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1. Nomen (Hauptmerkmale)
die Großschreibung
Alle Nomina werden im Deutschen groß geschrieben.
die Deklinierbarkeit
Nomina sind deklinierbarer Wörter.
Beim Nomen gibt es 3 grammatische Kategorie:
Kasus/Kasus (der Fall/die Fälle) – Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ
Numerus/Numeri (die Zahl) – Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl)
Genus/Genera – männlich, weiblich und sächlich
singular- u. pluralfähig
Die meisten Nomina sind sowohl singular- als auch pluralfähig.
Es gibt aber einige Nomina, die nur im Singular vorkommen (die Liebe) und es gibt
Nomina, die nur im Plural vorkommen (Ferie)
genuskonstant
Die Nomina im Deutschen sind genuskonstant.
erweiterbare Wortart
Die Gruppe der Nomina ist erweiterbar, dh. sie bilden eine offene Gruppe.
Diese Gruppe kann durch Nominalisierungen erweitert werden.
Viele Nomina können nicht eindeutig einer der beiden Kategorien zugeordnet werden, das
hängt vom Kontext ab.
z.B.
die Jugend – die Jugendliche (mladi) – konkretum (konkrete Bedeutung)
die Jugend – die Lebenszeit (mladost) – abstraktum
Nomen
(Konkreta – Subklassen)
Individuativa
Sie bezeichnen zehlbare Große.
z.B. Mutter, Vater, Baum
Stoffnamen
Zu ihnen wird kaum der Plural gebildet.
z.B. die Milch, der Schnee
Sammelnamen (Kollektiva)
Sie bezeichnen eine Mehrzahl von Menschen, Tieren und/oder Gegenständen
(predmeti), die als Ganzes aufgefasst werden/wird.
Personengruppen (die Familie, das Volk)
Tiergruppen (das Wild - divljač, die Herde – stado)
Sachgruppen (das Obst - voće, der Schmuck – nakit)
3. Nomen (Genus)
Beim Substantiv unterscheidet man zwischen
Natürliches Geschlecht
Bei manchen Tierbezeichnungen gibt es nur ein Wort sowohl für das weibliche als
auch für das männliche Tier. der Igel (jež), die Maus, das Wiesel (lasica)
gramatisches Genus
Es gibt:
semantische Genusbestimmung
morphologische Genusbestimmung
Bei der semantischen Genusbestimmung geht man von der Bedeutung der Substantive aus.
Bei der morphologischen Genusbestimmung geht man von der Form aus.
semantische Genusbestimmung
BEDEUTUNG
Maskulina sind
Nomina auf –ig, -ling, -s, -er, -ler (Lehrer, Jüngling (omladina), König, Knirps
(balavac)
Deverbativa mit Nullsuffix (Sprung, Gesang)
Fremdwörter auf –ant, -är, -ent, -et, -eur, -ist, -loge, -or, -us (Student, Milionär,
Astrologe, Buffet)
Feminina sind
Neutra sind
ad Genus
Nomina mit schwankendem Genus
Singulariatantum
sind die Nomina, die aufgrund ihrer Semantik nur im Singular gebraucht werden
können.
Sie bezeichnen ungegliederte (nesvrstane) Objekte und erscheinen immer mit einem
Verb im Singular.
Zu den S. gehören:
Pluraliatantum
Dazu gehören:
Es gibt Nomina, die die gleiche Form und das gleiche Genus im Singular haben, aber
verschiedene Pluralform und verschiedene Bedeutung.
z.B.
die Bank – die Banken – die Bänke (klupe)
das Wort – die Wörter – die Worte (die Wörter – die Wörter im Wörterbuch, die Worte – u
prenesenom značenju; z.B. Seine Worte haben mich bewegt.)
die Mutter – die Mütter – die Muttern (matice)
der Strauß (buket) – die Sträuße (buketi) – die Strauße (nojevi)
Die Einteilung in eine Deklinationsklasse oder einen Deklinationstyp im Sg. und Pl. erfolgt
aufgrund der Endung des Genitiv Singular und der Endung des Nominativ Plural.
Deklinationstypen im Sg.
1. Typ
Dieser Deklination folgen alle neutralen Nomina (außer dem Nomen das Herz) und die
meisten Maskulina und sie haben im Genitiv Sg. die Endung –s oder –es (im Dativ und
Akkusativ keine Endung):
Neutra:
das Haus – des Hauses
das Kind – des Kindes
Maskulina:
der Schnee – des Schnees
der Vater – des Vaters
Dieser Deklination folgen maskuline und neutrale Fremdwörter Endung –s: das Hotel,
der Doktor, das Team
2. Typ
Dieser Deklination folgen nur maskuline Nomina und sie haben im G,D, u. Akk. Sg. die
Endung –en:
Alle maskulinen Nomina, die auf –and, -ant, -ent, -ist, -og, -at, -aph/-af und –oph enden
(Fremdwörter) folgen ebenfalls dieser Deklination (d.h. sie haben im G,D, u. Akk. Sg. die
Endung –en):
Manche Maskulina (Herr (gospoda), Bauer, Nachbar, Ungar) haben kein –en, sondern ein –
n als Endung:
Auch jene Maskulina die auf –e enden, haben im G,D. und Akk. die Endung –n:
Ausnahmen:
Einige Maskulina, die auf –e enden, haben im D. u. Akk. die Endung –n, aber im G. die
Endung –ns:
1. Es ist das einzige neutrale Nomen, das nicht zur s-Deklination gehört.
2. Es hat im Unterschied zu den anderen (maskulinen) Nomina der n-Deklination, im Akk.
keine Endung.
Fremdwörter auf –us, -ismus und –os haben im Sg. auch keine Deklinationsendung:
der Globus – des Globus(ses) – dem Globus(se) – den Globus
Pl. die Globen/die Globusse
Kosmos, Mythos, Sozializmus
Deklinationstypen im Pl.
Wichtig für die Deklination im Plural ist die Bildung des Nominativ Plurals.
Null-Endung
Die meisten Maskulina und Neutra auf –el, -er und –en:
Maskulina (mit od. ohne Umlaut) – Apfel, Lehrer
Neutra (ohne Umlaut) – Fenster, Zeichen (oznaka,znak), Messer
Staatsangehörige, die im Nom. Sg. auf –er enden – Englender, Polender
Neutra auf –chen und –lein – Büchlein (knjižica), Männchen (čovječuljak)
Nomina auf Ge-...-e – Gebirge, Gewebe
Nominalisierte Infinitive – das Reden, das Leben, der Husten
zwei Feminina – Mutter, Tochter
e-Endung
Die meisten einsilbigen Masc. und Neut. + Masc. u. Neut, die nicht abgeleitet sind:
Masc. mit bzw. ohne Umlaut – der Hund, der Mond, der Satz
Neutra ohne Umlaut – das Ziel, das Tur, das Schwein
mehrsilbige Masc. u. Neutra:
Masc. meist auf ein Präfix mit und ohne Umlaut – Anfang, Verlust
Masc. auf –ling – Jüngling, Zwilling
Neutra auf Ge- und Ver- - Verbot, Geschäft
Neutra auf –nis – das Zeugnis, Ereignis, Erlebnis
ca. 40 einsilbige Feminina, die einen oblig. Umlaut im Pl. haben – Kraft, Maus, Stadt,
Luft, Nacht
Feminina auf –nis und –sal – Die Mühsal, (Er)Kenntnis
er-Endung
Anmerkung:
s-Endung
Diesem Deklinationstyp gehören alle drei Genera an (aber Masc. u. Neutra sind in der
Überzahl).
z.B.
Besonders Fremdwörter aus Engl. und Fraz. aber auch – Oma, Uhu (die Eule), Akku usw.
6.Deklination der Eigennamen (kopije)
7.Deklination der nominalisierten Adjektiva und Partizipien (kopije)
8.Lehn- und Fremdwörter (Pluralbildung) – kopije
Im Deutschen hängt das Adjektiv vom Determinativ ab und das Determinativ hängt vom
Nomen ab.
Determinativa können auch allein vorkommen, wenn das Nomen als Kern der NP getilgt
(löschen) wird:
die Arten
1.) Artikel:
bestimmter
unbestimmter
Nullartikel
ein bisschen, ein wenig, einige, etliche, irgendein, irgendwelche, jeder, mancher,
lauter, mehrere, viele, wenige
kein-
Beispiele:
Nina und Milica haben Angst – diese vor Hunden, jene von Ketzen. (diese-Milica, jene-Nina)
DER ARTIKEL
Im Deutschen gibt es drei Artikel:
bestimmter/definiter
unbestimmter/indefiniter
Nullartikel
Der bestimmte und der unbestimmte Artikel richten sich in Kasus (Fall), Numerus (Zahl)
und Genus (Geschlecht) nach dem Nomen dem sie vorangestellt sind.
Der bestimmte Artikel soll das zugeordnete Nomen als „bekannt“ kennzeichnen.
z.B. Ich sehe eine Studentin.
Die Studentin ist fleißig.
Der unbestimmte Artikel soll eine Sache als beliebiges Element einer Klasse ausweisen.
Der Nullartikel lässt sich semantisch nicht erfassen: er kennzeichnet unbestimmte Mengen,
oft Nichtgegenständliches, nicht attribuierte Personennamen, viele geo. Namen (z.B.
Städtenamen, Buchtitel u.Ä.)
11.Bestimmter Artikel
verschmilzt oft mit der vorangehenden Präp. mit Dativ (am, im, vom; zur), während das
Neutrum auch mit der Präp. mit Akk. verschmelzen kann (ans, ins).
12.Unbestimmter Artikel
wenn etwas nicht vorerwähnt ist
z.B. Wir haben eine neue Kollegin bekommen.
wenn ein beliebiges (proizvoljan) Exemplar aus einer Menge genannt wird
z.B. Geben Sie mir bitte ein Wörterbuch.
bei Generalisierungen (neben der)
z.B. Ein Wolf ist ein Tier.
wenn das Prädikativum eine Eigenschaft ausdrückt
z.B. Das ist eine große Überraschung.
in manchen FVG, festen Wendungen und Sprichwörtern
z.B. Aus eine Mücke einen Elefanten machen.
13.Nullartikel
wird gebraucht:
Pronomina sind deklinierbare Wörter, die anstelle von Nomina od. NP treten können.
der Apfel – NP
Personalpronomina
Alle P. sind bezüglich der Person und des Numerus und Kasus charakterisiert.
Es gibt Pronomina für die erste Person Sg. und Pl. (ich, wir), für die zweite Person Sg. und
Pl. (du, ihr) und für die dritte Person Sg. und Pl. (er/sie/es, sie/Sie).
Bei der zweiten Person unterscheidet man zwischen der vertraulichen Form (du,ihr) und
der Distanz(Höflichkeits)form (Sie).
Die Pronomina der ersten und zweiten Person sind genusneutral.
Sie zählen zu den Partnerpronomina.
Possessiva
Ich – meiner
Du – deiner...
Neben der Verwendung mit dem Nullartikel werden die Possessiva mit dem bestimmten
Artikel kombiniert.
z.B. Es sind die Meine. (Wenn sie angehörige Bezeichnen, dann werden sie groß
geschrieben)
Reflexiva
Eine spezifische Reflexivform gibt es nur für die 3. Person Sg. und Pl. für Dat. und Akk. =
sich.
Für die 1. u 2. Person Sg. und Pl. werden die gleichlautenden Formen der
Personalpronomina (mir, mich...) verwendet. Reflexive Verwendung der
Personalpronomina
Die Genitivformen werden selten verwendet und dann i.d.R. in Kombination mit „selbst“.
z.B. Sie gedachten ihrer selbst. (Prisjećali su se samih sebe.)
„Der“
wird immer betont und es gibt eine Doppelform im Genitiv und zwar bei den Feminina und
im Plural (deren/derer, deren/derer)
z.B. Wir gedachten derer, die durch den Krieg alles verloren haben.
z.B. Kannst du Wege dahin? Es sind deren viele.
Relativa
„Der“
dekliniert wir wie das Demonstrativum „der“.
Das Relativa muss mit dem Bezugswort in Genus und Numerus übereinstimmen, nich aber
in Kasus.
z.B.
Ein Buch, das auf dem Tisch liegt.
Die Nachbarin, der ich mein Buch gab...
„Welcher“
kommt selten vor.
Man verwendet es um das aufeinandertreffen von mehreren gleichklingenden Formen zu
vermeiden.
z.B.
Das Mädchen, das das Buch gekauft hat...
Das Mädchen, welches das Buch gekauft hat...
„Was“
Der Relativsatz wird in folgenden Fällen mit „was“ angeschlossen:
wenn sich der Relativsatz auf den gesamten Sachverhalt des vorausgehenden
Hauptsatzes bezieht
wenn das Bezugswort ein indefinites oder ein demonstratives Pronomen ist
wenn das Bezugswort ein Adjektiv (meist im Superlativ) ist
„Wer“
wird selten als Relativpronomen verwendet und wenn doch dann immer vorangestellt.
Wenn das Bezugswort ein Pronomen ist.
z.B. Wem das nicht gefällt, den kann gerne gehen.
Indefinita
Das ist die umfangreichste Gruppe und im manchen Grammatiken werden auch negative
Pronomina zu dieser Gruppe gerechnet.
„Alles“
Das Pronomen alles fungiert als eine Sammelbezeichnung.
Kein Genitiv.
Dativ „allem“
Wenn „alles“ auf Menschen bezogen ist, dann konkurriert es mit „jeder“
z.B.
Alles singt die Nationalhymne.
Jeder singt die Nationalhymne.
„einer“
Das singularische „einer“ wird nach Kasus und Genus flektiert.
„einer“ verweist auf einzelne Lebewesen oder Sachen, die zu bestimmten Menge gehören.
Wenn sich „einer“ auf Menschen bezieht, dann kann es durch „jemand“ ersetzt werden.
z.B. Jemand steht vor der Tür.
„etwas“ ist indeklinierbar und bezieht sich auf nicht-Personen und die Bedeutung kann
verstärkt werden indem man „irgend-„ voranstellt.
z.B. Dort muss irgendetwas passiert.
„jedermann“
4 Kasus
Von den 4 Kasus ist nur der Genitiv durch die s-Endung markiert. G. jedermanns
„Jedermann“ klingt heute archaisch und wird deshalb duch „jeder“ ersetzt.
„jemand“
G. jemandes
Hier ist G. markiert und Dat. u. Akk. endunglos.
D. jemand/(em)
Akk. jemand/(en)
„man“
N. man
G. /
D. einem
A. einen
Es kann sich auf eine einzelne Person beziehen oder generalisierende Bedeutung haben.
z.B. Man versuchte eine Gleichberechtigung.
„man“ wird oft zur Wiedergabe der passivische Bedeutung in Sätzen ohne Agens
verwendet.
z.B.
Man öffnet die Geschäfte um 8 Uhr.
Die Geschäfte werden geöffnet.
z.B.
Man spielt hier zu laut.
Es wird hier zu laut gespielt.
„meinesgleichen“
Diese Pronomina zählen zu den unveränderliche Indefinits.
Sie alle haben die Bedeutung „jemand wie ich/du/wir“.
z.B. Er will unter seinegleichen bleiben. (On želi da ostane svoj na svome.)
„unsereiner“
„jemand wie wir“
Hier wird nur die zweite Konstituente dekliniert.
Interrogativa
Negativa
„keiner“
flektiert wie „einer“.
Hat aber auch eine Pluralform.
„keiner“ kann durch „niemands“ ersetzt werden, besonders dann wenn beide Geschlechter
mitgedacht werden.
z.B.
Niemand versteht mich.
Keiner versteht mich.
„nichts“
Es ist unveränderlich.
Bezeichnet ausschließlich nicht-Personen und „nichts“ fungiert (ima funkciju) als Negation
von „etwas“.
„niemand“
Das singularische „niemand“ bezieht sich nur auf Personen.
G. niemandes
Attributive Verwendung
Nur als Attribut zum Nomen kann das Adjektiv deklinert werden:
z.B.
ein schöner Tag/der schöne Tag
eine schlechte Note/die schlechte Note
ein gutes Buch/das gute Buch
In allen anderen Formen bleibt es unflektiert:
Prädikative Verwendung
Adjektive in prädikativer Verwendung verändern ihre Form nicht, d.h. sie werden nicht
dekliniert.
Solche Adjektive stehen hinter Verben (sein,bleiben,werden):
z.B.
Der Tag ist herrlich.
Das Haus ist sauber.
Die Arbeit wird gut.
Adverbiale Verwendung
Adjektive in adverbialer Verwendung verändern ihre Form nicht sie werden nicht
dekliniert, d.h, dass die Grundform des Adjektivs im Satz erhalten bleibt. Solche Adjektive
stehen hinter Verben:
z.B.
Uschi (Ursula) schreibt schön.
Hans kocht gut.
Die Komparierbarkeit ist ein Merkmal, wodurch sich Adjektive von anderen Wortklassen
unterscheiden (mit Ausnahme von einigen Adverbien).
Neben diesen drei „Hauptformen“ gibt es noch den sog. absoluten Superlativ (Elativ).
Der Positiv
Der Positiv dient zum Ausdruck der Gleichheit beim Vergleich zweier Größen.
Da es hier keine spezifischen Endungen gibt, wird der Positiv als „unmarkiert“ bezeichnet.
Bildung:
„so+Adjektiv+wie“
z.B. Anna ist so alt wie Hans.
Der Komparativ
Im Gegensatz zum Positiv ist der Komparativ „markiert“, d.h. er wird mit der Endung –er
gebildet.
Bildung:
„Komparativ+als“
z.B. Hans ist klüger als Anna.
Der Superlativ
Hier müssen mindestens drei Größen miteinander vergleichen werden, wobei einer Größe
der erste Platz zugesprochen wird.
Bildung:
durch die Endung –(e)st
Bei Einsilbigkeit und Endbetonung der Adjektive auf –d, -t, -s, -ss, -ß, -x –z + auf –los und
-haft Endung –est (heißeste, älteste)
In attributiver Stellung wird der Superlativ flektiert und mit dem bestimmten Artikel
verwendet.
In prädikativer Stellung können sowohl die flektierten Formen als auch die feste
Verbindung am+(e)sten gebraucht werden:
z.B.
Der schönste Monat ist Mai.
Der Monat Mai ist am schönsten.
Der Monat Mai ist der schönste (Monat).
Der Elativ
starke
schwache
gemischte kopije
Besonderheiten
1) Es gibt Adjektive, die auf –el enden und sie verlieren das –e im Positiv und im
Komparativ, aber im Superlativ bleibt das –e.
z.B. dunkel
ein dunkler Mantel/eine dunkle Tasche/ein dunkles Buch
der dunklere Mantel
der dunkelsten Mantel
2) Bei Adjektiven auf –er oder –en kann das –e getilgt werden (das ist fakultativ),
besonders in der Ugs. wird es gerne gelassen.
z.B. heiter – das heit(e)re Wetter
Adjektive mit Diphtongen die auf –er oder –en enden, verlieren dieses –e
z.B. der saure Apfel
3) Es gibt Adjektive, die Komparativ und Superlativ mit einem Umlaut bilden:
kalt – kälter – am kältesten
klug – klüger – am klügsten
groß – größer – am größten
4) Wenn zwei Adjektive mit einen Bindestrich stehen, dann bekommt nur das zweite/letzte
Adjektiv die Endung:
z.B. die deutsch-österreichische Mundart
die rot-weiß-rote Fahne
5)unregelmäßige Adjektive
hoch – höher – am höhsten
gut – besser – am besten
gern – lieber – am liebsten
viel – mehr/sehr – am meisten
6) Einige Adjektive (alt, jung, kurz, lang, klein und groß) haben im Komparativ die
Steigerungsform auch ohne einen Vergleich. Das bedeutet: es handelt sich hier nicht um
eine Steigerung, sondern es handelt sich um eine Abschwächung des Positivs.
z.B.
ein junger Mann
ein jüngerer Mann
Ein junger Mann ist wirklich jung.
Der jüngere Mann ist schon volljährig. (ca. 30 od. mehr)
Die Kardinalia geben eine bestimmte Menge oder Anzahl von Lebewesen oder Sachen
an.
Man kann nach den Kardinalia mit wie viel? fragen.
Sie werden attributiv und prädikativ gebraucht.
Sie sind nicht flektierbar und nicht graduierbar.
Niedrige Kardinalia sind, von der Bildung her, einfache Wörter.
Höhere Kardinalia werden durch Zusammensetzung oder Verbindung der einfachen
Wörter gebildet (bei Zehnern auch durch Ableitung).
z.B.
einfache: eins, zwei, fünf...zwölf
abgeleitete: vierzig, zweiter, zweierlei, viertel...
zusammengesetzte: dreizehn, fünfundzwanzig...
Zahlenverbindungen: zwei Millionen, drei Achtel (tri osmine)
1) die Zahl 1
z.B.
Ein Student hat gelernt. (adj-attributiver Gebrauch nach Nullartikel)
Der eine Student hat gelernt. (adj-attributiver Gebrauch mit bestimmten Artikel)
Einen hat gelernt. (substantivischer Gebrauch nach Nullartikel)
Der eine hat gelernt. (substantivischer Gebrauch mit bestimmten Artikel)
5) Bei den Zahlen von 13 bis 19 werden die Einer (jedinice) vor Zehner (desetice) gestellt.
6) Bei den Zahlen von 21 bis 99 werden die Einer vor der Zehner gestellt und es steht und
als Verbindungselement.
Maskulina
Feminina
Neutra
Maskulina
Maskuline substantivische Formen werden aus Kardinalia gebildet, mithilfe des Suffixes –
er.
Sie haben im Gen. Sg. –s und im Nom. Pl. sind endungslos.
z.B.
Er hat das Aussehen eines fünfzigers. (=eines Mannes, der ca. so ist)
Sie hat einen Fünfer im Lotto. (=fünf richtige Zahlen)
Feminina
Eine neutrale substantivische Form können die Kardinalia hundert und tausend bilden.
Sie haben im Gen.Sg. –s und im Nom.Pl. –e.
z.B.
Sie prüfte Hunderte von Studentinnen.
8)Bei den Jahreszahlen von 1100 bis 1999 werden die Hunderter verwendet.
- unveränderliche Wörter
- nicht deklinierbar
- stehen i.d.R. hinter dem regierenden Nomen
- syntaktisch selbstständig
- bezeichnen Umstände, unter denen sich eine Handlung (die um Verb ausgedrückt ist)
vollzieht
Einteilung
TEMPORALADVERBIEN
LOKALADVERBIEN
MODALADVERBIEN
KAUSALADVERBIEN
TEMPORALADVERBIEN
bezeichnen:
einer Handlung.
LOKALADVERBIEN
bezeichnen:
einer Handlung.
MODALADVERBIEN
bezeichnen die Art und Weise, wie eine Handlung abläuft und sie geben Informationen
über die Qualität, Intensität u. den Geltungsgrad eines Sachverhaltes.
Diese Klasse wird ständig erweitert (besonders die Ableitungen mit –weise).
Instrumentaladverbien.
Sie bezeichnen das Mittel zur Erreichung eines Zieles. (womit – damit, wodurch – dadurch)
KAUSALADVERBIEN
22. Pronominaladverbien
werden auch Präpositionaladverbien genannt.
23. Präpositionen
lat. praepositio = Voranstellung
unflektierbare Wörter
sind syntaktisch unselbstständig
können andere Elemente regieren
können immer ein Nomen/Pronomen in sprezifischem Kasus bei sich haben
oft verschmilzt der best. Artikel mit der vorangehenden Präp. (Dat. und Akk) am,
beim, im, vom, zum, zur, ans, aufs, ins
Die meisten Präpositionen stehen VOR dem Nomen/Pronomen (vor dem Bezugswort)
an, auf, für...
Es können zwei Präpositionen auseinanderfolgen anhand von(na osnovu), bis an, bis zu,
infolge von...
Dann wird der Kasus des Regierten Nomens von der zweiten Präposition regiert.
z.B. Bis zum nächsten Mal.
Ich folge Ihnen bis ans Ende der Welt.
Präpositionen regieren die obliquen Kasus den Genitiv, den Dativ u. den Akkusativ
24. Konjuktionen
Bindewörter
KOORDINIERENDE KONJUNKTIONEN
sind nicht flektierbare und syntaktisch nicht selbstständige Wörter, die gleichrangige
Konjunkte miteinander verbinden.
z.B. Sie lernt für den Test und sie kocht das Mittagessen. Zwei (Haupt)Sätze
z.B. Ich weiß, dass sie gelernt haben und dass sie die Prüfung bestehen werden. Zwei
(Neben)Sätze gleichen Grades
z.B. Ich habe fünf Kopien und 2 neue Bücher gekauft. Zwei Phrasen
z.B. Sie hat gelernt, aber sie will nicht zur Prüfung antreten. koordinierende Konjunktion
z.B. Sie hat gelernt, trotzdem will sie nicht zur Prüfung antreten. Konjunktionaladverb
Semantische Einteilung
sind nicht flektierbare und syntaktisch nicht selbstständige Wörter, die Nebensätze oder
Infinitivkonstruktionen mit Hauptsätze verbinden.
nicht gleichrangige Elemente
Semantische Einteilung
temporale (zeitliche) subord. K. – als, wenn, bevor, bis, ehe, nachdem, seit(dem),
sobald, solange, sooft, während;
Gleichzeitigkeit (wenn, als, während, solange, sooft, seit(dem))
Vorzeitigkeit (nachdem)
Nachzeitigkeit (bis, bevor, ehe)
kausale (begründende) – da, weil
konsekutive (folgernde) – sodass, so dass
konditionale (bedingende) – wenn, falls, insofern
finale (den Zweck/die Absicht angebende Konjunktionen) – damit, damit dass,
um...zu
konzessive (einräumende) – obwohl, obgleich, wenngleich, wenn auch;
Der Nebensatz nennt den Grund für das nicht eintreten des Geschehens im
Hauptsatz, das jedoch trotz fehlender Voraussetzungen stattfindet.
adversative (entgegengestellte/gesätzte) – während;
Das Geschehen im NS steht im Gegenteil.
komparative (vergleichende) – als (ob), als wenn;
Sie drücken einen irrealen Vergleich aus. (hypotetisch)
proportionale (das Verhältnis angebende) – je...desto/umso/je; nachdem;
Das Geschehen im Haupt- und Nebensatz ändern sich im gleichen Maße
(proportional)
z.B. Je älter sie wird, desto klüger wird sie.
modal-instrumentale (die Art und Weise angebende, bzw. das Instrument
angebend) – indem, ohne dass, ohne zu;
Die Sätze mit „indem“, „ohne dass“ und „ohne zu“ nennen das Mittel zu Erreichung
des Geschehens im Hauptsatz, bzw. fehlende Begleitungumstände (ohne).
neutrale (bedeutungslose) – dass, ob;
Mehrteilige (komplexe) Konjunktionen
25. Partikeln
lat. particula = Teilchen
Partikeln sind i. w. S. alle unflektierten Wortarten und i. e. S. „Würz- und Färbewörter“, die
in der Kommunikation eine sehr wichtige Rolle spielen.
Partikeln bilden eine heterogene Gruppe – es gibt viele Homonyme in anderen Wortarten
(Konj., Adv., Adj.).
morphologische (Unflektierbarkeit)
syntaktische (kein Satzglied- oder Satzwert) und
semantische (keine/kaum eine lexikalische Bedeutung)
Einteilung:
Kopulapartikeln
sind Partikeln, die mit dem sog. Kopulaverben vorkommen (sein,werden,bleiben)
und sie werden ausschließlich predikativ verwendet.
z.B. Das ist schade.
Ihm wird Angst.
z.B. Eigentlich sollte sie sich große Sorge während der Prüfung machen.
Glücklicherweise gibt es nur sieben Prüfungen im Semester.
26.Modalwörter
Bezeichnen nicht das objektive Merkmal einer Handlung.
Drücken die subjektiv-modale Einschätzung einer Handlung durch den Sprechenden aus.
Beziehen sich nicht auf ein Wort, sondern auf den ganzen Satz.
Sind weder Satzglieder noch Satzgliedteile(Attribute).
Können nicht erfragt werden.
Können nicht durch Prowörter ersetzt werden.
Sind nicht negierbar.
Sind nicht komparierbar.
Sind kaum koordinierbar.
Lassen sich in einen übergeordneten HS trasformieren.
z.B.
Sie kommt vermutlich.
Man vermutet, dass sie kommt.
Können selbstständig stehen (als Antwort auf eine Frage (Entscheidungsfrage)).
z.B.
Kommt sie?
-Vermutlich.
Die Stellungnahme des Sprechenden zur Aussage kann modaler (Modalität) oder
emotionaler (Emotionalität) Art sein.
Modalwörter als Ausdruck der Beurteilung des Realitätsgrades einer Aussage (durch
den Sprecher)
Bestätigung, Verstärkung des Inhalts der Aussage – bestimmt, gebiss, sicher(lich),
zweifellos
Einschränkung oder Herabsetzung des Inhalts der Aussage – allerdings, freilich
(=natürlich), eigentlich
Verstärkung der Verneinung einer Aussage – keinesfalls(wegs), mitnichten
Vermutung, die durch Berufung auf einen offensichtlichen Tatbestand (činjenično
stanje) begründet wird – anscheinend, offensichtlich (kündig), scheinbar...
Zweifel – vorsichtiger, starker Zweifel, der vom Sprecher selbst begründet wird –
vermutlich, kaum, womöglich...
Zweifel der durch Distanzierung des Sprechers von der Aussage einer Anderen
Person begründet wird – angeblich = vorgeblich (navodno)
Modalwörter als Ausdruck der gefühlsmäßigen Einstellung des Sprechers zur Aussage
Positive Emotionen – Erleichterung – glücklicherweise, erstaunlicherweise
Negative Emotionen – drücken Bedauern aus – bedaurlicherweise,
unglücklicherweise, leider
Sie hat das ganz natürlich gemacht. (natürlich = Adverb) – bezieht sich nur auf
Prädikat
Sie kannte die Geschichte natürlich. (natürlich = Modalwort)
27.Negationswörter (syntaktische Beschreibung)
Syntaktische Beschreibung
Die meisten Negationswörter sind unflektierbar. (nicht, nichts, nie, niemals, nirgends...)
Nur niemand und kein/keiner sind deklinierbar.
(papirić)
Wegen dieser Eigenschaften können nicht alle Negationswörter alle Verben verneinen.
z.B.
Sie hat niemanden/keinen/nichts gesehen.
Sie hat nichts/nie gelesen.
Hier ist es wieder wichtig zwischen Satz- und Sondernegation zu unterscheiden, denn je
nach der Art der Negation (Satz- oder Sondernegation) unterscheidet sich die Bedeutung:
z.B. Nicht alle Studenten haben gelernt. (Sondernegation) – 2/3 haben gelernt, Mehrzahl
hat doch gelernt
Alle Studenten haben nicht gelernt. (Satznegation)
Bei der Satznegation wird das finite Verb verneint und damit wird gleichzeitig der gesamte
Satz verneint.
Das Negationswort nicht als Satznegation strebt nach dem Ende des Satzes und bildet
zusammen mit dem finiten Verb eine Negationsklammer.
Die Sondernegation bezieht sich niemals auf den ganzen Satz, sondern nur auf Teile des
Satzes.
auf Satzgliedteile:
z.B. Sie weinte nicht nach, sondern vor der Prüfung.
Auch die Intonation (Betonung) kann die Bedeutung beeinflussen. Die intonatorische
Hervorhebung des Negationswortes nicht und des von ihm betroffenen Elements bedeutet
aber keine Verstärkung der Negation, sondern eine inhaltliche Einschränkung (von der
Satz- zur Sondernegation):
z.B.
Alle Frauen waren nicht verheiratet.
(=Satznegation, 100% der Frauen)
Wenn im positiven Satz der unbestimmte Artikel oder Nullartikel (bei unzählbaren Nomen
und im Plural) steht negiert man mit kein, sonst immer mit nicht.
1.
2.
3.
Bei geographischen Namen und bei Berufbezeichnungen (mit als) steht nicht:
z.B.
Wir wohnen nicht in Novi Sad.
Sie arbeitet nicht als Lehrerin.
Steht ein Zahlwort (eins, zwei, drei,...) vor einem Nomen, wird es wie der unbestimmte
Artikel dekliniert.
Herr Müller hat nicht ein Glas Bier getrunken, sondern sieben Flaschen.