keine Türe ist, bleibt er stehen.
Zeige, dass Cyril sein Ziel nach endlich vielen Anweisungen erreichen kann, egal auf welchen
Quadraten sich die Teilnehmer am Anfang benden.
Lösung: Sobald zwei Teilnehmer nach einer Anweisung auf dem selben Quadrat sind, werden sie
danach immer auf dem selben Quadrat sein, da sie immer in die gleiche Richtung gehen. Somit
reduzieren wir das Problem auf dasselbe Problem mit einem Teilnehmer weniger. Dadurch genügt
es zu zeigen, dass wir zwei verschiedene Teilnehmer auf das gleiche Quadrat lotsen können. Denn
dann können wir per Induktion eine beliebige Anzahl Teilnehmer auf dasselbe Quadrat lotsen.
Betrachte nun zwei Teilnehmer A und B , die auf verschiedenen Feldern sind. Sei d die minimale
Anzahl von Anweisungen, die man benötigt, um A auf das Feld, wo B zu diesem Zeitpunkt steht,
zu lotsen. Nun gibt man eine Anweisungsfolge, mit welcher A auf das Feld von B gelangt und
d lang ist. Falls B sich mindestens einmal nicht bewegt, können wir nun eine Anweisungsfolge
nden, welche maximal d − 1 Anweisungen enthält und A auf das Quadrat lotst, wo sich B zu
diesem Zeitpunkt bendet. Falls B nie stehen blieb, können wir die selbe Anweisungsfolge geben,
ohne das A einmal stehen bleibt. Nun machen wir das so oft, bis B bei einer Anweisung stehen
bleibt. Da A am Anfang nicht auf dem gleichen Feld wie B ist, ist der Vektor AB ~ verschieden
von 0. A und B verschieben sich jede Anweisungsfolge um diesen Vektor, falls B nie stehen
bleibt. Da das Hauptgebäude in alle Richtungen beschränkt ist, kann es nicht passieren, muss
B innert endlich vielen Anweisungsfolgen einmal stehen bleiben. Somit wird d auch hier nach
endlich vielen Anweisungen um eins kleiner geworden. Nun machen wir dasselbe mit der neuen
kürzesten Anweisungsfolge. Da d natürlich ist, und sie in endlichen vielen Anweiungen strikt
kleiner wird, wird d irgendwann 0. Somit sind wir fertig.
Alternativ kann man zuerst A in eine Ecke lotsen. O.B.d.A. ist dies die Ecke im Nordosten. Nun
gibt man die kürzeste Anweisungsfolge, welche den anderen B in die selbe Ecke schickt. Da B
nicht schon in der Ecke ist, ist er westlicher oder südlicher als A. Somit kommt Ost öfters als West
oder Nord öfters als Süd vor. Da A nach der Anweisungsfolge nicht nördlicher oder östlicher als
vorher sein kann, muss A mindestens einmal stehen bleiben. Die restliche Argument funktioniert
wie vorhin.
Marking Scheme:

• +1 Schicke A zu derzeitige Position von B , ohne dass A stehen bleibt.


• +2 Wird B geblockt, dann wird der Weg kürzer, sonst benutzen wir denselben Weg.
• +2 Begründe, dass B irgendwann geblockt werden soll.
• +2 Fertig.

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4. Sei n eine natürliche Zahl und p, q Primzahlen, sodass folgende Aussagen gelten:

pq | np + 2,
n + 2 | np + q p .

Zeige, dass es eine natürliche Zahl m gibt, sodass q | 4m n + 2 gilt.


Lösung: Es gilt p | np + 2 also np ≡ −2 mod p. Da dank Fermats kleinem Satz gilt np ≡ m
mod p ist also n ≡ −2 mod p.Wir können somit n = kp − 2 schreiben. Setzen wir dies in
n + 2 | np + q p ein bekommen wir
pk | np + q p ,
also
np ≡ −q p mod p.
Da np ≡ −2 mod p und wiederum q p ≡ q mod p gilt q ≡ 2 mod p. Wir schreiben nun q =
lp + 2. Wenn q = 2 gilt, ist die Aussage q | n · 4m + 2 für jedes m ≥ 1 wahr. Wenn p = 2 ist,
dann ist q gerade und da beides Primzahlen sind, ist also q = 2, die Aussage also bewiesen.
Für den Rest der Aufgabe können wir annehmen, dass p, q ungerade Primzahlen sind nun gilt
ggtn, q = 1 (da q | np + 2). Da q = lp + 2 muss l = 2k + 1 ungerade sein. Wir betrachten nun
nq−1 modulo q . Da q prim ist, gilt nq−1 ≡ 1 mod q . Wir können q − 1 schreiben als lp + 1, also
nq−1 ≡ n · (np )l ≡ n · (−2)2k+1 ≡ (−2)n4k ≡ 1 mod p. Multiplizieren wir die Gleichung mit
(−2), erhalten wir n4k+1 ≡ −2 mod p also q | n4k+1 + 2, was genau die Bedingung ist, die wir
zeigen wollten.
Marking Scheme:

• +2 p | q − 2.
• +1 Idee haben, m zu nden sodass 4m ≡ np−1 mod q .
• +4 Fertig.
• -1 Nicht sagen, dass q−2
p ungerade ist.
• -1 Den Fall q | n vergessen.

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5. Sei ABC ein Dreieck mit AC > AB . Sei P der Schnittpunkt von BC und der Tangente durch A
am Umkreis des Dreiecks ABC . Sei Q der Punkt auf der Geraden AC , sodass AQ = AB gilt und
A zwischen C und Q liegt. Seien X respektive Y die Mittelpunkte von BQ respektive AP . Sei R
der Punkt auf AP , sodass AR = BP gilt und R zwischen A und P liegt. Zeige, dass BR = 2XY
gilt.

Lösung: Sei S der Schnittpunkt von AP und BQ. Wegen dem Tangentenwinkelsatz gilt ∠SAB =
∠ACB = ∠QCB und nach Voraussetzung gilt ∠ABS = ∠BQC . Daraus folgt, dass die Dreiecke
ABS und BQC ähnlich sind. Folglich sind die Nebenwinkel ∠P SB und ∠SBP gleich gross und
daraus folgt, dass SP = BP = AR gilt, also auch AS = AP − SP = AP − AR = RP und weil Y
der Mittelpunkt der Strecke ist auch SY = Y R, Wir können nun also R als den Punkt betrachten,
der entsteht, wenn man Y von S mit dem Faktor 2 streckt. Mit dieser Motivation führen wir Z
auf der Strecke BQ ein, so dass SX = XZ gilt. Aus dem V-Strahlensatz folgt dann 2XY = ZR
und es genügt zu zeigen, dass ZR = AR gilt. Da ABQ gleichschenklig ist, steht AX senkrecht
auf BQ. Daher ist Z ebenfalls die Spiegelung von S an AX und es gilt AZ = AS = RP und
∠SZA = ∠ASZ = ∠P SB = ∠SBP , also auch ∠ZAR = ∠ZAS = ∠BP S = ∠BP R. Daraus
und aus BP = AR folgt mit der Umkehrung des V-Strahlensatzes, dass AZR und P RB kongruent
sind, also auch ZR = RB gilt.
Marking Scheme:

• +1 AS = RP .
• +2 Z (oder ein anderer sinnvoller Punkt) einführen.
• +1 andere Eigenschaft von Z beweisen.
• +1 ZR = 2XY und Kongruenz von Dreiecken.
• +2 Fertig.

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6. Au camp SMO, il y a au moins quatre Romands. Deux Romands sont soit mutuellement amis,
soit mutuellement ennemis. Dans chaque groupe de quatre Romands, au moins un des Romands
est ami avec les trois autres. Existe-t-il toujours un Romand qui est ami avec tous les autres?
Solution: On numérote les personnes P1 , P2 , . . . , Pn . Considérons la première personne P1 . Si
P1 est ami avec tout le monde, l'exercice est terminé. Autrement on peut supposer sans perte de
généralité que P1 et P2 ne sont pas amis. Alors, dans le groupe P1 , P2 , P3 , P4 une des personnes
est amie avec les trois autres, et par supposition ce n'est ni P1 , ni P2 . On peut donc supposer
que P3 est ami avec les trois autres personnes du groupe. Nous allons montrer maintenant que
P3 est alors ami avec tout le monde.
Nous savons déjà que P3 est ami avec P1 , P2 et P4 . Considérons n'importe quelle autre personne
Pk . Alors dans le groupe P1 , P2 , P3 , Pk une des personnes est amie avec tout le monde, et nous
avons déjà vu que cette personne ne peut être ni P1 , ni P2 . Ainsi cette personne est soit P3 , soit
Pk , et dans les deux cas P3 et Pk sont amis donc, comme Pk était choisi arbitrairement, P3 est
bien ami avec tout le monde.
Marking Scheme:

• +2 Il n'existe pas deux paires disjointes d'ennemis.


• +2 Li et Lj sont amis pour toutes les paires avec 3 ≤ i < j ≤ n.
• +3 Terminer.

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7. Sei n eine natürliche Zahl, sodass es genau 2017 verschiedene Paare natürlicher Zahlen (a, b) gibt,
welche die Gleichung
1 1 1
+ =
a b n
erfüllen. Zeige, dass n eine Quadratzahl ist.
Bemerkung: (7, 4) 6= (4, 7)
Lösung: Bemerke, dass a und b beide grösser als n sind. Wir multiplizieren die Gleichung mit
nab und bekommen bn + an = ab. Nach Addition von n2 subtrahieren wir bn + an und können
faktorisieren: (a−n)(b−n) = n2 . Da a und b grösser als n sind, bekommen wir eine Bijektion von
geordneten Paaren (s, n2 /s), wobei s ein Teiler von n2 ist, und geordneten Paaren ((a−n), (b−n))
und somit ebenfalls eine Bijektion von (s, n2 /s) auf geordnete Lösungspaare (a, b). Da es genau
2017 geordnete Lösungspaare gibt, hat folglich n2 genau 2017 verschiedene Teiler. 2017 ist prim,
also gilt n2 = p2016 für ein Primzahl p, und dann gilt n = p1008 ist ein Quadratzahl, wie gewünscht.
Marking Scheme:

• +2 (a − n)(b − n) = n2 .
• +2 Bijektion zwischen Lösungsmenge und Teiler von n2 .
• +3 Fertig.
• -1 Negative Teiler vergessen.
Eine andere sinnvolle Bijektion ist 4 Punkte wert.

7
8. Sei ABC ein gleichschenkliges Dreieck mit Scheitelpunkt A und AB > BC . Sei k der Kreis mit
Zentrum A durch B und C . Sei H der zweite Schnittpunkt von k mit der Höhe des Dreiecks
ABC durch B . Weiter sei G der zweite Schnittpunkt von k mit der Schwerlinie durch B im
Dreieck ABC . Sei X der Schnittpunkt der Geraden AC und GH . Zeige, dass C der Mittelpunkt
der Strecke AX ist.

Lösung: Sei M der Mittelpunkt der Strecke AC . Mit dem Zentriwinkelsatz erhält man ∠BGH =
2 ∠BAH . Da das Dreieck ABH gleichschenklig ist und die Strecke BH senkrecht zu der Stecke
1

AC steht, ist AC die Winkelhalbierende von Winkel BAH . Daher gilt:

∠BGH = ∠CAH = ∠M AH

Mit dem Peripheriewinkelsatz erhält man das Sehnenviereck M AGH . Mit diesem Sehnenviereck
erhält man ∠AM G = ∠AHG. Da Dreieck AHG gleichschenklig ist gilt

∠AGH = ∠AHG = ∠AM G.

Daher ist Dreieck AM G ähnlich zu Dreieck AGX . Da M der Mittelpunkt von AC ist, erhält
man mit den Seitenverhältnissen:
AG AM AM 1
= = =
AX AG AC 2
Wir berechnen:
1
AC = AG = AX
2
Somit ist C der Mittelpunkt der Strecke AX .
Marking Scheme:

• +2 Zwei sinnvolle Winkel.


• +2 Zwei sinnvolle ähnliche Dreiecke.
• 5 Sinnvolle Verhältnisse zwischen Seitenlängen.
• 7 Fertig.

8
9. Betrachte ein konvexes 15-Eck mit Umfang 21. Zeige, dass man davon drei paarweise verschiedene
Eckpunkte auswählen kann, die ein Dreieck mit Fläche kleiner als 1 bilden.
Lösung: Nenne die 15 Seiten a1 , . . . , a15 und deniere a16 = a1 . Betrachte die Summen bi =
ai + ai+1 für i = 1, . . . , 15. Dann gilt b1 + . . . + b15 = 2(a1 + . . . + a15 ) = 42. Mit Schubfachprinzip
folgt, dass es ein bi ≤ 1542
= 145 gibt. Das Dreieck, das die beiden Seitenlängen ai und ai+1 = bi −ai
hat, kann folglich höchstens die Fläche 12 ai (bi − ai ) aufspannen, also höchstens 12 ai ( 14 5 − ai ). Wir
wollen also zeigen, dass 12 ai ( 14 √
5 − ai ) < 1

gilt. Dies können wir umschreiben als 5 i ≤ ai + 2 .
14
a 2

Mit AM-GM folgt a2i + 2 ≥ 2 2ai und 2 > 75 , also sind wir fertig.
Marking Scheme:

• +2 Zwei nebeneinanderliegenden Seiten zusammen ≤ 14/5.


• +1 Fläche des Dreiecks mit Seitenlängen a1 , ai+1 ≤ ai ai+1 /2.
• +1 Abschätzung mit AM-GM oder Ähnliches.
• +3 Fertig.

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10. Soient x, y, z des nombres réels positifs ou nuls avec xy + yz + zx = 1. Montrer que
4 √
≤ (x + y)( 3z + 1).
x+y+z

Première solution: On réécrit l'équation sous la forme


√ √ √
4 ≤ (x+y+z)(x+y)( 3z+1) = (x2 +2xy+x2 +xz+yz)( 3z+1) = 3z(x2 +2xy+y 2 +xz+yz)+x2 +xy+y 2 +1.

On peut encore transformer pour obtenir 3 ≤ 3z(x2 + 2xy + y 2 + xz + yz) + x2 + xy + y 2 et
puisque par AM-GM x2 + xy + y 2 ≥ 3xy , il sut de prouver
1 1
1 ≤ √ (x2 z + xyz + y 2 + xz 2 + yz 2 ) + xy ⇔ yz + xz ≤ √ (x2 z + xyz + y 2 + xz 2 + yz 2 ).
3 3

Le terme de droite peut se factoriser comme


1 1
√ (x2 z + xyz + y 2 + xz 2 + yz 2 ) = √ (xz + yz)(x + y + z),
3 3

donc si on prouve que x + y + z ≥ 3 l'inéquation est alors démontrée puisqu'on a clairement
xz + yz ≥ 0. On a en fait (x + y + z)2 = x2 + y 2 + z 2 + 2(xy + yz + zx) ≥ 3(xy + yz + zx) = 3,
ce qui conclut la preuve.
Deuxième solution: On commence par réécrire l'inéquation sous la forme

4 ≤ (x + y + z)(x + y)( 3z + 1).

On remarque que l'inéquation et la condition sont toutes les deux symétriques en x et y (c'est-à-
dire: rien ne change si on échange x et y ), donc on suppose que le minimum devrait être atteint
lorsque x = y . Prenons trois variables x, y, z avec xy + yz + zx = 1. Nous allons regarder ce qu'il
se passe avec le côté droit lorsqu'on les remplace par
x+y 0 x+y 0
x0 = ,y = ,z
2 2
avec x0 y 0 + y 0 z 0 + z 0 x0 = 1. La condition sur les variables est équivalente à
2
1 − xy 0 1 − x0 y 0 1 − x+y
2
z= z = 0 = .
x+y x + y0 x+y

Si x + y ≤ 2 on a donc que x0 , y 0 , z 0 sont tous positifs et on peut alors regarder l'inéquation


√ avec
ces nouvelles variables. Autrement, on a x + y > 2, x + y + z ≥ x + y > 2 et 3z + 1 ≥ 1.
L'inéquation est ainsi trivialement vériée et on exclut donc ce cas pour la suite.
2
Par AM-GM on sait que x+y 2 ≥ xy , donc z 0 ≤ z . Ainsi, puisque l'on a x + y = x0 + y 0 et
z ≥ z on voit que le côté droit diminue avec ces nouvelles variables, donc il sut de prouver
0

l'inéquation dans le cas x = y ≤ 1. La condition devient alors x2 + 2xz = 1 et l'inéquation s'écrit


√ √ √
4 ≤ (2x + z)2x( 3z + 1) = (4x2 + 2xz)( 3z + 1) = (3x2 + 1)( 3z + 1).
√ √
En développant le terme√ de droite,
√ on obtient 3 ≤ 3 3x2 z + 3z + 3x2 , qui est elle-même
équivalente à 3 · 2xz ≤ 3 3x2 z + 3z ; cette dernière inéquation se laisse facilement prouver par
votre inéquation favorite.

10
Troisième solution: Pour commencer, on identie les cas d'égalité. Il est important de remar-
quer à ce stade qu'il existe au moins deux cas d'égalité:
  
1 1 1
(x, y, z) ∈ (1, 1, 0), √ ,√ ,√ .
3 3 3
La symétrie en x et y , suggère la substitution suivante : s := x + y et t := xy . De la condition,
on obtient z = 1−t
s . On peut donc réécrire l'inéquation de la manière suivante :

4s ≤ (s2 + 1 − t)(s + 3(1 − t)).

Notons à présent que AM-GM fournit la relation s2 ≥ 4t. De plus, utilisant la condition√initiale,
1 − t ≥ 0. En gardant en mémoire les cas d'égalités, à savoir (s, t) = (2, 1) et (s, t) = (2/ 3, 1/3),
on peut aboutir à la factorisation suivante (la factorisation doit mettre en évidence les cas
d'égalités !):

2
√ 2 3  √ 
(s + 1 − t)(s + 3(1 − t)) − 4s = s(s − 4t) + (1 − t) (s2 − 4t) + ( 3s − 2)2 .
4
Le coté droit étant positif, on a terminé.
Première solution:

• +5 Réduire l'inéquation à x + y + z ≥ 3.
• +2 Terminer.
Deuxième solution:

• +3 Réduire au cas x = y .
• +4 Terminer.
• -2 Oublier le cas x + y > 2.
Troisième solution:

• +1 Introduire s et t et prouver s2 ≥ 4t.


• +6 Terminer.

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