Curs WP
Curs WP
Curs WP
die Anzahl der verfügbaren Instrumenten mindestens mit derjenigen der gegebenen Zielnormen
übereinstimmen (Konsistenz)
innerhalb eines so abgegrenzten Ziel-Mittelsystem stets jene Instrumente einer bestimmten
Zielnorm zugeordnet werden, die zur Erfüllung dieser Norm im Vergleich zu anderen, prinzipiell auch
geeigneten Instrumenten am meisten beitragen (Wirkungsgrad)
• Die Forderung nach gesellschaftspolitischer Richtigkeit bezieht sich zunachst auf die wirtschaftspolitische
Grundentscheidung. Nur solche Instrumente sollen eingesetzt werden, die dieser Grundentscheidung
entsprechen
Beispiele für einzelne Instrumentengruppen, die sich aus der kombinierten Ordnung nach
Sachbereichen und Eingriffsarten ergeben, zeigen folgende Eingriffsmöglichkeiten:
I. AUSGANGSPOSITIONEN:
• Die ökonomische Macht ist nicht an bestimmten Träger in dem Sinne gebunden, daß man sagen konnte, eine
Gruppe von Personen oder Gebilden hat ökonomische Macht, andere nicht. Grundsätzlich, verfügen alle
Wirtschaftsträger im Vergleich zu anderen Witschaftsträger über mehr oder weniger Macht;
• Machttrager (Personen und durch Sie repräsentierte Gebilde) haben unterschiedliche Funktionen im
Wirtschaftsleben zu erfüllen. Die Volkswirtschaft ist nicht einschichtig, sondern vielschichtig geordnet
• Arten von Gebilden:
* Zellengebilder (Haushalte, Betriebe, Unternehmen)
* Zweckgebilde höherer Ordnung
* Ordnungsgebilde
• Funktion der Ordnungsgebilde besteht den Zellengebilden Einen dauernden Bestand zu ermoglichen indem
Sie bestimmte Aufgaben der
* Zusammensetzung
* der Ergänzung
* der Korrektur
des marktwirtschaftlichen Geschehens übernehmen
Wenn wir diese Ordnungsfunktion im weiten Sinn als Aufgaben der WP bezeichnen, dann können wir sagen,
dass die obersten Träger der WP diejenigen sozialökonomischen Gebilde sind, die eine Ordnungspolitik
ausüben die gesamtwirtschaftlich ausgerichtet ist.
• Die Bewegungsfreilieit und die Möglichkeiten der ökonomischen Macht-entfaltitng den Wirtschaften sind
abhangig von:
* Zielsetzungen der Fuhrungsgebilde in den einzelnen Grundgestalt
* Ordnungsideen
* Ökonomische Macht
* Politische Gewalt
II. GRUNDSÄTZLICHE MÖGLICHE BEZIEHUNGEN IN WIRTSCHAFTLICHEN
GRUNDGESTALTEN:
a) zwischen wirtschaftenden Menschen. Wirtschaften ist nur mit anderen gemeinsam
möglich=MITWELTVERHÄLTNISSE(soziale Beziehungen)
b) zwischen Menschen und Dingen (sachlichen Gegebenheiten der Natur, Gegenständen die sich Menschen
schaffen um sich die Natur dienstbar Machen zu konnen) =UMWELTVERHÄLTNISSE
c) ökonomische Seite des menschlichen Dasein d h. das Verhaltnis des Menschen zu den Tatbestanden der
Natur und zu den Sachmitteln, die er in seinem Dienst stelt, um Gütter zu erzeugen und sie Konsumreif zu
machen=UMWELTBEZIEHUNGEN
WIRTSCHAFTLICHE DOKTRINEN
• Die wichtigsten ökonomischen Lehrmeinungen von wirtschaftlicher Bedeutung
* Merkantilismus
* Physiokratie
* Die klassishe Nationalökonomie
* Die Marxsche Theorie
* Neoklassische Nationalökonomie
* Keynesianismus
* Schule der neoklassischer Synthese
* Neue keynesianische Makroökonomik
* Postkeynesianismus
* Monetarismus
* Neue klassische Makroökonomik
* Angebotsökonomik
* Neue politische Ökonomie
I. VORLÄUFER DER ÖKONOMISCHEN THEORIE
• Der Prozess der Emanzipation der Ökonomie als allgemein anerkannte Wissenschaft fand etwa zwischen
1650-1750 statt
• In der Antike dominieren philosophische und religiösen Fragestellungen
• ARISTOTELES (384-322 v.u.J):
* Verurteilung des Zinses
* Unterscheidung zwischen Gebrauchswert und der "gerechte" Preis der Ware
• THOMAS von AQUIN (1225-1274):
* Scholastiker: ist die wirtschaftliche Realität mit der religiösen Lehre vereinbar?
* geprägt von der aristotelischen Lehre
• JEAN CALVIN (1509-1564):
* Revolution im religiösen Denken
* die Bedeutung des Kapitals für die wirtschaftliche Entwicklung
* Argumentation zugunsten des Zinses
* Wandel zum Kapitalismus
Die wichtigsten ökonomischen Lehrmeinungen von wirtschaftspolitischer Bedeutung sind in Abb. vorgeführt.
II. MERKANTILISMUS
Ende 16. - Mitte 18 Jahrhunderts
Grundung von Nationalstaaten
WIRTSCHAFTSPOLITIK :Absolutismus
Varianten:
England: vorrangig Fragen des Auβenhandels
Deutschland: verwaltungspolitische Probleme (Kameralismus)
Frankreich: Industrie- und Finanzpolitik (Colbertismus)
Ziele:
Forderung : * des nationalen Reichtums
* der Staatsmacht durch:
- Regulierung der Wirtschaft durch staatliche Eingriffe
-Unterordnung okonomischer Interessen den staatlichen Interessen
aktive Handelsbilanz
durch:
- Ausfuhrförderung
- Einfuhrbeschränkung
Gewerbeförderung
durch:
- Steuernachlasse
- Kredite
- Zuschusse
- Vergabe von Monopolstellungen
III. PHYSIOKRATEN
GRÜNDER UND VERTRETER: Vauban, la Bruyere, Boisguillebert, Fenelon, Montesquieu, Cantillon,
Mirabeau, Riviere, Nemours, Turgot, Quesnay
" Physiokratie" - Herrschaft der Natur und des Naturrechts (Blütezeit 1760-1780)
FRANCOIS QUESNAY (1694-1774)
Beitrage: a) TABLEAU ECONOMIQUE (1758, Versailles)
Epigraph: "Arme Bauern, armes Reichtum; armes Reichtum, armer König"
HAUPTIDEEN:
* jeder Eingriff in die naturliche Ordnung führt zu Wohlstandeinbussen (laissez faire, laissez passer, le
monde va de lui-meme)
* Verteilung des Vermögens der Gesellschaft
* Unterteilung der Gesselschaft in Klassen:Erzeuger (Bauern), Besitzer, "sterile" Klasse (Arbeiter,
Arbeitsgeber,Handler)
b) MAXIMES GENERALES DU GOUVERNEMENT ECONOMIQUES D'UN ROYAUME
AGRICOLE
HAUPTIDEEN:
• der Boden ist die einzige Quelle des Vermögens und die Landwirtschaft vermehrt dieses, gleichzeitig mit dem
Wachstum der Bevölkerung
• das Eigentum an Boden und Gebäuden soll dem rechtlichen Besitzer zukommen
• Steuer soll nicht disproportioniert im Vergleich zu dem Nationaleinkomen sein
• der Boden soll möglichst in großen Flächen zusammen bearbeitet werden
• der Handel soll frei sein
• die Staatsausgaben sollen in Verbindung mit den Entwicklungsstand sein
IV. DIE KLASSISCHE NATIONALÖKONOMIE
MERKMALE DER KLASSIK:
• Menschliche Arbeit als Quelle des Reichtums • Emanzipation der Ökonomie zur Wissenschaft
• Antimerkantilistische Forderung nach Freiliandel und Gewerbefreilieit
• Bedarfs eines Ordnungssystems, das privaten Wohlstand mit gesellschaftlichen Wohlstand im Einklang bringt
• Streben des Einzelnen führt zu Wachstum innerhalb der Nation
• Ersparnisse führen zu Kapital
• Die entscheidende determinanten des Wachstums:
* Kapitalakkumulation
* Bevölkerungswachstums
* technischer Fortschritt
• Die Rolle des Staates:
* Sicherheit zu gewährleisten
* Rechtssytem zu schaffen um Handlungsfreiheit und Garantie des Privateigentums zu sichern
ADAM SMITH(1723-1790) : "AN INQUIRYINTO THE NATURE AND CAUSES OF THE WEALTH OF
NATIONS"
HAUPTIDEEN:
• Bedeutung der Arbeitsteilung
• Unterscheidung zwischen Gebrauchswert und Tauschwert
• Theorie des Gleichgewichtspreises: der Preis hängt grundsätzlich von den Produktionskosten ab. Ist der
Marktpreis höher als der "natürliche" Preis, dann wird von diesem Gut mehr produziert und der Marktpreis fällt
zurück
TH. R. MALTHUS (1766-1834) : "ESSAY ON THE PRINCIPLES OF POPULATION"; "PRINCIPLES OF
THE POLITICAL ECONOMY"
HAUPTIDEEN:
• Nahrungsmittelspielraum wachst nach einer arithmetischen Reihe, während Bevölkerung nach einer
geometrischen;
• Der Lohn ist der Preis der notwendig ist um die Arbeiter in den Stand zu setzen, sich zu erhalten und ihre Art
fortzuplanen. Jede Erhöhung der Löhne über diesen Niveau hinaus wurde nur zur Vermehrung der arbeitenden
Bevölkerung führen, und damit werden die Lohne wieder aufs Existenzminimum fallen
JEAN BAPTISTE SAY (1767-1832) beherschte das ökonomische Denken bis zu der Weltwirtschaftskrise der
Jahren 1929-1930)
Beitrag: das Gesetz der Absatzwege "Saysche Theorem" auf Grund der Untersuchungen des Produktions-und
Beschäftigungsniveaus
HAUPTIDEEN:
• Allgemeine Überproduktion ist unmöglich; Produktion steigert nicht nur das Angebot, sondern auch die
Naclifrage, weil sie Einkomen zuerst in Form von Produktion schafft
• Man berücksichtigt nicht die Naclifrage nach Geld zum Zweck der Vermögenshaltung (so wie Keynes
andeutet)
JOHN STUART MILL (1806-1873)
Werke: UTILITARIAN SOCIETY; ESSAY AN POLITISCHE OKONOMIE; SYSTEM DER LOGIK;
PRINCIPLES OF POLITICAL ECONOMY WITH SOME APPLICATIONS TO SOCIAL PHILOSOPHY;
DIE FREIHEIT
HAUPTIDEEN:
• Das Gesetz des Produktionswachstums; die Grenzen des Produktionswachstums sind von den folgenden drei
Gesetze bedingt: Wachstunt der Bevölkerung, Erweiterung des Kapitals. Erhöhung der Produktion des Bodens
• Verteilung des Vermögens. Seine Vorstellung des liberalen Sozialismus betreft die Verteilung und nicht die
Produktion
• Werttheorie :
* der Wert ist ein Verhältnis im Austausch der Waren
* der Wert ist von der Naclifrage und dem Angebot bestimmt
* man kann auch über ein natürlichen Wert der Erzeugnissen sprechen; dieser ist von der Seltenheit der Waren
bestimmt Das Angebot für solche Waren kann sickt nicht vergrössen um die ganze Nachfrage zu bedecken
V. DIE MARXSCHE THEORIE
Karl Marx (1818-1883), Begründer des "wissenschaftlichen Sozialismus"
Sein Vorbild in der Analyse: David Ricardo
Klassentrennung: Kapitalisten-Proletarier
Arbeitstheorie:
• der Wert einer Ware bestimmt sich durch "die die
Menge der gesellschaftlich notwendige Durschnittsarbeit" und wird in Arbeitszeit bemessen. Dieser gilt als
"Gebrauchswert der Arbeit"
• der Wert der Arbeitskraft wird durch das zu ihrer Erhaltung und Reproduktion notwendige Arbeitsquantum
bestimmt. Dieser Wert gilt als "Tauschwert der Arbeit"
Wenn der Gebrauchswert größer als der Tauschwert ist handelt es sich um eine Ausbeutung, wodurch Mehrwert
entsteht.
Mehrwert wird auch in der sozialistischen Zentralverwaltungswirtschaft erzeugt. Es wird aber nicht vom
Kapitalisten als Gewinn, sondern vom Staat angeeignet.
Die Profitrate: p = m/(c+ v), wobei: m=Mehrwert c= konstantes Kapital v= variables Kapital
Durch:
"konstantes Kapital" vesteht man jene Produktionsmittel, die sich nicht selbst wieder ersetzen können
(Abschreibung)
"variables Kapital" versteht man die Mittel die zum Kauf von Arbeitsleistung verwendet wird. Nur dieser
Teil des Kapitals schafft Mehrwert
Aus der Marxsche Analyse:
• die Hypothesen zur langtriste gesellschaftliche Entwicklung:
1) Technologische Entwicklung benötigt die Erhöhung des konstanten Kapitals. Das führt zu einer
Umschichtung vom variablen zum konstanten Kapital und hat als Folge eine Freisetzung von Arbeitskraften.
Diese sind als "industrielle Reservearmen" betrachten.
2) Profitrate sinkt dabei:
p=(m/v)/[(c/v)+1]; m/v =ct;c/v pv
Diese Verhältnisse sind bekant als das Gesetz des langfristig tendenziellen Fall der Profitrate.
3)Konkurrenz verscherft sich und eine verstärkte Akkumulation des Mehrwert wird für die kapitalisten
notwendig. Das führt zu einer Konzentration des Kapitals
Zusammenfassung: Massenarbeitslosigkeit, Verelendung, Fall der Profitrate, Zunahme des
Konzentrationsgrades verursachen verstärkte Krisenfälligkeit. Der Widerspruch Zwischen gesellschaftlicher
Produktion und privater Aneignung führt lettzendlich zur Selbstzerstörung des Kapitalismus.
VI. NEOKLASSISCHE NATIONALÖKONOMIE
Neoklassik= klassik+marginalistische Betrachtungsweise
Die subjektive Wertlehre ersetzt die objektive Wertlehre.
Preise werden nicht mehr durch die Kosten der Produktion bestimmt, sondern durch den Grenznutzen des
Gutes
HERMANN HEINRICH GOSSEN (1810-1858)
Die Gossenschen Gesetze:
• vom abnehmenden Grenznutzen
• vom Ausgleich der Grenznutzen
ALFRED COURNOT (1801-1877)
Führte die Mathematik in die theoretische Volkswirtschaftslehre Die Monopollösung (der Cournotsche Punkt)
WILLIAM S.JEVONS (1835-1882)
CARL MENGER (1840-1921)
LEON WALRAS (1834-1910)
Ursache und Bestimmungsgrund für den Wert und der Tauschwert Eines Gutes ist die Nutzeinschatzung der
Konsumenten
VII. KEYNESIANISMUS
JOHN MAYNARD KEYNES (1883-1946):
" General theory of employment, interest and money" hat eine Revolution in der Wirtschaftstheorie ,vor allem
in der Makroökonomie verursacht
Die allgemeine Theorie von Keynes:
• die drängenden wirtschaftspolitischen Probleme der Weltwirtschaftskrise, 1929-1933 haben die Theorie von
Keynes beeinflusst, im Sinne der Senkung des Vertrauens in die Selbsheilungskräfte der Marktwirtschaft
• die Produktion wird nicht durch die Austattung mit Ressourcen begrenzt, sondern durch die effektive
gesamtwirtschaftliche Naclifrage. Das stellt ein Widerspruch zum Sayschen Theorem
Konsumentscheidungen der Haushalte und Investitionsentscheidungen der Unternehmen sind die
Determinanten der Gesamtnachfrage
• Laufendes Einkommen beeinflusst den Konsum, wobei marginale Konsumquote sich veringert
• Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals ( Unsicherheit ist ein Störfaktor) beeinflusst die Investitionen und
dadurch die Beschaftigung
• Bei einem Nachfragerückgang würden Zinssenkungen und eine damit verbundene erhöhte
Investitionsnachfrage ein neues Gleichgewicht bringen, aber Sparen und Investieren sind von verschiedenen
Einflussfaktoren bestimmt, und so wird ein Ausgleich durch den Zinsmechanismus ausgeschlossen
• Der Zins ist auch Bestimmungsgrund der Geldnachfrage ;
die Geldhaltung als Alternative zu Wertpapieren wird umso attraktiver je niedriger der Zinssatz ist
• Bei Arbeitslosigkeit sind Nominalsenkungen kein geeignetes Mittel
• Unterbeschäftigungsgleichgewicht ist möglich. Wirtschaftspolitische Implikationen : autonome
Nachfrageerhöhungen durch den Staat ("deficit spending") würden über Multiplikatorprozessen die
Gesamtnaclifrage auf Vollbeschäftigungsniveau bringen. Die Geldpolitik sollte das Zinsniveau niedrig halten.
VIII. NEOKLASSISCHER SYNTHESE
In den sechziger Jahren: Paul A. SAMUELSON, Robert SOLOW
Die Trennung und unterschiedliche Erklärung von langfristigen Angebot und kurzfristigen
Nachfrageschwankungen
Das private marktwirtschaftliche System ist langfristig stabil, aber aufgrund von Preis- und Lohnrigiditäten
können Marktungleichgewichte anhalten. Das führt zu der Notwendigkeit einer staatlichen Nachfragesteuerung
(demand
management)
IX. NEUE KEYNESIANISCHE MAKROOKONOMIK
"Theorie der Nicht Räumung von Märkten"
Empirisch erwiesen: in der Realität reagieren Preise und Löhne nur schwach auf Angebots- und
Nachfrageüberschüsse. Anpassung erfolgt zunächst mengenmässig. Verschiebungen der relativen Preise finden
später statt und sind weniger ausgeprägt (trading at false prices)
Nichträumung eines Marktes hat Übertragungseffekte auf andere Märkte zur Folge, da Wirtscliaftssubjekte, die
auf einem Markt ihre Pläne realisieren können (zB. auf den Arbeitsmarkt), ihre Dispositionen auf anderen
Markt ändern
X. POSTKEYNESIANISMUS
Vertreter: Michal KALECKI, Ray F. HARROD, Joan ROBINSON, Nicholas KALDOR, Piero SRAFFA
Ausgangspunkt: die Arbeiten der "keynesianischen Linken nach dem 2. Weltkrieg: das kapitalistische
Wirtschaftssystem leidet an einem Grundübel, das nur durch radikale Änderungen geheilt werden kann
Im Gegensatz zur neoklassischen Synthese, deren Vertreter als "keynesianische Rechten" bezeichnet wurden.
Die Linken lehrten in
Cambridge/England, und die Rechten in Cambridge/Massacchussets/USA, daher die Kontrovers "Cambridge
gegen Cambridge" Ökonomie ". Erst dann wurde der postkeynesianische Ansatz wieder aufgegriffen und
erweitert
XI. MONETARISMUS
MILTON FRIEDMAN. "A Program for Monetary Stability" (1960)
Für die Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ist die Kontrolle des Geldangebotes wirksamer als
die keynesianische Fiskalpolitik;
Theoretische Wurzeln: Quantitätstheorie des Geldes; erklärt Veränderungen des nominalen Volkseinkommens
durch Veränderungen der Geldmenge und der Geldumlaufgeschwindigkeit;
Langfristig gesellen, sind die Veränderungen des realen Sozialprodukts hauptsächlich durch reale und nicht
durch monetäre Faktoren beeinfußt;
Die Inflation ist immer und überall ein Phänomen, das nur monetare Ursachen hat;
Gegenstellung zu der keynesianische antiziklische WP: die langen und unberechenbaren
Wirkungsverzögerungen der diskretionären Maßnahmen sind haufig selbst Ursachen der konjunkturellen
Instabilität. Die Dauerein-kommenshypothese läßt nur eine geringe und unsichere Wirkung kurzfristiger
Änderungen des Einkommens auf den laufenden Konsumausgaben erwarten. Die Multiplikatorwirkung bleiben
aus;
Die Inflationsrate ist mit der Geldmenge negativ korreliert;
Natürliche Arbeitslosigkeit ist langfristig unabhängig von der Inflationsrate und kann durch diskretionäre
Geldpolitik nicht beeinflußt werden;
Schwachstelle des Monetarismus; die behauptete Stabilität der Geldumlaufgeschwindigkeit;
XII. NEUE KLASSISCHE MAKROÖKONOMIK
Die Theorie der rationellen Erwartungen wurde in den siebziger Jahre bekannt gemacht durch R. LUCAS und
TH. SARGENT
Annahme der stetigen Markträumung.
Die Individuen verstehen die Umwelt, in der sie handeln oder zumindest nach einer Weile verstehen lernen.
Deswegen funktioniert im Endeffekt der Mengen Preis Mechanismus markträumend und führt als langfristige
Tendenz zur Vollbeschaftigung.
Kritik: jedes Wirtschaftssubjekt hat seine eigene Vostellung vom Funktionieren des ökonomischen Systems
Wirtschaftspolitische Scluβfolgerung: geld- und fiskalpolitische Impulse verpuffen wirkungslos, wenn sie
antizipiert werden können und provozieren nur destabilisierende Fehlreaktionen wenn sie nicht antizipiert
werden können.
XIII. ANGEBOTSÖKONOMIK
"Supply side economics "= Reaganomics"
Zur Zeit die meist benützte Theorie in de meisten westlichen Industrielander, mit viele liberale Elementen,
Einflüsse der Neuen Klassischen Makroökonomik und Erkennung der Gültigkeit der Sayschen Gesetzen
Grundmuster der angebotsorientierter WP:
• Steuer- und Haushaltpolitik:
*deutliche Senkung der Grenzsteuersätze, um:
-Investitionen anzureizen
-die Schattenwirtschaft abzubau
*Laffer-Kurve: Zusammenhang zwischen Steuerssatz und Steuereinnahmen-ab einem bestimmten Punkt
sinken letztere wieder
• Geldpolitik: Geldmengenpolitik nach monetaristischen Vorstellungen
• Arbeitsmarktpolitik: Flexibilitat der Löhne
Reduktion der Sucharbeitslosigkeit
• Deregulierung: Abbau der statlichen Eingriff
Abbau der Investitionshemnisse
Erhöhung der Risikobereitschaft
Privatunternehmer
WÄHRUNGSVERHALTEN
Entwertung der
nationale Währung
im Inland und Ausland
Anteil der
Investitionskredite im
Bruttoinlandprodukt
Kaufkraft der
nationalen
Währungseinheit
Entwertung der
nationalen
Währung im Vergleich
zu der
Inflation
Kosten der Behaltung
der
Stabilität der
nationalen Währung
Goldreserven des
Staates in der
Zentralbank
der Goldstock
Monetisierungsgrad
der Wirtschaft
(Gleichgewicht oder
Liquiditätskrise)
* Korrelation zwischen
der
Dynamik der
Geldmenge und
dem Inflationsindex
* Korrelation zwischen
der
Dynamik des Kredites
und
dem Inflationsindex
* Anteil der
Geldmenge im
Bruttoinlandprodukt
* Anteil der
Kreditmenge in:
Bruttoinlandprodukt
Zinsrate Anteil der
Aussenverschuldung
in der existierenden
Geldmenge
FISKALVERHALTEN
HAUSHALTSVERHALTEN
Finanzielle Blokage als
Anteil der Geldmenge
(Unbezahlungen)
Anteil der
Aussenverschuldung
in dem Staatshaushalt
Innenverschuldung
(finanzielles
Innenungleichgewicht)
Anteil der
Innenverschuldung
in der Geldmenge
Anteil der Zinsen zu
der Netto-
verschuldung in
Bruttoinland-
produkt
EINKOMMENVERHALTEN
Inflationsrate
Reallohn
Dynamik des
Einzelhandels
die Korrelation
zwischen
den Einkommen der
Bevölkerung und den
Warre-
fonds
Ersparnisse der
Bevölkerung
als Anteil in der
Geldmenge
VERHALTEN IN BEREICH
DER PREISE
Anzahl der
kontrollierten Preise
Subventionen
Produktionspremien
Ansagetermin für
Erhöhung der Preise
Sektoriellen
Preisausnahmen
Höhe des
Mehrwertsteuers
WETTBEWERBSVERHALTEN
Veröffentlichung des
Handels-zuschlages
Freien Zulas zum Markt
Freiheit zur Preisbestimmung
Niveau
der Preisen für vergleichbare
Waren
Antitruststraffe
Produktionkonzentrationsgrad
VERHALTEN IN AUSSENHANDELBEREICH
Aussenhandelgleichgewicht
(das Verhältniss zwischen
Einkommen und Ausgaben in
Valuta)
Niveau der Ausfuhrpremien
in ausgewählte Sektoren
INVESTITIONSVERHALTEN
Anteil der
Investitionen im
Bruttoinlandprodukt
Zinssatz an den
Anleihen
IV REGULIERUNGSTHEORIEN
• Die Eingriffsweise des Staates wird durch institutionelle Formen ausgeübt. Diese bestimmen auch die
Regitlieritngsweise der Wirtschaften
• Der Staat- ein institutionalisiertes Kompromiss
Theoretische Modelle:
1. neoklassich
2. keynesianisch
3. inhärente Ungleichgewichte
4. institutionelle
5. libertarianisch
6. mit Anpassungs und Koregierung mechanismen, andere als die kennzeichend für den Markt sind
KONJUNKTURPOLITIK
• Konjunkturen, als zyklische Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotentials
• Wachstum, als anhaltende Erhöhung des Produktionspotentials
• Saisssoneinflüsse, einmalige und irreguläre Einflüsse aus den Zeitreihen der Wirtschaftsdaten zur
Bestimmung des Konjunkturzyklus die ausgeschaltet werden müssen
B. Der Konjunkturverlauf
1. Arten und Dauer der Konjukturzyklen
Aufgrund des empirischen Materials über die Wirtschaftsentwicklung der Industriestaaten werden zyklische
Bewegungen nach unterschiedlicher Dauer klassifiziert:
• mittelfristige Wellen oder "Juglar-Wellen" ( in den Arbeiten des Franzosen C. Juglar 1860 nachgewiesen) mit
einer Periodenlage von 7-11 Jahren. In der Bundesrepublik und in anderen Landern ist nach dem 2. Weltkrieg
eine Verkürzung dieses Zyklus auf etwa 4-5 Jahre festzustellen.
• kurzfristige Wellen oder "Crum-Kitchin "- Zuklen (Kitchin 1923); sie konnten vor allem in den USA und in
England nachgewiesen werden. Sie haben eine Periodenlänge von 40-SO Monaten und unterbrechen den
aufsteigenden Ast des Juglar-Zyklus. Ihre Ursache wird in Veränderungen der Lagerhaltung gesehen.
• lange Wellen oder "Kondratieff-Zyklen "(1926 erstmals von Russen Kondratieff nachgewiesen). Aus
Statistiken, die teilweise bis 1780 zurückreichen, leitete man eine langfristige Wellenhewegung von 40-60
Jahre ab. Als Antriebskräfte werden bahnbrechende technische Neuerungen gennant: die industrielle
Revolution, die Eisenbahn, die Elektrifizierung und - seit 1950- die Chemie, das Fernsehen, die Elektronik.
Während sich für die Vergangenheit die Zeitpanne wichen großen Erfindungen relativ leicht ermitteln läßt, ist
nicht geklärt, ob auch in der Gegenwart und in der Zukunft bahnbrechende Erfindungen nur in zyklischen
Abstände erfolgen.
b) Konjunkturtest
Das Hauptproblem der Diagnose und Prognose mit Hilfe statistisch ermittelter Indikatoren liegt jedoch darin,
dass diese Methode ex postorientiert ist und nur zahlenmaßig messbare Vorgange erfasst .
Psychologische Faktoren, in die Zukunft reichende Einstellungen, Entscheidungen und Verhaltensweisen, die
für die Konjukturprognose besonders wichtig sind, bleiben unberücksichtigt
Die Indikatoren werden daher ergänzt durch sogenannte Tendenzbefragungen, die auf die urteile,Erwartungen
und Pläne der Wirtschaftssubjekte - insbesondere der Unter nehmen - gerichtet sind.
Unterkonsumtionstheorie
Während die Überinvestionstheorien die Konjunkturkrise als Folge eines Missverhältnisses zwichen
Kapitalnachfrage und -angebot angesehen, ist sie für die Unterkonsumtionstheoretiker die Folge einer
unzureichenden Konsumguternachfrage.
Insbesondere das Zurückbleiben der Löhne hinter den Gewinneinkommen führt dazu, daß die neu geschaffenen
Produktionskapazitäten nicht ausgelastet werden können. Abhilfe schaffen kann daher nur eine raschere
Erhöhung der Löhne im Aufschwung.
Eine andere Ursache für das Kaufkraftdefizit kamt in einer Zunahme des Hortens liegen, also in einer
Erhöhung der Kassenhaltungsdauer. Vertreter dieser Theorie Eniil Lederer (1882-1939), Lauderdale, Malthus
und Sismondi, Marx und Keynes (Das Problem des Nachfragedefizits).
Die Unterkonsumtionstheorie sieht den Verbrauch als entscheidenden Bestimmungsfaktor für Produktion und
Beschaftigung an.
Psychologische Konjunkturtheorie
In einer systematischen Darstellung der verschiedenen konjunkturbeeinflussenden Faktoren, unterscheidet Jöhr
zwichen Impulsen, dem sozialpsychologischen Kernprozess und den strukturellen Verstärkern der Konjunktur.
Mit anderen Worten, psychologische Faktoren erzeugen nach dieser Theorie - die u. a. auch von Schmölders
und Pigou vertreten wird ein Konjunkturzyklus.
Die Bedeutung psychologischer Faktoren wird heute in jeder Konjunkturerklärung anerkannt:
So beeinflussen psychologische Faktoren die Bildung von Erwartungen der Unternehmen und Haushalte über
den Konjunkturverlauf. Ob sich zum Beispiel mäßige Lohnerhöhungen in einer Rezession negativ auswirken
(gedämpfte Naclifrage) oder positiv (geringere Konstensteigerung und Ertragsverbesserung als
Voraussetzung für einen neuen Aufschwung), ist nicht exakt vorhersehbar. Das gleiche gilt für
Konjunkturprogramme der Regierung, deren Wirksamkeit durch einen allgemein Pessimismus beeinträchtigt
werden kann.
Die Wirksamkeit psychologischer Faktoren wird auch deutlich in dem Phänomen der "sich selbst erfullenden
Erwartungen ". In der Deutung von Daten setzt sich oft eine allgemeine Stimmung durch, die auch
ursprünglich falsche Einschätzungen nachträglich richtig werden läßt. So kann die Erwartung steigender
Arbeitslosigkeit zu einem Rückgang der Konsumgüternachfrage führen und dadurch einen weiteren
Beschäftigungsrückgang hervorrufen.
Zu den Verstärkern zählen auch die bereits erwähnten psychologische Faktoren und die Verstärkungswirkungen
des Multiplikator Akzelerator-Prinzip.
Stabilisierende Faktoren bremsen einen Auf- oder Abschwung
Zu den stabilisierenden Faktoren können im Aufschwung insbesondere gezählt werden:
- Steigende Preise, Löhne und Zinsen. Sie signalisieren die Veränderung der Angebots- und
Nachfragerelationen auf den Märkten und wirken nachfragedämpfend Die stabilisierende Wirkung steigender
Löhne ist allerdings umstritten, da löhne ja nicht nur Kosten sind, sondern als wichtigster Bestandteil der
Masseneinkommen auch die Konsumgüternachfrage expansiv beeinflussen.
- Die Erwartung , das Preis-, Lolin- und Zinssteigerungen sind nicht mehr beschleunigen, sondern sich
verlangsamen.
- Furcht vor Überkapazitäten.
- Wirtschaftspolitische Dämpfungsmaßnahmen der Geld- und Fiskalpolitik.
- Abnehmende Zuwachsraten der Konsumausgaben, Sättigung der Naclifrage.
- Steigende Importe und sinkende Exporte als Folge inländischer Preiserhöhungen.
Schwachen derKonjunkturmodellen:
* Multiplikator- und Akzelerator- Theorie lassen wichtige andere Einflussgrössen der Konjunkturentwicklung
auâer acht, wie z.B. die Entwicklung der Gewinne, Preise, Zinsen und Löhne.
* Die Annahme eines einheitlichen Konsum-tags und einer einheitlichen marginalen Konsumquote für alle
Einkommensarten ins unrealistisch.
Das Akzeleratorprinzip wurde ursprünglich für bestimmte Industriezweige aufgestellt. Bei der Verwendung des
Akzelerators in gesamtwirtschaftlichen Modellen ist zu berücksichtigen, daß er wegen der unterschiedlichen
Kapitalintensität und der unterschiedlichen Lebensdauer der Kapitalanlagen in den einzelnen Branchen nur ein
Durchschnittwert sein kann. Selbst bei einer konstanten Gesamtnachfrage können also durch
Nachfrageverschiebungen in einzelnen Branchen induzierte Investitionen notwendig oder überflüssig werden.
*Die Konstanz des Akzelerators im Konjunkturablauff wird dadurch in Frage gestellt, dass die Unternehmen
nicht immer an der Kapazitätsgrenze produzieren.
*Das Akzeleratorprinzip wirkt auch dann nicht, wenn die Unternehmen die Konsumsteigerung als
vorübergehend ansehen.
Zielkonflikte können aber auch zwichen den Zielen des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts und anderen
Zielen der Wirtschaftspolitik entstehen. So kann z.B. die Erhöhung der staatlichen Ausgaben für Güter, Dienst-
und Faktorleistungen in Kollision geraten mit den Vorstellungen über den "normalen " bzw. "gerechten " Anteil
des Staates am Sozialprodukt in einem marktwirtschaftlichen System.
Diese Zielkonflikte treten in den einzelnen Konjunkturphasen mit unterschiedlicher Intensitat auf.
DER ÜBERGANGSPROZESS VON EINER ZENTRALPLANWIRTSCHAFT ZU EINER
MARKTWIRTSCHAFT
• Die Umwandlung des institutionellen Systems
• Hauptkennzeichen der Institutionen
• Die Veränderung der institutionellen und wirtschaftlichen Mix in der Transition
• Widersprüche zwischen den ökonomischen Institutionen
• Negative Phenomena in der Transitionsperiode
• Nach dem Bruch der politischen Systemen ist-von ökonomischer und institutionellern Ansicht- eine
gemischte Struktur entstanden die folgende Elementen enthält:
a)vorwiegende Elementen der sozialistischen Wirtschaftdie aber in einer sehr rasche Auflösung sich befinden
b) Elementen des Kapitalismus die eine verbreitende Entwicklung haben
• Die Veränderung des institutionellen und wirtschaftlichen Mix in der Transitionsperiode sind nicht nur
geringe Anpassungen, sondern strukturelle Veränderungen durch welche immer mehr Elementen der freie
Marktwirtschaft die alten ersetzen
In der Transition hat man einem institutionellen und dissonanten Vakuum zu bekämpfen:
* die rasche Auflösung der alten politischen Institutionen (die durch zentrale Steuerung die Wirtschaft gelenkt
haben) und die rasche Entwicklung der neuen politischen Institutionen als demokratische Gebilde
* Widerspüche zwischen den ökonomischen Institutionen mit Verhalten, Ziele und Funktionen die Abhängig
von Informationen und Entscheidungen von Zentrum sind und die neuen, die demokratischen Prinzipien folgen
Die Entfernung des institutionellen Mangels hat mit der Liberalisierung der Preisebegonnen; die
liberalisierte Preise sind eine neue Institution der Marktwirtschaft, die die zentralisierte Planung mit einer
Allokationafunktion ersetzt
- Die Lösung ist falsch wenn die Struktur des Marktes nicht minimalen Wettbewerb erlaubt, Monopole und
Oligopole so wie Staatseigentum vorwiegend sind
- Die Lösung für die Entfernung der Mangeln: Dezentralisierung der Verantwortlichkeit durch Privatisierung
• Ein negatives Phenomen in der Übergangsperiode ist die sinkende Kapitalisierung der Betrieben die noch
mit Staatseigentum sind. Diese ist zu erkennen durch:
- Ermässigung des umlaufenden Kapitals
- die Reduzierung der nominellen Werten des Sachkapitals
- die Investitionsrate liegt unten der Abschreibungsrate wegen der hohen Inflation und Zinsen
- die Ermässigung des Buchhaltungswertes und der Menge des Kapitals
- die raschere Entwertung des Markwertes des Kapitals im Vergleich zu dem Nominalwert
• Durch gute Ergebnisse wird es möglich wichtige Veränderungen in der Entwicklung des nominellen- und
reellen Werten des Kapitals in dem Betrieb zu unternehmen. Abb zeigt dieses Verhältnis . Wenn das
Betrieb auf den Markt erfolgreich ist , wird es möglich daß der reelle Wert des Kapitals den nominellen Wert
überschreitet.