SMGV Sockelbereich PDF
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November 2017
Keramik.
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werden effektvoll.
und profi tieren
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and.ch
band.ch
t
süber kälter als 10 und in der Nacht kälter als 5 Grad ist.
s Standard gilt eine Höhe von 4 bis 5 cm. Erst wenn kaum
ann, wird er auf 3 bis 4 cm gekürzt. Je schärfer die
n werden verletzt und desto weniger Eintrittspforten für
ndgültig mit sich verfärbendem Laub und fallenden
SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Einleitung
Es erläutert:
Inhaltsverzeichnis
0 Geltungsbereich Seite 3
0.1 Abgrenzung
0.2 Normative Verweisungen
1 Verständigung 3
1.1 Aussenputz und verputzte Aussenwärmedämmung
1.2 Abdichtungen
1.3 Umgebung
2 Projektierung 6
2.1 Allgemeines
2.2 egeln der Baukunde für die Ausbildung von Sockelbereichen und von Zonen
R
mit Spritzwasserbelastung
2.3 Sockelausbildung, Putzschichten und Schutzbeschichtungen
2.3.1 Grundputz unterhalb der Sockellinie und im Spritzwasserbereich
2.3.2 Schutzbeschichtungen
2.3.3 Kapillarschnitt
2.3.4 Sockelausbildung mit Sockelelementen (spritzwasserfest)
2.3.5 Anwendung von Putzprofilen im Sockelbereich
2.4 Anschluss der Umgebung an die Fassade
2.4.1 Mechanischer Schutz unterhalb der Sockellinie
2.4.2 Terraingestaltung, Belagsflächen, Nutzflächen
2.5 Sockelabschlüsse aus Metall (Fachbereich Spengler)
2.5.1 Deckstreifen
2.5.2 Sockelschutzblech
2.5.3 Putzstreifen
3 AUSFÜHRUNG 13
3.1 Wärmedämmung
3.2 Schutz von Schichten und Beschichtungen unterhalb der Sockellinie
3.3 Kapillarschnitt
3.4 Kontrolle nach Abschluss der äusseren Verputzarbeiten bzw. der verputzten
Aussenwärmedämmung vor der Ausführung der Umgebungsarbeiten
3.5 Ausführung der Auffüll- und Umgebungsarbeiten (Erdarbeiten) im Bereich
der Fassaden
3.5.1 Mechanischer Schutz unterhalb der Sockellinie
3.5.2 Rohplanie
1
SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Seite 15
3.5.3 Setzungen
3.5.4 Rundkies- bzw. Schotterstreifen
3.5.5 Plattenbeläge / P flästerungen / Treppen
3.5.6 Rasengittersteine / begrünte Beläge
3.5.7 Geschlossene Belagsflächen (geschlossene und chaussierte Beläge)
3.5.8 Belagsanschlüsse
3.5.9 Anforderungen an Abdichtungen bei angrenzenden Nutz-
und Schutzschichten
3.6 Montage von Sockelabschlüssen aus Metall
3.6.1 Deckstreifen
3.6.2 Sockelschutzblech
3.6.3 Putzstreifen
3.7 Flankierende Massnahmen während der Bauphase zur Vermeidung
von Verunreinigungen im Spritzwasserbereich
5 ANHANG 34
6 Publikationen 35
2
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0 GELTUNGSBEREICH 1 VERSTÄNDIGUNG
3
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1 Verständigung
Kapillarschnitt: Trennschnitt als Massnahme zur Trennschnitt: Durchgehender Schnitt durch alle Putz-
Unterbindung von kapillar aufsteigender Feuchtigkeit in schichten zur vollständigen Trennung des Putzes von
Putzschichten. Dabei werden alle Putzschichten bis in anderen Bauteilen oder von Putzschichten im Bereich
den Untergrund durchgetrennt und mit einem wasser- von Anschlüssen.
sperrenden Material verfüllt. Untergrund: Schicht, auf welche die Wärmedämm-
Klebemörtel: Dienen zur Befestigung der Wärmedämm- platten direkt mittels Kleber und/oder mechanischer
platten auf den Untergrund. Befestigung aufgebracht werden.
Mechanische Befestigung: Elemente zur Befestigung Verdeckte Kittfuge: Die verdeckte Kittfuge ist ca. 2 bis
der Wärmedämmplatten auf dem Untergrund. 3 mm breit und wird im Grundputz ausgeführt.
Putzuntergrund (Putzgrund): Die zu verputzende Es handelt sich um eine so genannte Versiegelung ohne
Fläche eines Bauteils. Dehn- und Stauchvermögen. Gleichzeitig wird eine
Trennung des Aussenputzes von der wasserführenden
Putzsystem: Auf den Putzuntergrund abgestimmte An-
Ebene angrenzender Bauteile erreicht. Die Versiege-
ordnung der Putzschichten; ein- oder mehrschichtiger
lung wird bei der Ausführung des Deckputzes überputzt.
Aufbau, einschliesslich allfälliger Putzträger und/oder
Danach muss der Deckputz geschnitten werden.
Putzbewehrung.
Wärmedämmschicht: Schicht aus wärmedämmenden
Schutzbeschichtung: Schicht zum Schutz der Deck-
Plattenmaterialien.
schicht vor einer schädlichen Durchfeuchtung unterhalb
der Sockellinie. Wärmebrücke: Wärmebrücken sind thermische Schwach-
stellen der Gebäudehülle, bei denen örtlich mehr Wärme
Sockeldämmplatten: Spezielle Wärmedämmplatten für
als bei den benachbarten Bauteilen abfliesst. Material-
die Sockelzone der VAWD.
wechsel, Geometrieänderungen, Durchdringungen und
Sockellinie: Linie beim Übergang vom verdeckten Teil, Bauteilübergänge bewirken oft Wärmebrücken.
z. B. durch Terrain, auf die sichtbare Fläche der
Aussenwand. Die Sockellinie muss auch bei Terrassen,
Balkonen, Aussentreppen usw. beachtet werden. 1.2 Abdichtungen
Im erdberührenden Teil beim Übergang zum Terrain ist (Grundlage Norm SIA 270, Norm SIA 271)
die Sockellinie identisch mit der Terrainlinie, nicht
aber bei Anschlüssen von Belägen (Nutz- und Schutz- Abdichtung: Gesamtheit aller baulichen Massnahmen,
schichten) auf Terrassen und Balkonen in oberen um den Ein- und Austritt von Flüssigkeit und/oder Feuch-
Geschossen. tigkeit zu verhindern.
Sockelbereich: Bereich der Fassade unterhalb und Abschluss: Ende der Abdichtung am Rande des Bau-
oberhalb der Sockellinie beim Übergang an das Terrain werks.
und bei Anschlüssen an Terrassen und Balkone. Anschluss: Verbindung von Abdichtungen oder Übergang
Sockelputzmörtel: Mörtel, in der Regel aus Portland- der Abdichtung zu anderen Bauteilen.
zement als Bindemittel mit maximal 5 Massenprozent Auffeuchtung: Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes von
hydraulischem Kalk sowie Zuschlägen und allenfalls Baustoffen während der Bauzeit und/oder nach Fertig-
Zusätzen zur Verminderung der kapillaren Wasserauf- stellung.
nahme. Deckstreifen: Abschlussstreifen aus Metall beim Über-
System: Gesamtheit der aufeinander abgestimmten gang der Abdichtung zur Fassade, der mit einem Dicht-
Komponenten der verputzten Aussenwärmedämmung stoff zur Fassade abgedichtet wird.
(Kleber, Wärmedämmschicht, Bewehrung, evtl. Meteorwasser: Oberflächenwasser infolge von Nieder-
mechanische Befestigung, Grundputz, Deckputz und schlägen.
allfällige Anstriche).
Nutzschicht: Schicht über der Abdichtung, welche eine
Nutzung ermöglicht (z. B. Belagsschicht auf Terrasse
wie Plattenbelag).
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1 Verständigung
Oberflächenwasser: Wasser infolge von Niederschlägen, Oberbau: Gesamtheit der Schichten über dem Unter-
oberflächennahen Gewässern und Betrieb. grund bzw. dem Unterbau, welche die Lasten des
Putzstreifen: «Z-förmiger» Abschlussstreifen aus Metall Verkehrs tragen und verteilen. Der Oberbau kann aus
beim Übergang der Abdichtung zur Fassade, der unter mehreren Schichten bestehen, z. B. Filterschicht,
die Putzschicht geführt wird (metallisches Abschluss- Sauberkeitsschicht, Fundationsschicht, Tragschicht
profil, welches thermisch getrennt das Wärmedämm- und Deckschicht.
system durchdringt). Oberboden: Oberste, aus Oberbodenmaterial bestehen-
Schutzschicht: Schicht, welche das Abdichtungssys- de Bodenschicht des Bodens.
tem vor Einwirkungen schützt (grossflächige Schicht Planum: Planierte und verdichtete Oberfläche des
aus Baustoffen wie Mörtel, Beton, Kies, Platten o. Ä. zum Unterbaus.
dauerhaften Schutz der Abdichtung vor mechanischen Reinplanie: Planierte Oberfläche der Vegetationsschicht
und thermischen Beanspruchungen). bzw. planierte und verdichtete Tragschicht für Beläge.
Sockelschutzblech: Vollflächig aufgeklebter, putzdurch- Rohplanie: Oberflächenverlauf des Untergrundmaterials
dringender metallischer Abschluss. oder der Fundationsschicht.
Stauhöhe: Erforderliche Druckhöhe zur Erreichung des Schotter: Gebrochene Gesteinskörner mit Korngrösse
Mindestabflusses von Regenwasserabläufen. grösser 32 mm.
Wartungsfuge: Starken chemischen und/oder physikali- Sickerschicht: Schicht zur Ableitung von Wasser.
schen Belastungen ausgesetzte Fugen.
Filter/Sickerplatten: Platten, welche das Meteorwasser
von dem ans Gebäude anliegenden Terrain ableiten und
der Sickerleitung zuführen. Dies, um zu verhindern,
1.3 Umgebung (Grundlage Norm SIA 318)
dass sich dort Stauwasser bildet. Der freie Abfluss des
Wassers erfolgt in den senkrecht stehenden kanalisie-
Baugrund: Grund im Bereich eines Bauvorhabens.
renden Hohlräumen der Platten.
Boden: Oberste unversiegelte Erdschicht, in der Pflanzen
Sockellinie: Linie beim Übergang vom verdeckten auf
wachsen können, bestehend aus Ober- und Unterboden.
den sichtbaren Teil eines Bauwerkes.
Drainage: Entwässerungseinrichtung im Bodenaufbau,
Im erdberührenden Teil beim Übergang zum Terrain ist
um den Aufbau eines Wasserdruckes zu verhindern.
die Sockellinie identisch mit der Terrainlinie, nicht
Drainageschicht: Schicht zum Ableiten von Meteor- aber bei Anschlüssen von Belägen (Nutz- und Schutz-
oder Sickerwasser. schichten) auf Terrassen und Balkonen in oberen
Drainagematten (druckfest): Noppenbahn mit Vlies. Geschossen.
Noppen und Geotextil richten sich nach aussen.
Substrat: Künstlich hergestellte Vegetationsschicht, die
Der Druck verteilt sich besser auf den Untergrund (z. B.
aus mehreren miteinander vermischten Komponenten
Abdichtung, Dämmung, Sockelputz etc.).
besteht.
Filterschicht: Schicht, die den Transport von Bodenbe-
Terrain: Erdoberfläche im Bauwesen.
standteilen in darüber oder darunterliegende Schichten
verhindert, z. B. Geokunststoff, Kies. Terrainlinie: Höhe des projektierten Geländes.
Geröll: Runde Gesteinskörner (gewaschen), Korngrösse Tragschicht: Lastverteilende Schicht bei Belägen.
32 bis 120 mm. Wassergebundene Schicht: Tragschicht und/oder
Grundmauerschutz (Noppenbahn): Schützt Grundmauer, Deckschicht mit tonmergelhaltigem Kies.
Abdichtung und Perimeterdämmung beim Verfüllen und Vegetationsschicht: Durchwurzelbarer Boden aus einer
gewährleistet eine Trennung zum «feuchten» Erdreich. oder mehreren Schichten, z. B. Unterboden, Oberboden.
Holzdeck: Holzbelag als Nutzschicht auf Terrassen,
Balkonen u. Ä.
Kies: Runde Gesteinskörner (gewaschen), Korngrösse
4 bis 32 mm.
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2 Projektierung
Vor dem Verputzen der Aussenwärmedämmung oder der Unterhalb der Sockellinie
äusseren Verputzarbeiten ist die Sockellinie (Terrainver- Die Wärmedämmung der Fassade ist so weit unter Ter-
lauf um das Gebäude sowie die Oberkante von Nutzschich- rain zu führen, dass im Bereich der Kellerdecke keine
ten auf Terrassen und Balkone) durch den Bauherrn bzw. Wärmebrücken vorliegen.
seinen Vertreter (Architekt/Bauleitung) festzulegen.
Werden Putzschichten bis unterhalb der Sockellinie ge-
Die Sockellinie muss exakt festgelegt und angezeichnet führt, muss eine Schutzbeschichtung aufgetragen wer-
werden, damit die Ausbildung des Sockelbereiches mit den. Die Schutzbeschichtung ist nicht Bestandteil des
den erforderlichen Materialien und Materialübergängen Putzes und stellt immer eine besondere Leistung dar, die
situationsgerecht ausgeführt werden kann! gesondert auszuschreiben, zu beauftragen und zu ver-
güten ist.
Bei einer nachträglichen Änderung am Verlauf der Sockel-
linie muss der Bauherr (Planer/Bauleiter) für die notwen- Der Sockelbereich unterhalb der Sockellinie muss gegen
digen Anpassungen (z. B. Abdichtung, Sockeldämmplat- mechanische Beschädigungen geschützt werden. Dies
ten, Putzschichten und Schutzbeschichtung) besorgt sein. geschieht durch die fachgerechte Montage von Filter-
Sickerplatten, Noppenbahnen oder Drainagematten und
Der Einsatz von wassersaugenden Mauersteinen unter- dergleichen. Durch diese Schutzmassnahmen werden
halb der Sockellinie ist zu vermeiden. zusätzlich eine Entkoppelung (Trennung) zum Auffüll-
material der Umgebung und das Ableiten von Meteor-
Verputzte Flächen und alle der Feuchtigkeit ausgesetz- wasser (Drainagefunktion) erreicht.
ten Schichten der VAWD, die sich unterhalb der Sockel-
linie befinden, müssen mit den entsprechenden Materia-
lien ausgeführt und zwingend vollflächig und fachgerecht
durch eine Schutzbeschichtung gegen Feuchtigkeit ge-
schützt werden.
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2 Projektierung
Im Spritzwasserbereich
Die Feuchtigkeitsbelastung auf Deckschichten (Deckput-
ze oder Beschichtungen an der Fassade) ist im Spritz-
wasserbereich besonders hoch und durch geeignete kon-
struktive Massnahmen zu reduzieren. Der Auswahl von
Materialien von Auffüllungen und Oberflächen von Nutz-
(((BILD))) schichten ist deshalb besondere Beachtung zu schenken.
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2 Projektierung
2.3 Sockelausbildung, Putzschichten Das Anzeichnen der Sockellinie und die saubere Ausbil-
und Schutzbeschichtungen dung der Schutzbeschichtung bis zur richtigen Höhe sind
entscheidend. Durch die fehlende Schutzbeschichtung
2.3.1 Grundputz unterhalb der Sockellinie und im unterhalb der Sockellinie sind Putzschichten dauerhaft
Spritzwasserbereich erhöhter Feuchtigkeit ausgesetzt, was häufig Putzschä-
Unterhalb der Sockellinie und im Spritzwasser- den zur Folge hat.
bereich sind bei Aussenputzen, welche direkt auf den
Untergrund appliziert werden, in der Regel so genannte Die Schutzbeschichtung schützt Putzschichten des Aus-
Sockelgrundputze (Grundputz mit erhöhtem Zementan- senputzes und der verputzten Aussenwärmedämmung
teil im Bindemittel) erforderlich. vor Feuchtigkeit. Die Funktion einer Abdichtung gemäss
Norm SIA 271 kann mit der Schutzbeschichtung nicht er-
Die Anforderungen an die Sockelputzmörtel (Sockel- bracht werden!
grundputze) und die Kennwerte, die sie zu erfüllen haben,
werden in der Norm SIA 242, Art. 4 Baustoffe, Tabellen 1 2.3.3 Kapillarschnitt
und 2, detailliert beschrieben. Ein Kapillarschnitt wird ausgeführt, um kapillar
aufsteigende Feuchtigkeit innerhalb von Putzschichten
Der Sockelgrundputz über dem Terrain trägt zur Reduk- zu unterbinden. Diese Massnahme kommt mehrheitlich
tion der Durchfeuchtung im Sockelbereich bei. Unterhalb bei der Sanierung von Putzschäden in der Sockelzone zur
der Sockellinie muss auch bei Verwendung eines Sockel- Ausführung.
grundputzes eine Schutzbeschichtung ausgeführt werden.
Dabei werden alle Putzschichten konsequent bis zum
Für Sockelgrundputze sind je nach Untergrund Haft- Untergrund getrennt und mit einem wassersperrenden
beschichtungen mit hydraulischen Bindemitteln zu ver- Material verfüllt. Diese Massnahme ist nur dann effizient
wenden. Diese werden in der Regel mittels Zahntraufel anwendbar, wenn der Putz auf einem nicht saugenden
horizontal aufgekämmt. Untergrund wie z. B. einer Sockeldämmplatte appliziert
wurde.
Unterhalb der Sockellinie und im Spritzwasserbereich
werden auch bei der VAWD spezielle Sockelputze als Kommt ein Kapillarschnitt zur Ausführung, muss dieser
Feuchteschutz empfohlen. Es sind die Ausführungs- und sorgfältig projektiert und genau umgesetzt werden (siehe
Produktinformationen der Systemanbieter von VAWD zu 3.3 Ausführung Kapillarschnitt). Durch einen mangelhaft
beachten). ausgeführten Kapillarschnitt wird das Putz- und Beschich-
tungssystem in dieser durch Feuchtigkeit belasteten Zo-
2.3.2 Schutzbeschichtung ne geschwächt, was die Gefahr von Putzschäden erhöht!
Verputzte Flächen und alle der Feuchtigkeit aus-
gesetzten Schichten der VAWD, die sich unterhalb der
Sockellinie befinden, müssen mit den entsprechenden
Materialien ausgeführt und zwingend vollflächig und
fachgerecht durch eine Schutzbeschichtung gegen Feuch-
tigkeit geschützt werden.
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2 Projektierung
2.3.4 Sockelausbildung mit Sockelelementen Zur sichtbaren, horizontalen Abgrenzung eines Sockelbe-
(spritzwasserfest) reiches oberhalb der Sockellinie werden beim Aussen-
Bei stark belasteten Zonen können Sockelelemente putz wie auch bei der verputzten Aussenwärmedämmung
als Schutz gegen Spritzwasser eingesetzt werden. häufig Profile eingesetzt.
Abb. 4 Putzabschluss-/ Sockelprofil.
• Gedämmter Blechsockel
• Blechsockelleisten mit Wärmedämmung
• Glasfaserbeton-Sockelelemente mit Wärmedämmung Abb. 5 PVZ-Blechanschlussprofil.
• Naturstein-Sockelelemente mit Wärmedämmung
Bei der Planung des zu verwendenden Profiltyps sind fol-
Ohne Wärmedämmung gende Punkte zu berücksichtigen:
• Blechsockelleisten
• Glasfaserbeton-Sockelelemente • Verputzmaterialeigenschaften und Putzüberdeckung
• Naturstein-Sockelelemente • Exposition und Feuchtigkeitsbeanspruchung
• Hellbezugswert der Fassade und die temperatur-
2.3.5 A nwendung von Profilen im Sockelbereich abhängige Längenausdehnung von Profilmaterialien
Aufgrund der besonderen Feuchtigkeitsbelastung
sind im Sockelbereich, unterhalb der Sockellinie und bis Bei der Planung und Ausführung von Profilstössen in der
ca. 0,50 m oberhalb der Sockellinie, korrosionsbeständi- Fläche wie auch bei Abzweigungen, Innen- und Aussen-
ge Putzprofile z. B. aus Chromnickelstahl oder beständi- ecken ist besonderes Augenmerk geboten, damit keine
gen Kunststoffen (bei VAWD Gewebekantenschutz) zu Fehlstellen entstehen können, in welche Wasser eindrin-
verwenden. gen kann.
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2 Projektierung
2.4 Anschluss der Umgebung an die Fassade 2.4.2 Terraingestaltung, Belagsflächen, Nutzflächen
Beim Projektieren und Ausführen von Belagsflä-
2.4.1 Mechanischer Schutz unterhalb chen ist darauf zu achten, dass je nach zu erwartender
der Sockellinie Verkehrsbelastung und Frostempfindlichkeit des anste-
Unterhalb der Sockellinie muss ein mechanischer henden Bodens der Oberbau nach Norm SIA 318 Garten-
Schutz ausgeführt werden, um Beschädigungen des Aus- und Landschaftsbau sowie der Norm 271 Abdichtungen
senputzes und der verputzten Aussenwärmedämmung von Hochbauten dimensioniert werden muss.
unterhalb der Sockellinie zu verhindern und gleichzeitig
eine Entkoppelung zur Umgebung (Auffüllung) zu bewir- Eine besondere Bedeutung kommt der Planung der Ober-
ken. flächen-Entwässerung rund ums Gebäude zu.
Als mechanische Schutzmassnahme eignen sich Filter- In den Ausführungsunterlagen sind insbesondere folgen-
oder Sickerplatten sowie Noppenbahnen oder Drainage- de Festlegungen zu machen:
matten. Bei der Montage von druckfesten Drainagematten
oder Noppenbahnen mit Vlies weisen die Noppen mit der • Terraingestaltung: Aufschüttungen, Abgrabungen,
Vlieskaschierung nach aussen, was eine zusätzliche Drai- relevante Höhenkoten, Abstützungen, Stützmauern
nagefunktion darstellt. • Gestaltung und Materialisierung der Nutzflächen:
Wege, Plätze, Treppen, Belagsarten, Grünflächen
Fassadenseitig dürfen Schutzmassnahmen nicht mit • Entwässerung der Flächen
einem saugfähigen Vlies ausgeführt werden.
Böschungen, welche direkt in den Rundkies- oder Schot-
terstreifen laufen, sollen mit einem Abschluss (Stellrie-
men) getrennt werden. Der Anschlag vom Abschluss be-
trägt bergseitig eine Höhe von mindestens 0,10 m.
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2 Projektierung
Abb. 8 Deckstreifen.
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2 Projektierung
Es werden dabei alle Putzschichten mittels Stecknut- Die Montage des Putzstreifens bewirkt eine Entkoppe-
schnitt getrennt. Die «obere» Abkantung des Bleches als lung zwischen Sockel- und Fassadendämmplatte. Diese
auch die Ausbildung der Stecknut sind mit einem Gefälle erfolgt thermisch getrennt durch eine druckfeste Dämm-
von min. 5° nach aussen auszubilden. Die Schnittbreite stoffunterlage.
ist der verwendeten Blechstärke anzupassen.
Dieses Abschlussprofil wird bevorzugt bei Anschlüssen
Das fertig versetzte (auf den Grundputz geklebte) Sockel- der VAWD an Flachdächer (z. B. Warmdachaufbau) aus-
schutzblech ist in der Regel flächenbündig mit der Putz- geführt. Die Gesamtausführung dieses Details liegt in der
ebene der Fassade, oder steht dieser einige Milimeter vor. Regel beim Spengler und bildet den Abschluss der Dämm-
und Abdichtungsarbeiten im Übergang zur Fassade.
Abb. 8 Sockelschutzblech.
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3 AUSFÜHRUNG
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3 AusfÜhrung
Alle kapillar wirksamen Putzschichten müssen dabei 3.5.1 Mechanischer Schutz unterhalb der Sockellinie
zwingend bis in den Untergrund sauber durchgetrennt Der mechanische Schutz kann im Einzelfall gleich-
werden. Eine allfällige Abdichtung gemäss Norm SIA 271 zeitig folgende Funktionen erfüllen:
darf dabei nicht beschädigt werden.
• Perimeterdämmung (z. B. kaschierte Perimeter-
Die so ausgebildete Trennfuge wird nach einer gründli- dämmplatten)
chen Reinigung mit einem wassersperrenden Material • Drainagefunktion (z. B. druckfeste Drainagematten,
verfüllt. Als Füllmaterial eignen sich Materialien, welche Filterplatten)
auch als Schutzbeschichtung eingesetzt werden. • Grundmauerschutz
• Entkoppelung des Aussenputzes oder der VAWD vom
Die detaillierte Ausbildung des Kapillarschnittes ist Erdreich
abhängig von dem zur Anwendung kommenden Füllmate-
rial. Für Angaben zu Schnittbreiten etc. sind die Ausfüh- Während des Rohbaus (vor Hinterfüllung der Rohplanie)
rungs- und Produktinformationen der Systemanbieter wird in den meisten Fällen ein Grundmauerschutz mit-
von VAWD zu beachten. tels einer Noppenbahn montiert.
Bei Sockelabschlüssen aus Metall (siehe 2.5.1 Deckstrei- Dieser bauseits montierte Grundmauerschutz ist häufig
fen und 2.5.2 Sockelschutzblech) wird vorgängig ein Kapil- nicht bis zur geforderten Höhe oder durch Beschädigun-
larschnitt ca. 25 mm oberhalb der Sockellinie ausgeführt. gen nur noch lückenhaft vorhanden und kann die Schutz-
funktion bis zur geforderten Höhe nicht erfüllen.
Zu detaillierten Ausführungen des Kapillarschnittes in
Zusammenhang mit der Montage von Sockelabschlüssen Um ein fachgerechtes Detail ausbilden zu können, emp-
aus Metall (Fachbereich Spengler) ist das Merkblatt von fiehlt es sich, die bauseits montierte Noppenbahn ober-
suissetec (Fassadenanschlüsse mit Sockelschutzblechen, halb der Rohplanie abzutrennen und mit einer druckfes-
September 2017) zu beachten. ten Drainagematte (Noppenbahn mit Vlies) bis zur gefor-
derten Höhe zu ergänzen. Dabei ist eine Überlappung der
Noppenbahnen von ca. 0,20 m anzustreben (siehe Skizzen
3.4 Kontrolle nach Abschluss der Kapitell 4.1, 4.2).
äusseren Verputzarbeiten bzw. der
verputzten Aussenwärmedämmung vor 3.5.2 Rohplanie
Ausführung der Umgebungsarbeiten Die Rohplanie/Geländeauffüllung darf nur bis ma-
Die Höhe der Sockellinie, die Schutzbeschichtung ximal 0,50 m unterhalb der Sockellinie mit Unterboden-
so wie alle in dieser Zone ausgeführten Arbeiten müssen bzw. Untergrundmaterial ausgeführt werden. Der Wasser-
vor Beginn der Umgebungsarbeiten durch die Bauleitung abfluss muss jederzeit gewährleistet sein. Das Planum
kontrolliert werden (siehe Anhang Bauprogramm und ist mit dem projektierten Gefälle weg vom Gebäude aus-
Verantwortlichkeiten Seite 34). zuführen.
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3 AusfÜhrung
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3 AusfÜhrung
3.5.9 Anforderungen an die Abdichtungen bei angren- Das abgekantete Sockelschutzblech wird bei der Monta-
zenden Nutz- und Schutzschichten ge in den Stecknutschnitt eingeführt und verklebt. Auf der
Allgemein sind die Ausführungsanforderungen laut Fläche wird der Klebstoff vertikal aufgetragen, damit al-
Norm SIA 271 Abdichtungen im Hochbau zu beachten. lenfalls anfallende Feuchtigkeit auf der Rückseite des
Bleches nach unten entweichen kann.
Die oben offene Begrenzung von Abdichtungen muss über
einer möglichen Stauhöhe, jedoch mindestens 120 mm
über Oberkante der Schutz- bzw. Nutzschicht liegen.
3.6.3 Putzstreifen
3.6 Montage von Sockelabschlüssen Putzstreifen dürfen eine maximale Profillänge von
aus Metall 2,0 m nicht überschreiten (Norm SIA 271).
3.6.1 Deckstreifen
Deckstreifen dürfen eine maximale Profillänge von 3.7 Flankierende Massnahmen während der
3,00 m nicht überschreiten (Norm SIA 271). Bauphase zur Vermeidung von Verunrei-
nigungen im Spritzwasserbereich
3.6.2 Sockelschutzblech Nach der Erstellung der Rohplanie sind die fertig
Sockelschutzbleche dürfen eine maximale Profil- erstellten Sockelbereiche der Fassade bis zur Begrünung
länge von 2,00 m nicht überschreiten (Merkblatt suisse- der Umgebung und vor allem auch während der Ausfüh-
tec, Fassadenanschlüsse mit Sockelschutzblechen, 2017). rung der Umgebungsarbeiten vor Beschädigungen und
Verschmutzungen wirksam zu schützen.
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In den folgenden Zeichnungen und Beschreibungen Angaben zu Überarbeitbarkeit (Beschichtbarkeit) von Ab-
werden beispielhafte Details in Zusammenhang mit den dichtungsmaterialien sind den Unterlagen der jeweiligen
verschiedenen Gebäudeanschlüssen gezeigt. Material- und Putzhersteller oder der Systemlieferanten
von VAWD zu entnehmen.
Es handelt sich dabei um empfehlenswerte Ausführungen,
um Schäden in dieser durch Feuchtigkeit belasteten Zone Die beschrifteten Detailzeichnungen sind nicht
zu vermeiden. massstäblich!
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Leichtgrundputz
Haftschicht Wärmedämmendes
Einsteinmauerwerk
Spezieller Sockelgrundputz
Deckputz
Beschichtung Farbanstrich
Rasen
Sockellinie
Beton
Schutzbeschichtung (ungedämmt)
0,30 m
mind. 0,20 m
Korrekter Bodenaufbau
Überlappung Noppenbahn
Drainagematte druckfest
mit Vlieskaschierung
Noppenbahn (Grundmauerschutz)
Gefälle
Rohplanie
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Bild oben:
Rundkies Korngrösse 32 /64 mm,
Randabschluss 20 cm.
Bild unten:
Schotter Korngrösse 50 /80 mm.
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Fassadendämmplatte
Klebemörtel
Deckputz
Bepflanzung
Beschichtung (Farbanstrich)
Dämmplattendübel Mauerwerk
mind. 0,12 m
Sockellinie
Sockeldämmplatte
Vegetations-
schicht
mind. 0,20 m
Rundkies
mind. 8 /16 mm
Klebemörtel
auf Abdichtung
Gefälle mind. 1,5 %
Schutzbeschichtung
mind. 0,30 m
Beton
mind. 0,30 m
Korrekter Bodenaufbau
gem. Norm SIA 318
Schutzbeschichtung
auf Abdichtung
Überlappung
ca. 0,10 m
Drainagematte druckfest
mit Vlieskaschierung
Noppenbahn (Grundmauerschutz)
Überlappung
Noppenbahn
ca. 0,20 m
Gefälle
Rohplanie
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Die Sockeldämmplatte wird mit einem geeigneten Klebe- Ist bereits ein mechanischer Schutz (Grundmauerschutz)
mörtel auf den Untergrund (Abdichtung) aufgeklebt. mittels einer Noppenbahn vorhanden, sollte dieser un-
Die Verklebung erfolgt vollflächig oder im Rand-/Streifen- terhalb der Sockeldämmplatte abgetrennt werden und
verfahren. Um eine Auffeuchtung in der Kleberebene zu durch das Anbringen einer druckfesten Drainagematte
verhindern, wird am unteren Rand der Sockeldämmplat- bis zur Sockellinie ergänzt werden. Dies hat mit einer
te ein durchgehender Klebewulst aufgetragen. Überlappung von ca. 0,20 m zu erfolgen.
Bild oben:
Schotterstreifen gemischte
Korngrössen 15/30 mm und 50/80 mm.
Bild unten:
Anschluss mit Rundkies an Sockelbereich
(Schutzbeschichtung bis zur Sockellinie
und Drainagematte).
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Fassadendämmplatte
Klebemörtel
Deckputz
Beschichtung (Farbanstrich)
Mauerwerk
mind. 10 mm
Belag
Korrekter Bodenaufbau
gem. Norm SIA 318
Beton
Drainagematte druckfest
mit Vlieskaschierung Sockeldämmplatte
Perimeterdämmplatte (XPS)
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Bild oben:
Edelstahl Schutzschiene geschlitzt.
Bild unten:
Drainagematte 10 mm.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
25 mm
4.4 Sockelausbildung Aussenputz, Sockelabschluss
über Terrain mit Sockelprofil über Sichtbetonsockel
50 mm
100 mm
Leichtgrundputz
Deckputz
Wärmedämmendes
Beschichtung (Farbanstrich) Einsteinmauerwerk
Putzabschluss-/Sockelprofil
mind. 20 mm
Gefälle
Sockellinie
Entwässerungsrinne
in Beton versetzt
Beton
(ungedämmt)
Korrekter Bodenaufbau
gem. Norm SIA 318
Noppenbahn (Grundmauerschutz)
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Auf der Rohbauwand unterhalb der Sockellinie ist eine Wird bei einem Ausnahmefall die Entwässerung mit Ge-
Abdichtung gemäss Norm SIA 271 angebracht. Mit dieser fälle bis zum Gebäude hin ausgeführt (z. B. bei Garagen-
wird mindestens 25 mm oberhalb der Sockellinie dicht an einfahrten, Hanglage etc.), ist eine Entwässerungsrinne
den Betonsockel angeschlossen. einzubauen.
Der Putzaufbau beinhaltet einen Leichtgrundputz, einen Die Entwässerungsrinne wird in Beton/Mörtel versetzt.
Putz mit vollflächiger Bewehrung und einen Deckputz mit Dabei wird eine durchgehende, mind. 20 mm breite Trenn-
Beschichtung (Farbanstrich). Die Gesamtschichtdicke des fuge zum Sichtbetonsockel ausgebildet. Die Trennung/
Putzsystems liegt durchschnittlich bei ca. 25 bis 40 mm. Entkoppelung unterhalb der Sockellinie wird durch den
Grundmauerschutz (Noppenbahn) gewährleistet.
Der horizontale Abschluss Aussenputz/Sichtbetonsockel
wird mit einem Putzabschlussprofil (mit Abtropfkante)
ausgebildet und soll den Materialwechsel abdecken.
Bild oben:
Entwässerungsrinne und Flachstahl roh,
Asphaltbelag.
Bild unten:
Entwässerungsrinne in Beton versetzt.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Klebemörtel
Fassadendämmplatte
Deckputz
Beschichtung (Farbanstrich)
Dämmstoffdübel
Dichtprofil
Mauerwerk
Sockelelement
mit Glasfaserbeton
mind. 20 mm
EPS
Gefälle mind. 1,5 %
Sockellinie
Asphaltbelag XPS
Klebemörtel
auf Abdichtung
Bundstein
in Beton versetzt
Beton
Korrekter Bodenaufbau
gem. Norm SIA 318
Perimeterdämmplatte (XPS)
Drainagematte druckfest
mit Vlieskaschierung
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Bild oben:
Bundstein in Beton versetzt, Asphaltbelag.
Bild unten:
Bundstein bei Geländeübergang.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Klebemörtel
Fassadendämmplatte
Deckputz
Beschichtung (Farbanstrich)
Aufsteckprofil Mauerwerk
Sockelblech
Wassergebundene Schicht
Beton
Temporäre
Gefälle mind. 1,5 % Abschalung
Perimeterdämmplatte (XPS)
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Auf die Sockeldämmplatte wird ein Sockelblech aufge- Der Randanschluss kann auch mit Flachdachrinnen oder
klebt. Der Klebstoff wird dabei vertikal aufgetragen, da- mittels Bundstein (gemäss Skizze 4.5) erstellt werden.
mit allenfalls anfallende Feuchtigkeit auf der Rückseite
des Bleches nach unten entweichen kann.
Bild oben:
Abschalung der wassergebundenen
Schicht als Fassadenschutz für den Einbau.
Bild unten:
Abstreuung der wassergebundenen
Schicht mit Schotter Korngrösse 6 /11 mm.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Fassadendämmplatte
Klebemörtel
Deckputz
Beschichtung (Farbanstrich)
Stecknutschnitt
Sockelschutzblech
mind. 10 mm
Kapillarschnitt
Gefälle Sockellinie
Klebemörtel
Keil
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
4.7 Sockelausbildung VAWD, Anschluss Balkon und Terrasse: Holzdeck auf Rost
Sockelschutzblech mit Anschluss Holzdecks werden in der Regel auf meist lose, allenfalls
an Balkon / Terrassenboden fixiert verlegte Roste montiert.
Bei diesem Detail muss vor der Montage der VAWD
die Abdichtung laut Norm SIA 271 mind. 120 mm über OK Die Unterlage (Betonplatte) sowie das Holzdeck müssen
Deckbelag vorliegen. mindestens ein Gefälle von 1,5 % in Richtung Entwässe-
rung aufweisen (Norm SIA 271).
Die Sockeldämmplatte wird inkl. Anpassen an den Boden/
Wandanschluss (Kehle) mit geeignetem Kleber auf die Zu allen angrenzenden Bauteilen ist ein Abstand von
Abdichtung geklebt. mind. 10 mm auszubilden.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
Klebemörtel
Fassadendämmplatte
Deckputz
Beschichtung (Farbanstrich)
Putzabschlussprofil
Dichtband
Putzstreifen
Dämmplatte (XPS)
mind. 10 mm
Gefälle mind. 1,5 % Sockellinie Abdichtung gem. SIA 271
Plattenbelag Klebemörtel
auf Abdichtung
Stelzlager
Keil
Wärmedämmung
Gefälle mind. 1,5 % (Flachdach)
Dampfbremse
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
4.8 Sockelausbildung VAWD mit Putzstreifen Anschluss Balkon und Terrasse: Plattenbelag auf
(Z-Blech) an Terrassenboden Stelzlager
Bei diesem Detail müssen vor der Montage der Voraussetzung für das Verlegen von Plattenbelag auf
VAWD alle Schichten der Flachdachdämmung und Ab- Stelzlager ist eine genügende Tragkraft des nach Norm
dichtungen inklusive Aufbordung laut Norm SIA 271 min- SIA 271 abgedichteten Untergrundes.
destens 120 mm über OK Deckbelag aufgetragen sein.
Das Gefälle der tragenden Schicht (Abdichtung auf Däm-
Die Montage des Putzstreifens (Z-Blech) und der darun- mung) sowie der Plattenbelag müssen mindestens ein
terliegenden Dämmplatte (XPS) wird in der Regel vom Gefälle von 1,5 % in Richtung Entwässerung aufweisen
Spengler- oder Flachdachunternehmer ausgeführt. (Norm SIA 271).
Durch die Montage des Putzstreifens wird in der Dämm- Zu allen angrenzenden Bauteilen ist ein Abstand von
plattenebene der VAWD eine «horizontale» Trennung/ mind. 10 mm auszubilden.
Entkoppelung ausgebildet. Diese Trennung erfolgt ther-
misch getrennt und im Gefälle.
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
5 ANHANG
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SMGV Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und der verputzten Aussenwärmedämmung im Sockelbereich»
6 Publikationen
Normen Merkblätter
Norm SIA 118 Allgemeine Bedingungen für Bauarbeiten SMGV Instandhaltungsanleitung, Beschichtungen und
Norm SIA 118/242 Allgemeine Bedingungen für Verputze auf Fassaden und Aussenwärmedämmung
Verputz- und Trockenbauarbeiten (2008)
Norm SIA 242 Verputz- und Trockenbauarbeiten SMGV Merkblatt, Renovation und Aufdoppelung von
verputzten Aussenwärmedämmungen (2010)
Norm SIA 118/243 Allgemeine Bedingungen für
verputzte Aussenwärmedämmungen SMGV Merkblatt, Planung und Ausführung von Trenn-
schnitten, Bewegungsfugen und Schattenfugen (2006)
Norm SIA 243 Verputzte Aussenwärmedämmungen
SMGV Merkblatt, Ausblühungen an Bauteilen, deren
Norm SIA 118/244 Allgemeine Bedingungen für
Erkennung und Entfernung (1999)
Kunststeinarbeiten
SMGV Merkblatt, Risse in Verputzen und Beschichtun-
Norm SIA 244 Kunststeinarbeiten – Beläge,
gen
Bekleidungen und Werkstücke
SMGV Merkblatt, Haftschichten (2003)
Norm SIA 118/246 Allgemeine Bedingungen für
Natursteinarbeiten SMGV Merkblatt, Putzträger, Putzbewehrungen und
Putzbrücken (2000)
Norm SIA 246 Natursteinarbeiten – Beläge,
Bekleidungen und Werkstücke Einbau und Verputzen von extrudierten Polystyrol-
Hartschaumplatten (2004)
Norm SIA 118/248 Allgemeine Bedingungen für
Plattenarbeiten, Beläge und Bekleidungen mit Keramik, suissetec Merkblatt, Fassadenanschlüsse mit Sockel-
Glas und Asphalt schutzblechen (September 2017)
Norm SIA 248 Plattenarbeiten Beläge und Bekleidun- Europäischer Fachverband für Putzprofilhersteller,
gen mit Keramik, Glas und Asphalt Merkblatt für Planung und Anwendung von metalli-
schen Putzprofilen im Aussen- und Innenbereich
Norm SIA 270 Abdichtungen und Entwässerungen,
allgemeine Grundlagen und Schnittstellen SPV Merkblatt, Bodenbelagskonstruktionen mit
Keramikplatten ausserhalb von Gebäuden, lose Verle-
Norm SIA 271 Abdichtungen von Hochbauten
gung
Norm SIA 272 Abdichtungen und Entwässerungen von
SPV Merkblatt, Bodenbelagskonstruktionen mit
Bauten unter Terrain und im Untertagbau
Keramikplatten ausserhalb von Gebäuden, Verlegung
Norm SIA 118/274 Allgemeine Bedingungen für im Verbund
Abdichtungen von Fugen in Bauwerken
SPV Merkblatt, Bodenbelagskonstruktionen mit
Norm SIA 274 Abdichtungen von Fugen in Bauwerken Keramikplatten ausserhalb von Gebäuden, Treppenbe-
Norm SIA 118/318 Allgemeine Bedingungen für läge
Garten- und Landschaftsbau Wegleitung zur Norm SIA 271, Abdichtungen von
Norm SIA 318 Garten- und Landschaftsbau Hochbauten (Gebäudehülle Schweiz, suissetec,
Norm SN 640 481 a Natursteinpflasterbeläge für Pavidensa, SFG/ASVE 2011)
Grosspflastersteine und Schalensteine
Norm SN 640 482 Natursteinpflasterbeläge Klein-
pflastersteine
Norm SN 640 485 Ausführungsvorschriften für
Pflästerungen
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Art.-Nr. 2957
Impressum
Redaktion:
GTK/G, Gemeinsame Technische Kommission für das Gipsergewerbe, SMGV
Dieses Merkblatt wurde durch die Mithilfe folgender Verbände ermöglicht:
Jardin Suisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz
SPV, Schweizerischer Plattenlegerverband
suissetec, Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband
Fotos: GTK/G, Jardin Suisse, suissetec, Protektor Profil GmbH, APU AG
Gestaltung: Lieber + Partner, Zürich
Im Auftrag des SMGV. Merkblatt Stand November 2017, © SMGV