F - FI - Vivimed - 330mg - 50 MG - CV
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3. DARREICHUNGSFORM
Weiße, runde Tabletten mit der Prägung „Vivimed“ auf einer Seite.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Schlucken und nicht zum
Aufteilen in gleiche Dosen.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung akuter, kurzdauernder, nicht entzündlicher, leichter bis mäßig starker
Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen).
Prinzipiell sollten Schmerzmittel so gering wie für eine ausreichende Wirkung nötig dosiert und nur so
lange wie erforderlich angewendet werden, um das Risiko des Auftretens unerwünschter Wirkungen
möglichst klein zu halten.
Das jeweilige Dosierungsintervall richtet sich nach der Symptomatik und der maximalen
Tagesgesamtdosis. Es sollte 6 Stunden nicht unterschreiten.
Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, muss ein Arzt aufgesucht werden.
Besondere Patientengruppen
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom muss die Dosis
vermindert bzw. das Dosisintervall verlängert werden.
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Schwere Niereninsuffizienz
Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) muss ein Dosisintervall von
mindestens 8 Stunden eingehalten werden.
Ältere Patienten
Es ist keine spezielle Dosisanpassung auf Grund des Alters erforderlich. Im Fall von Untergewicht
und/oder Organfunktionsstörungen siehe entsprechende Hinweise.
Kinder
Für die Festlegung der Dosierung bei Kindern unter 12 Jahren liegt nicht genügend Erkenntnismaterial
vor.
Die Tabletten werden unzerkaut mit reichlich nicht alkoholischer Flüssigkeit eingenommen.
Die Tabletten dürfen ohne ärztliche Anweisung nicht länger als 10 Tage im Monat, nicht länger als
3 Tage hintereinander und nicht in erhöhter Dosis eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Vivimed 333 mg/50 mg - Tabletten sind kontraindiziert bei:
- bekannter Überempfindlichkeit gegen Paracetamol, Coffein oder einen der sonstigen
Bestandteile
- schwerer hepatozellulärer Insuffizienz (Child-Pugh > 9)
- genetisch bedingter Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (Symptome: hämolytische
Anämie);
- übermäßigem bzw. chronischem Alkoholkonsum
- Kindern unter 12 Jahren
Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, sollte sichergestellt werden, dass gleichzeitig
eingenommene Medikamente kein Paracetamol enthalten.
Paracetamol darf in folgenden Fällen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung sowie nur
unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden:
- Hepatozelluläre Insuffizienz (Child-Pugh < 9),
- Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min (siehe Abschnitt 4.2)),
- Gilbert-Syndrom (Meulengracht-Krankheit),
- bei Hyperthyreose (Gefahr der Coffein-Nebenwirkungen),
- bei Arrhythmien (Gefahr der Verstärkung von Tachykardien und Extrasystolen),
- bei Angstsyndromen (Gefahr der Verstärkung),
- Chronische Fehl- bzw. Unterernährung (verminderte hepatische Gluthathionreserven),
- Oxalurie (Dosis sollte vermindert werden).
Bei hohem Fieber, Anzeichen einer Sekundärinfektion oder Anhalten der Symptome über mehr als
drei Tage, muss der Arzt konsultiert werden.
Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol gleichzeitig mit Flucloxacillin verabreicht wird, da ein
erhöhtes Risiko einer metabolischen Azidose mit vergrößerter Anionenlücke (high anion gap
metabolic acidosis (HAGMA)) besteht, insbesondere bei Patienten mit schwerer
Nierenfunktionsstörung, Sepsis, Mangelernährung und anderen Ursachen für Glutathionmangel (z. B.
chronischer Alkoholismus) sowie bei Patienten, die Paracetamol in maximalen Tagesdosen anwenden.
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Eine engmaschige Überwachung, einschließlich der Untersuchungen auf Pidolsäure (Synonym: „5-
Oxoprolin“) im Urin, wird empfohlen.
Allgemein sollen Paracetamol-haltige Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nur
wenige Tage und nicht in erhöhter Dosis angewendet werden.
Bei längerem hoch dosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Analgetika können
Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Bei Einnahme hoher Dosen von Paracetamol sowie bei längerer Einnahme oder chronischer
Anwendung von mehreren Gramm Paracetamol pro Tag kann es zu Störungen der Nierenfunktion und
schweren Leberschäden kommen.
Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen ist eine vorsichtige Dosierung geboten (siehe Abs. 4.2).
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei
Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem
Risiko eines Nierenversagens (Nephropathie) führen.
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch von
Analgetika können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative
Symptome auftreten. Die Absetzsymptomatik klingt innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die
Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen
Rat erfolgen.
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- Bei gleichzeitiger Einnahme von Mitteln, die zu einer Verlangsamung der Magenentleerung
führen, wie z. B. Propanthelin, kann die Aufnahme und der Wirkungseintritt von Paracetamol
verzögert werden.
- Paracetamol bewirkt bei gleichzeitiger Einnahme eine Verlängerung der
Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol auf das 5-fache.
- Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.
- Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol gleichzeitig mit Flucloxacillin angewendet wird, da die
gleichzeitige Anwendung mit einer metabolischen Azidose mit vergrößerter Anionenlücke in
Zusammenhang gebracht wurde, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren (siehe
Abschnitt 4.4).
Coffein
- beschleunigt die Resorption von Ergotamin.
- Gleichzeitige Alkoholeinnahme verstärkt die Hepatotoxizität von Paracetamol.
- Bei Substanzen mit breitem Wirkungsspektrum können die Wechselwirkungen im Einzelnen
unterschiedlich und nicht voraussehbar sein (z. B. bei Benzodiazepinen).
- schwächt die beruhigende Wirkung von zahlreichen Substanzen wie Barbiturate,
Antihistaminika etc. ab.
- verstärkt den tachykarden Effekt von Sympathomimetika, Thyroxin etc.
- kann die analgetische Potenz von Paracetamol und einigen nichtsteroidalen Antiphlogistika
steigern.
- setzt die Ausscheidung von Theophyllin herab.
- erhöht das Abhängigkeitspotential von Substanzen des Typs Ephedrin.
- orale Kontrazeptiva, Cimetidin und Disulfiram vermindern den Coffein-Abbau in der Leber;
Barbiturate und Nikotin beschleunigen ihn.
- Gyrasehemmer des Chinoloncarbonsäure-Typs können die Elimination von Coffein und
seinem Abbauprodukt Paraxanthin verzögern.
Paracetamol
Eine große Datenmenge zu Schwangeren weist weder auf eine Fehlbildungen verursachende noch auf
fetale/neonatale Toxizität hin. Epidemiologische Studien zur Neuroentwicklung von Kindern, die im
Uterus Paracetamol ausgesetzt waren, weisen keine eindeutigen Ergebnisse auf. Falls klinisch
erforderlich, kann Paracetamol während der Schwangerschaft angewendet werden. Es sollte jedoch
mit der geringsten wirksamen Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum und mit der
geringstmöglichen Häufigkeit angewendet werden.
Coffein
Für Coffein ist bei therapeutisch relevanten Dosen oder auch Kaffeegenuss kein erhöhtes Risiko in
Bezug auf Schwangerschaftsverlauf und Entwicklung des Kindes beobachtet worden.
Tierexperimentelle Studien haben für sehr hohe Dosen an Coffein eine Reproduktionstoxizität gezeigt
(siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit
Paracetamol und Coffein, die Wirkstoffe von Vivimed 333 mg/50 mg - Tabletten gehen in die
Muttermilch über. Während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings durch mit der
Muttermilch aufgenommenes Coffein beeinträchtigt werden. Nachteilige Folgen für den Säugling
durch Paracetamol sind bisher nicht bekannt geworden.
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Bei kurzfristiger Anwendung der empfohlenen Dosis wird eine Unterbrechung des Stillens in der
Regel nicht erforderlich sein. Bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte dennoch
abgestillt werden.
Fertilität
Es liegen keine Hinweise vor, dass Paracetamol oder Coffein einen negativen Einfluss auf die
Fertilität haben.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen bekannt.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Organsystem
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Erkrankungen des Coffein kann Schlaflosigkeit und innere
Nervensystems Kopfdruck Unruhe
verursachen.
Herzerkrankungen Tachykardie
Erkrankungen des Magenbeschwerden
Gastrointestinaltra
kts
Leber- und Anstieg der
Gallenerkrankunge Lebertransamina
n sen
Die Einnahmen
von hohen
Dosen
Paracetamol
(auch längere
Einnahme bzw.
chronischer
Gebrauch von
mehreren
Gramm pro Tag)
kann zu
schweren
Leberschäden
führen.
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Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 WIEN,ÖSTERREICH, Fax:
+ 43 (0) 50 555 36207,Website: www.basg.gv.at, anzuzeigen
4.9 Überdosierung
Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit
Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. Unterernährung und bei
gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen. In diesen Fällen
kann eine Überdosierung zum Tod führen.
Symptomatologie
Die Symptome einer Überdosierung von Vivimed 333 mg/50 mg - Tabletten setzen sich aus den
Symptomen der Intoxikationen mit den Einzelstoffen zusammen.
Paracetamol
In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe
und Unterleibsschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es
bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.
Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit
140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern führt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen
irreversiblen Nekrose und später zu hepatozellulärer Insuffizienz, metabolischer Azidose und
Enzephalopathie führen können. Diese wiederum können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang,
führen. Gleichzeitig wurden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT),
Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit
beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der
Leberschäden werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein
Maximum.
Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter
Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhängigen Symptomen, die nach einer Überdosierung
mit Paracetamol beobachtet wurden, zählen Myokardanomalien und Pankreatitis.
Coffein
Vergiftungssymptome können ab 1 g Coffein auftreten, wenn es in kurzer Zeit aufgenommen wird. Es
können zentralnervöse Symptome wie Krampfanfälle und Herz-Kreislauf-Reaktionen (Tachykardie,
Myokardschäden) auftreten.
Notfallbehandlung
intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren schon bei Verdacht
Dialyse
Bestimmungen des Plasmaspiegels
Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die intravenöse
Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll.
N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In
diesem Fall erfolgt eine längerfristige Einnahme.
Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden.
Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.
Zentrale Symptome und Krampfanfälle können mit Benzodiazepinen behandelt werden; eine
supraventrikuläre Tachykardie kann mit ß-Rezeptor-Blockern, wie z. B. Propanolol, intravenös
beherrscht werden.
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Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation richten sich nach Ausmaß,
Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den üblichen Maßnahmen in der Intensivmedizin.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Paracetamol hat eine analgetische, antipyretische und sehr schwache antiphlogistische Wirkung.
Der Wirkungsmechanismus ist nicht eindeutig geklärt. Nachgewiesen ist eine ausgeprägte Hemmung
der cerebralen Prostaglandinsynthese, während die periphere Prostaglandinsynthese nur schwach
gehemmt wird. Ferner inhibiert Paracetamol den Effekt endogener Pyrogene auf das hypothalamische
Temperaturregulationszentrum.
Coffein hebt beim Menschen kurzfristige Ermüdungserscheinungen auf und fördert die psychische
Leistungsbereitschaft und -fähigkeit.
Coffein wirkt nach Gabe therapeutischer Dosen vorwiegend als Antagonist an Adenosinrezeptoren.
Dadurch wird die hemmende Wirkung von Adenosin auf das ZNS vermindert.
Resorption
Nach oraler Gabe wird Paracetamol rasch und vollständig resorbiert.
Maximale Plasmakonzentrationen werden in Abhängigkeit von der Rezeptur der Darreichungsform
30 bis 60 Minuten nach der Einnahme erreicht.
Verteilung
Paracetamol verteilt sich in nahezu allen Geweben. Blut-. Plasma- und Speichelkonzentrationen sind
vergleichbar. Paracetamol passiert die Plazenta und tritt in die Muttermilch über. Die
Plasmaproteinbindung ist bei therapeutischen Dosen sehr gering.
Die Plasmahalbwertszeit beträgt ca. 2 Stunden.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend im Urin. 90 % der aufgenommenen Menge werden innerhalb
von 24 Stunden vorwiegend als Glucuronide (60 bis 80 %) und Sulfatkonjugate (20 bis 30 %) über die
Nieren ausgeschieden. Weniger als 5 % werden in unveränderter Form ausgeschieden.
Die Eliminationshalbwertzeit beträgt in etwa zwei Stunden. Bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen,
nach Überdosierungen sowie bei Neugeborenen ist die Halbwertszeit verlängert. Das Maximum der
Wirkung und die durchschnittliche Wirkdauer
(4 – 6 Stunden) korrelieren in etwa mit der Plasmakonzentration.
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Niereninsuffizienz
Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min) ist die Ausscheidung von
Paracetamol und seinen Metaboliten verzögert.
Ältere Patienten
Die Fähigkeit zur Konjugation ist unverändert.
Coffein
ResorptionNach oraler Gabe wird Coffein rasch und nahezu vollständig resorbiert (t1/2 = 2 - 13
Minuten) und ist praktisch vollständig bioverfügbar. Nach Einnahme von 5 mg/kg wurde die Cmax
innerhalb 30 - 40 Minuten erreicht.
Die Plasmahalbwertzeit liegt zwischen 4,1 und 5,7 Stunden, wobei intra- und interindividuelle
Schwankungen zu Werten von bis zu 9 oder 10 Stunden geführt haben.
EliminationCoffein und seine Metabolite werden überwiegend renal eliminiert. Im Harn, gesammelt
über 48 Stunden, fanden sich bis zu 86 % der applizierten Dosis, wovon nur maximal 1,8 %
unverändertes Coffein war. 1-Methylharnsäure (12 - 38 %), 1-Methylxanthin (8 - 19 %) und 5-
Acetylamino-6-amino-3-methyl-uracil (15 %) sind die Hauptmetabolite.
Die Faeces enthielten nur 2 - 5 % der Dosis. Als Hauptmetabolit wurde 1,7-Dimethylharnsäure
identifiziert, die 44 % der Gesamtmenge ausmachte.
Fixe Kombination
Aufgrund der relativen analgetischen Wirkungsstärke der fixen Kombination von Paracetamol und
Coffein (1,3 bis 1,7) verglichen mit der gleichen Menge Paracetamol (= 1) ist eine entsprechende
Einsparung an analgetischer Wirksubstanz möglich. Die Zeit bis zum Eintritt der analgetischen
Wirkung des Paracetamols wird durch Coffein um 19 - 45 % (Mittelwerte verschiedener Studien)
verkürzt.
Reproduktionstoxizität
Paracetamol passiert die Plazenta.
Aus Tierstudien ergeben sich keine Hinweise auf Fruchtschädigungen.
Es sind keine konventionellen Studien verfügbar, in denen die aktuell akzeptierten Standards für die
Bewertung der Reproduktionstoxizität und der Entwicklung verwendet werden.
Mutagenität, Kanzerogenität
Umfangreiche Untersuchungen ergaben keine Evidenz für ein relevantes genotoxisches Risiko von
Paracetamol im therapeutischen, das heißt nicht-toxischen Dosisbereich.
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Aus Langzeituntersuchungen an Ratten und Mäusen liegen keine Hinweise auf relevante tumorigene
Effekte in nicht-hepatotoxischen Dosierungen von Paracetamol vor.
Coffein
Coffein zeigte in sehr hohen Dosen Symptome am Zentralnervensystem und Kreislauf.
Mutagenität, Kanzerogenität
Coffein ist in sehr hohen Dosen mutagen und teratogen (deutlich über dem humantherapeutischen
Bereich).
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.2 Inkompatibilitäten
Es wurden keine Studien durchgeführt.
8. ZULASSUNGSNUMMER
Z.Nr.: 1-30548
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