V-Fertigungstechnik I Lehramt ss2009 PDF
V-Fertigungstechnik I Lehramt ss2009 PDF
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IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Werkzeugmaschinen
Motivation
Der deutsche Werkzeugmaschinenbau gehört zu den fünf größten Einzelbranchen des
Maschinen- und Anlagenbaus. Exportorientierung bestimmt das Geschäft. Es dominieren
kleine und mittlere Unternehmen, die häufig auf ihren Spezialgebieten weltweit führend sind.
Literaturhinweise
Bruins/Dräger H. K. Tönshoff
Werkzeuge und Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen 1. Auflage, Springer Verlag
2.Auflage, Carl Hanser Verlag
Prof. Uhlmann
Charcut/Tschätsch
Werkzeugmaschinen I / II
Werkzeugmaschinen (Script zur Vorlesung WS 99/00)
5. Auflage, Hanser Verlag M.Weck
A. Hirsch Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen Fertigungssysteme Band 2-3.2
Einleitung
V-Fertigungstechnik I.ppt © UGE - IPD
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Industrielles Produktionssystem
Ziel:
Umwandlung von Rohmaterial oder Halbzeugen in Fertigteile oder Produkte, deren
Funktionsstruktur durch die Bedürfnisse der Anwender und die Möglichkeiten der
Erzeuger bestimmt wird, unter Einsatz vorhandener Produktionsressourcen.
•Energieerzeugung •Informationserstellung
•Energieumformung
Verfahrenstechnik Fertigungstechnik Fördertechnik •Informationsverarbeitung
•Energieverteilung •Informationsverteilung
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Personal
• Rohmaterialien • Fertigteile
-6-
Abfälle
Hilfsstoffe
V-Fertigungstechnik I.ppt
Fertigen
Fertigen ist das Erzeugen von Werkstücken geometrisch bestimmter Gestalt ( Grundbegriffe:
Maschine, Werkstück, Werkzeug ). Die Fertigung läuft an der Wirkstelle zwischen Werkzeug
und Werkstück ab. Energie und Formdefinition werden von der Maschine über das Werkzeug
auf das Werkstück übertragen.
Hauptgruppe 1 Hg 2: Hg 3: Hg 4: Hg 5: Beschichten
Urformen Umformen Trennen Fügen
Formschaffen
Hg 6: Stoffeigenschaft ändern
V-Fertigungstechnik I.ppt
von Stoffteilen
z. B. Gießen
-8-
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z. B. Tiefziehen
-9-
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z. B. Fräsen
-10-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
z. B. Verschrauben
-11-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
z. B. Elektrotauchlackieren
z. B. Härten
-13-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Kühlmittel
Fräser
Quelle: Baxmeier
Quelle: WZM-Markt
Frästeil Schrägbohren
Werkstück Maschinentisch (45 Grad)
(Kreuztisch für x-
und y-Bewegung)
-14-
Quelle: Baxmeier
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Mehrzweck- Fräsmaschine
(Quelle: Knuth)
-15-
Einschub: Drehen
Der Drehprozeß
Werkzeugaufnahme
x mit Werkzeug
Werkzeug
(Drehmeißel)
z
Quelle: Keyence
Werkstück
Werkstück Quelle: Berufenet / Arbeitsamt
Werkstückaufnahme
-16-
Drehteil
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Drehen: Maschinenbeispiele
Feinmechaniker-Drehmaschine
(Quelle: Unimat)
Zahnradrohling
Schweißbolzen
1 Ziehstempel
Quelle:Tecnologix.net
2 Aufnahme
3 Blechzuschnitt
Gewindehülsen 4 Niederhalter
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5 Ziehmatrize
6 Werkstück
60 Tonnen
-19-
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400 Tonnen
V-Fertigungstechnik I.ppt
1600 Tonnen
2. Fehlergeometrie
- Fehler des Maßes
- Fehler der Formen
-20-
3. Mengenleistung
4. Anpassung der Arbeit an den Menschen ( Ergonomie, Humanisierung )
V-Fertigungstechnik I.ppt
- Kraftmaschinen, und
- Arbeitsmaschinen.
Kraftmaschinen sind Maschinen, die eine Energieform, wie thermische oder elektrische
-21-
Fertigungsmaschinen können zur Bearbeitung von Metall, Holz, Glas, Kunststoffen, Keramik,
usw. eingesetzt werden.
…
Schleuderguß- - Läppmaschinen Klebe- PVD-Anlagen
maschinen maschinen
…
V-Fertigungstechnik I.ppt
Abtragende CVD-Anlagen
… Maschinen Schraub-
maschinen
- Erodiermaschinen
erzeugen“.
V-Fertigungstechnik I.ppt
umgeformter
Ausgangsstoff Arbeitsmaschine transportierter Stoff
veränderter
Beispiel:
elektr. Energie
-25-
Stangenmaterial Drehteil
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Drehmaschine
Quelle: nach Europa Fachbuchverlag
Impulsgeber für
sind Schrittmacher für
Rationalisierung und
Strukturwandel und
Automatisierung der
technischen Fortschritt
Produktion
-26-
Quelle: www.mazak.de
tragen zur Sicherung Innovationen im WZM-
des Industriestandorts Bau haben weitreichende
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Der Maschinenbau ist sehr stark mittelständisch geprägt. Die knapp 6.000 Unternehmen beschäftigen im
Durchschnitt 155 Personen. Zwei Drittel der Unternehmen haben sogar weniger als 100 Beschäftigte.
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Bemerkenswert ist zudem der hohe Exportanteil der Branche. Zwei von drei in Deutschland produzierten Maschinen
gehen ins Ausland, davon sind rund 33% für Europa bestimmt. Um ihre Spitzenposition in der Welt zu behaupten,
investieren die deutschen Unternehmen jährlich 3,9 Mio. EUR in Forschung und Entwicklung.
Auch im Jahr 2001 hat der Maschinenbau seine Position als größter industrielle Arbeitgeber in
Deutschland behaupten können. Damit liegt der Maschinenbau vor der Elektrotechnik und dem
Straßenfahrzeugbau. Der Pro-Kopf-Umsatz im Maschinenbau betrug im Jahre 2001 rund 147 TEUR..
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Hier liegt die Branche deutlich hinter dem Straßenfahrzeugbau und der Elektrotechnik. Die Differenzen
sind durch die unterschiedliche Fertigungsart- und tiefe zu erklären. Während im Fahrzeugbau und der
Elektrotechnik Großserienfertigung mit weitgehend standardisierten Komponenten vorherrschen,
V-Fertigungstechnik I.ppt
* Okt 08 = 92,9%
Jan 09 = 83,0%
Quellen: Ifo-Institut, VDMA
-31-
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2008 = VDW-Schätzung
* ohne Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDW, VDMA
-33-
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Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDMA, VDW
Hinweis: Einschließlich
Teile, Zubehör
Quellen: Statistisches
Bundesamt, VDMA, VDW
* VDW-Bereinigung um
40% (vgl. Anhang,
methodische Hinweise)
** inkl. Teile
-40-
Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner publications
von Re-Exporten
** VDW-Bereinigung des
Exportvolumens um 40%
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Schätzungen
Quellen: VDW, VDMA,
nationale Verbände,
Gardner publications
* auf Basis der Meldungen von Mitgliedsfirmen des VDW und des Fachverbandes Werkzeugmaschinen im VDMA
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Hinweis: Reduzierter Anteil der Größenklasse > 1 000 Beschäftigte in 2007 aufgrund von Veränderungen im Melderkreis
V-Fertigungstechnik I.ppt
* auf Basis der Meldungen von Mitgliedsfirmen des VDW und des Fachverbandes Werkzeugmaschinen im VDMA
Hinweis: Reduzierter Anteil des Bundeslandes Bayern in 2007 aufgrund von Veränderungen im Melderkreis
V-Fertigungstechnik I.ppt
70.839
103.000
85.500 66.369
82.500
-45-
Deutschland
Andere 20,4%
20,5%
6,3%
17,6% Berechnungen
Großbritannien
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6,8%
Italien Japan
10,9% 13,4%
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: VDMA
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Einleitung
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Sonstiges
33%
Elektrotechnik
12% Anteil der Ingenieure an
den Beschäftigten nach
Industriezweigen Quelle:
Mikrozensus (ZEW)
Fahrzeugbau
Nachrichtenübermit. 8%
-47-
3%
Groß- u. Einzelhandel
Erziehung u. Unterr. 7%
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5% Öffentl. Verwaltung
Baugewerbe 6%
5% Dienstleistung f.
Untern.
6%
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: VDMA
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Einleitung
Universität Duisburg- Essen
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Patentanmeldungen im Maschinenbau
Als einzige Branche in Deutschland liegt der Maschinenbau
im weltweiten Vergleich bei den Patentanmeldungen in
Führung vor den Hauptkonkurrenten USA und Japan.
27% Deutschland
24% USA
13% Japan
6% Frankreich
-48-
5% Italien
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5% Großbritannien
0 5 10 15 20 25 30
V-Fertigungstechnik I.ppt
Größenklassengliederung* im Maschinenbau
Transmissionswellen angetrieben
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- verbesserte Schwingungseigenschaften
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Werkstückkonturen automatisch,
durch abtasten einer Schablone,
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herzustellen.
V-Fertigungstechnik I.ppt
Kopierdrehmaschine,1954
Universal-Konsolständerfräsmaschine
-56-
Universalfräsmaschine um 1870
Fragen
-61-
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Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Kraftübertragung Arbeitsstellen
Werkzeugmaschine
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Fertigungsflexibilität
nach dem Grad der
Automatisierung
schleifmaschinen
Universalwerkzeugmaschinen zur Erzeugung beliebig geformter Oberflächen
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Universaldreh-, Universalfräsmaschine
V-Fertigungstechnik I.ppt
Steuerung Kraftübertragung
-65-
•pneumatisch •hydraulisch
•elektrisch •pneumatisch
•elektrisch
Art der Programmsteuerung
V-Fertigungstechnik I.ppt
•Kurvensteuerung
•numerische Steuerung
Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen Werkzeugmaschinen
Werkzeugmaschinen Mehrmaschinen-
Mehrmaschinen-
zum
zum Umformen
Umformen zum
zum Trennen
Trennen zum
zum Fügen
Fügen für
für andere
andere Verfahren
Verfahren systeme
systeme
Räummaschinen maschinen
Sägemaschinen Honmaschinen
Läppmaschinen
Bürstmaschinen Strahlspan-
Maschinen zum Maschinen
Meißeln und Gleitspan-
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schaben maschinen
Einzelmaschinen
automatische
Ablaufsteuerung der CNC- Bearbeitungszentrum
einzelnen Werkzeugmaschine
Maschinenfunktionen
Automat
Werkzeugmaschine
automatischer
Mehrmaschinen- Werkstück- und ggf.
systeme Werkzeugfluß für das
gesamte
-67-
Fertigungssystem Flexibles
Werkstückwechsel mit
Werkstückspeicher FFS
Fertigungszelle
V-Fertigungstechnik I.ppt
Bearbeitungszentrum
Produktivität
Nach: Weck, Werkzeugmaschinen I
Starre Mehrmaschinen-
Transferstraße systeme
Flexible Transferstraße
Flexibles Fertigungssystem
Einzweckmaschine
Einzelmaschinen
Flexible Fertigungszelle
-68-
Umrüstbare
Einzweckmaschine Bearbeitungszentrum
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Manuelle Universalmaschine
Flexibilität
Hauptantrieb Vorschubantrieb
Hauptspindel Gestell
Führungen Werkzeug
-69-
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V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: TU-Dresden
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Einleitung
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Tellermagazin
A
Hauptspindelantrieb
A
Energieführungskette
Ständer
Schiebetür
Doppelgreifer
Alzmetall Z-Schlitten
NC-Steuerung
Spindel
Führungsbahn-Abdeckung
Maschinentisch
-70-
Kreuzteil
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Konsole
Späneförderer
V-Fertigungstechnik I.ppt
Hydraulik
Nivellier-Element
Bauraum
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Einleitung
Universität Duisburg- Essen
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Anforderungen an Werkzeugmaschinen
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Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
CNC-Steuerung
Ergonomie Betriebskosten
Werkzeugwechsel
Geräuschemission Anschaffungskosten
Umweltverträglichkeit Flexibilität
Werkstückspektrum Wirtschaftlichkeit
Betriebsstoffe Verschleißverhalten
Kommissioniereinrichtung
Materialfluss Zuverlässigkeit
Informationsfluss
V-Fertigungstechnik I.ppt
Prozesssicherheit
Integrationsfähigkeit Sicherheit
DNC-Steuerung
Arbeitssicherheit
10
Die Arbeitsgenauigkeit der Werkzeugmaschine sollte
um den Faktor 10 genauer sein, als die verlangte
+
Fertigungsgenauigkeit des Werkstückes.
geometrische
Verformung
Verformung
Verformung
dynamische
Eigenspan-
thermische
Verschleiß
Arbeitsgenauigkeit
statische
nungen
Fehler
einer WZM
-73-
© UGE - IPD
Material Material
V-Fertigungstechnik I.ppt
Energie Energie
Information Information
WZM
350%
300%
250%
200%
150%
100%
50%
0%
-74-
Krafteinfluß
Gewichtskräfte
+ Bearbeitungskräfte
statische +
dynamische
Komponente
Statische Belastung:
Folge:
• Geometriefehler
-75-
Hauptwärmequellen
• Zerspanprozess
• innere Wärmequellen: Reibungswärme (Lager, Getriebe usw.)
-76-
Maschinenbett
Arbeitsgenauigkeit: Verschleiß
VB
Standzeit T[min]
Arbeitsungenauigkeit. Weiterhin wird die
Maschine durch erhöhte Schnittkräfte und - VB0,2
temperaturen verstärkt belastet.
VB = Verschleißmarkenbreite
Abhilfe: rechtzeitiges Austauschen des
Werkzeugs bei Erreichen der Standzeit
Schnittgeschw. v [m/min]
• Überlastungssicherungen
• hohe dynamische Steifigkeit
• gute Reinigungsmöglichkeiten
• Späneschutz
V-Fertigungstechnik I.ppt
• gehärtete Führungselemente
• ausreichende Dimensionierung der Bauelemente
• auswechselbare Verschleißteile
Mengenleistung
EUR/Stück
1,00
0,80
Fertigungskosten pro Stück
0,64
0,51
0,45
0,41
-79-
0
2 4 8 12 16
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Mengenleistung: Fertigungskosten
Die Fertigungskosten werden hauptsächlich durch folgende Faktoren beeinflußt:
• eingesetztes Fertigungsmittel
• technologische Werte der Zerspanung (z.B. Schnittgeschwindigkeit)
• geforderte Genauigkeit
• Stückzahlen
Vopt Kf : Fertigungsgesamtkosten
KW : Werkzeugkosten
KM : Lohn- und Maschinenkosten
KU : von der Schnittgeschwindigkeit
Fertigungskosten [DM/Stück]
Kf
unabhängige Kosten
KW
-80-
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KM
KU
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schnittgeschwindigkeit
Fertigungskosten bei der Zerspanung in Abhängigkeit von der Schnittge-
schwindigkeit (Quelle: Sautter, Fertigungsverfahren)
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Mengenleistung
Auftragsmenge m
Megenleistung
Belegungszeit TbB
Belegungszeit
TbB
Betriebsmittel- Betriebsmittel-
Rüstzeit Ausführungszeit
trB taB=mteB
Betriebsmittel-
zeit je Einheit
-81-
teB
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Belegungszeit TbB : Vorgabezeit für die Belegung des Betriebsmittels durch den Auftrag
Betriebsmittel-Rüstzeit trB : Vorgabezeit für das Belegen eines Betriebsmittels durch das Rüsten bei einem Auftrag
Betriebsmittel-Ausführungszeit taB=mteB : Vorgabezeit für das Belegen eines Betriebsmittels durch die Menge m
eines Auftrages
Betriebsmittelzeit je Einheit teB : Vorgabezeiten für die Belegung eines Betriebsmittels bei der Mengeneinheit 1
(teB), 100 (teB100) bzw. 1000 (teB1000)
Betriebsmittel-Grundzeit tgb : Summe der Sollzeiten aller Ablaufschritte, die für die planmäßige Ausführung eines
Ablaufs durch das Betriebsmittel erforderlich sind.
Betriebsmittel-Rüstverteilzeit trvB : Summe der Sollzeiten aller Ablaufschritte , die zusätzlich zur planmäßigen
Ausführung eines Ablaufes erforderlich sind.
-82-
Hauptnutzungszeit th : Summe aller Zeiten, in denen das Werkzeug am Werkstück die beabsichtigte Veränderung
vollzieht.
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Nebennutzungszeit tn : Summe aller Zeiten, in denen am Werkstück mittelbare Fortschritte im Sinne des Auftrages,
aber keine Formänderung bewirkt werden (Einspannen, Messen, Eilbewegung des Schlittens usw.)
Brachzeit tb : Summe aller Zeiten, in denen die Nutzung des Arbeitsmittels planmäßig unterbrochen ist.
V-Fertigungstechnik I.ppt
Hauptzeit
Hauptzeit Verteilzeit
Verteilzeit
•• Verwendung
Verwendung verbesserter
verbesserter Schneidstoffe
Schneidstoffe •• unfallsichere
unfallsichere Gestaltung
Gestaltung
•• Erhöhung der Antriebsleistung
Erhöhung der Antriebsleistung •• Überlastsicherungen,
Überlastsicherungen, Verriegelungen
Verriegelungen
•• optimale
optimale Anpassung
Anpassung der
der Drehzahl-
Drehzahl- und
und Vorschubeinstellung
Vorschubeinstellung •• Verwendung
Verwendung zuverlässiger
zuverlässiger Bauelemente
Bauelemente
•• gleichzeitige Mehrschnittbearbeitung
gleichzeitige Mehrschnittbearbeitung •• guter
guter Späneablauf, Spänefall, großer
Späneablauf, Spänefall, großer Späneraum
Späneraum
•• gleichzeitige
gleichzeitige Mehrstückbearbeitung
Mehrstückbearbeitung •• gute
gute Reinigungsmöglichkeiten
Reinigungsmöglichkeiten
•• selbsttätige
selbsttätige Schmierung
Schmierung
Nebenzeit
Nebenzeit Rüstzeit
Rüstzeit
•• Mechanisiertes
Mechanisiertes Spannen
Spannen (elektrisch,
(elektrisch, hydraulisch,
hydraulisch, pneumatisch)
pneumatisch) •• Einrichtungen
Einrichtungen zur
zur Werkzeugvoreinstellung
Werkzeugvoreinstellung
•• Zuführ-, Lade- und Entladeeinrichtungen
Zuführ-, Lade- und Entladeeinrichtungen •• Schnellwechsel-Werkzeughalter
Schnellwechsel-Werkzeughalter
•• Schnellwechselwerkzeughalter
Schnellwechselwerkzeughalter •• Schnellwechsel-Werkstückspanneinrichtungen
Schnellwechsel-Werkstückspanneinrichtungen
•• schwenkbare
schwenkbare Werkzeugspeicher
Werkzeugspeicher (Revolverköpfe)
(Revolverköpfe) •• austauschbare
austauschbare Werkzeugträger
Werkzeugträger (z.B.
(z.B. Revolverköpfe)
Revolverköpfe)
-83-
•• selbsttätiger
selbsttätiger Werkzeugwechsel mit Werkzeugspeicher
Werkzeugwechsel mit Werkzeugspeicher •• gute Zugänglichkeit beim Einrichten
gute Zugänglichkeit beim Einrichten
•• selbsttätiges
selbsttätiges Messen
Messen während
während der
der Bearbeitung
Bearbeitung •• einfache
einfache austauschbare
austauschbare Programmspeicher
Programmspeicher
•• Hohe
Hohe Anlaufbeschleunigung
Anlaufbeschleunigung und
und kurze
kurze Bremszeit
Bremszeit •• CNC-Steuerung
CNC-Steuerung
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•• Werkstattorientierte
Werkstattorientierte Programmierung
Programmierung
•• Off-line-Programmierung
Off-line-Programmierung
V-Fertigungstechnik I.ppt
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Anforderungen
wartungs- und
instandhaltungsgerecht
y
z
Maschinenportal Fräskopf
Maschinenbett
-86-
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x
V-Fertigungstechnik I.ppt
Portalschlitten Maschinentisch
Flachbettausführung Schrägbettausführung
(konventionell) Vorteil:
kein Späne- und Kühlmittelstau
(geringere thermische Belastung des
Maschinenbetts)
Frontbettausführung
Senkrechtausführung
Vorteil:
Vorteil:
ein automatisierter Werkstück-
schweren Bauteilen üben keine Biege-
wechsel ist relativ einfach zu
beanspruchung auf die Spindel aus
realisieren
-87-
Waagerechtausführung Senkrechtausführung
(Spindel liegt parallel zum (Spindel liegt senkrecht zum
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Fundament) Fundament)
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: Dubbel
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
eins
Anzahl der Achsen im Werkzeug
zwei
-88-
© UGE - IPD
drei
V-Fertigungstechnik I.ppt
zwei
-89-
© UGE - IPD
drei
V-Fertigungstechnik I.ppt
C-Gestelle O-Gestelle
Einsatzbereich: Einsatzbereich:
kleine bis mittlere Pressen mittlere bis große Pressen
a) 1-Ständer-Gestell a) 2-Ständer-Gestell
b) Doppelständergestell b) Säulengestell
a b a b
Verlagerungsliene Verlagerungsliene
Kraftfluß
V-Fertigungstechnik I.ppt
Kraftfluß
Kraft F
Kraft F
Belastungsbereich (0<F<F0)
F0 F0
Sekante
Tangente
0
x0 x‘ x0
Verformung x Verformung x
-92-
k tan 0 k * tan
Die Nachgiebigkeit d ist der Kehrwert der Steifigkeit k
V-Fertigungstechnik I.ppt
dX 1 m
d
dF k N
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Reihenschalt
ung Parallelsc
haltung
V-Fertigungstechnik I.ppt
350
Frässpindel
Verformung x, y, z [μm]
300 und
Traghülse
250
Support
200
150
-94-
Ständer
100
© UGE - IPD
50
Bett
0
V-Fertigungstechnik I.ppt
FX FZ FY
Belastung FX, FZ, FY = 4000 N
Quelle: Weck
Beispiel FEM-Analyse
-95-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
FAZIT
Biegebeanspruchung:
Verwendung von rechteckigen Querschnitten
Torsionsbeanspruchung:
Kreisquerschnitte, geschlossene Querschnitte
-96-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: Weck
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
h
-97-
L
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Vorspannkraft
-98-
Verbindung
Gestaltungshinweise:
• Schraubenanordnung nahe der Ständerwandung
(Optimierung des Kraftflusses)
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: Weck
• Schraubenanordnung in der der Ständerwandung (keine
Biegebeanspruchung) - Schwächung des Querschnitts
Anordnung der Schrauben in der Wandungsebene • zusätzliche Verrippung (Erhöhung der Steifigkeit)
(Vermeidung der Biegebeanspruchung) • größere Flanschdicke (Erhöhung der Steifigkeit
Beschleunigungskräfte
• Massen der zu bewegenden Bauteile minimieren
-99-
- Massen verringern
Prozesskräfte
- Prozeßkräfte minimieren
• Reibungskoeffizient verringern • günstige Schneidengeometrie wählen
- günstige Werkstoffpaarung (Spanwinkel)
V-Fertigungstechnik I.ppt
kraftflussgerechte Gestaltung
• günstige Lasteinleitung
• Biegung und Torsion vermeiden
• Reihenschaltung von Federelementen vermeiden
• Überhänge vermeiden
günstige Querschnittgestaltung
Biegebeanspruchung
• offene Profile sind günstig, wenn nur eine Biegebelastung
in Richtung des größten Flachenträgheitsmomentes wirk
-100-
• geschlossene Hohlprofile
• günstige Verrippung
• Durchbrüche vermeiden
V-Fertigungstechnik I.ppt
Gestellwerkstoffe
Stahlguß im Gießverfahren leicht verformbar, höhere zusätzliche Modellkosten erforderlich, begrenzte Festigkeit,
Festigkeit begrenzte Dehnungsfähigkeit, E-Modul = 190.000 N/mm2
als GG, höhere Zähigkeit als GG
Stahl große Festigkeit dadurch kleine schlechte Dämpfungsfähigkeit, erfordert große Öfen zum
Gestellquerschitte, große Dahnungsfähigkeit, gute Entspannungsglühen der geschweißten Teile, Verrippung für
Zerspanbarkeit erforderliche Festigkeit notwendig, E-Modul = 210.000 N/mm2
Beton hohe statische und dynamische Steifigkeit, sehr nierdriger E-Modul (30.000 N/mm2), unsicheres
gute Schwingungsdämpfung, Langzeitverhalten, Zugempfindlichkeit, lange Aushärtedauer,
Eigenschwingungszahl geringer als bei GG teure Spannverfahren, aufwendige Oberflächenbeschichtung
-101-
Quelle: Charchut/Tschätsch
Dynamische Belastungen
Schwingungen an Werkzeugmaschinen
fremderregte selbsterregte
Schwingungen Schwingungen (Rattern)
• Messereingriffstöße Schnittkraft-Kennung
• Unwuchten
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• Zahneingriffe
• Lagerfehler
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schwingungsformen
Eigenfrequenz
Amplitude
Eigenfrequenz
Amplitude
Erregerfrequenz
Amplitude
Die Eigenfrequenz ist die Frequenz, mit der ein schwingungsfähiges System bei einmaliger
Anregung ausschwingt.
-103-
Die Erregerfrequenz ist die Frequenz, mit der ein schwingungsfähiges System gezwungen
wird den Schwingungsvorgang beizubehalten. Bei eingeschwungenem
Zustand entspricht die Schwingungsfrequenz der Erregerfrequenz.
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Fremderregte Schwingungen
Fremderregte Schwingungen werden weiterhin in harmonische und impuls- oder
stossförmige Anregung unterschieden.
fremderregte Schwingungen
spanender Bearbeitung
Zahneingriffsstösse bei
Zahnradgetrieben
V-Fertigungstechnik I.ppt
Impuls- oder
harmonische stoßförmige
Schwingung Anregung
Impuls- oder
harmonische
stoßförmige
Schwingung
Anregung
Impuls- oder
Impuls- oder
stoßförmige
-105-
stoßförmige
Anregung
Anregung
© UGE - IPD
Schwingungssystem: Werkzeugmaschine
Werkzeugmaschine: Mehrmassenschwinger: Einmassenschwinger:
Sie verhält sich hinsichtlich des Die Schwingung eines Bauteils wird Eine Abschätzung der Einflüsse
dynamischen Verhaltens wie ein durch das benachbarte Bauelement auf das dynamische Verhalten
Mehrmassenschwinger beeinflusst. Dies führt zu einem sehr lässt sich anhand eines einfachen
komplizierten Schwingungsgebilde Einmassenschwingermodells
vornehmen!
c5
m5
d5
m2 Abstraktion
Abstraktion (Vereinfachung) m
m4
c4 d4
d2
m3
-106-
d3 c3 c2
c
d
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m1
c1 d1
V-Fertigungstechnik I.ppt
statische Ruhelage
m x, x, x Masse
Dämpfung
statische Steifigkeit
Feder
Dämpfer
c m x d x cx Erregerkraft
F ( t )
d
-107-
Massenkraft Fm
Dämpfungskraft Fd
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Federkraft Fc
Einmassenschwinger
V-Fertigungstechnik I.ppt
Dämpfung in Gestellbauteilen
Je nach Belastungsart des Bauteils (Starrkörperschwingung, Biege- und Torsionsschwingung) sind
verschiedene Faktoren für das Dämpfungsverhalten verantwortlich.
Starrkörperschwingung
Kippen Heben Schieben Drehen
Dämpfung wird beeinflusst durch:
• Verschraubungen • Führungen
• Schweißfugen • Massenverteilung
Bei der Starrkörperschwingung entsteht die Dämpfung durch die Relativbewegung in Koppelstellen!
• Massenverteilung
V-Fertigungstechnik I.ppt
Der Einsatz von hochdämpfenden Werkstoffen lohnt sich nur, wenn der Werkstoff durch die
dynamische Beanspruchung verformt wird!
Gestellwerkstoffe
Stahlguß im Gießverfahren leicht verformbar, höhere zusätzliche Modellkosten erforderlich, begrenzte Festigkeit,
Festigkeit begrenzte Dehnungsfähigkeit, E-Modul = 190.000 N/mm2
als GG, höhere Zähigkeit als GG
Stahl große Festigkeit dadurch kleine schlechte Dämpfungsfähigkeit, erfordert große Öfen zum
Gestellquerschitte, große Dahnungsfähigkeit, gute Entspannungsglühen der geschweißten Teile, Verrippung für
Zerspanbarkeit erforderliche Festigkeit notwendig, E-Modul = 210.000 N/mm2
Beton hohe statische und dynamische Steifigkeit, sehr nierdriger E-Modul (30.000 N/mm2), unsicheres
gute Schwingungsdämpfung, Langzeitverhalten, Zugempfindlichkeit, lange Aushärtedauer,
Eigenschwingungszahl geringer als bei GG teure Spannverfahren, aufwendige Oberflächenbeschichtung
-113-
Obwohl Stahl eine wesentlich schlechtere Dämpfungseigenschaft als Grauguss besitzt, wird
dieses Defizit in der Regel durch die hohe Dämpfung in den Koppelstellen (Schweißfugen)
kompensiert.
Quelle: Charchut/Tschätsch
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Dämpfung in Gestellbauteilen
Schwingungsamplitude [μm]
Polymerbeton
3
Grauguss
2
1
0
-1 Zeit [sec]
-2
Kernsand
-3
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6
-115-
© UGE - IPD
konventionelles Drehmaschinenbett
aus Grauguss (Quelle:Weck)
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
FSt F
xd
Erzeugung einer
harmonischen
Oberflächenkontur
Schnittkraftschwankungen
regt die Maschine erneut zu
xd
F Schwingungen an F c
© UGE - IPD
m
d
V-Fertigungstechnik I.ppt
1
g
tun
Belastungsfall:
ch
Ri
Die Masse m schwingt in Richtung 1 und 2 mit
gleicher Frequenz jedoch phasenverschoben und
mit unterschiedlich großen Amplituden. Ellipse d1
Die Werkzeugschneide beschreibt dadurch eine
Ellipsenbahn (siehe Skizze). Fz c1
Vom Punkt A zum Punkt B B
Während der Bewegung von A nach B muss m
gegen die Zerspankraft Fz Energie W1 an den
Zerspanvorgang abgegeben werden. A
d2
-117-
Ri
Resultat
c
Schwingungsverhalten von WZM:
ht
un
Die Spanungsdicke ist jedoch auf dem Hinweg (A-B) kleiner als - Masse bzw. deren Verteilung
g
2
auf dem Rückweg (B-A). Daraus folgt, dass W1 kleiner ist als - Steifigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Reibungskoeffizient μ
und in sich ändernden Reibverhältnissen zwischen Werkzeug
und Werkstück. p=
4·
10 5
0,15 N/
mm
2 2
1
Schnittkraft Fy
stationärer 0
Fy0 Drehvorgang 0 10 100 1000
Gleitgeschwindigkeit v [mm/min]
vc0
Schnittgeschwindigkeit vc0
Schnittkraft als Funktion der Schnittgeschwindigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schnittkraft Fy
daraus folgt weiterhin:
Fy Fc 0
Für das Rückschwingen gilt das Umgekehrte!
stationärer
y y Fy0 Drehvorgang
Energiebetrachtung
W F2 y dy F1 y dy
-119-
Fy ΔW y y
Fy2
© UGE - IPD
Nachgiebigkeit
Nachgiebigkeit
Nachgiebigkeit
Nachgiebigkeit
-120-
© UGE - IPD
10
mm
Schwingungsamplitude
Schnittiefe
8
Hilfsmasse m2 Hilfsmasse
-121-
Lanchester-Dämpfer
Gummielement d2 Gummielement
© UGE - IPD
m1
Stützarm
Stützarm,
Frässpindel c1
V-Fertigungstechnik I.ppt
1 d1 Frässpindel
f [Hz]
Zielrichtung bei allen Maßnahmen ist die Verringerung des negativen Realteils der Ortskurve,
der ein direktes Maß für die Ratterneigung der Maschine ist.
fe fe fe
-122-
Reneg.max.
© UGE - IPD
1. Erhöhung der stat. Steifigkeit c 2. Erhöhung der Dämpfung 3. Verschiebung der Ortskurve
(Schwanenhalsprinzip: weiches
Element hoher Eigenfrequenz
V-Fertigungstechnik I.ppt
geschwächter Meißel
schwingende Masse
(linker Teile des
Schwanenhalses) Feder (Einschnitt) Erregerkraft Masse m des
F(t) schwingenden
Systems
statische Ruhelage
m x, x, x
-123-
Feder
Dämpfer
c
© UGE - IPD
d
V-Fertigungstechnik I.ppt
Dämpfer
Einmassenschwinger
(dämpfungswirksames
Material)
Im 12
Reneg.max.
Grenzspanungsbreite bcr
124 Re
150 10 geschwächter Meißel
30
8
88
100
144 6
94 92
4
138 2
140
Ortskurve des ursprünglichen Systems normal geschwächt
Ortskurve des Systems mit geschwächtem Meißel
-124-
Der negative Realanteil konnte mit Das Ergebnis des verringerten negativen
Hilfe des „Schwanenhalsprinzips“ um Realteils spiegelt sich auch in der
© UGE - IPD
Grenzspanungsbreite/-tiefe – Spanungsbreite/-
tiefe für die die Schwingungsamplituden bei
bestimmten Drehzahlen stark anwachsen.
α α
Das Wirkprinzip beruht
auf dem Einfluss des sich ständig ändernden
Phasenwinkels ε zwischen einer zuvor aufgebrachten α α
Strimfräser
Oberflächenwelle und der aktuellen Verlagerung der
Schneidkante. Hierbei kommt es zu einer
Spandickenmodulation, welche einen positiven Einfluss
auf die Ratterneigung des Systems ausübt.
-125-
β
α β
α γ
© UGE - IPD
mm
stabil
4
instabil
Stabilitätsrand
0
50 100 150 200 250 min-1 300 Spanungstiefe
Drehzahl n
ungleichgeteilt
12 Die Stabilitätsgrenze für einen
ungleichgeteilten Fräser liegt im
-127-
Spanungstiefe b
Stabilitätsrand
0
50 100 150 200 250 min-1 300
Drehzahl n
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
10 Werkstoff: Ck 45 N
mm
7 instabil Schneidstoff: HM P 10
Grenzspanungsbreite bcr
7
5
4
3
2
-129-
1
© UGE - IPD
30°
60° 0°
90° 330°
Drehmeißel
120° 300°
20 40 60 80 Grenzspanungsbreite bcr [mm]
150°
-130-
270°
180°
© UGE - IPD
240°
Spindel (bzw. Werkstück)
210°
Thermische Belastungen
Eindimensionales Wärmeleitmodell
Gradientenentwicklung Maschinenverhalten: Beharrungszustand
B1
B 2 Aufwärmphase
Q ein P1 t
P2 Q ab
Abkühlphase
Q ein const
0 ; U x Q ab
xB t0 Zeit
konstante Umgebungstemperatur schwankende Umgebungstemperatur
Q ein
Q ein
Verlauf der Q ab
Wärmeströme Q ab t0
t0 Zeit
T1
Temperatur
1 1
Temperatur
B1
-132-
Temperaturverhalten
der Punkte P1 und P2 2 U
B 2
© UGE - IPD
Zeit
t B1 tB2 T2 Zeit t
xB
Verlagerung
Verlagerung
V-Fertigungstechnik I.ppt
Resultierende
Längenausdehnung
des Gesamtmodells t
t0 Zeit t0 Zeit Quelle: Weck, WZM
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Gestelle und Gestellbauteile
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
38°C
Quelle: Weck, WZM
Der Schrägbettspindelkasten weist die höchste Temperatur im Bereich der Hauptspindellagerung auf. In
diesem Bereich wird die Verlustleistung (Wärme) von der Lagerung selbst (aktives Bauelement) erzeugt
und an anliegenden Bauteile (passive Bauelemente) abgegeben!
9,0 %
abtransportiert werden.
Span- und Kühlmittelwärme
56,8 %
© UGE - IPD
Maßnahmen:
• Gestellteile gegen Späne abdecken
V-Fertigungstechnik I.ppt
• Schrägbettmaschine
Wärmebilanz interner Wärmequellen (Quelle: Diss, H. Fischer)
• Späneförderer
60
Energieanteil im Span
20
-135-
0
0 100 200 300 m/min 400
© UGE - IPD
Schnittgeschwindigkeit vc
V-Fertigungstechnik I.ppt
Der Energie- bzw. Wärmeanteil der einzelnen Komponenten (Werkzeug, Werkstück und
Span) ist abhängig von der Schnittgeschwindigkeit vc. Bei hohen
Schnittgeschwindigkeiten ist der Energieanteil im Span am größten.
Thermische Belastungen
algorithmen
Kühlung des Dehnfugen
Zerspanprozesses
© UGE - IPD
wärmeabgebende Oberflächen
Späneabfuhr groß
Verlagerungsvektoren tangieren
V-Fertigungstechnik I.ppt
die Arbeitsebene
Schlitten)
ausgelagert werden. Die thermische Belastung wird auf diese Weise gesenkt und die
Arbeitsgenauigkeit der Werkzeugmaschine erhöht.
thermosymmetrische Konstruktion b
(Einfluss der Einspannung auf die Verlagerung) l
Verlagerung u
20
h
15
Verlagerung u
μm A
10 Isolierung gegenüber
der Grundplatte
B B A
5
Heizleistung A Einspannung unter
0 80 W der Kastenmitte
-138-
75 Wärmequellen
(Lagerstellen)
δy
μm
Thermosymmetrie bezüglich der y-z Ebne
25
Verlagerung
-25
Verlagerung Δy
der gesamten Maschine erreicht.
120
Alle Bauteile wachsen ungefähr gleichmäßig!
80
Bohrwerk
Hauptspindellagerung
Getriebekasten Bettschlitten 40 mit Kühlung
Öl 20C
3
V 19,5 dm
min
-140-
0
0 2 4 h 6
Zeit t
© UGE - IPD
umgewälzter Ölstrom
Temperaturausgleich an einer Bettdrehmaschine
durch Ölumlauf (Quelle, Tönshoff, WZM)
gezielte Strukturschwächung
(nur in Einzelfällen möglich)
Die inneren thermisch bedingten Verformungskräfte einer Struktur sind u.a. vom Materialquerschnitt
abhängig. Im Einflussbereich einer Wärmequelle kann die daraus resultierende Verformung durch
eine gezielte Strukturschwächung reduziert werden.
Ausdehnungskoeffizient
Materialquerschnitt
Elastizitätsmodul
© UGE - IPD
Rückwand
3 KW Wärmezufuhr
durch angeflanschten
Antrieb Dehnfuge
-142-
Wärmezufuhr
10 μm
© UGE - IPD
Dehnfuge
V-Fertigungstechnik I.ppt
Vorderwand Schnitt A - B
Durch eine Verringerung der Rückwanddicke s konnte die
Schiefstellung des Maschinenständers verbessert werden!
Beispiel: Polymerbeton
Die geringe Wärmeleitfähigkeit in Verbindung mit der hohen spez.
© UGE - IPD
Führungen
V-Fertigungstechnik I.ppt © UGE - IPD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Führungen haben die Aufgabe, den zur Ausführung der Schnitt- und niedrige Herstellkosten
Vorschubbewegungen bestimmten Bauteile (Schlitten, Spindelkasten, kostengünstige und
Pressenstößel usw.) eine exakte, lineare Bewegungsbahn zu geben. einfache Fertigung
Ferner müssen Führungen Bearbeitungs-, Gewichts- und
gute Montierbarkeit
Beschleunigungskräfte aufnehmen.
preisgünstige Werkstoffe
Führungen
Gleitführungen Walzführungen
Kreis: Säulenführung
V-Fertigungstechnik I.ppt
100
90
80
70
Prozent [%]
60
Fräsmaschinen
50
40 Drehmaschinen
10 Fräsmaschinen
0 Schleifmaschinen
© UGE - IPD
ng
g
n
n
n
n
ge
ge
ge
ru
ru
un
un
un
üh
üh
hr
hr
hr
zf
zf
ü
Fü
Fü
äl
äl
itf
V-Fertigungstechnik I.ppt
W
W
le
he
he
it-
G
isc
isc
le
G
t
t
ta
ta
s
os
ro
dr
ae
hy
Führungsformen
Führungsformen
Schwalbenschwanzführung
(geschlossene Bauform) Vorteil Nachteil
Rundführung
Vorteil Nachteil
-149-
Breitführung y gel
n
Tragführung
e Lä Tragführung
t
x ühr
f
Seitenführung z ge Seitenführung
Einstellelement Einstellelement
geführter Schlitten
Umgriffführung
Führungsschienen Umgriffführung
Umgriffleiste feststehendes
Führungsteil Umgriffleiste
geführte Breite b
-150-
Tragführung -y z, x
Das Spiel der Seitenführung muss über
Seitenführung +z, -z x, y Einstellelemente eingestellt werden!
V-Fertigungstechnik I.ppt
Paßleiste
Paßleisten werden nach dem Ausmessen des Spiels gefertigt und eingesetzt
• keine weitere Anpassung möglich
• bei Verschleiß muss eine stärkere Paßleiste gefertigt werden
-152-
Stellleiste
© UGE - IPD
Keilleiste
Keilleisten weisen eine Verjüngung in Führungsrichtung auf
• Einstellung des Spiels über verschieben der Keilleiste in Führungsrichtung
• hohe Steifigkeit
geschlitzte Buchse
Das Nachstellen von Rundführungen ist schwierig, da der Vorgang eine
-153-
Führungshülsen möglich
V-Fertigungstechnik I.ppt
Funktionsprinzip: Wird ein flächiger Körper über einen keilförmigen Schmierspalt bewegt, so entsteht
durch das Einschleppen des Schmierstoffs in den sich verengenden Keilspalt ein
Flüssigkeitsdruck, der den Körper aufschwimmen lässt.
Schmierfilmdruck p
Druckverlauf im Schmierfilm
pmax
x
Gleitbahn (Schlitten,Welle)
F
v
-154-
flächiger Körper
h
© UGE - IPD
Druck-
strömung
keilförmiger Schmierspalt
V-Fertigungstechnik I.ppt
Strömungsgeschwindigkeit Gleitfläche
Gleitströmung
Stribeck-Kurve
Haftreibung
Festkörperreibung
Mischreibung
Flüssigkeitsreibung
Gleitführungen von
Dreh- und
Reibkoeffizient μ
Fräsmaschinen
hydrodyn. Radial-
und Axiallager,
Gleitführungen von
Hobelmaschinen
-155-
und Pressenstößel
Übergangsgeschwindigkeit vü
© UGE - IPD
Gleitgeschwindigkeit v
Erst im Gebiet der Flüssigkeitsreibung ist eine vollständige Trennung der Führungen durch
V-Fertigungstechnik I.ppt
• geringer Fertigungsaufwand
• geringer Montage aufwand
© UGE - IPD
• geringer Wartungsaufwand
• ausreichend gutes statisches Verhalten
• ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften
V-Fertigungstechnik I.ppt
Reibkraft FR Normalkraft FN
Der dazu notwendige Antrieb besitzt eine endliche
Steifigkeit (Zugfeder) und wird bei der Überwindung der FHaft
Federkraft
Haftreibung durch die dabei entstehende Kraft
gespannt.
Weg
© UGE - IPD
Reibkoeffizient μ
• geringere bewegte Massen GG 25, Stirnschliff
0,10 GG 25, Umfangsschliff
Steigung im vorderen Ast der Stribeck-Kurve vermindern
PTFE m. Bronze
oder vermeiden:
Umfangsschliff
0,05 GG 25, Stirnfräsen
• Verwendung geeigneter Führungsbahnwerkstoffe
Gleitgeschwindigkeit v
Werkstoffpaarung
Gleitweg: 60 km
© UGE - IPD
Schmiernuten
Schmiernuten haben die Aufgabe, die Zuführung und Verteilung des Schmiermittels auf der gesamten
Gleitfläche sicherzustellen. Sie werden grundsätzlich in die Schlittenführung eingearbeitet.
Ölzuführung
Quernuten mit Diagonalnuten
• verminderter Schmierdruckaufbau durch zusätzliche Diagonalnuten
V-Fertigungstechnik I.ppt
(verminderte Tragkraft)
• kein zu starkes Aufschwimmen bei hohen Gleitgeschwindigkeiten
• ungünstigeres Reibungsverhalten (Verschleiß)
Quelle:Hirsch, WZM)
Führungsbahnen unbeschichtet,
-160-
Quelle:Hirsch, WZM)
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Führungen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Funktionsprinzip: Der unter erhöhtem Druck zugeführte Ölstrom entweicht durch den dabei
entstehenden Führungsspalt h. Der Führungsspalt entspricht einer Drosselstelle, so
dass in der Öltasche ein Überdruck pt aufgebaut werden kann, der zu den Stegseiten
hin wieder abfällt. Beide Führungshälften werden, selbst im Stillstand, durch den
aufgebauten Öldruck voneinander getrennt.
Druckaufbau
Reibkraft FR
Taschendruck pT
Belastung F
Steg
-161-
Ölspalt h
h= const.
© UGE - IPD
pt Gleitgeschwindigkeit v
Tasche
V-Fertigungstechnik I.ppt
Ölmenge Q
Vorteile: • verschleißfrei
• hohe Bewegungsgleichförmigkeit (kein Stick-Slip-Effekt)
• gutes statisches Verhalten
• hohe Tragfähigkeit
• gute Dämpfung in Tragrichtung
Verteiler äußere
Belastung F
Drosselventile Ölmenge Q
Taschendruck pt Schlitten
Ölspalt
Systemdruck ps Bett
Ölversorgungssystem Druckbegrenzungsventil
Hydrospeicher
Pumpendruck pp
-163-
Abfluß
Filter
© UGE - IPD
Pumpe
V-Fertigungstechnik I.ppt
pt
aufnehmen zu können, ist es notwendig
h
mindestens 2 Öltaschen je Führungsbahn
vorzusehen
Welligkeiten von Führungsbahnen können pt
mit einer größeren Anzahl von Öltaschen Ae
kompensiert werden. Mehrere und dafür
kürzere Taschen vorsehen!
Erfahrungswert: 4 – 8 Öltaschen
lT
es ist zu beachten, dass bei Öldruckausfall eine la
große Stegfläche gute Notlaufeigenschaften (geringe
-164-
Typ A Typ B
Typ A: Randtasche
Q2 Abströmen des Öls über die beiden Längsstege und den
Q2
Q3 Quersteg am Rand der Führungsfläche
Q1 Q1
Typ B: Mitteltasche
Abströmen des Öls über die beiden Längsstege
Q3
Nach jeder zweiten Öltasche sollte ein freier
© UGE - IPD
Q4 Q2
Q1 Rand oder eine Abströmnut vorgesehen
werden!
V-Fertigungstechnik I.ppt
gemeinsame Pumpe und je Öltasche eine Drossel • konstanter Druck an den Drosselstellen
(Spalthöhe und Steifigkeit sind temperaturunabhängig)
F • geringe Anschaffungs- und Betriebskosten
-166-
• geringere Tragfähigkeit
PT PT • geringere Steifigkeit
PP
V-Fertigungstechnik I.ppt
Drosselung über:
M Konstantdrossel (Blenden oder Kapillaren)
Regeldrossel (z.B. Membrandrossel, Progressiv-
Mengen-Regler)
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Führungen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Vorteil:
Rundführung • einfache Fertigung
Nachteil:
• starke Durchbiegung bei schlanken Säulen
• statisch überbestimmt
weniger aufbiegt!
Luft kann nach Austritt aus der Führung an die Umgebung abgegeben
werden. Sie wird nicht zurückgeführt!
Reibkraft FR
wegen der geringen Zähigkeit von Luft ist die Reibung äußerst gering
die dynamische Zähigkeit hängt nur wenig von der Temperatur ab.
Temperaturschwankungen wirken sich kaum auf das Führungsverhalten
aus. hydrostatische
Führung
die geringe Viskosität der Luft setzt sehr enge Lagerspalte voraus, um
-168-
Wälzführungen
Reibkraft FR
Schlitten
Wälzkörper
-169-
Gleitgeschwindigkeit v
© UGE - IPD
Bett
V-Fertigungstechnik I.ppt
Wälzführungen
Wälzführungen: Unterscheidungsmerkmale
Wälzführungsarten: a Wälzkörper b Käfige c äußere Kräfte d Vorspannungskräfte
c c c c
zweireihige sechsreihige
Kugelumlaufeinheit Kugelumlaufeinheit vierreihige
Kugelumlaufeinheit
vierreihige
Kugelumlaufeinheit Führungsschiene
Linearführung mit
Wälzkörperleisten oder Wälzkörperrückführung in den Laufeinheiten Kugelkette (Quelle: THK)
Wälzkörperleiste
mit
-172-
Nadelrollenführung Kreuzrollenführung
Wälzkörperrückführung
© UGE - IPD
mit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Mittelstellung Mittelstellung
L
L s
s/4 LK s/4
LK
Schlitten
Bett
Wälzkette
s/2 s/2
rechte Endstellung s/2
rechte Endstellung
-173-
Der Schlitten sollte aus Stabilitätsgründen in seiner Auch hier ist der Verschiebeweg sehr begrenzt, da sonst die
Endstellung die Wälzkette nur geringfügig überragen. Wälzführung zu viel Bauraum in Anspruch nehmen würde!
Dadurch ist der Verschiebeweg stark begrenzt!
Nachteile: Wälzkörper
(gegenüber Wälzführungen ohne Wälzkörperrückführung)
Geräuschentwicklung
Führungsschiene Schmiernippel
-174-
erhöhter Verschleiß
© UGE - IPD
Stellschraube für
b) Für höhere Genauigkeit Vorspannung
und Steifigkeit wird eine
V-Fertigungstechnik I.ppt
Zwischenplatte verwendet
Zwischenplatte
A
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Kosten
Bauaufwand
© UGE - IPD
Tragfähigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Baugruppe „Hauptspindel“
V-Fertigungstechnik I.ppt © UGE - IPD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Baugruppe „Hauptspindel“
Hauptlager Nebenlager
vorderes Bauteil hinteres
Dichtung Radiallager Axiallager „Hauptspindel“ Spindelgehäuse Radiallager
Spindelflansch
Werkzeug- oder
Werkstückadapter
-aufnahme
-179-
Lagerabstand
Lagerung der
© UGE - IPD
Kragarm Riemenscheibe
Riemenscheibe
V-Fertigungstechnik I.ppt
Baugruppe „Hauptspindel“
4 KW Hauptspindel
Aufgabe Anforderungen
Wälzlager
nicht zu realisieren sind oder aus konstruktiven Gründen eine Wälzlagerung nicht
möglich ist, wird auf hydrodynamische, hydrostatische, aerostatische oder auf
Magnetlager zurückgegriffen
V-Fertigungstechnik I.ppt
Wälzlager
• schlechtes Dämpfungsverhalten
• Schwingungen die von den Wälzlagern selbst angeregt werden
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Rillenkugellager
Eigenschaften: • mittlere Axialkräfte
• mittlere Drehzahlen
• einfache Spieleinstellung
Quelle: FAG
Zylinderrollenlager
© UGE - IPD
Quelle: FAG
O-Anordnung
-185-
© UGE - IPD
Quelle: Perović
V-Fertigungstechnik I.ppt
Zylinderrollenlager
O-Anordnung
Kegelrollenlager
-186-
© UGE - IPD
Quelle: Perović
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: Perović
V-Fertigungstechnik I.ppt
Wälzlager: Keramik-Hybrid-Lager
höhere Lagersteifigkeit
Innenring
geringe Fliehkräfte
(Wälzlagerstahl) geringe Reibung
geringe Betriebstemperatur
höchste Drehzahlen
Außenring abgedichtete Fettschmierung
(Wälzlagerstahl)
lange Gebrauchsdauer
-188-
Siliziumnitrid-Kugel Nachteil:
Quelle:FAG
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Baugruppe „Hauptspindel“
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Hydrodynamische Gleitlager
Bauarten
hydrodynamischer
Radiallager
• Prüfmaschinen
Hydrodynamische Gleitlager
- d/2
Gleitbahn e
(Schlitten,Welle)
x
F
v
+
-190-
flächiger Körper
h
pmax
Druckdiagramm
© UGE - IPD
p hydrodynamischer Druck
Gleitfläche
V-Fertigungstechnik I.ppt
Wie bei der Gleitführung entsteht im Gleitlager kurz vor der engsten Stelle, zwischen Welle und Lager, das
Druckmaximum. Danach fällt der Druck ab und es kann ein Unterdruck entstehen.
-
-191-
n
D-d
Welle
(Hauptspindel)
V-Fertigungstechnik I.ppt
+
pmax
n=0 Druckdiagramm
Vorteil:
hohe Rundlaufgenauigkeit bedingt durch vier Druckzonen
(Welle wird mittig eingespannt)
kein Gumbelscher Halbkreis
Welle
Nachteil: 1. 2.
-193-
Quelle: GMH-Herzberg
nur für kleine Drehzahlbereiche geeignet Gleitfläche
© UGE - IPD
Druckzone h
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Baugruppe „Hauptspindel“
Universität Duisburg- Essen
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Vorteil:
höhere Rundlaufgenauigkeit bedingt durch fünf anstatt vier
Druckzonen (Welle wird mittig eingespannt)
kein Gumbelscher Halbkreis
Nachteil:
© UGE - IPD
Kippsegment
Quelle: GMH-Herzberg
hydrostatische Spindellager
mit Nuten zwischen den Taschen ohne Nuten zwischen den Taschen
-195-
© UGE - IPD
lastabhängige Drosseln
V-Fertigungstechnik I.ppt
Hydrostatische Gleitlager
h0 • Taschenfläche Aw
• Lagerspalthöhe h0
• ruhiger Lauf
V-Fertigungstechnik I.ppt
mit Ölrücklaufnuten zwischen den Lagern ohne Ölrücklaufnuten zwischen den Lagern
unbelastet unbelastet
belastet belastet
• Taschendrücke sind von einander unabhängig • Öl kann nur in axialer Richtung abfließen
• an den Außenseiten der Stege ist der Druck gleich Null • Taschendrücke sind nicht von einander unabhängig
Es gilt:
F F statische Kraft
K
y ~
V-Fertigungstechnik I.ppt
F dynamische Kraft
~
F y statische Verlagerung
K dyn ~
y ~
y dynamische Verlagerung
F b a2 a F a b 2 a 2 a Kraglänge
y ySP y L 1 b Lagerabstand
3 J SP E b b 2 K V Kh Kv radiale Steifigkeit des vorderen Lager
Kh radiale Steifigkeit des hinteren Lagers
E Elastizitätsmodul
Verlagerung „Spindel“ F statische Kraft
F JSP axiales (äquatoriales Flächenträgheitsmoment der Spindel
yL Lageranteil an der Kraftangriffsstelle
ySP ySP Spindelanteil an der Kraftangriffsstelle
Kh + y Gesamtverlagerung
Verlagerung „Lager“
-199-
yL
= Kv
Verlagerung
© UGE - IPD
„Spindel +
Lager“
yL
y
V-Fertigungstechnik I.ppt
ySP
b a
dy 6 E J SP 6 E J SP KV K h
b3 b 0
db a KV KV K h
werden.
Fazit: bei hoher Steifigkeit des vorderen Lagers ist ein kleiner Lagerabstand b zu wählen, damit die
V-Fertigungstechnik I.ppt
4-Lager-System
KD KC KB KA
e
-201-
4-Lager-System
© UGE - IPD
y4LS
y2LS
Mit Zunahme des Abstands e zwischen zwei vorderen Lagern verringert sich die Gesamtverlagerung y.
Diesem Trend sind jedoch Grenzen gesetzt, da bei immer größer werdendem Abstand e das vordere Lager
schließlich so nah an das hintere rückt, dass die Vorteile des zweiten vorderen Lagers aufgehoben werden.
Einfluss der Steifigkeit des vorderen Lagers auf die Einfluss der Steifigkeit des vorderen
Schwingungsamplitude an der Kraftangriffsstelle Lagers auf die Resonanzfrequenz
~
y
fR
Schwingungsamplitude an der
Kh Kv F
Resonanzfrequenz
Kraftangriffsstelle
b a Kh Kv F
b a
Kh Kv F
Resonanzamplitude
Systemdämpfung
Kh Kv F b a
b a
Lagerabstand b Lagerabstand b
-203-
© UGE - IPD
Mit abnehmendem Lagerabstand b verbessert sich das dynamische Verhalten des Spindel-
Lager-Systems. Die Systemdämpfung D nimmt zu und die Resonanzamplitude ab. Dabei ist zu
beachten, dass kleine Lagerabstände nur bei großen Lagersteifigkeiten zu wählen sind, damit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Resonanzamplitude
Systemdämpfung
Lagersteifigkeit
~
yR
Mit Abnahme des Lagerspiels bzw. mit Zunahme der Lagervorspannung erhöht sich die
Lagersteifigkeit KL. Das günstigste dynamische Verhalten liegt im Bereich des spielfreien
V-Fertigungstechnik I.ppt
Zustands des Lagers (SR=0), da die Systemdämpfung den maximalen und die Resonanzamplitude
den minimalen Wert erreichen.
Quelle: Perović, WZM
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Baugruppe „Hauptspindel“
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Antriebe
V-Fertigungstechnik I.ppt © UGE - IPD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Antriebe
Werkzeugmaschinenantriebe
Antriebe
ein Anfahren definierter Lagen sowohl im Vorschub- als auch im Hauptantrieb wichtig
geringe Herstellkosten
V-Fertigungstechnik I.ppt
Antriebe
Kupplung Riementrieb
Getriebe für
Drehzahlwandlung
Antriebe: Übersicht
Antriebe
Hauptantriebe Nebenantriebe
• zu bearbeitender Werkstückdurchmesser
• erforderliche Schnittgeschwindigkeit
nmax nz s Drehzahlbereich
s nz größte Drehzahl der Werkzeugmaschine
nmin n1 n1 kleinste Drehzahl der Werkzeugmaschine
-211-
• Drehzahlbereich
• Anzahl der einstellbaren Drehzahlen (Stufungszahl z)
V-Fertigungstechnik I.ppt
Bei der arithmetischen Drehzahlstufung entsteht die nächst größere Drehzahl durch Addition
eines gleichbleibenden Summanden „a“
n1
nz nz 1 a n1 z 1 a
n2 n1 a allgemein
n3 n2 a n1 2 a nz n1 z 1 a
Berechnung des (Summanden) arithmetischen Stufensprungs a
a arithmetischer Stufensprung
n n nz [min-1] größte Drehzahl
a z 1
z 1 n1 [min-1] kleinste Drehzahl
z Anzahl der Drehzahlstufen
-212-
Im Bereich der kleinen Drehzahlen (große Werkstück- bzw. Werkzeugdurchmesser) sind die
© UGE - IPD
Drehzahlunterschiede sehr groß. In diesem Bereich müssten mehr Drehzahlen zur Verfügung stehen
Im Bereich der großen Drehzahlen (kleine Werkstück- bzw. Werkzeugdurchmesser) sind die
Drehzahlunterschiede sehr gering. In diesem Bereich werden die vielen Drehzahlen jedoch nicht
V-Fertigungstechnik I.ppt
genutzt
arithmetische Stufungen werden bei Hauptantrieben nicht eingesetzt!
Drehzahlabfall p
© UGE - IPD
1
p 100%
250
5 1,4
45
errechnete Drehzahlreihe (gerundet) Drehzahlabfall p
die geometrische Reihe ist vervielfachungsfähig, d.h. die Anzahl der Antriebsdrehzahlen
eines mehrstufigen Getriebes kann durch den Anbau einer weiteren Zahnradübersetzung
(Vorgelege) verdoppelt werden. Die Stufung bleibt dabei unverändert
V-Fertigungstechnik I.ppt
Vorteile:
Nachteile:
-217-
höherer Preis
© UGE - IPD
vergrößert wird.
Dadurch ist es möglich die Übersetzung im
Bereich von
© UGE - IPD
snn
Der Drehzahlbereich sn liegt in der n Ab ,min d An ,min d Ab ,min d Ab ,min
Größenordnung bis ca. 10 und berechnet sich nach n An
d Ab ,max
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Antriebe
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Funktionsprinzip: Hydromotor
Mit Hilfe einer elektrisch angetriebenen, verstellbaren Pumpe wird
ein einstellbarer Ölstrom erzeugt. Dieser wird dem Hydromotor VM
zugeführt, dessen Schluckvolumen ebenfalls einstellbar ist. Durch
Veränderung, des von der Pumpe zugeführten und des im Motor Druckbegrenzungs-
benötigten Ölstroms pro Umdrehung, wird dessen Drehzahl gestellt. ventil
Der Drehzahlstellbereich solcher Anlagen liegen
zwischen 20 ... 100 und berechnet sich nach: Hydrospeicher VP
snn sFörder , Pumpe sSchluck , Motor
M
3~
E-Motor
-220-
© UGE - IPD
Hydropumpe
Quelle: Weck,WZM
V-Fertigungstechnik I.ppt
Flügel
Beispiel: Flügelzellenmotor (Hydromotor) Gehäuse Flügelzellenmotor
e
kleinem Raum.
Rotor
© UGE - IPD
druckbeaufschlagt drucklos
Quelle: Weck,WZM
V-Fertigungstechnik I.ppt
• sehr großer Drehzahlbereich, z.B. Drehzahl (0,0001 bis 9000) min-1 • Netzrückspeisung
• sehr großer Bereich konstanter Leistung • wartungs- und verschleißfrei
V-Fertigungstechnik I.ppt
Drehmoment
Drehmoment vorgenommen werden. Dieser tun g
Leistung
Bereich wird als Ankerstellbereich snn,A Leis
bezeichnet
n n s Schlupf
s 1 2 100 % bei großen Motoren s 5 %
n1
V-Fertigungstechnik I.ppt
Leitung
werden 20
Drehmoment
200
© UGE - IPD
Leistung
istwert
großer Drehzahlstellbereich mit konstanter Leistung
und deutlich höheren Drehmomenten Regelgerät
hohe Dynamik
sehr guter Rundlauf
hohe kurzzeitige Überlastbarkeit bei allen Drehzahlen Quelle: Hirsch, WZM Asynchronmotor
Der digital angesteuerte Asynchronmotor bietet durch die Messung von Winkellage, Strom und
© UGE - IPD
Momentanes Drehmoment und momentane Leistung sowie ihr Verhalten über der Zeit
Ausführungsformen: mechanisch
hydraulisch translatorische Bewegung durch:
• Hydraulikzylinder
• Hydromotor mit Umwandlungsgetriebe
Profil:
• hohe Kräfte bei geringem Platzbedarf
• Geschwindigkeit und Kräfte sind unabhängig vom Weg einstellbar
• hohe Anschaffungs- und Betriebskosten
-229-
Umwandlungsgetriebe:
Schraubengetriebe (m – Modul, g – Gangzahl)
• Wälzschraubgetriebe mit Gewindesteigung hGew
• Trapez- oder Flachgewindespindel/Mutter-System mit Gewindesteigung hGew
• Schnecken/Zahnstangen-System mit Schneckensteigung hSch = π ·m ·g
• Schnecke/Schneckenzahnstangen-System mit Schneckensteigung hSch = π ·m ·g
Berechnung der Hubgeschwindigkeit:
-230-
n = Antriebsdrehzahl
vHub n hGew / Sch h = Gewindesteigung
Gew
hSch = Schneckensteigung
© UGE - IPD
Wälzschraubtrieb
• gleichförmige Bewegungen
• beliebige Beschleunigungs-Weg-Verläufe
• Aufwand hinsichtlich Spielausgleich und Verschleiß Quelle: Hirsch, WZM
Zahnstangengetriebe
• Ritzel/Zahnstangen-System (z.B. Hobelmaschine)
n Antriebsdrehzahl Zahnstange
vHub n d 0 d0 Teilkreisdurchmesser
Kurbelgetriebe
Schubkurbel Kurbelschwinge
• Schubkurbel
• schwingende Kurbelschleife
• Kurbelschwinge
schwingende Kurbelschleife
-232-
• annähernd gleiche
va Geschwindigkeit im Arbeitshub
• größere Geschwindigkeit im
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Antriebe: Übersicht
Antriebe
Hauptantriebe Nebenantriebe
Nebenantriebe (Vorschubantrieb)
feinfühlige Einstellung
der Bewegung große Stellbereiche
Vorschubantrieb
hohe geometrische und ruckfreier Geschwindigkeitsverlauf
kinematische Genauigkeit (auch bei Schleichgang)
-234-
© UGE - IPD
Antriebssteifigkeit
Bauteile)
Nebenantriebe (Vorschubantrieb)
Wirkbewegung Schnittbewegung
Ve Vc
-235-
Werkstück
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Vf
Drehwerkzeug
V-Fertigungstechnik I.ppt
Vorschubbewegung
Nebenantriebe (Vorschubantrieb
Spindelmutter
Zahnriemen (spielfrei))
-236-
(konstante Übersetzung)
Vorschubmotor
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Anpassungsgetriebe Umwandlungsgetriebe
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Quelle: FHD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Antriebe
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hohe Positioniergenauigkeit
Quelle: Rexroth
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Antriebe
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Wiederholgenauigkeit S*
S* ist die größte Abweichung der Ist-Position vom
programmierten Sollwert bei stets gleicher
Anfahrtrichtung und Geschwindigkeit
-238-
+
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Bahngenauigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: FHD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Antriebe
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Synchronmotor Asynchronmotor
Aufbau
Primärteil Primärteil
Anziehungskräfte Anziehungskräfte sind permanent vorhanden Anziehungskräfte nur während des Betriebs
einfachere Regelstrukturen, kürzere Abtastintervalle im aufwendige Regelung (Feldorientierung mit
Regelung
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Kosten teuere Magneten im Sekundärteil; im Vergleich zum billigeres Sekundärteil ergibt Preisvorteil
Asynchronmotor kleinere Motor- und Umrichterbaugröße bei langen Verfahrwegen
b f e f
b c
e
c c f a d f
d a
-240-
a) Maschinenbett d) Sekundärteil
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b) Schlitten e) Messsystem
c) Primärteil f) Kompaktführung
V-Fertigungstechnik I.ppt
3 + 0 0 +
B
4 + 0 + 0
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Vorteile: Nachteile:
Quelle: Perović,WZM
• können ohne Rückmeldung als offene Steuerkette • Störeinflüsse durch thermische oder elastische
V-Fertigungstechnik I.ppt
Asynchronmotor
Profil: • hohes Drehmoment über den gesamte Stellbereich
• luft- oder flüssigkeitsgekühlt
V-Fertigungstechnik I.ppt
Anpassungsgetriebe
Zahnradgetriebe mit konstanter Übersetzung oder als gestuftes Schaltgetriebe
Zahnriemengetriebe für konstante Übersetzung
- kostengünstig
- Überwindung großer Achsabstände
- gute Dämpfung
- Kontrolle der Zahnriemenspannung
Sondergetriebe (z.B. Wechselräder-, Määnder-, Norton- und Ziehkeilgetriebe)
- Einsatz nur noch dort, wo sie gegenüber stufenlos stellaren Lösungen die
Anforderungen kostengünstiger erfüllen
- geringerer Wirkungsgrad
Planetengetriebe zur Erzeugung einer konstanten Übersetzung
-244-
Funktionsprinzip: Planetengetriebe
Wird zum Beispiel das Hohlrad festgehalten, und die
Kraft kommt von der Welle des Sonnenrades, so
-245-
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
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PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Zerspanwerkzeug
Einspannteil (Schaft),
2.
Werkzeugkörper,
dient zur Verbindung verbinden Einspannteil mit
des Werkzeugs mit dem Schneidenteil und besitzt
dem Werkzeugträger. die Befestigungselemente für
3.
die Schneiden.
1.
-247-
Schneidenteil,
Einstechdrehmeißel (Quelle: Dümmel GmbH) führt das Zerspanen des
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Werkstoffs durch.
Anforderungen an Schneidstoffe
Schneidfähigkeit Thermoschock-
beständigkeit
Wärmehärte und
Wärmebeständigkeit Zähigkeit
-248-
Hartmetall-Wendeschneidplatten
(Quelle: Böhlerit)
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Verschleißfestigkeit Wärmeleitfähigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Für die weitere Behandlung des Stoffes ist es erforderlich, die Grundbegriffe
der Zerspantechnik kennenzulernen.
So ist z.B. die Kenntnis über auftretende Zerspanungskräfte und deren Größe
wichtig für
-251-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Fc : Schnittkraft
Fc Aktivkraft Fa:
Fp : Passivkraft
Ff Ff : Vorschubkraft Fa = Fc + Ff
Fp
- Kühlung / Schmierung
Haupteinflußfaktoren - Einstellwinkel
Spans
- auf der Werkstückschnittfläche beim
Entlanggleiten an der Freifläche
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V-Fertigungstechnik I.ppt
Maschinenleistung Pa = Pc /
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( = Wirkungsgrad der Maschine ~ 0,6 - die Vorschubleistung ist in der Wirkungsgradangabe enthalten)
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schneidstoffe
Werkzeugstahl WS
• Unlegierte WS
Eisen-Kohlenstoff-Legierung mit 0,6 ... 1,3% C
• Niedriglegierte WS
durch Zusatz von Chrom, Wolfram, Molybdän, Vanadium erhöhte Verschleißfestigkeit
Anwendung:
Wegen der geringen Wärmehärte von etwa 250 ... 300 °C wird dieser Schneidstoff für das
Zerspanen von Metall nicht mehr verwendet. Werkzeugstähle werden im Bereich der
Werkzeuge zum Zerteilen und Umformen (Schneid- und Stanzwerkzeuge) eingesetzt.
-256-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schneidstoffe
Schnellarbeitsstahl SS
Hauptlegierungselemente:
• Wolfram, Molybdän, Vanadium, Kobalt und Chrom
Diese Elemente, ausgenommen Kobalt, bilden mit Kohlenstoff sehr harte Karbide, die im Grundgefüge
feinverteilt ein hartes verschleißfestes Gerippe bilden.
Eigenschaften:
• Wärmehärte bis 600 °C (beeinflußt durch Kobalt-Gehalt)
• Schnittgeschwindigkeiten zwischen 50 – 70 m/min (bei Drehbearbeitung von Stahl)
Man unterscheidet Schnellarbeitsstähle mit kleinerem Kobaltgehalt (Co < 4,5 %) als HSS und solche
mit größerem Kobaltgehalt (Co > 4,5 %) als HSS-E-Stähle. Heute werden ausschließlich HSS-E-
-257-
Sorten benutzt.
Anwendung:
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• Reibahlen
Schneidstoffe
Hartmetall HM
Hartmetalle sind eisenfreie harte und verschleißfeste Sinterwerkstoffe.
Wesentliche Bestandteile der Hartmetalle:
• Wolframkarbid: erhöht Abrieb- und Kantenfestigkeit. Bei höheren Anteilen steigt die Diffusionsneigung.
• Titankarbid: Geringe Diffusionsneigung, dadurch hohe Warmfestigkeit. Abrieb- und
Kantenfestigkeit sowie Zähigkeit sinken bei höheren Anteilen von Titankarbid.
• Tantalkarbid: kornverfeinernd, verbessert Kantenfestigkeit und Zähigkeit
• Kobalt: beeinflußt Zähigkeit
Eigenschaften:
Schneidfähigkeit, Wärmehärte und Anlaßbeständigkeit sind bedeutend besser als die
-258-
• Schnittgeschwindigkeiten bis ca. 300 m/min (bei Dreh- und Fräsbearbeitung von Stahl)
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schneidstoffe: Hartmetalle
Hartmetall, beschichtet:
• Beschichtungsverfahren: Chemical Vapor Deposition = Chemische Abscheidung aus der Gasphase
-259-
Mehrlagenbeschichtungen
Die Beschichtung ergibt höhere chemische Beständigkeit und höheren Abriebwiderstand. Die
V-Fertigungstechnik I.ppt
Kombination eines relativ zähen Hartmetallkernes mit extrem abriebfester Beschichtung führt zu
größeren Anwendungsbereichen.
Schneidstoffe
Cermets
• Kunstwort aus Ceramic + Metals
• gehöhren ihrem Aufbau nach zu den Hartmetallen
• bestehen aus Hartstoffen (z.B. Titankarbid und Titannitrid), die in einem Bindemittel,
vorzugsweise Nickel, eingebettet sind.
• Anwendung: vorwiegend die Schlichtbearbeitung beim Drehen mit Schnittgeschwindigkeiten bis 500 m/min
-260-
Cermets gibt es inzwischen auch beschichtet. Die sehr dünne Beschichtung verbessert
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Schneidstoffe
Keramik
Alle Schneidkeramiken sind härter als Hartmetalle und behalten diese Eigenschaft auch bei
Temperaturen über 1000 °C bei. Es können dabei Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 1100 m/min
erreicht werden (Drehen von Stahl). Die Zähigkeit ist jedoch schlecht, so daß nur durch spezielle
Anschnittechniken Schneidenausbrüche vermieden werden können.
Schneidkeramik wird nach DIN ISO 513 in vier Gruppen mit folgenden Kennbuchstaben unterteil:
• CA = überwiegend aus Aluminiumoxid bestehende Oxidkeramik,
• CN = überwiegend aus Siliziumnitrid bestehende Nitridkeramik,
• CM = Mischkeramik auf Aluminiumoxidbasis mit anderen Bestandteilen,
• CC = beschichtete Schneidkeramik der ersten drei Sorten.
-261-
Schneidstoffe: Keramik
Oxidkeramik
• Eigenschaften: hohe Wärmehärte, hohe chemische Beständigkeit, hervorragendes Verschleißverhalten,
empfindlich gegen Biege-, Zug-, Schlag- und thermische Schockbeanspruchung
• Anwendung: bedingt durch Sprödigkeit und Thermoschockempfindlichkeit, kann Oxidkeramik nur bei
gleichmäßigen Schnittbedingungen ohne Kühlung eingesetzt werden. Das
Anwendungsgebiet ist vor allem das Zerspanen von Grauguß mit einer
Schnittgeschwindigkeit von bis zu 1000 m/min.
Mischkeramik
Enthält neben der Basiskomponente Aluminiumoxid Al2O3 noch 5 bis 40 % nichtoxidische Bestandteile
großer Härte wie z.B. TiC, TiN oder WC
-262-
• Eigenschaften: verbesserte Zähigkeitseigenschaften, hohe Kanten- und Verschleißfestigkeit, höhere Härte und
bessere Thermoschockeigenschaften als Oxidkeramik
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• Anwendung: neben Grauguß kann auch gehärteter Stahl bis 65 HRC und Hartguß
bearbeitet werden. Mischkeramik ist auch für die Feinbearbeitung einsetzbar.
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schneidstoffe: Keramik
Nitridkeramik (Nichtoxidkeramik)
• besteht hauptsächlich aus Siliziumnitrid Si3N4
• Eigenschaften im Vergleich zu Oxid- und Mischkeramik:
- bessere Thermoschockbeständigkeit
- höhere Biegebruchfestigkeit
- höhere Zähigkeit
- hohe Wärmehärte
- hohe Sicherheit gegen Schneidenbruch
• Anwendung: verträgt große Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe und eignet sich besonders
für die grobe Bearbeitung von Grauguß durch Drehen und Fräsen.
-263-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schneidstoffe
Zum Zerspanen von normalem Stahl ist Diamant ungeeignet, da er bei den entstehenden
Schnittemperaturen dazu neigt, durch Diffusion Kohlenstoffatome an das Eisen
abzugeben und dabei stark verschleißt.
Zum Einsatz kommt monokristalliner Naturdiamant für die Feinbearbeitung und
polykristalliner Diamant für die Fein- und Schruppbearbeitung.
-264-
© UGE - IPD
• monokristalliner Naturdiamant
- Anwendung: Zerspanung von Nichteisenmetalle wie Aluminium-, Kupfer und Zinklegierungen
und Nichtmetalle wie faserverstärkte Kunststoffe, Hartgummi, Keramik und
V-Fertigungstechnik I.ppt
Holzfaserprodukte. (Feinbearbeitung)
- polykristalliner Sinterwerkstoff mit einer Härte, die zwischen der von Keramik und Diamant liegt
© UGE - IPD
- Anwendung: CBN eignet sich vor allem bei der Bearbeitung von schwer zerspanbaren Werkstoffe
V-Fertigungstechnik I.ppt
(z.B.gehärtete Stähle, Hartguß). Bei der Zerpspanung von gehärtetem Stahl werden
Schnittgeschwindigkeiten von 120 m/min, bei Grauguß bis 800 m/min erreicht.
Al2O3 -
Keramik
beschichtetes
Cermet
Si3N4 - beschichtetes
Al2O3+TiC Keramik Hartmetall Feinstkorn- und
Cermet Ultrafeinstkorn-
hartmetall
-266-
Hartmetall auf
Wolframkarbid - Basis
© UGE - IPD
Beschichteter HSS
HSS
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: König
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen Werkzeuge und Schneidstoffe
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Hartmetall
V-Fertigungstechnik I.ppt
beschichtet
45%
Quelle: Koether, Fertigungstechnik
Reibungsverschleiß
Reibungsverschleiß ist die Folge der Berührung unter Druck und gleitender Bewegung.
• Die ungünstige Berührung entsteht an zwei stellen:
1. auf der Spanfläche, wo der Span unter der Normalkraft FN abläuft
2. an den Freiflächen unterhalb der Schneidkante, hier wirken Vorschubkraft Ff,,
Passivkraft Fp und Werkstückgeschwindigkeit vc zusammen
Ff Vorschubkraft
© UGE - IPD
FN Normalkraft
vc Schnittgeschwindigkeit
vSpan Spangeschwindigkeit
V-Fertigungstechnik I.ppt
Aufbauschneidenbildung
vSpan
• Bildungsmechanismus:
- durch Einwirken von Druck und Temperatur im
Erweichungsbereich des Werkstoffs lagern sich
vc vf
Werkstoffteilchen fest auf der Spanfläche ab
- der abfließende Span reißt die Aufschweißungen auf der
Spanfläche wieder ab
Aufbauschneidenbildung an
- dabei werden Teile des Schneidstoffs mitgerissen einem Drehmeißel
- periodischer Ablauf dieses Vorganges
• Neben der Werkstoffpaarung spielt auch die Schnittgeschwindigkeit und die dabei erzielte
Temperatur eine wesentliche Rolle.
- bei kleinen Schnittgeschwindigkeiten ist die Temperatur noch so niedrig, dass
der Werkstoff nicht erweicht.
- bei hohen Schnittgeschwindigkeiten ist die Temperatur so hoch, dass der
aufgeschweißte Werkstoff infolge seiner geringen Festigkeit leicht vom Span
mitgenommen werden kann, ohne den Schneidstoff anzugreifen.
gefährdeter Bereich
-270-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Schnittgeschwindigkeit vc
Diffusionsverschleiß
Bei hohen Temperaturen können Atome bestimmter Elemente ihre festen
Gitterplätze im Werkstoff oder Schneidstoff verlassen.Sie beginnen zu wandern.
Bei Schnellarbeitsstahl ist der Verschleiß durch Diffusion uninteressant, da die
Erweichung des Schneidstoffs dem viel früher eine Grenze setzt
Bei Hartmetallen sind drei Diffusionsarten zu beobachten:
• Kobalt-Diffusion: Kobalt wandert aus der Schneidenoberfläche in den Stahl, dadurch
werden die Karbide im Hartmetall freigelegt und der Reibung des
Spanes ausgesetzt.
• Bei kleineren Spangeschwindigkeiten kann der Werkstoff Stahl derart auf die Karbide
einwirken, dass diese sich auflösen und vom Span mitgerissen werden.
• Bearbeitung von Gußeisen mit hoher Schnittgeschwindigkeit, bewirkt eine Eisen-
-271-
Freiflächenverschleiß
Der Freiflächenverschleiß wird hauptsächlich durch Reibung an der Kante der Haupt- und
Nebenschneide verursacht.
Die entstandene sichtbare Marke des Verschleißes kann mit einer Meßlupe
an der Werkzeugschneide ausgemessen werden und mit einer Tabelle für
zulässige Richtwerte VB verglichen werden.
Der Schneidenversatz ist der Betrag, um den ein Werkzeug nachgestellt
werden muß, wenn es mit Verschleiß das gleiche Maß erreichen soll wie
vorher mit unbenutzter Schneide.
VB tan
SV
1 tan tan
VB: Verschleißmarkenbreite
SV: Schneidkantenversatz Feinbearbeitung 0,1 – 0,2
Schlichtdrehen 0,1 – 0,2
• Spanflächenverschleiß: beginnt an der Schneidkante und erzeugt eine ähnliche Verscheißmarke wie
-274-
verstärken sich
• Kammrisse: sind beim Drehen seltener zu beobachten – es handelt es handelt sich um
Thermospannungsrisse, Zahl und Länge sind auch ein Standzeitkriterium
Ausblicke
V-Fertigungstechnik I.ppt © UGE - IPD
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Entwicklungstrends
Wege
Ziele
Flexibilität erhöhen Flexible Fertigungssysteme
Qualität erhöhen
Geschwindigkeiten High Speed Cutting
erhöhen (HSC)
Ressourcenverbrauch Trockenbearbeitung,
minimieren Mikrobearbeitung
V-Fertigungstechnik I.ppt
Produktivität
Nach: Weck, Werkzeugmaschinen I
Starre Mehrmaschinen-
Transferstraße systeme
Flexible Transferstraße
Flexibles Fertigungssystem
Einzweckmaschine
Einzelmaschinen
Flexible Fertigungszelle
-278-
Umrüstbare
Einzweckmaschine Bearbeitungszentrum
© UGE - IPD
Manuelle Universalmaschine
Flexibilität
Anforderungen an Werkzeugmaschinen:
• leistungsfähige Antriebe • Erhöhung der Spindeldrehzahl stellt enorme
Anforderungen an das Spindel-Lager-System
V-Fertigungstechnik I.ppt
• leistungsfähige Steuerung
• hohe Steifigkeit des Grundaufbaus • hohe Steifigkeit der kraftumsetzenden Elemente
(Führungen, Kugelgewindetriebe, Lager, usw.)
Fahrständerkonstruktion:
• alle Bewegung sind nach Möglichkeit im Werkzeug vereint,so daß
die Belastung der Antriebe unabhängig vom Werkzeuggewicht ist.
• da die Bewegungsachsen oft ungünstig aufeinander aufbauen,
entstehen große Hebelarme. Hohen Beschleunigungen führen deshalb
-280-
Neue Maschinenkonzepte und –kinematiken: parallel Kinematik, bei denen die Maschinenachsen nicht
konventionell serielle zueinander angeordnet sind.
Quelle: AXA-Maschinebau
V-Fertigungstechnik I.ppt
HEXAPOD
Vorteile: Nachteile:
• eigensteife Konstruktion • auch Linearbewegungen erfordern eine 6-Achsen-Steuerung
-282-
• Stäbe nur auf Zug / Druck belastet (Vermeidung von • sehr hoher Steuerungsaufwand, da Koordinatentransformation
Biegeanteilen) für alle sechs Achsen durchzuführen sind
• einfache Montage, da die Positionen der ortsfesten Gelenkpunkte • Schwenkwinkel der Plattform begrenzt 5-Achs-Fähigkeit; zur
© UGE - IPD
nach der Montage in die Steuerung eingegeben werden 5-Seiten-Bearbeitung muß zusätzlich eine Dreh- und evtl. eine
• alle Antriebe sind identisch Schwenkachse vorhanden sein
• geringe bewegte Massen • aufwendige Lagerung der Beine sowie kompliziertes
• einfache Gestellbauweise Wegmeßsystem zur Gewährleistung von Steifigkeit und
V-Fertigungstechnik I.ppt
Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine
(VOH-1000)
• Vertikal-Spindel
-283-
Hochgeschwindigkeitsfräsmaschine
(HOH-600)
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• Horizontal-Spindel
V-Fertigungstechnik I.ppt
Maschinenanforderungen:
© UGE - IPD
Nachteile:
plan vorbereitete Spannflächen am Werkstück notwendig
Zentrierung der Werkstücke nur durch Zentrierstifte o. ä. möglich
Quelle: Wittemann, Feinwerktechnik offene Bereiche am Futter müssen verschlossen werden (Rand,
-287-
Werkstückbohrungen, -nuten)
Mindestkontaktfläche zwischen Werkstück und Spannfutter
© UGE - IPD
Ultrapräzisionsbearbeitung: Anwendungsbeispiele
-288-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Anwendungsbeispiele
Werkzeuge
Getriebebauteile
(Hülsen, Stempel,
(Wellen, Zahnräder)
Preßformen)
-292-
Lagerbauteile Hydraulikbauteile
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Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Verfahren: Einteilung
Klassen von Rapid Prototyping - Verfahren
kombinierte
Verfahren
generative abtragende
Verfahren Verfahren
-296-
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Abtragende und generative Verfahren
Quelle: Charlyrobot
Quelle: Hermle AG
Formgebung durch Materialabtrag Formgebung durch
-297-
Verfahren: Einteilung
Generative Rapid Prototyping - Verfahren
Materialauftrag
• Materialauftrag: Schicht 2
Aufbau des Prototypen über Materialauftrag (auf Schicht 1)
• Schichtorientierung:
Prototyp wird Schicht für Schicht aufgebaut
Schicht 1
Beispiele:
-298-
• Sintern
• Laminieren und Ausschneiden
© UGE - IPD
Verfahren: Einteilung
Abtragende Rapid Prototyping - Verfahren
Materialabtrag
• Materialabtrag:
Prototyp wird mittels Entfernen von Material
hergestellt
Beispiele:
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Kombinierte Rapid Prototyping - Verfahren
Schicht 2
(auf Schicht 1)
-300-
© UGE - IPD
Beispiele:
Schicht 1
• Fräsen innerhalb einer Schicht und anschließendes
Fügen der einzelnen Schichten
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Weitere Kriterien zu Auswahl und Einteilung von Rapid Prototyping - Verfahren
Einsatzzweck
des Prototypen
(Hauptkriterium!)
-301-
Werkstoff / Seriennähe /
Verfahrensprinzip Auflösung
© UGE - IPD
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Einsatzzweck des Prototypen
Funktionsprototyp
• Art der darzustellenden Funktionen
• auftretende Belastungen
• Einfach-/ Mehrfachverwendbarkeit
• ...
Anschauungsprototyp
• Qualität der Oberflächen / optische Eigenschaften
• Detaillierungsgrad
-302-
• ...
interne Nutzung
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Folgeverfahren
...
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen WZM für generative Fertigungsverfahren
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Verfahren: Einteilung
Seriennähe und Auflösung des Verfahrens
Seriennähe
Auflösung
-303-
© UGE - IPD
• grob • fein
• wenig Details • detailliert, Einzelheiten dargestellt
• teilweise vereinfacht • Radien und Krümmungen genauer beschrieben
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Werkstoffe und Verfahrensprinzip
Werkstoff Aggregatzustand
Bearbeitbarkeit (spanbar, klebbar,...)
Serien- oder Modellwerkstoff
Oberflächeneigenschaften
...
Verfahrens-
-304-
Spanen
prinzip
Auftragen / Beschichten
© UGE - IPD
Kleben
Urformen
...
V-Fertigungstechnik I.ppt
Verfahren: Einteilung
Werkstoffe und Verfahrensprinzip:
Übersicht über Verfahrensgruppen (Auszug)
Rapid Prototyping - Verfahren
• Laminated Object
Manufacturing
V-Fertigungstechnik I.ppt
In Form
• Giessen
• Spritzgiessen
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen WZM für generative Fertigungsverfahren
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Sonstige
5%
Behörden / Wehrtechnik
5%
wissenschaftliche Konsumgüter
Einrichtungen 27 %
7%
Medizin
9%
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Luft-Raumfahrt
13 %
Automobile
18 %
V-Fertigungstechnik I.ppt
Büromaschinen
16 %
Fertigungstechnik I - Werkzeugmaschinen WZM für generative Fertigungsverfahren
Universität Duisburg- Essen
IPE
PD Dr.-Ing. Frank Lobeck
Somos 3D-Printing
Stereos Multi Jet Modeling
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Solider-Verfahren
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Stereolithographie
Lokale Verfestigung von flüssigem Monomer durch UV-Stahlung (Laser,
Verfahren
Lampe), Stützen oder Stützmaterial erforderlich
Materialien Epoxydharze, Acrylate
Vorteile Hoher Detaillierungsgrad, sehr gute Oberflächen
Geringere mechanische und thermische Belastbarkeit als Lasersintern und
Nachteile
Extrusionsverfahren. Spezialharze für höhere Temperaturen verfügbar
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V-Fertigungstechnik I.ppt
Stereolithographie
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V-Fertigungstechnik I.ppt
Stereolithographie: Prozessablauf
Stereolithographie: Beispiele
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Gebrauchsfertiges Stereolithographie-Modell:
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Gesichtsschädel
V-Fertigungstechnik I.ppt
Quelle: RTejournal
EOSINT S 350/40
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EOSINT S 700
Ausschneiden von Konturen aus Folien oder Platten mittels Laser oder
Verfahren
Messer. Verbinden der Schichten vorzugsweise durch Kleben
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LOM-Beispiele
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Quelle: RTejournal
FDM: Arbeitsvorbereitung
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FDM 8000
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3D Printing
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3D Printing
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Grundprinzip Grundprinzip
Schichtweiser Bauprozess durch Schichtweiser Schichtweiser Bauprozess durch linienweises
Bauprozess durch Aufschmelzen und linienweises Auftragen von Photopolymer-Flüssigharzen
V-Fertigungstechnik I.ppt
3D Printing: Beispiele
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V-Fertigungstechnik I.ppt
Entscheidungsmatrix
Stereolitho- Selektives
LOM FDM
graphie Laser Sintern
Photopolymere Wachse; Wachse
Ausgangs Folien (Papier,
(Acryl- und Thermoplaste (PA, Thermoplaste/TPE
material Kunststoff)
Epoxidharze) PC) (PA, PE, ABS)
Generierbare 600 x 600 x 500 350 x 350 x 380 550 x 800 x 500 300 x 330 x 300
Teilgröße mm3 mm3 mm3 mm3
Maßtreue 0,02 - 0,1 mm 0,05 - 0,1 mm 0,15 mm 0,15 mm
Abkühl-/ keine Abkühlzeit, geometrie-, geometrie- weder Abkühl- noch
Aushärtezeit Aushärtezeit masseabhängig, abhängig Aushärtezeiten
bis 30 min. (ca.3-5h)
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am Markt
1987 1991 1990 1991
erhältlich seit
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Modellkosten1)
1) Die Kosten sind sehr stark von der Anzahl, der Größe und der Komplexität der Modelle abhängig.