Zeittafel Nazizeit

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Zeittafel: Der Aufstieg des Nationalsozialismus


1919 Adolf Hitler tritt im September in die am 1. Mai gegründete Deutsche Arbeiterpartei ein.

1920 Im Februar benennt sich die DAP um in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei


(NSDAP). Das in München verabschiedete Parteiprogramm wird auch später nie verän-
dert. Im Dezember wird eine eigene Parteizeitung („Völkischer Beobachter“) gegründet.

1921 Hitler ist seit Juli Vorsitzender der NSDAP und richtet die Partei nach dem Führerprinzip aus.
Mit der SA (Sturmabteilung) rüstet sich die Partei im August mit einer eige nen Saalschutzor-
ganisation aus, die sich vor allem aus ehemaligen Freikorpssoldaten zusammensetzt..

1923 Hitler scheitert am 9. November mit seinem Versuch, durch einen Putsch in München
(„Marsch zur Feldherrnhalle“) die Regierungsgewalt im Deutschen Reich zu übernehmen.
Nach der Niederschlagung des Putsches werden die NSDAP und der „Völkische Beobach-
ter“ verboten.

1924 Zu fünf Jahren Festungshaft in Landsberg verurteilt, verfasst Hitler während seiner durch
eine Amnestie bereits nach einem halben Jahr beendeten Haftzeit (April bis Dezember)
das erste Buch von „Mein Kampf“.

1925 Hitler gründet im Februar die NSDAP neu, in der Folge erscheint auch der „Völkische Beo-
bachter“ wieder. Als nationalsozialistischer Eliteverband für Sonderaufgaben wird im
November die SS (Schutzstaffel) gegründet.

1926 Im Juli wird die Hitler-Jugend gegründet.

1930 Bei den Reichstagswahlen im September steigert die NSDAP die Zahl ihrer Mandate von
12 auf 107 und wird zweitstärkste Fraktion (September).

1931 Die rechtsradikalen Kräfte schließen sich im Oktober zur „Harzburger Front“ zusammen
und erklären der Weimarer Republik offen den Kampf.

1932 Bei den Reichstagswahlen im Juli wird die NSDAP mit 230 Mandaten stärkste Fraktion
und bleibt dies auch trotz des Rückgangs ihrer Mandate (196) nach der erneuten Wahl
im November. Wirtschaftsvertreter plädieren beim Reichspräsidenten für die Ernennung
Hitlers zum Reichskanzler.

1933 Hitler wird am 30. Januar zum Reichskanzler ernannt. Der Reichtagsbrand löst eine Verhaf-
tungswelle gegen Kommunisten aus. Unter legalistischem Anschein wird das Staatswe-
sen durch eine Reihe administrativer Maßnahmen („Verordnung zum Schutz von Volk und
Staat“, „Ermächtigungsgesetz“, „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“,
Auflösung der Gewerkschaften, Verbot der SPD, „Gesetz gegen die Neubildung von Par-
teien“, „Gesetz zur Sicherung der Einheit von Partei und Staat“) „gleichgeschaltet“.

1934 Nach dem Tod Paul von Hindenburgs vereinigt Hitler das Amt des Reichspräsidenten
und Reichskanzlers in seiner Person und nennt sich „Führer und Reichskanzler“. Mit dem
Gesetz über den Neuaufbau des Reiches wird die Länderhoheit aufge hoben.

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