1 GUU - Umweltprobleme - Recht 2019-20
1 GUU - Umweltprobleme - Recht 2019-20
1 GUU - Umweltprobleme - Recht 2019-20
Umweltschutz
Donnerstags, 10:15 Uhr bis 11:45 Uhr
In HC01
Homepage: http://www.siwawi.uni-wuppertal.de
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Skripte und Downloads:
https://moodle2.uni-wuppertal.de
Einschreibeschlüssel: igaw_bgwm
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Literaturempfehlungen
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1.) „Baubegleitender Bodenschutz auf Baustellen“ Ulrike Meyer u.a.
(auf Moodle als PDF-Datei zum Download erhältlich)
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3.) „Basiswissen Umwelttechnik“ von Matthias Bank, ISBN: 978-3834330604
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Inhalte der Vorlesung „Grundlagen des Umweltschutzes
und der Umwelttechnik“
Einführung Wasserkreislauf
Umwelt und Bau / Umweltrecht Trinkwassergewinnung und
Schadstoffe -verteilung
Bodenschutz (gesetzl. Grundlg.) Wasserwirtschaft und Raum-
Praktischer Bodenschutz /Bauleitplanung
Umwelttechnische Begriffe Regenwasserbehandlung und
Biochemische und Abwasserableitung
mikrobiologische Grundlagen Kommunale Abwasserbehandlung
Stoffkreisläufe /wichtige Industrieabwasserbehandlung
Elemente Zukunftsperspektiven der
Wasserwirtschaft
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Inhalte der Vorlesung „Umweltschutz“
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Repetitorium & Klausur
• Klausuren:
Di., 11.02.2020
„Geologie, Bodenkunde und Umweltschutz“ (BBIng PO 2019)
Di., 25.02.2020
„Wasserwesen Grundlagen“ (BBIng PO 2011)
Bauwerk Umwelt
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Einführung – Bauen und Umwelt
Begriff „Umwelt“
umfasst die Gesamtheit der äußeren
Lebensbedingungen, die auf ein Individuum oder
Lebensgemeinschaft einwirken
unterschiedliche (Teil-) Umweltbegriffe:
Soziale
Umwelt
Bauwerk
Natürliche
Umwelt
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
Beeinflussung der Umwelt durch Tätigkeiten im
Rahmen des Bauingenieurwesens
Bauwerke haben naturgemäß i.d.R. eine erhebliche Größe (Fläche, Volumen)
www.soester-anzeiger.de
Autobahn Gewerbegebiet
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
www.kreiszeitung.de
Beseitigung: Abfall, Lärm, Staub, CO2 …
15
EinführungEinfhrung
– Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
Wassergewinnung
Wasserwerke
Wasserverteilung
Kanäle
Kläranlagen www.chemiereport.at
Kläranlage
www.tzv-bastei.de
Trinkwasserleitung
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
Entwickeln / Planen / Bauen umwelttechnischer
Einrichtungen
Abfallentsorgung
Deponierung von Abfällen
Abfallverbrennung
Abfallaufbereitung www.umweltschutzanlagen.at
www.wikipedia.de
Deponie
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Einführung – Bauen und Umwelt
Umwelttechnik Bauingenieurwesen
Entwickeln / Planen / Bauen umwelttechnischer
Einrichtungen
Altlastensanierung
Altlastenerkundung
www.umwelt.bremen.de
www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de
Berliner Blau - Cyanidverunreinigung 20
Einführung – Umwelt und Gesellschaft
Direkte Folgen bei Verschlechterung der ökologischen Lage:
Gesundheit
Kosten
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Einführung – Umwelt und Gesellschaft
Zielsetzung:
→ Umweltrecht
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Ökologische Belastungsgrenzen
• Gefährdung von
Ernährungssicherheit und
Frischwasserzugang
• Eher unbekannt:
Stickstoffproblematik (Versauerung
d. Meere, Einfluss Klima, Entwicklung bis 2009
menschliche Gesundheit…) Sichere Belastungsgrenze Living Planet Report 2014
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Problem Treibhausgase (Bsp. CO2)
Mauna Loa, Hawaii, 9. Mai 2013: Zum ersten Mal wurde hier im Pazifik
eine Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre von
mehr als 400 parts per million (ppm) gemessen. Dies ist der höchste
Wert, der seit Beginn der Aufzeichnungen an dieser ältesten kontinuierlich
aufzeichnenden Messstation der Welt je registriert wurde.
Klimaforscher sind sich einig, dass derart hohe Konzentrationen von
Treibhausgasen u. a. die Temperaturen ansteigen lassen, was gravierende
Folgen für Mensch, Tier und Umwelt nach sich ziehen wird.
Umwelt / Ökosystem
Rohstoffquelle Sequestrierung
Aber:
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Quelle: Focus, 2009 Quelle: BGR, 2010 (10.12.2010):
(10.12.2010): http://www.bgr.bund.de/nn_331850/DE/Themen/TZ/
http://www.focus.de/wissen TechnZusammenarbeit/Bilder/Projekt__BotswanaU
/wissenschaft/wissenschaft mweltgeologie__g.html
-co2-emissionen-durch-oel-
und-kohle-stark-
gestiegen_aid_455164.html
4) und zurück an
die Umwelt 1) Rohstoffe
abgegeben werden
(Emissionen, gewonnen,
Müll)
3)
2) zu
transportiert
Produkten
und
verarbeitet,
konsumiert
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Nicht-erneuerbare Ressourcen
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Erneuerbare Ressourcen
• Der Ressourcenkonsum
steigt durch steigenden
Wohlstand
Globale Entnahme natürlicher Ressourcen
1980 - 2005
• Mehr Abfall wird
Quelle: SERI, Global 2000, Friends of Earth, 2009: Ohne Mass und
Ziel? Über unseren Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde produziert
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Entwicklung der Ressourcenentnahme
• Die Ressourcenentnahme beträgt 60 Milliarden Tonnen / Jahr
= Gewicht von 41.000 Empire State Buildings
=112 Empire State Buildings / Tag
Quelle: SERI, Global 2000, Friends of Earth, 2009: Ohne Mass und Ziel? Über unseren Umgang mit
den natürlichen Ressourcen der Erde
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Folgen der menschlichen Nutzung
• Umweltverschmutzung/-zerstörung
• Klimawandel
• Süßwasserreserven und Wälder schrumpfen
• Verdrängung und Aussterben von Arten
• Degradierung fruchtbarer Böden
• Rascher Abbau fossiler Energieträger
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Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Generationengerechtigkeit
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Ökologische Ebene
• der Klimaschutzplan NRW (u.a. Verringerung der Treibhausgasemission bis 2020 um mindestens
25 Prozent, bis 2050 um 80 Prozent)
• die Biodiversitätsstrategie (150 Maßnahmen für einen gezielten Artenschutz und den konsequenten
Schutz wertvoller Lebensräume für Tiere und Pflanzen im nächsten Jahrzehnt)
• der demografische Wandel sowie altengerechte Quartiere (Teilhabe und Selbstbestimmung älterer
Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft, u.a. durch bessere Versorgungs- und
Pflegemöglichkeiten)
• die Landesinitiative „NRW hält zusammen ... für ein Leben ohne Armut und soziale Ausgrenzung“
(Armutsrisiken verringern und eine gerechte Einkommensverteilung fördern, z.B. über bessere
Vereinbarkeit von Familie und Beruf)
Quelle: Lexikon der Nachhaltigkeit (8.10.2019): https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/nordrhein_westfalen_1420.htm
42
Ressource Boden
Boden…
Boden…
Bodenfunktionen
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Ressource Boden
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Ressource Boden – Beispiel Sand
47
Ressource Boden – Beispiel Sand
Arealvergrößerung, Singapur
• 40 Milliarden Tonnen
Sand werden weltweit
pro Jahr abgebaut -
etwa doppelt so viel,
wie alle Flüsse der Welt
in einem Jahr an die
Küsten bringen
• Insgesamt sind 0.007% des auf der Quelle: NASA, 2002 (13.12.2010):
http://visibleearth.nasa.gov/view_rec.php?id=
Erde vorkommenden Wassers 2429
nutzbar!
Quelle: WWF, 2010: Living Planet Report 2010 - Biodiversität, Biokapazität und Entwicklung
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Ressource Wasser
Da:
• Temperaturanstieg und höhere Evaporationsrate
• Rückgang von Gletschern ohne Neubildung
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Ressource Wasser – integriertes Wassermanagement
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Klimawandel
• Klimawandel
beeinflusst neben der
Gebäudeplanung auch
die Stadtplanung
• Enge Verzahnung
zwischen den
verschiedenen
Bereichen des
Ingenieurwesens –
Umweltingenieur als
wichtiges
Verbindungsglied
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Klimawandel - Baustoffe
• Ökologisches und
klimafreundliches Bauen
noch unterrepräsentiert
• hauptsächliche Rohstoffe:
Stahl und mineralische
Stoffe wie Beton, Kalk,
Zement - mit hohem
Ressourcen- und
Energieverbrauch
Zementindustrie für 8 %
der globalen Treibhausgas- Quelle: Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen
Bauherren KBOB
emissionen verantwortlich! https://www.kbob.admin.ch/kbob/de/home.html
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Umweltverschmutzung - Schadstoffe
Cyanid-Kontamination www.muensterlandzeitung.de
Nitratbelastung
Treibhausgasemissionen
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Umweltverschmutzung - Altlasten
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Umweltverschmutzung - Altlasten
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Umweltverschmutzung - Sanierung
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Einführung ins Umweltrecht
(erste) Umweltprogramm der Bundesregierung von 1971 Definition
von Umweltpolitik als „die Gesamtheit der Maßnahmen, die
notwendig sind,
• um dem Menschen eine Umwelt zu sichern, wie er sie für seine
Gesundheit und ein menschenwürdiges Dasein braucht,
• um Boden, Luft und Wasser, Pflanzen- und Tierwelt von
nachteiligen Wirkungen menschlicher Eingriffe zu schützen und
• um Schäden oder Nachteile aus menschlichen Eingriffen zu
beseitigen.“
→ politisch-juristischer Umweltbegriff
daraus ausgegrenzt die soziale und weitgehend auch die baulich-
technische Umwelt des Menschen
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Einführung ins Umweltrecht
Umweltschutz: jede Tätigkeit, die auf den Schutz der Umwelt
gerichtet ist
Umweltrecht: Ergebnis Umweltpolitik – gesetztes Recht
wesentlich als Staats- und Verwaltungsaufgabe im Öffentlichen
Recht verankert
als Maßnahme und Planungsrecht
• Maßnahmegesetze: reagieren auf die jeweilige Situation und
entwerfen konkrete Gegenmaßnahmen
• Planungsgesetze: verknüpfen häufig Ziele und setzen Anstöße
für die Zukunft
Umweltrecht: großer Einfluss auf wirtschaftliche Abläufe
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Schutzzweck des Umweltrechts
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Funktionen des Umweltrechts
Existenzielle Funktion
• soll Leben und Gesundheit des Menschen sichern und ihm ein
menschenwürdiges Dasein vermitteln
• z.B. Zweck des Chemikaliengesetzes „den Menschen und die
Umwelt von schädlichen Einwirkungen gefährlicher Stoffe … zu
schützen … .“
Soziale Funktion
• Sicherung der Erholung in der Natur für den Menschen
• z.B. im BNatSchG vorgeschrieben, dass „die Landschaft … auch
wegen ihrer Bedeutung als Erlebnis- und Erholungsraum des
Menschen zu sichern“ (ist)
Ästhetische Funktion
• soll das Erleben von Natur sichern
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Umweltrecht im Grundgesetz
Art. 20a GG
Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen
Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im
Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung
und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende
Gewalt und die Rechtsprechung.
Umweltschutz Staatsaufgabe – Staatszielbestimmung in Art. 20a
GG verankert (Grundgesetzänderung vom 27.10.1994)
keinerlei subjektive Ansprüche auf konkrete umweltschützende
Maßnahmen
Untermaßverbot des Staates: der Staat muss mindestens die
Maßnahmen ergreifen, die zum Schutz einer menschenwürdigen
Umwelt evident unerlässlich sind
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Umweltrecht in weiteren Gesetzen
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Umweltrecht – umweltbezogene Regelungen
kein klar abgrenzbares Rechtsgebiet „Querschnittsrecht“
umweltbezogene Regelungen durchziehen die gesamte
Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland
deutsche Recht Differenzierung zwischen Privatrecht und Öffentlichen
Recht
Privatrecht: regelt die Rechtsbeziehungen zwischen den einzelnen
rechtsunterworfenen Bürgern, Kernbereich ist das BGB Prinzip der
Gleichordnung
Öffentliche Recht: regelt die Beziehungen des Staates und anderen
Trägern hoheitlicher Gewalt untereinander sowie zu einzelnen
Bürgern → Prinzip der Über- und Unterordnung
Schwerpunkt Umweltrecht im Öffentlichen Recht dabei überwiegend
im Verwaltungsrecht situiert
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Umweltrecht – umweltbezogene Regelungen
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Umweltrecht
Allgemeines Umweltrecht Besonderes Umweltrecht
• Verankert im Öffentlichen Recht • Umweltbelange in der
und im Privatrecht Raumplanung
• Naturschutz- und Landschafts-
pflegerecht
• Bodenschutzrecht
• Gewässerschutzrecht
• Immissionsschutzrecht
• Kreislaufwirtschafts- und
Abfallrecht
• Gefahrstoffrecht
• Atom- und Strahlenschutzrecht
• Gentechnikrecht
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Prinzipien des Umweltrechts
sowohl in der Umweltpolitik als auch im Umweltrecht seit den 1970er
Jahren einige grundlegende Prinzipien:
• Vorsorgeprinzip
• Verursacherprinzip
• Kooperationsprinzip
• Nachhaltigkeitsprinzip
• Integrierter Umweltschutz
Vorsorge-, Verursacher- und Kooperationsprinzip Prinzipien-
Trias, Hauptprinzipien
Umweltprinzipien derzeit noch keine unmittelbare Bindungswirkung
beizumessen, sind bei der Auslegung der Rechtssprechung von
Bedeutung
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Prinzipien des Umweltrechts
Vorsorgeprinzip
ist der Vorstellung eines vorausschauenden Umweltschutzes
verpflichtet
präventive Maßnahmen sollen potentielle Beeinträchtigungen und
Schäden der Umwelt möglichst schon vor ihrer Entstehung
verhindern
wesentlicher Grundsatz nicht nur des deutschen Umweltrechts
sondern auch der Europäischen Umweltpolitik
Nutzung von umweltschonendsten Konzepten und Techniken,
unabhängig davon, ob dies zur Abwehr von Gefahren für die Umwelt
nach dem derzeitigen Erkenntnisstand erforderlich ist
Unterprinzipien: Grundsatz der Nachhaltigkeit (sustainable
development), dauerhafte Überwachung (cradle-to-grave-Prinzip), ...
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Prinzipien des Umweltrechts
Verursacherprinzip
Anwendung, wenn eine Beeinträchtigung der Umwelt bereits
stattgefunden hat
Kosten zur Vermeidung oder Beseitigung von Beeinträchtigungen
der Umwelt werden demjenigen zugerechnet, der sie verursacht
in der Praxis oft schwierig: Werden z.B. die Schäden durch
Luftverunreinigungen aus Kraftfahrzeugen durch die Hersteller, die
Vertreiber oder die Benutzer verursacht? Wer muss dann dafür
zahlen?
ansonsten gilt das Gemeinlastprinzip: Belastungen durch
Umweltbeeinträchtigungen sind durch Allgemeinheit oder öffentliche
Hand zu tragen und zu finanzieren
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Prinzipien des Umweltrechts
Kooperationsprinzip
Kooperation vor Konfrontation
erfasst als Handlungsmaxime das Verhältnis von Staat und
Gesellschaft im Bereich des Umweltrechts
Umweltschutz gemeinsame Aufgabe von Bürger, Wirtschaft und
Staat
durch das Mitwirken Betroffener Verbesserung umweltpolitischer
Entscheidungen Erhöhung der Akzeptanz
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Prinzipien des Umweltrechts
Nachhaltigkeitsprinzip
seit einigen Jahren immer größere Bedeutung
knappe Energie-, Rohstoff- und sonstige Umweltressourcen
grundsätzlich nur im Umfang ihrer Regenerationszeit genutzt werden
Prinzip des Integrierten Umweltschutz
verlangt eine ganzheitliche Sichtweise, die den tatsächlichen
Vernetzungen in der Natur entspricht
Regelungen müssen den Wechselwirkungen zwischen allen
Umweltmedien Luft, Wasser und Boden Rechnung tragen und
vermeiden, dass negative Effekte verschoben werden.
Rücksichtnahme auf Produktionsverfahren, Produktwelten und
wirtschaftliche Prozesse
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