BKS Und WBK Fuer Silos Groesser 120 M
BKS Und WBK Fuer Silos Groesser 120 M
BKS Und WBK Fuer Silos Groesser 120 M
Sicherheitstechnische
Empfehlungen für
den Einsatz von Braunkohlenstaub
und Wirbelschichtbraunkohle
RHEINBRAUN BRENNSTOFF
Sicherheitstechnische
Empfehlungen für
den Einsatz von Braunkohlenstaub
und Wirbelschichtbraunkohle
50416 Köln
Tel.: 0221/480 - 22274
Mit den "Sicherheitstechnischen Empfehlungen" sollen die Verwender von
Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle über deren Eigenschaften und
die Maßnahmen, die bei Transport und Lagerung zu beachten sind, informiert
werden. Die Empfehlungen basieren auf den einschlägigen Vorschriften für
Bau und Betrieb von Kohlenstaubanlagen und wurden gemeinsam mit der
EXAM-Fachstelle für Explosionsschutz – Bergbau-Versuchsstrecke, Bochum,
erarbeitet.
Darüber hinaus stützen sich diese Empfehlungen auf eine mehr als 60-jährige
eigene Betriebserfahrung im Umgang mit Braunkohlenstaub sowie auf die bei
zahlreichen Anwendern gesammelten Erkenntnisse.
Inhaltsverzeichnis
1 Produktbeschreibung.............................................................................................2
1.3 Analysenanhaltswerte....................................................................................... 3
2 Sicherheitsaspekte ..................................................................................................4
4 Empfehlungen für den Bau und den Betrieb von Silos für Braun-
kohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle aus der Sicht des Brand-
und Explosionsschutzes ..............................................................................................12
4.3 Betriebsvorschriften........................................................................................ 15
5.2 Silo................................................................................................................... 19
Anlagenschema 25
1 Produktbeschreibung
1.1 Braunkohlenstaub
- niedriger Schwefelgehalt
- niedriger Aschegehalt
- Einbindung des Schwefels in die basische Asche bei der Verbrennung
ca. 50 %
- hohe Reaktivität (niedriger Zündpunkt)
1.2 Wirbelschichtbraunkohle
Die Wirbelschichtbraunkohle ist ein Brennstoff, der speziell für den Einsatz in
Dampferzeugern mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung hergestellt wird.
Nach Trocknung und Zerkleinerung der Rohbraunkohle beträgt der Wasserge-
halt 14 Gew.-% bei einer Körnung von 0 - 4 mm.
2
- niedriger Schwefelgehalt
- niedriger Aschegehalt
- Einbindung des Schwefels in die basische Asche bei Verbrennung in Wir-
belschichtfeuerungen bis zu 90 %
- hohe Reaktivität (niedriger Zündpunkt)
1.3 Analysenanhaltswerte
Braunkohlen- Wirbelschicht-
staub braunkohle
( Jahresmittel )
( Grenzwerte )
Körnung mm 0-4
3
2 Sicherheitsaspekte
2.1 Allgemeines
Wie beim Umgang mit anderen Brennstoffen sind beim Einsatz von Braunkoh-
lenstaub und Wirbelschichtbraunkohle eine Reihe von produktspezifischen Si-
cherheitsanforderungen einzuhalten.
- Brandschutz
- Vermeiden von Explosionen.
4
Art und Umfang der in diesen Zonen zu beachtenden Anforde-
rungen orientieren sich an den Explosionsschutz-Regeln mit Bei-
spielsammlung (EX-RL).
Bereiche, in denen gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in
Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem brennbaren Staub
ständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist, werden
der Zone 20 zugeordnet. Dies betrifft in der Regel nur das Innere
von Behältern und Apparaten. Hierzu zählen:
5
2.2 Sicherheitstechnische Kenngrößen
In der nachstehenden Tabelle sind die Brenn- und Explosionskenngrößen, die gemäß
VDI-Richtlinie 2263 Blatt 1 ermittelt wurden, aufgeführt.
Braunkohlen- Wirbelschicht-
staub braunkohle
Medianwert µm 60 700 1
Kenngrößen von abgelagertem Produkt
Brennverhalten Prüftemp.100 °C BZ 4 BZ 4
Leicht entzündlich nein nein
Glimmtemperatur °C 240 240
Selbstentzündungstemperatur °C 110 110
Probenvol. 400 cm³
Gefahrgut gemäß ADR/RID Klasse 4.2 Klasse 4.2
bzw. GGVSE Verpackungs- Verpackungs-
gruppe II/III gruppe II/III
UN-Nr.1361 UN-Nr.1361
Exotherme Zersetzung nein nein
Schlagempfindlichkeit nein nein
Sauerstoffgrenzkonzentration
zur Glimmbranderstickung Vol.- % <2 <2
1
Brenn- und Explosionskenngrößen wurden an einer Wirbelschichtbraunkohle mit einem
Medianwert von 700 µm ermittelt.
2
Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle gelten daher als nicht leitfähig.
6
3 Hinweise auf rechtliche Rahmenbedingungen
Vor Aufnahme der Arbeiten zum Betrieb einer Anlage für Braunkohlenstaub
oder Wirbelschichtbraunkohle müssen die allgemeinen Arbeitgeberpflichten
nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), der Gefahrstoffverordnung
(GefStoffV), der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und den All-
gemeinen Vorschriften der Berufsgenossenschaften (BGV A1) erfüllt sein. Die
allgemeinen Pflichten werden als bekannt vorausgesetzt und nachfolgend nicht
weiter behandelt.
Für den Brand- und Explosionsschutz wird insbesondere auf die Erfüllung fol-
gender formaler Betreiberpflichten nach BetrSichV hingewiesen:
7
3.2 Einschlägige Vorschriften
Diese Unfallverhütungsvorschrift gilt für Silos, die zum Lagern loser Schüttgü-
ter bestimmt sind. Es werden Hinweise für den Bau und die Ausrüstung dieser
Anlagen gegeben. Außerdem wird das Einsteigen und Einfahren geregelt.
TRD 413
Kohlenstaubfeuerungen an Dampfkesseln
3
Berufsgenossenschaftliche Vorschriften (abgekürzt BGV)
8
TRD 415
Wirbelschichtfeuerungen an Dampfkesseln
Diese Technische Regel für Dampfkessel (TRD) gilt für atmosphärische Wir-
belschichtfeuerungen an Dampfkesseln. Sie gilt für alle Anlageteile ab Eintritt
Brennstoff, im allgemeinen Kohle oder Kohlenstaub, in das Kesselhaus oder
das dem Kesselhaus zugeordnete Bunkergebäude. Sie umfasst insbesondere
auch Anforderungen an Bunker, Silos und Fördereinrichtungen sowie Koh-
lenstaubbunker.
4
BG-Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (abgekürzt BGR)
9
BGR 132 (ehemals ZH 1/200)
Richtlinien für die Vermeidung von Zündgefahren infolge elektrostati-
scher Aufladungen - Richtlinien »Statische Elektrizität«
Die Richtlinien finden Anwendung für die Beurteilung und die Vermeidung
von Zündgefahren infolge elektrostatischer Aufladungen in explosionsgefähr-
deten Bereichen und beim Umgang mit explosionsfähigen Arbeitsstoffen.
GefStoffV
Gefahrstoffverordnung
Zweck dieser Verordnung ist es, den Menschen vor arbeitsbedingten und sons-
tigen Gesundheitsgefahren sowie die Umwelt vor Schädigungen zu schützen.
Kohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle sind explosionsfähig im Gemisch
mit Luft und fallen daher in den Geltungsbereich der Gefahrstoffverordnung.
Die Verordnungen gelten für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße
und mit der Eisenbahn. Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle sind
aufgrund der Selbstentzündungsfähigkeit Gefahrgüter der Klasse 4.2 Verpa-
ckungsgruppe II/III und unterliegen somit international der ADR/RID und natio-
nal der GGVS/GGVE. Durch diese Verordnungen wird entsprechend den be-
sonderen Eigenschaften die Beförderung der Transportgüter geregelt.
BetrSichV
Betriebssicherheitsverordnung
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ArbSchG
Arbeitsschutzgesetz
Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Ver-
besserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei
der Arbeit. Das Gesetz gilt in allen Tätigkeitsbereichen und bildet auch die
Grundlage für die allgemeinen Arbeitgeberpflichten zum betrieblichen Umgang
mit Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle.
RL 94/9/EG
Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung
der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für Geräte und Schutzsysteme
zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Berei-
chen
11
4 Empfehlungen für den Bau und den Betrieb von Silos für Braun-
kohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle aus der Sicht des
Brand- und Explosionsschutzes
4.1 Allgemeines
Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraunkohle sind fließfähige Produkte und
problemlos pneumatisch förderbar. Wegen der Selbstentzündungsneigung und
Explosionsfähigkeit sind beim Bau und Betrieb der Anlagen folgende Schutz-
maßnahmen erforderlich, um einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu ge-
währleisten:
4.2.1.2 Die Armaturen am Silo sind so auszuführen bzw. anzuordnen, dass unkontrol-
lierte Luftzufuhr in den gelagerten Braunkohlenstaub vermieden wird (z. B.
luftdichte Armaturen, Luftauflockerungsleitung mit Zwischenentlüftung).
4.2.1.3 Die Siloanlage ist mit einem stationären Luftkühler auszurüsten, der die För-
derlufttemperatur bei der Silobefüllung auf 80° C begrenzt.
Gemäß DIN EN 50281-1-2 / VDE 0165 Teil 2 (11.1999) gilt bei der Aus-
wahl von Betriebsmitteln für Braunkohlenstaub und Wirbelschichtbraun-
kohlein Abhängigkeit von der Zone folgender Staubschutz:
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4.2.2.2 Als Druckentlastungseinrichtungen sind auf dem Silodach selbsttätig schlie-
ßende Explosionsklappen mit Endschaltern vorzusehen. Beim Ansprechen
dieser Endschalter müssen sicherheitsrelevante Schaltungen (vgl. 4.2.2.4)
sowie Alarm ausgelöst werden.
4.2.2.3 Auf dem Silodach sind ausreichend dimensionierte Implosions- bzw. Unter-
drucksicherungen vorzusehen, die nach Druckentlastung durch Explosions-
klappen den entstehenden Unterdruck infolge der raschen Abkühlung heißer
Verbrennungsgase auf eine zulässige Größe begrenzen.
4.2.2.4 Unter dem Siloauslauf, auf der Reingasseite des Aufsatzfilters und in der Be-
füllleitung sind Absperrarmaturen zu installieren, die im Explosionsfall selb-
ständig schließen (z. B. Verriegelung über Ansprechen der Explosions-
klappe). Unter dem Siloauslauf kann anstelle der selbstschließenden Absperr-
armatur auch eine druckstoßfeste und flammendurchschlagsichere Zellenrad-
schleuse montiert werden.
4.2.2.5 Das Silo ist aus betriebstechnischen Gründen mit einer kontinuierlichen Füll-
standsmessung und zur leittechnischen Schaltung mit drei Füllstandsmeldun-
gen auszurüsten.
1. Maximaler Füllstand
(Abschalten der Befüllung)
2. Mittlerer Füllstand
(Freigabe zur Neubefüllung)
3. Minimaler Füllstand
(Min.-Meldung)
4.2.3 Brandschutzmaßnahmen
4.2.3.1 Zur Glimmbranderkennung sind die Siloanlagen mit einer geeigneten Gas-
messung (CO- oder alternativ bei Braunkohlenanlagen CH4-Messung) auszu-
rüsten. Bei Überschreitung des Grenzwertes hat eine Alarmmeldung zu erfol-
gen.
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4.2.3.4 Zur Staubbrandbekämpfung außerhalb der Siloanlage sind geeignete Feuerlö-
scher zu installieren.
Beispielweise:
4.3 Betriebsvorschriften
4.3.1 Entladung
4.3.1.1 Die Silobefüllung darf nur dann erfolgen, wenn der gesamte Inhalt des Silo-
fahrzeuges entleert werden kann und keine kritischen Betriebszustände im Si-
lo vorliegen.
4.3.1.2 Das Silofahrzeug ist vor der Entleerung im elektrostatischen Sinne zu erden.
4.3.1.4 Das Silodach darf während der Silobefüllung nicht betreten werden.
4.3.1.5 Förder- und Luftschläuche sind nach Gebrauch mit Blindkupplungen zu ver-
schließen.
4.3.2.1 Die Luftauflockerung darf nur betrieben werden, wenn Kohle aus dem Silo
abgezogen wird. Die Taktzeiten der Luftauflockerung sind je nach
Fließverhalten der Braunkohle einzustellen.
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4.3.2.3 Rauchen, offenes Licht oder Feuer sind in der Nähe der Silo- und Verladean-
lage zu verbieten (Hinweisschilder).
4.3.2.5 Brenn-, Schweiß- und Lötarbeiten sowie Vorgänge, bei denen unzulässige
Temperaturerhöhungen auftreten, wie Trennen, Schleifen, Schneiden, sind
grundsätzlich verboten. Die Durchführung solcher Arbeiten ist nur mit
schriftlicher Genehmigung des Betriebsleiters und bei Stillstand des betref-
fenden Anlagenteils nach Entfernung des Staubes und nach gründlicher
Durchnässung oder Ausspritzung des Arbeitsbereiches gestattet. Während
solcher Arbeiten ist eine Brandwache zu stellen. Nach Beendigung der Repa-
raturarbeiten ist der betreffende Arbeitsbereich auf Umgebungstemperatur
abzukühlen und auf mögliche Zündquellen hin zu überprüfen.
4.3.2.6 Beim Befahren des Silos oder anderer Kohlenstaubbehälter ist die BGV C12
bzw. BGV C15 zu beachten.
4.3.2.7 Die im Silo gelagerte Kohle ist direkt vor Ort für die Verbrennung bestimmt.
Sie soll nicht an Dritte abgegeben werden.
4.3.2.9 Das Silodach darf unter Beachtung von Pkt. 4.3.1.4 zu Wartungs- und Repa-
raturarbeiten nur begangen werden, wenn keine kritischen Betriebszustände
vorliegen.
4.3.2.10 Die Siloanlage und deren Einrichtungen sind vor Inbetriebnahme, nach In-
standsetzung sicherheitstechnisch relevanter Teile und spätestens alle 3 Jahre
wiederkehrend gemäß Betriebssicherheitsverordnung auf ordnungsgemäßen
Zustand zu überprüfen oder überprüfen zu lassen.
4.3.3.3 Die Einschaltung der sachkundigen und verantwortlichen Person, die das
Weitere veranlasst, hat zu erfolgen.
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4.3.3.4 Bei Bränden oder nach Explosionen ist das Silo luftdicht zu verschließen.
Dadurch wird erreicht, dass ein Brand im Silo erstickt wird. Durch Einleiten
von Inertgas über das Silodach kann der Vorgang beschleunigt werden. Um
zu verhindern, dass beim Einleiten von Inertgas ein Überdruck im Silo ent-
steht, der den Ansprechdruck der Druckentlastungsklappe überschreitet, muss
das Absperrorgan am Filter während der Inertisierung geöffnet sein.
4.3.3.5 Im Falle eines Glimmbrandes im Silo sind zur gefahrlosen Entsorgung fol-
gende Maßnahmen zu ergreifen:
4.3.3.6 Die erneute Befüllung darf erst durchgeführt werden, wenn das
Silo vorher vollständig geleert wurde und wenn keine kritischen Betriebszu-
stände mehr vorliegen.
4.3.4.1 Staubbrände sind mittels Mittelschaum, Löschpulver oder Wasser unter Zu-
satz eines Netzmittels zu löschen. Bei Verwendung von Löschpulver oder
Wasser sind durch geeignete Austrittsdüsen Aufwirbelungen des brennenden
Staubes zu vermeiden.
4.3.4.2 Kleinere Staubbrände können mit feuchtem Erdreich, Sand oder Ähnlichem
abgedeckt werden.
Siloanlagen und alle dazugehörigen Einrichtungen sind heute Stand der Tech-
nik und werden von verschiedenen Anlagenherstellern angeboten. Die Anla-
genteile, die zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt sind,
müssen eine CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung nach Richtlinie
94/9/EG besitzen, wenn sie nach dem 30. Juni 2003 eingekauft werden. Bei äl-
teren Anlagen bzw. Einrichtungen ist der Nachweis des sicheren Betriebs im
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Rahmen des Explosionsschutzdokuments ausreichend.( s. Leitfaden zur Erstel-
lung eines Explosionsschutzdokumentes für Braunkohlenstaub und Wirbel-
schichtbraunkohle)
Eine Silofüllung sollte für mindestens zwei Tage, bei Wochenendbetrieb für
mindestens drei Tage ausreichen.
Luftansaugleistung
für Braunkohlenstaub: ca. 500 m³/h
bei Förderung bis ca. 100 m
Da bei der Auslegung der Kompressoren für die Förderung von Wirbelschicht-
braunkohle die Rohrleitungsgeometrie einen großen Einfluss hat, ist die An-
saugleistung anlagenspezifisch zu ermitteln.
5.1.3 Anschlüsse
a) Straßenfahrzeug
b) Bahnkesselwagen
Förderleitung für
Wirbelschichtbraunkohle : Storz 125
Druckluftleitung für
Braunkohlenstaub : Storz C DIN 14307
Druckluftleitung für
Wirbelschichtbraunkohle : Storz B DIN 14308
Anschluss für
Braunkohlenstaub: 5 1/2" Ww-Gewinde DIN 6602
Durchmesser für
Kohlenstaub: DN 100
Anschluss für
Wirbelschichtbraunkohle: Storz 125
Durchmesser für
Wirbelschichtbraunkohle: DN 125
Werkstoff: St 37
Rohrbögen: Radius größer 2 m,
Rohrbögen geflanscht,
evtl. Umlenktöpfe
5.2 Silo
5.2.1 Siloanschlüsse
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- Stutzen für Temperaturmessung
- Stutzen für Bunkerfüllstandsmessung
- Stutzen für Gasmessung
Im zylindrischen Teil sind angeordnet:
- Stutzen für Füllstandsmelder max.
- Stutzen für Füllstandsmelder (Freigabe Silobefüllung)
- Die Filterfläche der Aufsatzfilter ist von der Leistung des Entladekompres-
sors und dem Durchmesser der Befüllleitung abhängig. Z. B. sollte bei einer
Kompressor-Ansaugleistung von ca. 500 m³/h Luft und einem Befülllei-
tungsdurchmesser von DN 100 die Filterfläche mindestens 18 m² betragen.
Damit kann erfahrungsgemäß der Rest-Luftschwall abgeführt werden.
- Zur Unterstützung des Materialflusses aus dem Silo sind zwei Ringleitungen
mit geeigneten Auflockerungsdüsen vorzusehen. Die Düsen sind versetzt ca.
200 und 400 mm über dem Auslaufstutzen anzuordnen. Um den Eintritt von
Leckluft ins Silo durch Undichtigkeiten während den Stillstandszeiten zu
verhindern, sollten Doppelmagnetventile mit Zwischenlüftung in
die Luftauflockerungszuführung installiert werden. In der Luft-Zuführungs-
leitung ist ein Wasserabscheider vorzusehen.
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- Über Sensoren sind bei Ansprechen der Explosionsklappe die Absperr-
schieber auf der Reingasseite des Aufsatzfilters und in der Befüllleitung au-
tomatisch zu verriegeln.
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