Jaguar XJ-S Wartungs 1993-1993.5
Jaguar XJ-S Wartungs 1993-1993.5
Jaguar XJ-S Wartungs 1993-1993.5
IAGUA'R§
Vorläufiger
Wartungsleitfaden
Modelliahre
1993 & 1993.5
XJS
rr3
,\ !äl .i'r
QNVß
E\
jAGUAI*
-ftffi,ffi»
qßWN
'elffiis
,.,,'^:l;stliYJ,',:.","
*'
$+g{i
fle
,.-, ."Iiß1'.j1iJl",".-
-*-:r::rF-"ijf ü:iiäri*1*
Vorläufiger
Wartungsleitfaden
Modelljahre
1993 & 1993.5
XJS
Abschnittl Einführung
Abschnitt2 Technische Daten
Abschnitt3 6,0-Liter-Motor
Abschnitt4 Kraftstoffsystem und
Abgasreinigung
Abschnitt5 Kühlsystem
Abschnitt6 Auspuffsystem
AbschnittT Kraftübertragung
AbschnittS Aufhängung
Abschnitt9 Bremsen
Abschnittl0 Karosserieteile
Abschnittl 1 Klimatisierung
Abschnittl2 Elektrik
ABSCHNITT EINS
EINFÜHRUNG
Einführung
elrurünRuruc
Dieser vorläufige Wartu ngsleitfaden ist eine elnstweilige Übersicht der Folgen der Anderungen bei der XJS-Modell-
reihe Modelljahre 1993 und '1993.5 für die Kundendienst- und Wartungsabteilungen von Jaguar Händlern.
Da er durch eine umfassende Aktualisierung/Ergänzung des bestehenden XJ S-Wa rtu ngsha nd buchs ersetzt wer-
den wird ist er als "einstweilig" anzusehen. Die angesprochene Aktualisierung soll mit der Einfü hrung der Fahrzeu-
ge Modelljahr 1994 herausgegeben werden. Sie wird über die Modelljahre '1992. 1993, 1993.5 und 1994 informieren
und auch die XJR-S-Variante behandeln.
ln diesem Leitfaden werden natürlich nicht alle Anderungen mit der im Wartungshandbuch üblichen Gründlichkeit
beschrieben. Da die Anderungen im Modelljahr 1993.5 erheblich vorgezogen worden sind, um dieses wettbewerbs-
fähigere Fahrzeug früher herausbringen zu können, konnten verschiedene der Wa rtu n gsa rbeiten (Arbeitsposition),
die einer Zeitstudie bedurften, zum Zeitpunkt der Herausgabe nicht aufgenommen werden.
Die Wartungs und Reparaturarbeiten wurden aber so weitgehend wie möglich zusammen mit einer knappen Be-
schreibung der betreffenden Anderungen hier berücksichtigt. Für Arbeitspositionen, die in einer anderen Veröffent-
lichung bereits beschrieben sind - beispielsweise die meisten Arbeitspositionen für den 12-Zylinder-Motor - wurde
auf die betreffende Veröffentlichung verwiesen. Dieser Leitfaden soll auch im Zusammenhang mit den Technischen
Aktualisierungsleitfäden für die Modelljahre 1993 und 1993.5 gelesen werden. in denen die Verbesserungen nach
Art und Umfang weit ausführlicher beschrieben sind.
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten
INHALT
Seile
Benennung
Nr.
02-14
02-03
02-03
02-02
o2-o4
02-02
02-o2
02-03
o2-o4
02-o4
02-14
02-15
02-15
02-14
02-05
02-o2
o2-o2
02-13
02-13
o2-12
02-12
02-'t2
o2-o1
02-08
02-06
02-'to
02-05
02-09
o2-11
02-11
02-15
Technische Daten
TECHNISCHE DATEN
MOTOR
Die wichtigsten Anderungen am 4,0-Liter-6-Zylinder-Motor betreffenden die Nockenwelle und die Einspritzventile.
Die Nockenwelle wurde zur Verringerung des Steuerungsgeräusches bei hoher Motordrehzahl mit geänderten
Rampenwinkeln ausgeführt. Jedes Einspritzventil besitzt zwei Spritzöffnungen: jeweils eine zielt aufjedes Einlaß-
ventil. Näheres siehe Limousinen-Wartungshandbuch (ab Modelljahr 1993).
Der Hu brau m des 12-Zylinder-lvlotors wurde von 5-3 auf 6,0 Liter erhöht. Der Motor wird ausschließlich mit bleifrei-
em Kraftstoff 95 Oktan betrieben. Die wichtigsten Anderu ngen am lvlotor betreffen die Kolben, die Kurbelwelle, den
Zylinderkopf, die Nockenwelle, das Auspuff-/Katalysatorsystem und den Motorregelmodul. Näheres über diese
Anderungen findet sich im Abschnitt 3 (6,0-LiterMotor) dieses Leitfadens und im Limousinen,Wartungshandbuch
(ab Modelljah r 1993).
KRAFTÜBERTRAGUNG
Die Fahrzeuge mit 6-Zylinder-Motor werden weiterhin mit den bestehenden Schalt- und Automatikgetrieben aus-
gerüstet.
ln Fahrzeugen mit 12-Zylinder Motor wird das Vier-Gang-Automatikgetriebe Hydra-lMatic 4180E mit elektronischer
Steuerung verbaut.
Die 6-ZylinderModelle für Nordamerika und alle Modelle Iür Großbritannien, Europa und Übersee können mit ei-
nem neu gestalteten Fü nf-Speichen-Scheiben rad 16 Zoll oder dem bestehenden Gitter-Scheibenrad 15 Zoll aus
Leichtmetallguß ausgerüstet werden (siehe bestehendes XJS-Wartungshandbuch ). Für alle 12-Zylinder-Fahrzeuge
werden von 15 Zoll auf 16 Zoll vergrößerte Scheibenräder in Fünf-Speichen-Ausführung oder in Gitter-Leichtmetal-
lausführung, geschmiedet, verwendet. Einige Modelle werden mit einem neuen 'Komfortreifen'ausgerüstet und
diese Modelle erhalten auch das Touring-Fah rwerk, Fahrzeuge mit dem Sport-Fahrwerk werden mit den normalen
Reifen ausgerüstet.
Ein neues, platzsparendes Leichtmetall-Reserverad wird serienmäßig bei Modellen für USA. Kanada und Japan
vorgesehen. Dieses Rad ist auch für andere Märkte ohne Aufpreis auf Wunsch lieferbar
Reiten ohne Zulassung durch Jaguar (alle Fahrzeuge)
Für nicht ausdrücklich empfohlene Reifen beträgt der vorgeschriebene Reifendruck (kalt)
(vorne und hinten) 44 lbt 1in2,2,9 bar oder 3,0 kp / cm2.
Provisorisches Reserverad
(Reifendruck, vorne und hinten, alle Fahrzeuge) .... 60 lbf/ in'z
4.10 bar
L,2 kp I cm2
Technische Daten
Fünf-Speichen, Leichtmetallguß
Felgengröße. 7J x 16 in.
Reifentyp / Größe ........ Pirelli P600 2251552R 16
Alternativer Reifentyp / Größe ... Pirelli P 4000 E225l602R 16
Gitter Sportfelge, geschmiedet, Leichtmetall:
Felgengröße... ...7Jx]6in.
Reifentyp / Größe ....... Pirelli P6IO225/552R16
Alternativer Reifentyp/Größe ....... Pirelli P 40OOE225 l60ZR16
Platzsparendes Reserverad, nur zum provisorischen Gebrauch:
Felgengröße. .. 18 x 3,5 in.
Reifentyp / Größe ...... Pirelli 115/85R18
MIT DEM PBOVISORISCHEN RESERVERAD DARF NICHT SCHNELLEB ALS 80 KM / H (50 MILE / H)
GEFAHREN WERDEN.
REIFENDRUCKE
Fortsetzung....,,,
Technische Daten
Maximaler Komfortdruck (alle Beladungen)for oben genannte Reifengrößen, für den deutschen
Markt eingesch lossen:
(Es darf nicht schneller als 100 mile / h {160 km / h)
gefahren werden.) .........,..... Vorne Hinten
28lbt I in2 2a lbt I in2
1,93 bar 1,93 bar
1,97 kp / cm' 1 ,97 kp I cm2
EMPFOHLENE WINTERREIFEN
6-Zylinder-Fahrzeuge
(Alle Märkte) Geschwindigkeiten bis 210 km / h ( 130 m ile / h)
Maximaler Komfortdruck
(Es darf nicht schneller als 160 km / h {100 mile / h)
gefahren werden.) Vorne Hinten
26lbf / in2 2a lbf / in2
1,79 bar 'r,93 bar
1,83 kp / cm' 1 ,97 kp I cm2
12-Zylinder-Fahrzeuge
{Alle Märkte) Geschwindigkeiten bis 210 km / h (130 mile i h)
Normaler Reifendruck Vorne Hinten
36 lbf / in'z 36 lbf / in'?
2,48 bat 2,48 6at
2.53 kp / cm 2,53 kp I cm2
Maximaler Komfortdruck
(Es darf nicht schneller als 160 km / h (100 mile / h)
gefahren werden.I Vorne Hinten
28lttt I in2 28lbt I inz
1,93 bar 1,93 bar
1,97 kp I cm'? 1 ,97 kp I cm'?
Technische Daten
GLÜHLAMPEN
Die mi1 verschiedenen Sicherungen geschützten Stromkreise und die Sicherungswerte wurden geändert. Die fol-
genden Tabellen zeigen für alle Sicherungen den Ort im Fahrzeug, die Belastbarkeit (Wert) und den geschützten
Stromkreis.
Sicherungsdose rechts (6- und 12-Zylinde r-Rechts len ker)
Siche- Wert Stromkreis
rung (A)
Nr.
1 15 Fah rersitz-Stromversorgung.
2 5 Fahrgeschwindigkeitsregelung.
3 20 Klimatisierungsgebläse rechts.
4 5 Klimatisierungsrelais und Zusatzluftventil.
5 15 Hörner
6 lnnenleuchten.
1 '15 lvlotorregelsystem \1?-Zylinderl.
8 10 Windsch utzscheiben-Wascherpu mpe.
9 10 Fah rersitz-Heizung.
10
22 30 Antiblockiersystem (ABS)-Pumpe.
Technische Daten
1 15 Beifahrersitz-Stromversorgu ng.
2 '10 Zentralverriegelungs- und Multifunktionsmodul.
3 20 Klimatisie ru ngsge bläse links.
4 5 Radio-Speicher.
5 10 Radio-Stromversorgung.
6 7,5 Blinkleuchten.
7
8 15 Windschutzscheiben-Wischersystem.
I 10 Beifah rersitz-Heizun g.
10 5 Automatikgetriebe Speicher.
11 30 Antiblockiersystem {ABS)-Elektronikmodul.
12 20 Beifahrersitz-Stromversorgu ng.
13 5 Lufteinblas-Magnet-, Warmstart-Magnet- und Spülventile.
14 5 Benzineinspritz (Fl)-Speicher.
't5 5 Klimatisieru ng.
16 10 Zigarrenanzünder.
'17 30 Scheinwerfer-Waschersystem.
18 15 Zusatzgeräte-Stromversorgung und Schiebedach {wenn eingebaut)
19 15 Bremsleuchten.
20 5 Automatikgetriebe-Schaltmagnetventile.
21 5 Autom atikgetriebe-Stro mverso rg u n g.
22 30 Antiblockiersystem (ABS)-Pumpe.
Technische Daten
8 10 Windschutzscheiben-Wascherpumpe.
'10 Fah rersitz-Heizung,
10
4 30 Kü h llüfter.
5 10 Hauptscheinwerfer links.
6 10 Hauptscheinwerfer rechts.
1 Begrenzungsleuchte links.
8 5 Begrenzungsleuchte rechts.
9 7,5 Abblendscheinwerfer links.
10 Abblendscheinwerfer rechts.
11
5Yrl50
( 5wr40
( 5w/30
--l
( 5wr20
-10
Beachte; Synthetische Ole müssen bei GebrauchdenAPl SG/CD-Normen entsprechen. DasDiagramm überden
Zusammenhang zwischen Viskositätsklasse und Umgebu ngstemperatur gilt für synthetische und Miner-
alöle gleichermaßen. Synthetische und Mineralöle können risikolos gemischt werden.
Technische Daten
Füllmengen
Automatikgetriebe Hydra-Matic 4180E ( 12-Zylinder-Fa h rzeuge):
7,3 Liter
7,7 US Ouarts
12,9 lmperial Pints
1,30 Liter
'1,40 US Ouarts
2,28 lmperial Pints
Abmessungen
Die nachfolgenden Abmessungen haben sich aufgrund der neuen Stoßfänger geändert.
mm inches
Gesamtlänge .,,.,..,... 4820 190
Gesamtbreite:
..... .....
ohne Außenspiegel .... ............ .. . 1793 10,6
Außenspiegeln
mit . . ... .. . 1920 /5,b
Radstand (Nennmaß) ...........,.. 2588 102,0
Wende kre is:
Wand^y'y'and ..... 13,4m 43ft 9 ins
Bordstein/Bordstein ........ .,.. 13,0m 42tt 7 ins
Gewichte (Näherungsangaben)
Coup6:
6-Zylinder 12-Zylinder
tb ks lb
Gewichte (Fortsetzung)
2-sitziges Cabriolet:
a
6-Zylinder 12-Zylindet
kg tb kg lb
2+2 Cabriolet:
6-Zylinder l2.Zylinder
kg lb ks lb
]839 4035 1985 4377
950 2095 1080 2381
880 17 40 905 1996
2180 4807 5149
1025 2260 1155 2541
1155 2547 1180 2602
3860 81 14 3835 8456
.80 116 80 116
66 30
SPEZIALWERKZEUGE
Die für die neuen Fahrzeuge benötigten Spezialwerkzeuge sind nachstehend zusam mengestellt.
Elektric:
JD'195 - Klemmen-Ausziehwerkzeug
JD 196 - Steckverbinder-Trennwerkzeug
Kraftübertragung (Hydra-Matic 4L80E):
Dieses Kraftü be rtrag u ngssyste m ist im Limousinen-Wartungshandbuch ab Modelljahr'1993 beschrieben.
ABSCHNITT DREI
6,0.LITER.MOTOR
6,0-Liter-Motor
6,0-LITER-MOTOR
EINFÜHRUNG
ln diesem Abschnitt wird auf die Merkmale eingegangen, bei denen es eine Anderung zum 5,3-Liter-Motor gab. Be-
treffende Arbeitsbesch reibu n ge n finden sich in dem aktuellen Limousinen-Wartungshandbuch ausgenommen der
Kaltlufteinlaß. bei dem es sich um eine XJS-spezifische Einrichtung handelt.
Der Motor wird mit zweiverschiedenen Auspuffsystemen entsprechend den Abgasvorschriften in bestimmten Län-
dern geliefert. Die Leistungs- und Drehmomentwerte des Motors sind je nach System wie folgt:
ZYLINDERBLOCK
Zylinderblock (Guß):
Der N4ontageflansch für das Getriebe ist entsprechend der Vier-Gang-Automatik Hydra-Matic 4L80E abgeändert
worden. Das Meßstabrohr ist hinter die B-Reihe verlegt worden.
Kurbelwelle:
Die neue geschmiedete Kurbelwelle ergibt du rch g rößere Kröpfung den von 70m m auf 78,5mm verlängerten Hub.
Schwerere Gegengewichte sind für noch ruhigeren Lauf vorgesehen. Die größere Kröpfung erforderte geringfügi-
ge Anderungen an der Strömungswanne.
Zylinderlaufbuchsen:
Sind ähnlich gebaut wie beim 5,3-Liter-Motor, unten aber um 2mm kürzet, um ausreichenden Platz für die Pleuel-
stange infolge der vergrößerten Kröpfung zu gewinnen.
Lagerschalan:
Die Haupt- und P leuellagerscha le n sind vom 5,3-Liter-Motor übernommen, aber zur Verringerung des maximalen
Lagerspiegels um 20% klassiert,
Kurbelgehäuseentlüft ung:
Ein verbessertes Entlüftungssystem sorgt für gleichmäßigeren Unterdruck im Kurbelgehäuse über den gesamten
Drehzahlbereich.
6,0-Liter-Motor
KOLBEN
Kolben:
Der Abstand zwischen Kolbenbolzen und Kolbenboden wurde angesichts des längeren Hubs und für das anges-
trebte Verdichtungsverhältnis 11:1 verringert. Die flache Mulde im Kolbenboden und der Vollschaft wurden vom
5,3-Liter-Motor übernommen.
Kolbenringe;
Die Kolbenringe wurden mit kleinerer Tangentialbelastung und reduzierter Dicke für bessere Abdichtung ausge-
führt. Erzielt werden geringeres Durchblasen und.eine wesentliche Senkung des Olverbrauchs. Die Nenndicken der
neuen Ringe: 1. Ring - '1,5mm, 2. Ring - 1,5mm, Olabstreifring - 3,0mm.
ZYLINDERKÖPFE
Brennraum:
Das Brennraum-Volumen ist entsprechend der geänderten Verdichtung des lvlotors vergrößert.
Ventile:
Das Ein laßventil ist (um 0,6m m) kürzer als beim 5,3-Liter-Motor entsprechend den am Brennraum vorgenommenen
Anderungen. Ansonsten entsprechen die Ventile denen des 5.3-Liter-Motors.
Nockenwellen:
Das Nockenprofilwurde fü r leiseren Lauf der Steuerung bei mittleren bis hohen Motordrehzah len geändert. Es han-
delt sich hierbei um Anderungen der Rampenwinkel und eine Verringerung des Maximalhubs um 0,025mm.
MOTOR.ZUSATZGERATE
Diese Systeme werden nun unmittelbar durch den Motorregelmodul gesteuert. Dadurch wird eine bessere Wirk-
samkeit erzielt und kann auf die bisher benutzten Unterdruckschalter verzichtet werden.
Hintere Motorlagerung;
Motordsckel:
Dieser Deckel (1, Abb.1) und seine Halteclips (2, Abb.1) sind identisch mit denjenigen der XJSl-Limousine.
6,0-Liter-Motor
KALTLUFTEINLASS
Das neue Kaltluftein laßsystem steigert die N4otorleistung. Es wird Luft mit U mgebungstem peratur statt beim
Durchströmen des Kühlerblocks angewärmte Luft angesaugt. Die kühlere und somit dichtere Luft enthält mehr
Sauerstoff, wodurch die Verbrennung günstig beeinflußt wird. Eine weitere Verbesserung der Luftversorgung des
Motors wird durch die verlegten Lufteinlässe erzielt.
Die Luftfilterdeckel (3, Abb.l) sind eine Neuentwicklung (Ku nststoff-Fo rmteile). Sie sind mit den Einlaßkanälen
(5, Abb.1) über Siliconkautschuk-Schläuche (4, Abb.1) verbunden.
KRAFTSTOFFSYSTEM UND
ABGASREINIGUNG
Kraft stoffsystem & Abgasreini gun g
Benennung Seite
Nr.
Beschreibung
Ein Aktivkohlebehälter kom mt bei Fährzeugen fü r Europa h inzu und wird inzwischen bei Fah rzeugen für nahezu alle
Märkte montiert.
Der Aktivkohlebehälter nimmt Kraftstoffdampf (Kohlenwasserstoffe) aus dem Kraftstoffbehälter über ein Dampf-
rohr und ein Behälterdruck-Regelventil auf.
Bei stehendem Motor ermögliaht das Behälterdruck-Regelventil einen geringen Überdruck im Kraftstoffbehälter
(ca. '1,0 lb / in'?) damit weniger Kraftstoff verdunstet und der Aktivkohlebehälter weniger Dampf zu speichern hat.
Das Regelventil enthält außerdem ein Rückschlagventil, das Zu rücksaugen von Dam pfl Luft in den Kraftstoffbehäl
ter bei dessen Abkühlung ermöglicht.
Der dem Aktivkohlebehälter zugeführte Kraftstoffdampf wird auf der Aktivkohle 'adsorbiert'. Er verdrängt Luft aus
dem Behälter über die Entlüftung zur Atmosphäre.
Bei laufendem Motor wird der Dampf im Aktivkoh lebehälter über ein Rückführventil in das Saugrohr des Motors
gesaugt. Diesen Vorgang reguliert das Motorregelsystem.
Ein ähnliches System wird bei der 4,0-Liter-Limousine eingesetzt. Näheres darüber findet sich im Limousinen-War-
tungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 17.'1.
Rückführventilkreis, Aktivkohlebehälter DTC 89.
Dieses Diagnoseprogramm überwacht den Stromkreis des Motorregelsystems {PCME) der das Bückführventil
steuert. Ein Fehlerkennzeichen wird dann gesetzt, wenn die elektrische Ansteuerung des Ventils beim PCME aus-
fällt.
Ein Feh lerdiagnose-Ablaufdiagramm findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt
17.1.
Beschreibung
Die neuen Einspritzventile sind Plattenventile mit zwei Spritzöffnungen. Mit diesen Einspritzventilen wird eine mini-
male Kraftstoff-Benetzung aufden Einlaßkrümmer /Zylinderkopf-KanälenoberhälbderEinlaßventileerzielt.Spe-
zialclips halten die Einspritzventile axialfür richtige Ausrichtung bezüglich der Krü mmer-Einlaßkanäle.
Näheres findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 18.1.
VEBDAMPFUNGSVERLUST-FLANSCH AM KRAFTSTOFFBEHALTEB.
Beschreibung
Das Überdruckventil des Kraftstoffbehälters im Verdampfungsvertust-Flansch entfällt. außerdem das Rohr, wel-
ches zum Boden unterhalb des Fahrzeugs ableitet. Der Kraftstoffbehälter-Druck wird in erster Linie durch das Behäl-
terdruck-Regelventil in der Dampfleitung zum Aktivkohlebehälter reguliert. Eine zusätzliche Regulierung des Druk-
kes im Kraftstoffbehälter erfolgt über den Einfülldeckel.
DerVerdunstungsverlust-Flansch besitzt einen neuen vierpoligen Steckverbinder im Kraftstoffbehälter, bei dem es
sich genau genommen um zwei zweipolige Steckverbinder handelt. Der eine Pum penmodul (weißer Oeckel) ist m it
dem rechten Steckverbinder verbunden.
UNTERBODEN.KRAFISTOFFLEITUNGEN.
Beschreibung
Neue Unterboden-Kraftstoffleitungen werden benutzt. Sie sind nun gleich wie bei 12-zylinder-Fahrzeugen.
HOCHDRUCK.KRAFTSTOFFILTER.
Beschreibung
Der Hochdruck-Kraftstoffilter ist vorverlegt und befindet sich nun unter dem vorderen linken Radkasten. Er ist durch
eine Kunststoff-Abschirm ung abgedeckt/ geschützt. Auch wird das gleiche System wie bei 1z-Zylindet-Fahtzeugen
benutzt.
Kraft stoffsystem & Abgasrein i gun g
SERIEN.STECKVEBBINDER JDS
Der Steckverbinder wurde zur rechten Seite des Kofferraums hin verlegt.
6 TI
o
\-_l
cr\ I
tin .)i2'79.
VERDUNSTUNG§REGELSYSTEM (EVAP)
Beschreibung
Ein ähnliches System wie beiden 6-Zylinder-Fahrzeugen und det 12-Zylinderlimousine wird nun bei europäischen
Fah rzeugen und auf den meisten Märkten weltweit eingesetzt. Wie bei den 6-Zylinder-Fahrzeugen und der 12-Zylin
der Limousine erfolgt Steuerung des Systems durch die Steuereinheit des Motorregelsystems (PCMF).
Beim 12-Zylinder-Motor werden zwei Rückführventile zum Zurückführen der größeren Mengen an Kraftstoffdampf
vom Aktivkohlebehälter benutzt. Jedes Rückführventil ist mit den Einlaßkrümmer einer Zylinderreihe des Motors
verbunden.
Näheres darüber findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 17.2.
ZUSATZ-LUFTEINBLASUNG (AIR}
Beschreibung
Die Lufteinblasung ist Bestandteil der Abgasreinigung, damit die inzwischen schärferen Abgasvorschriften erfüllt
werden können. Der 12-Zylinder-Motor wird nun in zwei verschiedenen Abgasausführungen gebaut: europäische
Spezifikation und Spezifikation für 'Rest der Welt' (eingeschlossen USA).
Nur 'Rest der Welt,.Motoren / Fahrzeuge sind mit Lufteinblasung ausgestattet. Das Lufteinblasesystem bei diesen
Fahrzeugen besitzt eine riemengetriebene elekrische Kupplung am Kopf der Luftpumpe. Das System ähnelt sehr
weitgehend bei der 12-Zylinder-Limousine.
Näheres findet sich im Limousinen-Wartunqshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 17.2.
Kraftstoffsystem & Abgasreinig u n g
VERTEILERROHR-DBUCKREGLER
Beschreibung
Der Verteilerroh r-Druckreg ler entspricht weitgehend dem bisher benutzten, der Arbeitsdruck wurde jedoch von 2,5
auf 3,0 bar angehoben. Der höhere Oruck vermindert die Verdampfung in den Einspritzventilen beim Temperatu-
rausgleich im warmen stehenden Motor.
Das Start- und Leerlaufuerhalten des warmen Motors ist bei Betrieb mit sehr flüchtigen Kraftstoffen verbessert.
Beschreibung
Das System arbeitet wie früher, aber das Magnetventil wurde zum vorderen Ende des rechten Drosselklappenge-
häuses hin verlegt. Damit kann ein- und dieselbe Baugruppe für die 12 Zylinder-Limousine und XJS benutzt wer-
den.
KALTLUFTEINLASSSYSTEM
Beschreibung
Die Luftfilter erhalten nun ka lte Luft von oberhalb des Küh lers. Dadurch, daß der Motor kühlere Luft ansaugt, erzielt
er eine höhere Leistung insbesondere während der Fahrt bei warmem Wetter. Jedes Abstimmrohr besitzi vier Lö-
cher zur Ansauggeräuschdäm pfung.
MOTORDECKEL
Beschreibung
Der Motordeckel ist gleich wie bei der 12-zylinder-Limousine. Der Motor sieht mit diesem Deckel moderner und
gepflegter aus.
KURBELGEHAUSEENTLÜFTUNG
Beschreibung
Die neue Ku rbelgeh ä u seentlüftu ng ist ähnlich der der 12-Zylinder-Limousine. Das System regelt den Druck im Kur-
belgehäuse besser und verhindert Vereisung im Einlaßsystem bei kaltem Wetter. Näheres findet sich im Limousi-
nen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 17.2.
GETRIEBESTEUERMODUL, KRAFTSTOFF (PCMF)
Beschreibung
Der neue PCMF-Modul mit der Bezeichnung 36CU ist dem Modul der 12 zylinder-Limousine ähnlich. Die neuen
Merkmale und Funktionen sind;
Regelung der Verdunstungsrücklührung: DeTPCMF-ModulgibteinkennfeldbezogeneslmpulssignalzurAnsteue-
rung der beiden Rückführungsventile (parallel geschaltet) ab. Die Rückführungsrate wird entsprechend der Kühl-
mittel-Tem peratur, Last und Drehzahl ermittelt.
Regelsystem Iür Zusatzluft-Einblasung: Der PCMF-Modul steuert ein Relais an, das wiederum die Kupplung der
Luftpumpe und das Unterdruck-Magnetventil zur Steuerung des Luftschaltventils schaltet. Das Lufteinblassystem
arbeitet mit unterschiedlicher Dauer je nach der Temperatur des Motor-Kü hlmittels beim Starten.
Das Lufteinblas-Steuerrelais versorgt außerdem den Warmstart Stromkreis mit Spannung.
Adaptive Leerlaufanpassung: Der Rückführkreis der Lambda-Sonde paßt die Kraftstoffzumessung bei betriebs-
warmem Motor im Leerlauf an. Der Anpassu ngswert wird während jeder Fah rt gespeichert und nach Bedarfwieder
verwendet und korrigiert (neu angepaßt). Der Anpassungswert geht bei Abklemmen der Batterie-Stromversor-
gung des PCMF-Moduls verloren. Diese Funktion erübrigt das Anpassen des Leerlaufgemisches mit einem Trim-
merpotentiometer am PCMF-Modul.
Geänderte Diagnosa: Ein Kraftstoffpegel-Signal sperrt die Rückführung von "Außerbereichs"-Kontrollen bei nie-
drigem Kraftstoffstand. Neue Codes: Diagnose-Störungscode (DTC) 67 Lufteinblasung und DTC 77 Ausfall von
Orehzahlsignal.
Näheres findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 18.2.
Kraft stoffsystem & Abgasreini g un g
Der PCMI-Modul gleicht dem der bei dem Vormodell und der 12-Zylinder-Limousine eingesetzt ist. Die Hochtempe-
ratur-Spätzündung leistet nun ein Lufttemperatur-Thermistor ähnlich dem der im Kraftstoffsystem eingesetzt wird.
Der Getriebe-steuermodul (TCM) übermittelt ein Spätsignal an den PCMI-Modul, um das Schaltverhalten bei Schal-
tungen zu verbessern. Der PCMI-Modul wiederum übermittelt ein Quittungssignal an den TCM-Modul.
Näheres findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 18.2.
Beschreibung
Der Kraftstoffbehälter-Verdunstungsflansch ist ähnlich dem beim 6-Zylinder-Fa h rzeug (d.h. Überdruckventil ent-
fä th).
Zwei Kraftstoffpu mpen-Modu le sind hintereinander unter dem Verdunstungs-Flansch angeordnet. Sie leisten no-
minell 100 Liter/ h bei 3,0 bar (grüne Oberseite). Sie sind gesondert an den vierpoligen Stecker im Verdunstungs-
Flansch angeschlossen.
Die hintere Pumpe läuft ununterbrochen (rechter Steckverbinder), die vordere Pumpe läuft dann an, wenn die Mo-
tordrehzahl 2840/min überschreitet und schaltet dann ab, wenn die Motordrehzahl unter 2000/min fällt. Näheres
findet sich im Limousinen-Wartungshandbuch Modelljahr 1993, Abschnitt 18.2.
UNTERBODEN-KRAFTSTOFFLEITU NGEN
Beschreibung
Ein neues U nte rboden-Kraftstoffleitu ngssyste m wird benutzt, gleich wie bei 6-Zylinder-Fahrzeugen.
HOCHDRUCK.KRAFTSTOFFILTER
Besch.eibung
Nun einheitlich mit 6-Zylinder-Fahrzeugen. Der Filter ist unter dem vorderen Iinken Radkasten montiert und durch
eine Abschirm ung geschützt.
SERIEN-STECKVERBINDER JDS
KATALYSATOREN
Besch.eibung
Die Fahrzeuge mit Erfüllung der eu ropäischen Abgasvorschriften sind mit einem Fallrohr und nur Sekundär-Kataly-
satoren ausgerüstet (insgesamt 4).
Die Fahrzeuge für 'Rest der Welt'werden nun mit einem Fallrohr, Sekundär- und U nterboden-Katalysatoren (insge-
samt 6) angestattet.
ABSCHNITT FÜNF
rüHI-sYsrEM
Kühlsystem
rüxlsvsrevr
Kühllüfter
Ein neuer Kühllüfter wird verbaut. Der Lüfter arbeitet mit höherer Kühlleistung u nd ist vollständig funkentstön. Der
Lüfter ist hinten an der Zarge montiert (Abb.1).
I26 259
Motorölkühler, 12-Zylinder-Fahrzeuge
Modelle für Europa sind mit einem neuen 28-mm-Ölkühler in voller Breite ausgerüstet Abb.2l.
Der Kühler ist an das Scharnierblech der Motorhaube angebaut, die Roh rleitu ngen verlaufen '2,
unter dem Wasserküh-
ler (Abb.2). Der Kondensator erstreckt sich über Dreiviertel der Tiefe, O-Dichtringe - nun serienmäßig - beugen Leck-
verlusten vor.
Bei USA-Modellen wird weiterhin der kleinere Ölkühler verbaut ( 1, Abb.2). Alle übrigen Merkmale entsprechen de-
nen der europäischen Modelle.
1. Olkühler, USA.
2. Ölkühler, Europa.
AUSPUFFSYSTEM
Auspuffsystem
AUSPUFFSYSTEM
Die Auspuffsysteme der Fahrzeuge Modelljahr 1993 bleiben wie früher.
Das Auspuffsystem fü r 6,0-Liter-Fahrzeuge weicht von den bei den früheren 5,3-Liter-Modellen verbauten Auspuff-
systemen ab. Die Anderungen sind wie folgt:
Beachte: Die Abb.l zeigt das Auspuffsystem nur für 'Rest der Welt' (ROW)'Fah rzeuge.
Das System von vorne nach hinten:
J30 201
1. Sekundär-Katalysatoren 5. Achsumgehungsrohre
2. 'Torca'-Klam mern 6. Hintere Scha lldäm pfer
3. Zwischenrohre 7. Endrohr-Blenden
4. Zusätzliches Lager, hinten an Tunnel
Abb.1
Auspuffsystem
Diese Variante (Abb.1) ist mit Fallrohr- und U nte rboden- Kata lysatore n ausgerüstet und wird für alle Länder außer
Japan und EG spezifiziert.
Japan
Die japanische Variante entspricht der'Hest der Welt' (ROW)-Variante, abgesehen davon, daß an den Fallroh ren zu-
sätzlich Abschirmungen gegen Grasbrände und U berh itzu ngssenso ren montiert sind.
ANZUGSDREHMOMENT-WERTE
{NM)
Fallrohr/Krümmer ......27,536,5
Zwischenrohre. Lager/Fahrzeugboden ....,.. ..,,.,. . 20,5-27,5
Zwischen-Schalldäm pfer/Strebe .... 22-28
Lager - Nachsch a lldä m pfe r/Kofferra u m boden ... ,....... 18,5-25,5
Schiebegelenk-Befestigungen - 'Torca'-Klammern .... 44-60
Gewindestift - Endrohr-Blende ....... 3,5-4,5
ABSCHNITT SIEBEN
KRAFTÜBERTRAGUNG
Kraftübertragung
INHALT
xnnrrügrnrRAGUNG
EINFÜHRUNG
Der XJS Modelliahr 1993 weist die gewohnte Anordnung von Schaltgetriebe / Automatikgetriebe, Gelenkwelle.
Achsantrieb, Naben und Bremsen auf, Für 1993.5 wird aber eine neue Vier-Gang-Automatik eingesetzt (gleich wie
bei der derzeitigen 12-Zylinder-Limousine) und damit sind wesentliche Anderungen an den anderen Komponenten
der Kraftübertragung verbunden. Dabei handelt es sich im wesentlichen um die Ubernahme des Triebstrangs, der
Hinterachse und des Hinterrad-Bremssystems von der derzeitigen Limousinen,Modellreihe.
Zusätzlich wurden neue Schaltmechanismen und Sicherh e itsverriege lu ngen im Modelljahr 1993 sowohl für die 6-
als auch 12-Zylinder-Modelle eingeführt. Diese sind in den vorläufigen lnformations- und Aktualisierungsleitfäden
Modelljahr'1993 ausführlich beschrieben.
Schließlich wird noch eine neue Schmierstoffsorte sowohlfür die Schalt- als auch Automatikgetriebe spezifiziert.
Die neue Flüssigkeit ist Dexron llE, ein Schmierstoff mit besseren Eigenschaften bei tiefen Temperaturen. Dexron
llD kann weiterhin verwendet werden und ist mischbar für den Fall, daß die neue Sorte aus irgendeinem Grunde
nicht verfügbar ist.
ALLGEMEINE BESCHREIBUNG
Die GM Hydra-Matic 4180-E ist ein elektronisch gesteuertes Vier-Gang-Automatikgetriebe mit hoher Drehmoment-
Belastbarkeit. Das Getriebe besteht im wesentlichen aus einem Dreh mo m entwa nd le r und drei Planetensätzen. Fünf
Lamellen ku pplungen, ein Zwischen-Freilauf, zwei Rollenkupplungen und zwei Bremsbänder sorgen für die richtige
Folgesteuerung der Schaltvorgänge und einwandfreie Funktion des Antriebssystems.
Der Drehmomentwandler mit einem Pumpenrad, einem Turbinenrad (Rotor), einem Leitrad und einer Kupplungs-
druckplafte, die über eine Keilverzahnung mit dem Turbinenrad verbunden ist, entspricht einer hydraulischen
Kupplung für ruckfreie Ubertragung des Motordrehmoments. Der Drehmomentwandler leistet auch bei Bedarf ei-
ne Drehmoment-Vervielfachung und die Druckplatte der Drehmomentwandlerku pplung (TCC) sorgt für direkte me-
chanische Verbindung oder'Uberbrückung'oberhalb einer bestimmten Geschwindigkeit im höchsten Gang für
niedrigeren Kraftstoffuerbrauch.
Die Schaltvorgänge bestimmt der Getriebesteuermodul (TCM). Er wirkt auf die hydraulische Pumpe und die elek-
tronisch gesteuerte Schaltplatte im Getriebe.
Kraftübertragung
Drei Planetensätze ergeben den Rückwärtsgang und die vier Vorwärtsgänge. Das Schalten geschieht vollautoma-
tisch entsprechend der Last, Fa h rgeschwind ig keit und Drosselklappen-Stellu ng. Das Schaltschema wird durch Ma-
gnetventile bestimmt, das Schaltverhalten motorisch - die Gesamtsteuerung leistet der TCM.
Der Getriebesteu e rm od u I (TCM) em pfängt und integriert verschiedene Signale von Fahrzeugsensoren und steuert
die Elektroventile in der Schaltplatte mit verschiedenen Signalen an. Diese Magnetventile bestimmen die Arbeits-
drücke des Getriebes, das Schema der Hoch- und Zurückschaltung, außerdem die Funktion des Drehmomentwand-
lers durch Magnetventil-Steuerung mit Pulsbreitenmodulation.
Schaltbereiche
P - ln der Parkstellung des Wählhebels ist die Abtriebswelle des Getriebes mechanisch blockiert. Der Wählhebel
darf daher in diese Stellung nur bei stehendem Fahrzeug gebracht werden. Außerdem soll für zusätzliche Sicherheit
die Handbremse betätigt werden (ist zum Abziehen des Zündschlüssels erforderlich). Der Motor kann in der Park-
Stellung gestartet werden.
R - ln der R ückwä rtsgang-stellu ng kann das Fahrzeug zurückgesetzt werden. Starten des Motors ist in der Rück-
wärtsgang-Stellung nicht möglich.
N - ln der Neutral-stellung kann der Motor gestartet und im Stand geeignet reguliert werden. Außerdem kann in
dieser Wä h lhebe l-Ste llu ng das Fahrzeug manuell bewegt werden, um Zugang zu gewinnen, z.B. um auf einer Hebe-
büh ne die Gelenkwelle abzuflanschen.
D - ln der normalen Fahrposition schaltet das Getriebe automatisch durch alle vier Vorwärtsgänge im Normalbe-
trieb. so daß ein optimaler Wirkungsgrad und günstigster Kraftstoffverbrauch erzielt werden. Für optimale Be-
schleunigung können Zurückschaltungen durch stärkeres Drücken des Fahrpedals oder manuell erzielt werden.
Starten des Motors ist in dieser Wäh lhebel-Stellung nicht möglich.
3 - ln der manuell wählbaren Stellung 3 wird zwischen den drei unteren Gängen automatisch geschaltet, der vierte
Gang hingegen wird nicht gewählt. Diese Wählhebel-Stellung wird beim Ziehen eines Anhängers oder in hügeli-
gem Gelände dann, wenn eine stärkere Bremswirkung des Motors erforderlich ist, benutzt, Starten des Motors ist
in dieser Wählhebel-Stellung nicht möglich.
2 - ln der manuell wählbaren Stellung 2 wird zwischen den beiden unteren Gängen automatisch geschaltet, die
Gänge 3 und 4 sind ausgeschlossen. Diese Wählhebel-Stellung wird bei stockendem Verkehr oder in hügeligem
Gelände dann, wenn eine noch stärkere Bremswirkung des lvlotors erforderlich ist als in der Wäh lhebel-Stellung
3, benutzt. Der Wählhebel kann in dieser Stellung beijeder Fahrgeschwindigkeit gebracht werden, selbst im 3.- oder
4.-Gang. Das Getriebe schaltet aber erst bei einer Fa h rgeschwind ig keit unter 137 km / h (85 mile / h) in den zweiten
Gang zurück. Starten des Motors ist in dieser Wäh lhebel-Stellung nicht möglich.
Beachte: Bei Stellung des Programmwählschalters auf 'Normal' wird im zweiten Gang angefahren. Wird aber das
Fahrpedal u m mehr als 75% bei einer Fahrgeschwindigkeit zwischen null und 13 km / h (8 mile / h) betätigt,
so wird der erste Gang gewäh lt. zwischen 13 und 61 km / h (8 u nd 38 mile / h) kan n der erste Gang du rch
'Kickdown' erzielt werden.
lm 'Sport'-Program m wird immer im ersten Gang angefahren und schaltet das Getriebe uneingeschränkt
du rch alle vier Vorwärtsgänge.
Kraftübertragung
GRUNDSPEZIFIKATIONEN
4180-E
Maximales Motordrehmoment (an Turbinenrad Welle) ..,. 597 Nm (440 lbf ft)
Maximales Getriebe-Drehmoment (am Wandlereingang) .. 1200 Nm (885 lbf ft)
Maximale Schaltdrehzahl (alle Hochschaltungen): . .. ... .. 6000/m in
Drehmomentwandler: ...... 310 mm Du rchmesser
Festbremsdrehmoment-Verhältnis: 2,6:1
Getriebeölmenge: Ablassen und Auffü llen 7,3 Liter (15,4 lmp. pints)
Vollständige Befüllung .. 12,8 Liter \27 lmp. pints)
Getriebeöl: Dexron ll E
SCHALTSPERR-MAGNETVENTIL
ERNEUERN 44.15.48
Das neue Magnetventil mit Kolben in Einbaulage bringen. Darauf achten, daß das Glied am Kolben am Verriege-
lungsstift einrastet.
Die Befestigungsmuttern {Magnetventil / Halter) aufschrauben. aber noch nicht festziehen.
Den Transit-Clip vom Magnetventil / Kolben abnehmen.
Den Wählhebei in Mittelstellung zwischen Park-Stellung und Rückwärtsgang-Stellung bringen und hälten. Das Ma-
gnetventil gegen Federkraft anordnen. so daß kein Spiel besteht.
Die Magnetventil-Befestigungsmuttern festziehen.
Den Wählhebel in die Park-Stellung bringen, um auf richtiges Eingreifen mit dem Sperrhebel zu prüfen.
Das Schaltanzeigegehäuse montieren und ausrichten. Das Gehäuse mit den Muttern befestigen.
Die Konsolen-Einfassung (Wurzelholz) wieder anbauen.
Die Schalter in die Konsolen-Einfassung (Wurzelholz) einpassen und vollständig andrücken,
Die Batterie anklemmen und den Kofferraumdeckel schließen.
SCHALTSPERR.MAGNETVENTIL
EINSTELLEN 44.15.49
Die Arbeitsposition 44.15.48 durchführen, aber die Magnetventil-Baugruppe nicht aus- und einbauen.
SCHALTSPERR.STEUERMODU L
ERNEUERN 86.56.08
Das Auswechseln / Erneuern geschieht in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Sicherstellen, daß die Schalter
in der Einfassung {Wurzelholz) voll anliegen.
Die Batterie anklemmen und den Kofferraumdeckel schließen.
ZÜNDSPERR.MAGNETVENTIL
ERNEUERN 5't.40.32
Den Spannstift zur Befestigung des Magnetventils mit einem geeigneten Treibwerkzeug vorsichtig heraustreiben.
Das Magnetventil abziehen und entfernen.
Das Auswechseln / Erneuern geht in umgekehrter Reihenfolge des Ausbauens. Zu beachten ist, daß die Messing-
beilage beim Montieren des Hebelschalters angebracht sein muß.
Die Batterie anklemmen und den Kofferraumdeckel schließen.
ANTRIEBSWELLE
ERNEUERN, EINE 47.10.01
ERNEUEBN, FAHRZEUGSATZ 47.10.12
Die Gelenkwellen, Naben, Hinterrad-Bremsen usw sind ähnlich angeordnet wie beider Limousine, es gibt aber eini-
ge Unterschiede in der Anordnung des Handbremssystems und seiner Funktion. Diese Unterschiede wirken sich
auf das Aus- und Einbauen der Antriebswellen aus. Das neue Verfahren für den XJS wird daher nachfolgend be-
sch rieben.
Die neue Antriebswelle wird im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus eingebaut. Zu beachten ist
aber das nachfolgende:
Die neue Antriebswelle vor der Montage und dem Einsetzen in die Achsantriebswelle gut reinigen.
Auf die Keilverzahnungen Antriebswelle / Nabe Loctite auftragen.
Den Kabelsatz des ABS-Sensors mit neuen Kabelbindern befestigen.
Den Hinterachs Sturz kontrollieren , 64.25,'19.
Die Handbremse auf einwandfreie Funktion prüfen.
SPEZIALWERKZEUGE
Naben-Abziehvorrichtung JD 1 D
Gewindeschutz JD 10 / 7
ANTRIEBSWELLE
ERNEUERN, EINE 51.10.20
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 51.10.21
Beachte: Durch diesen Arbeitsgang wird auch Zugang zu den Antriebswellenlagern und Antriebswellen-Dichtrin-
gen gewonnen. Auf diese Teile wird in den bestehenden XJS-Wartungshandbüchern unter den Arbeit-
spositionen 51.10.22 und 51.20.04 eingegangen.
Das Fahrzeug auf eine Vier-Säulen-Hebebühne fahren.
Das Fahrzeug hinten anheben und auf Stützen setzen.
Die Räder abbauen.
Die Befestigungsmutter Nabe / Antriebswelle abschrauben.
Die Bremsscheibe entfernen.
Die Hebebühne anheben.
Die Handbrems-Übersetzungshebel mit geeigneten Hebeln nach innen drücken. Den Handbrems-seilzug von bei-
den Ubersetzungshebeln trennen.
Den Hebel nach außen zum Auflager hin schwenken. Die Haltehülse des hinteren Seilzuges entfernen- Den Halteclip
des hinteren Seilzuges verschieben und entfernen. Den Seilzug vom Auflager abschieben.
Dle Befestigungsschrauben des Auflagers lösen, aber noch nicht entfernen. Die Halter-/ Schrauben-Baugruppe ent-
fernen.
Die Hebebühne für guten Zugang etwas absenken,
Die Antriebswelle drehen. so daß die erste Befestigungsmutter zugänglich ist.
Die Befestigungsmutter Antriebswelle / Achsantriebsflansch lösen und entfernen.
Die Welle für ausreichenden zugang drehen und die zweite Befestigungsmutter abschrauben.
Die übrigen Muttern wie oben beschrieben entfernen.
Die Kabelbinder des Kabelsatzes des ABS-Sensors entfernen.
Eine geeignete Stütze unter die Nabe stellen. so daß das Gewicht von Nabe und Welle aufgenommen wird. Die Wel-
le vom Achsantriebsflansch abziehen und auf die Stütze stellen.
ACHTUNG: Darauf achten, daß der Bremsschlauch nicht gedehnt oder verdreht wird.
Das Stutz-Distanzstück vom Flansch abnehmen. Dieses Teil auf der richtigen Seite ablegen. dam it wieder richtiger
Einbau erfolgt (wird ein Distanzstück mit falscher Dicke verwendet, so ändert sich die Aufhängungsgeometrie).
Die erste Befestigungsschraube von der Abtriebswelle abschrauben.
Die Welle für guten Zugang verdrehen und die übrigen Befestigungsschrauben entfernen.
Die Abtriebswelle abnehmen. lhren O-Dichtrlng entfernen und verschrotten.
Die Oberflächen von Abtriebswelle und Achsantrieb gut reinigen. Dabei alle Sicherheitsvorkehrungen für Reini-
gungsm ittel beachten,
Die neue Abtriebswelle wird im wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus eingebaut. Dabei sind fol-
gende Punkte zu beachten:
öu/rette/orcHTMrrrEL
Abtriebswellen-Befestigungsschrauben: Durch neue Durlock-Schrauben ersetzen oder Loctite Studlock verwen-
den.
Kraftübertragung
ANTRIEBSWELLENLAGER
ERNEUERN, EINES 51.10.22
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 51.10.23
Der Zugang zu dem (den) Lager(n) ist in der Arbeitsposition 51.10.20 I 2'l beschrieben. Angaben zum Erneuern des
(der) Lager(s) finden sich im bestehenden XJS-Wartungshandbuch unter der Arbeitsposition 51.'10.22.
ANTRIEBSWELLEN.DICHTRING
ERNEUERN, EINEN 51.20.O4
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 51.20.05
Der Zugang zu dem (den) Lagerdichtring (en ) ist in der Arbeitsposition 51.10.20 / 21 beschrieben. Das Erneuern der
Lager-Dichtringe ist im bestehenden XJS-Wartungshandbuch unter der Arbeitsposition 5'1.20.04 beschrieben.
ANZUGSDREHMOMENT.WERTE
(NM)
AUFHANGUNG
Aufhängung
AUFHANGUNG
Vorderachse
Die Vorderachse wird unverändert übernommen. Sie ist im Abschnitt 60 des XJS-Wartungshandbuchs JJIVI 13 04
06 / 20 beschrieben.
Hinterachse
Die Funktion der Hinterachse ist im Abschnitt 64 des XJS-Wartungshandbuchs JJM l30406/20beschrieben.aber
die Hinterachse / Aufhängung wurde zur Berücksichtigu ng der gleichen Brems- / Naben-Baugruppen wie bei Li-
mousinen geändert. Einzelheiten ü ber die hinteren Scheiben- / Trommelbremsen, außerdem die Fu nktion der Fest-
stellbremse und das entsprechende Gestänge finden sich im Abschnitt I dieses Leitfadens.
Ein 'Sportpaket' ist auf Wunsch für die 12- und 6-Zylinder-Modelle erhältlich. Bei Fahrzeugen mit diesem 'Sportpa-
ket' sind die nachfolgenden Komponenten geändert:
Die Wartungsmethoden und -verfahren für geänderte Komponenten sind identisch mit denjenigen, die bereits im
XJS Wa rtu ngsha nd buch beschrieben sind, abgesehen von der Montage der'Sportpaket'-Stoßdämpfer {Abb.1).
Beachte: Der hintere Stabilisator der früheren 'Sportpaket'-Modelle entfällt im Modelljahr 1993.5.
1. Bisheriger Stoßdämpfer.
2. Neuer Stoßdämpfer.
BREMSEN
Bremsen
INHALT
Anzugsdrehmoment-Werte . . 09-15
Einfü hrung 09-02
Handbremsbacken E rneu e rn 70.40.05 ......... 09-13
Handbremssystem ..............::..:..:.::.:.::.:::. : Einstellen 70.35.37 . -....... 09-1 1
EINFUHRUNG
Das Bremssystem wird im Modelljahr 1993 unverändert
übernommen. Es gelten die Angaben im derzeitigen
n gsh a nd buch.
XJ S-Wa rtu
Für das Modelljahr 1993.5 sind die Vorderrad-bremsen
unverändert und auch die Arbeitspositionen gelten wei-
terhin.
Die Hinterrad-Bremsen und die Handbremse sind je-
doch nun der 'Außentyp' wie bei den 6- und '12-Zylinder-
Limousinen,
Anordnung / Gestänge des Handbrems-Seilzuges sind
verschieden und verglichen mit den früheren XJS-Mo-
dellen wird auf eine andere An eingestellt und justiert.
Es folgen Wartungsangaben und Arbeitsbesch reibun- Abb.1
gen für die Hinterrad-Bremsen und bestimmte Kompo-
nenten der Hinterachse:
HINTERRAD.NABENLAGER
ERNEUERN, NABENSATZ 64.15.14
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 64.15.17
Das neue äußere Lager an den Nabenträger ansetzen und ausrichten. Die Nabe an den Träger / Lager bis zum An-
schlag montieren.
Die Baugruppe auf der Werkbank umsetzen.
Die Lager-Distanzscheibe an die Nabe montieren. danach die größte Beilage (0.031 in.) (siehe 'Beachte' im Ab-
schnitt DATEN). Das neue innere Lager an die Träger-Naben-Baugruppe montieren und ausrichten.
Einen geeigneten Holzklotz in die Presse setzen.
Die Träger-Naben-Baugruppe in die Presse / Holzklotz montieren und sicherstellen, daß die Radbolzen beim Ge-
brauch der Presse nicht belastet werden.
Bremsen
Den ABS-Rotor an die innere Nabe montieren. Den ABS-Rotor in der Presse bis zum Anschlag an die Nabe drücken.
Die Nabe in einem Schraubstock fest spannen. Das Naben-Axialspielwerkzeug JD 15 an die Nabe montieren. Die
Naben-Axialspielmeßuhr J D 13A an den Nabenträger montieren und befestigen. Mit zweigeeigneten Hebeln zwi-
schen Nabe und Träger das Axialspiel prüfen (mit geringer Kraft nach hinten und vorne drücken). Das ermittelte
Axia lspiel notieren.
Beachte: Es darf nur mäßige Hebelkraft ausgeübt werden, weil sonst die Distanzscheibe verformt wird und der
Meßwert nicht stimmt.
Die Meßu hr JD 134 und das Axialspiel-Werkzeug JD 15
entfernen,
Das Nabenwerkzeug JD 132-1 in der Presse anordnen.
Die Nabe ausrichten und das Druckstück J D 132-2 an der
Nabe ansetzen (Abb.7). Die Nabe in der Presse vom Trä-
ger entfernen.
Den Nabenträger, den ABS-Rotor und das innere Lager
zusammen entfernen.
Das Druckstück, Werkzeug JD 132-2, entfernen.
Die Na ben-Werkze u g-Ba ug ru ppe aus der Presse neh-
men und das Werkzeug JD 132-1 von der Nabe abneh-
men. Das Werkzeug nach einer Seite hin ablegen.
Den ABS-Rotor und das Lager vom Nabenträger abneh-
men.
Beilage, Distanzscheibe und Lager von der Nabe entfer-
nen, Lager mit der richtigen Fettmenge sch mieren (siehe
DATEN),
Das neue äußere Lager an den Nabenträger montieren
und ausrichten, Einen neuen Dichtring an den Nabenträ-
ger montieren und bis zum Anschlag hineindrücken. Die
Nabe an die Träger-Lager-Baugruppe bis zum Anschlag
drücken.
Die Naben-Träger-Baugruppe auf der Werkbank umsetzen und die Distanzscheibe montieren.
Die große Beilage (0.031 in) beiseite legen und berechnen, welche Beilage(n) für eine Vorspannung von 0.003 in
erforderlich ist (siehe 'Beachte' unter DATEN).
Die erforderliche(n) Beilage(n) an die Nabe montieren. Das neue lnnenlager an die Nabe ansetzen und ausrichten.
Den neuen inneren Dichtring an die Naben-Träger-Baugruppe bis zum Anschlag montieren.
Einen geeigneten Holzklotz in die Presse setzen.
Die Träger-Naben-Baugruppe in der Presse / Holzklotz anordnen und sicherstellen, daß beim Gebrauch der Presse
keine Belastung der Radbolzen erfolgt.
Den ABS-Rotor an die innere Nabe montieren. Den ABS-Rotor in der Presse bis zum Anschlag an die Naben-Bau-
gruppe montieren.
Die Naben-Träger-Baugru ppe an dem Dreieckslenker anordnen. Die ausgebauten Beilagen wieder montieren und
zwar zwischen Dreieckslenker und Na ben-Bau g ru ppe.
Die Naben-Baugruppe auf den unteren Dreieckslenker ausrichten.
Die Distanzscheiben Dreieckslenker / Dämpferstrebenhalter montieren.
Die Drehachse an die Dreieckslenker-Naben-Baugruppe montieren und bis zum Anschlag andrücken. Die Befest-
igungsmutter der Drehachse montieren, aber noch nicht festziehen.
'Loctite' auf die Keilverzahnung der Antriebswelle auftragen. Die Nabe schwenken und den Handbrems-Seilzug
du rch das Seilzug-Gehäuse führen.
Die Antriebswelle an die Nabe ansetzen und die Nabe so schwenken, daß die Welle einwandfrei sitzt. Die Kegel-
scheibe montieren.
Die Befestigungsmutter der Antriebswelle montieren, aber noch nicht vollständig festziehen.
Das Handbrems-Verbindungsstück an den Seilzug montieren. Den Seilzug mit dem Verbindungsstück-Gabelkopf-
bolzen verbinden. Das Seilzug-Verbindungsstück verlagern. Den Seilzug-Befestigungsclip montieren und einra-
sten.
Den ABS-Sensor an die Naben-Träger-Baugruppe setzen. Die Sensor-Befestigungsschraube montieren und festzie-
hen.
Einen neuen Kabelbinder zum Sichern des Sensor-Kabelsatzes montieren.
DATEN
öLE / FETTE / DrcHTMrrrEL
Nabenlager Shell Retinax 'A'
11,5 cm3 inneres Lager
9,0 cm3 äußeres Lager
B re m s b ac ke n - E i n ste IIe r Coppe rsl ip - Fett
Ant r i e bswe I I e n- Ke i lv e rza h n u n g Loctite 27 0
SPEZIALWERKZEUGE
Naben-Ausbauwe rkzeug JD 1 D
Nabe n-P resse nwe rkze ug JD 1 32- 1
Na be n-Presse nwe rkze ug- Druckstück JD I 32-2
P resse nwe rkze u g- G ritf 1 8G I 34
Lager-Einbauwerkzeug JD 550"4 / 1
Lager-Einbauwerkzeug JD 550.4 /2
Meßuhr JD 134
AxialspielMeßsockel JD 15
Beacht€: Zur Umrechnung:0,001 in. = 0,0254 mm.
HINTERRAD-NABENDICHTRING
ERNEUERN, NABENSATZ 64.15.15
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 64.15.16
Das Erneuern der Naben-Dichtringe. Nabensatz, ist in den Anweisungen zum Erneuern der Nabenlager beschrie
ben, 64.15.14. Das Erneuern der Naben-Dichtringe, Fahrzeugsatz, ist in den Anweisungen zum Erneuern der Naben-
lager beschrieben, 64. 1 5.17.
Beachte: Nur die Anweisungen zum Erneuern der Öldichtringe durchführen. Lagerringe und Lager dürfen nur bei
Verschleiß oder Beschädigung erneuert werden.
Bremsen
HINTERRAD-NABENDREHLAGER 4
ERNEUERN, TRAGERSATZ 64.15.24
ERNEUERN, FAHRZEUGSATZ 64.15.23
Die Be{estigungsmutter der Ouerwelle aufschrauben und festziehen, so daß die Beilagen am Ouerrohr voll anlie,
gen. Die Wellen-Befestigungsmutter entfernen. Das Rohr abnehmen. Eine geeignete Unterlegscheibe auf die Welle
schieben und die Wellen-Befestig ungsmutter festziehen.
Mit einer Fühlerlehre den Spalt zwischen der Beilage und der Scheibe messen und notieren. Die Wellen-Befest-
igungsmuttern abschrauben. Die Scheibe abnehmen und die Ouerwelle verlagern. Das Ouerrohr mit einem geeig-
neten Treibwerkzeug von den Beilagen trennen. Die Beilagen entnehmen, vermessen und ablegen.
Beachte: Gleich große Beilagen für eine Vorspannung von 0,003in. (0,0762mm) berechnen.
Die neuen Beilagen an das Ouerrohr montieren. Die Ouerwelle einbauen. Ein geeignetes Rohrstück ansetzen, da-
nach die Wellen-Befestigungsmutter festziehen, so daß die Beilagen am Ouerrohr vollständig anliegen. Die Mutter
Iösen und entfernen. Das Rohr abnehmen.
Die Querwelle vom Rohr vorsichtig abnehmen.
Die Naben-Träger-Baugruppe im Schraubstock ausspannen.
Die Naben-Träger-Baugruppe an den unteren Dreieckslenker setzen. Den Handbrems-Seilzug geeignet verlegen.
Die ausgebauten Beilagen zwischen dem Dreieckslenker und der Naben-Baugruppe wieder montieren.
Die Naben-Baugruppe auf den unteren Dreieckslenker ausrichten.
Die Distanzscheiben Dreieckslenker / Dä m pferstreben ha lter ansetzen.
Die Drehachse an die Dreieckslenker-Naben-Baugruppe bis zum Anschlag montieren. Die Befestigungsmutter der
Drehachse aufschrauben. aber noch nicht festziehen.
Auf die Kellverzahnu ng der Antriebswelle 'Loctite' auftragen. Die Nabe so drehen, daß Eingriff mit der Antriebswel-
le erfolgt. Die Kegelscheibe montieren, Die Antriebswellen-Befestigungsmutter montieren, aber noch nicht voll-
ständig festziehen.
Den ABS-Sensor an die Naben-Träger-Baugruppe setzen. Die Befestigungsschraube des Sensors aufsetzen und
festziehen.
Den Sensor-Kabelsatz mit einem neuen Kabelbinder sichern.
Die Befestigungsmuttern von Antriebswelle und Drehachse vollständig festziehen.
Die Bremsscheibe wieder anbauen, 70,10. 1 1.
Die Hebebühne anheben.
Den H interrad-Ha ndbremsse ilzug durch das Auflagerführen- Den Seilzug-Befestigungsclip montieren. Den Über-
setzungshebel nach außen verlagern. Den Seilzug durch den U bersetzu ngshebel fü h ren. Die Seilzug-Haltehülse an-
bringen.
Beide Ubersetzungshebel nach innen verlagern und den Haupt-Handbremsseilzug an den rechten Ubersetzungs-
hebel anschließen.
Die Hebebü h ne absenken.
Das Rad anbauen (XJS-Wartungshandbuch JJM l3 04 06 / 20).
Sicherstellen, daß die Befestigungsteile mit den vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment-Werten festgezogen sind,
Das Fahrzeug von den Achsstützen ablassen.
Zum Erneuern des Fah rzeugsatzes die beschriebene Arbeit auf der anderen Seite hinten am Fahrzeug wiederholen.
DATEN UMSEITIG
Bremsen
DATEN
öLE / FErrE / DtcHTMtrrEL
Drehachse und Lager LM Mehrzweckfeli
Antrie bswe I le n-Ke i lve rza h n u n gLoctite 27 0
SPEZIALWERKZEUGE
Naben-Ausbauwerkzeug JD 1 D
Lage rri ng-Au sba uwe rkze ug 1 8G 284 AAH
Lage rr i n g - E i n ba uwe rkze ug JD 550-6
Presse nwe rkze ug -G riff 1 8G 1 34
Schlaghammer 18G84
HINTERRAD-BREMSSCHEIBE
ERNEUEBN, EINE 70.10.11
ERNEUERN, FAHBZEUGSATZ 70.10.13
Den Träger an die Naben-Baugruppe anbauen und die Träger-Befestigungsschrauben festziehen. Die Träger-Be-
festigungsschrauben mit einem neuen Sicherungsdraht sichern (Abb.15).
Sicherstellen. daß der Bremssattel-Kolben vollständig zurückgezogen ist und die Bremsklötze wieder montieren.
Beachte: Bei Verschleiß der Bremsklötze unter die vorgeschriebene Mindestdicke müssen sie erneuert werden,
Die Bremssattel-Bremsklotz-Baugruppe an den Träger
ansetzen.
Die B rem ssattel-Befestig u ngssch ra u be n schmieren,
einsetzen und festziehen. Die Kappen der Bremssattel-
Befestigungsschrauben montieren. Die Bremssattel-
Haltefeder montieren.
Das Rad anbauen (xJs-Wartungshandbuch JJM 13 04
06 I 201.
Das Fahrzeug von den Achsstützen ablassen.
Den Stand der Bremsflüssigkeit kontrollieren und nach
Bedarf Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Sicherstellen, daß die Eefestigungsteile mit dem vorge-
schriebenen Anzugsdrehmoment festgezogen sind.
DATEN
öle / rerre / DrcHTMrrrEL
Bremsflüssigkeit mindestens nach DOT 4- Spezifikation.
B rem ssatte I Befestig u ngssch raube n Molykote 1 1 1,
HINTERRAD-HANDBREMSSEILZUG
ERNEUERN, LINKS 70.35.29
ERNEUERN, RECHTS 70.35.30
Die Naben-Zugangsöffnung {2, Abb.16) so stellen. daß der vordere Handbremsbacken-Halteclip (3, Abb.16) zu-
gänglich ist.
Den Halteclip entfernen.
Die vordere Backe (4, Abb.16) so verlagern, daß der obere Einsteller (5, Abb.16) entfernt werden kann.
Die Naben-Zugangsöffnung {2, Abb.16) so stellen, daß der hintere Handbremsbacken-Halteclip zugänglich ist. Den
Halteclip entfernen.
Die vorderen und hinteren Backen vom Handbremsseilzug-Verbindungsstück verlagern.
Die Backen-Unterfeder-Baugruppe vom Bremsträger abschieben und entfernen.
Die oberen und unteren Federn (6. Abb.16) an den Backen aushängen und die Backen sowie Federn nach einer Seite
hin ablegen.
Bremsen
Den Handbremsseil-Befestigungsclip (1, Abb.17) entfernen. Das Handbrems-Verbindungsstück verlagern und den
Seilzug Gabelkopfbolzen (2. Abb.l7) abnehmen.
Den Seilzug von der Nabe abnehmen.
Den neuen Handbrems-Seilzug an das Seilzug-Gehäuse
montieren.
Das Handbrems-Verbindungsstück an den Seilzug mon-
tieren. Den Seilzug an den Verbindungsstück'Gabelbol-
zen montieren. Das Seilzug-Verbindungsstück verla-
gern. Den Seilzug-Befestigungsclip montieren und
vollständig einrasten.
Den Einsteller sparsam schmieren (siehe DATEN).
Die Backen an die Grundplatte setzen. Sicherstellen, daß
die vordere Backe im Handbrems-Verbindungsstück
richtig sitzt.
Die untere Rückholfeder montieren.
Die hintere Backe auf die Grundplatte ausrichten.
Die Naben-Zugangsöffnung auf die Stelle des Hinterbak-
ken-Halteclips ausrichten. Den H interbacken-Ha lteclip
montieren und vollständig einrasten.
Die hintere Backe an das Handbrems-Verbindungsstück
montieren.
Die obere Rückholfeder montieren.
Beide Backen nach außen ziehen. so daß der Einsteller
Abb.17
eingebaut werden kann. Den Einsteller an die Backen an-
setzen und ausrichten.
Die vordere Backe auf die Grundplatte ausrichten.
Die Na ben-Zug a ngsöffn u ng auf die Stelle des Vorder-
backe n-Ha lteclips ausrichten. Den Vorderbacken-Halte
clip montieren und vollständig einrasten.
Die Bremsscheibe wieder montieren, 70.10.11.
Das Rad wieder anbauen, 74.20.05 (XJS-Wartungshandbuch JJM l3 04 06 / 20).
Die Hebebü hne an heben.
Den hinteren Handbrems-Seilzug durch das Auflager führen. Den Seilzug-Halteclip montieren. Den Übersetzungs-
hebel nach außen verlagern. Den Seilzug durch den Ubersetzungshebel fü h ren. Die Seilzug-Haltehülse montieren.
Beide Hebel nach innen verlagern und den Haupt-Handbremsseilzug an den rechten Ubersetzungshebel anschlie-
ßen.
Die Hebebühne absenken.
Die Fahrertür öffnen.
Die Zündung einschalten.
Den Fahrersitz ganz nach vorne verstellen. Das Sitzkissen ganz nach vorne stellen. Die Zündung ausschalten.
Die Befestigungsschraube der Handbremshebel-Abdeckung lösen und entfernen. Die Abdeckung abnehmen.
Den Bodenteppich für Zugang zur Abdeckung der Sicherheitsgurt-Gleitschiene geeignet anordnen. Die Abdeckung
abnehmen. Die Gleitschienen-Befestigungsschraube herausdrehen.
Die Gleitschiene und den Schwellerteppich so verlagern, daß das Gleitschienen-Distanzstück entfernt werden
ka nn.
Die Kontermuttern des Handbremsseilzug-Einstellers Iösen und entfernen.
Den Seilzug so einstellen, daß nur drei bis vier Rastungen der Ratsche spürbar / hörbar sind. Die Kontermuttern
festziehen.
Das Gleitschienen-Distanzstück wieder montieren. Den Schweller-Teppich wieder anordnen. Die Gleitschienen
ausrichten und die Befestigungsschraube einsetzen und festziehen. Die Abdeckung der Befestigungsschraube
montieren, den Bodenteppich wieder anordnen.
Die Handbremshebel-Abdeckung ansetzen. lhre Befestigungsschraube einsetzen und festziehen-
Das Sitzkissen zurück in die Ausgangsstellung stellen.
Die Zündung einschalten.
Die Sitz Rückenlehne in die Ausgangsstellung zurückstellen.
Die Zü ndung ausschalten.
Die Tür schließen.
Sicherstellen, daß die Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festgezogen sind.
Das Fahrzeug von den Stützen ablassen.
Zum Erneuern des Hinterrad-Handbremsseilzugs. rechts, 70,35.30, die beschriebene Arbeit hinten am Fahrzeug auf
der anderen Seite durchführen.
DATEN
öLE/FEIIE/DrcHTMtrrEL
B r e m s b a c ke n - E i n st e I I e r Coppersl ip -Felt
Bremsen
HANDBREMSE
SYSTEMEINSTELLUNG 70,35.37
HINTERRAD.BREMSKLOTZE
ERNEUEBN 70.40.03
Sicherstellen, dass der Bremssattel-Kolben vollständig zurückgeholt ist und neue Bremsklötze einsetzen.
Beachte: Der Bremsklotz mit dem angebrachten Federclip wird in den Bremssattel-Kolben eingerastet,
Die Bremssattel-Bremsklotz-Baugruppe an den Träger ansetzen.
Die Bremssattel-Befestigungsschrauben schmieren, einsetzen und festziehen. Die Deckel der Bremssattel-Befest-
igungsschrauben aufsetzen. Die Bremssattel-Haltefeder montieren.
Auf der gegenüberliegenden Seite am Fahrzeug hinten die oben beschriebenen Arbeiten wiederholen.
Das Rad anbauen, 74.20.05 (XJS-Wartungshandbuch JJM 13 04 06 I 20l,.
Das Fahrzeug von den Achsstücken ablassen.
Den Stand der Bremsf lüssig keit kontrollieren und erforderlichenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Sicherstellen, daß die Befestigungsteile mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festgezogen sind.
VORSICHT: DAS BREMSPEDAL MUSS BETATIGT WEBDEN, DA DIE BREMSE NUR DANN EINWANDFREIARBEI.
TET, WENN DIE BREMSKLOTZE RICHTIG SITZEN.
Beachte: Unter Umständen kann lnbetriebnahme des Motors erforderlich sein, damit Servounterstützung der
Bremse erfolgt.
DATEN
öle I rerre / otcHTMtrrEL
Bremsf lüssigkeit mindestens nach DOT 4. Spezifikation.
B remssatte l-Eefestig ungssch rauben Motykote I I l.
Bremsen
HANDBREMSBACKEN
ERNEUERN 70.40,05
DATEN
öLE / FETIE / DtcHTMrrrEL
B re m s b a c ke n - E i n ste IIe r Co ppersl ip- Felt
Bremsen
HINTERRAD.BREMSSATTEL
ERNEUERN, EINEN 70.55.03
ERNEUERN, FAI{RZEUGSATZ 70.55.06
Die Motorhaube öffnen und einen Lappen am Füllverschluß / Stutzen des Bremsflüssigkeitsbehälters anbringen,
der auslaufende Flüssigkeit aufsaugen kann.
Das Fahrzeug hinten anheben und auf Stützen stellen.
Das Rad abbauen, 74.20.05 (XJS-Wartungshandbuch JJM 13 04 06 / 20). Die Bremssattel-Haltefeder ( 1, Abb.21) vor
sichtig entfernen.
Die Verbindu ngsmutter Bremsleitung / Zulaufschlauch etwas Iösen.
Die Deckel der Befestigungsschrauben Bremssattel lfräger \2, Abb.21) entfernen. Die lnnensechskant-Befest
igungsschrauben (3, Abb-21) herausdrehen.
Den Bremssattel vom Träger abziehen.
Die Bremsklötze \4, Abb.21) vom Bremssattel entfernen.
Den Bremssattel vom Zulaufschlauch abschrauben und entfernen. Geeignete Stopfen an Bremssattel und
Schlauch anbringen.
Den Sicherungsdraht der Befestigungsschrauben Träger / Nabe durchtrennen und entfernen, Die Befestigungs-
schrauben lösen und entfernen. Den Träger abnehmen.
Bremsabrieb von Träger und Scheibe sorgfältig entfernen.
VORSICHT: BREMSABRIEB KANN ASBEST ENTHALTEN, EINEN STOFF. DER BEI EINATMUNG GESUNDHEITS-
GEFAHRLICH SEIN KANN. GRUNDSATZLICH IST BREMSABRIEB ABZUSAUGEN, ER DARF KEINES-
FALLS MIT DRUCKLUFT WEGGEBLASEN WERDEN.
üw|
Die Stopfen von dem neuen Bremssattel und dem Zu-
laufschlauch abnehmen.
Den Bremssattel an den Zulaufsschlauch montieren, 4
aber noch nicht ganz festziehen.
Sicherstellen, daß der Bremssattel Kolben des neuen
Bremssattels vollständig zurückgeholt ist. Die Brems- t h({a
klötze wieder einsetzen.
DATEN
öLE / FETrE / DtcHTMrrrEL Abb. 22
B remsf I üss ig ke it m i n d e ste ns n ach DOT 4-S pezifi kati on.
Bremsen
ANZUGSDREHMOMENT-WERTE
(NM)
KAROSSERIETEILE
Karosserieteile
INHALT
KAROSSERIETEILE
EINFÜHBUNG
Für die Modell.iah re I993 und 1993.5 sind verschiedene Verbesserungen am Aufbau u nd dem Erschein ungsbild der
XJS-Karosserie vorgenommen worden,
AUSSEN
Stoßfänger
Die optisch auffälligste Anderung außen am Fahrzeug sind die einteiligen, farblich abgestimmten Polyurethan-
Stoßfängerabdeckungen. Diese und die neuen Fünf-Speichen-Räder (näheres siehe Abschnitt 2) bedeuten für das
Fahrzeug insgesamt ein beträchtliches'Facelift '.
Die StoßfängerAbdeckungen sind an der Karosserie mit neuen Befestigungsteilen angebracht und dastraditionel-
le Jaguar lmage wird durch Beibehaltung der verchromten oberen Zierteile gewahrt.
An den Polyu rethan-Abdecku ngen sollen struktu rellen Reparaturen nicht vorgenommen werden, Lackreparaturen
sind aber zulässig.
Cabriolet-Verdeck
Die Cabriolet-Abdeckung wird inzwischen aus Am bla-Materia I hergestellt u nd ist farblich auf die lnnenausstattung
des Fahrzeugs abgestimmt.
Schlösser
Tibbe-Schlösser werden für den Eintüllstutzen-Füllverschluß bei Cabriolets eingeführt, für Einschlüssel-Betätigung
entsprechend den Coupe-Modellen.
Cabriolets besitzen eine erheblich gesteigerte Steifigkeit durch Einführung der vorderen und hinteren Unterboden-
Ouerstreben, die den Boden nach vorne und hinten versteifen und'Erschütterungen'wesentlich reduzieren.
Radkasten
Eine modifizierte Radkasten-Abschirmung wird verbaut, Sie ermöglicht besseren Zugang zu den Scheinwerfern
und Leuchten, außerdem bessere Kühlung der Vorderrad-Bremsen durch die Einbeziehung eines Kühlkanals.
INNEN
lnstrument€ntalel
Der Handschuhkasten entfällt bei Fahrzeugen mit Beifah rer-Airbag, Bei entsprechenden Fahrzeugen ist der Hand-
schuhkasten-Ausschnitt für die Montage des Airbags modifizien, auf der Abdeckung (Wurzelholz) ist das Logo
'SRS'vorgesehen (es bedeutet'Supplementary Restraint System', Zusatz-Rückhaltesystem).
Die Miüel-Luftdüsen sind vergrößert, die lnstrumententafel-Befestigungsteile so geändert, daß die lnstrumenten-
tafel einfacher aus- und eingebaut werden kann.
Die Polster unter dem Windlauf und die Kniepolster sind nun durch Clips befestigt.
Sonnenblende
Beleuchtete Makeup-Spiegel und lnnenleuchten sind nun in die Sonnenblenden sowohl auf der Fahrer- als auch
Beif ah rerseite integriert.
Mittelkonsole
Die Mittelkonsole wu rde in den Außenabmessungen so abgeändert, daß größerer Abstand zu den Sicherheitsgurt-
Schlössern besteht.
Karosserieteile
Die hintere Entlüftung ist nun einteilig; Zuleitung erfolgt über blasgeformte Kanäle.
Hintere Seitenverkleidung
Die inneren und äußeren Verkleidungen (Zierteile) am Cabriolet sind entsprechend den neu eingeführten Koaxial-
Lautsprecher abgeändert.
EOHBAUKAROSSERIE
Stoßfänger
Geänderte Vorder- und Hinterrad-Stoßfängerrohre werden entsprechend der Federbein-Befestigung montien.
Stoßfän ger-Abdeckungen
Neue seitliche Verlängerungen verlaufen unter den vorderen Kotflügeln und geänderte Hinterrad-Badkästen die-
nen zur Befestigung der neuen Stoßfänger-Seitenteile.
Getriebe
Eine neue vordere Bodengruppe wird montiert. Diese ermög licht den Einbau des neuen Hydra-lVlatic Automatikge-
triebes beil2-Zylinder Modellen.
KoIrosionsschutz
Der Anteil der verzinkten Bleche im Fahrzeug wurde auf circa 60% gesteigert.
Bef€stigungst€ile
Entsprechend unserer neuen Konstruktionspolitik wurden alle Befestigungsteile auf metrische ISO-Norm umge-
stellt.
2+2-CABRIOLET
Dieses Modell erweitert die XJS-Reihe durch das Angebot von zusätzlichen behelfsmäßigen Hintersitzen in einem
Cabriolet. Die grundlegenden Unterschiede zum bestehenden Cabriolet sind folgende:
Abweichendes Verdeck mit einem kleineren Heckscheiben-Ausschnitt, so daß eine ähnliche Höhe des eingezoge-
nen Verdecks wie beim zweisitzigen Cabriolet erzielt wird.
SICHERHEIT
Airbag
Der lnsassenschutz wird durch die Einführung eines beifahrerseitigen Airbag serienmäßig für USA und Kanada
noch gesteigert, Der unabhängige Airbag mit mechanischer Betätigung sitzt dort, wo sich normalerweise der Hand-
sch u h kasten befindet. Anste lle des Han dsch u h kasten-Decke ls gibt es n u n Airbag-E ntfa ltungsklappen u nd eine cha-
rakteristische Wurzelholz-Platte.
Sicherheitsgurte
Zusammen mit dem Airbag ist ein 'Tear Loop'-Sicherheitsgurtschloß auf der Beifahrerseite tür USA und Kanada
montiert.
Durch Vereinheitlichung des Sich e rh eitsg u rt-Sch losses mit der der Limousine wird eine bessere Rückhaltung er-
zielt, gezieltes Lösen bei Belastung erleichtert und ein besserer Schutz gegen versehentliches Lösen erreicht.
Kniepolster
Kniepolster sind bei lvlodellen für die USA und Kanada auf der Fahrer- und Beifahrerseite montiert, außerdem fah-
rerseitig für andere Märkte mit Airbag.
Karosserieteile
srossrAruceR, voRNE
srossFANGERMrrrELTErL 76.22.26
ENERGIEABSORBIERENDE STREBE, RECHTS ODER LINKS 76.22.31
VORDERTEIL (AUS. UND EINBAUEN) 76.22.82
srossFANGER-ABDEcKUNG 76.22.83
NICHTENERGIEABSORBIERENDE STREBE, RECHTS ODEB LINKS 76.22.44
Einführung
lm nachfolgenden wird der Reihe nach beschrieben wie der vordere Stoßfänger ausgebaut, zerlegt, zusammenge-
baut und eingestellt wird.
ACHTUNG: Die Einstellungen und Befestigungen der
Teile müssen unbedingt in der angegebe-
nen Reihenfolge durchgeführt werden,
wenn Teile ausgetauscht werden, die von
Einlluß aul die Ausrichtung der Stoßfän.
ger sind.
Vorderteil
Die Blinkleuchten und oberen Clips entfernen, Die Randclips am unteren Rand von Steinschutz-Grill und Abdek-
kungsausschnitt lösen. die vorderen Nasen ausrasten und den Grill von der StoßfängerAbdeckung abziehen.
Stoßrängermittelteil
Die Befestigungsschrauben ( 1, Abb.4) des Stoßfänger-
mittelteils an den Montagestreben herausdrehen. Auf
die Distanzteile achten und das Stoßfängermittelteil zur
Seite hin ablegen.
Stoßf än ger-Montagestrebe
Stoßfängermittelteil
Das Stoßfä nge rm itte lteil an die Streben anbauen und mit Sch rauben und geeigneter Scheibe sichern, Distanzteile
oder Muttern nicht montieren.
Beachte: Sicherstellen, daß Schraubenkopf und Scheibe in der Aussparung des Mittelteils einwandfrei sitzen.
Stoßfän9er-Abdeckung
Die Abdeckung wie erforderlich vor dem Anbau zusammenbauen und Schutzmittel um den Abschleppösen-Aus-
schnitt herum auft ragen.
Die Abdeckung an den Mittelteil ansetzen und die zentrale Offnung in der Abdeckung auf die zentrale Offnung im
lvlittelteil ausrichten. Mit einem'ScrivetlBefestigungsteil sichern.
Beachte: Zum Aufdrücken der Stoßfänger-Abdeckung über die Beg renzu ngsleuchte n hinweg empfiehlt es sich
diese Arbeit mit zwei Personen durchzuführen,
Stoßfänger-Einstellung, horizontal
Den Streben-Gewindeeinsteller festhalten und die große Mutter lM UHRZEIGERSIN N (nach rechts) drehen, so daß
der Stoßfänger nach hinten gezogen wird, bis die Bolzen an den Abdeckungsseiten in den Karosserie-Verlängerun-
gen sitzen. Die seitlichen Befestigungsteile der Ahrdeckung lose montieren.
Die Stoßfänger-Abdeckung und der Radkasten dürften nun gefluchtet sein.
Den Gewindeeinsteller GEGEN DEN UHRZEIGERSINN (links herum) drehen bis zum vollständigen Sitz an der ln-
nenfläche des Karosserierohrs, aber der Stoßfänger noch nicht nach vorne gedrückt wird. Die große Mutter mit
dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festziehen.
Beachte: lst eine ausreichende Verstellung nach hinten nicht möglich, die große Mutter lösen und den Gewin-
deeinsteller zwei oder drei Umdrehungen weit lM UHRZEIGERSINN (rechts herum) drehen. Den ge-
wünschten Zustand durch Wiederholen der Arbeit Stoßfänger-Einstellung, horizontal erzielen.
S6itenteile
Die Seitenteile nach Bedarfzusammenbauen und an das Fahrzeug montieren, Sicherstellen, daß die Dichtung rich-
tig an der Karosserie anliegt.
Stoßfänger-Einstellun g, vertikal
STOSSFANGER, HINTEN
STOSSFANGERMITTELTEIL 76.22.27
ENERGIEABSORBIERENDE STREBE, RECHTS ODER LINKS 76.22.32
SEITLICHES VORDERTEIL, FAHRZEUGSATZ 76.22.76
MITTLERES VORDERTEIL 76.22.12
STOSSFANGER-ABDECKUNG 76.22.77
NICHTENERGIEABSORBIERENDE STREBE, RECHTS ODER LINKS 76.22.AO
Einführung
Die Befestigung und Einstellung der vorderen und hinteren Stoßfänger erfolgt grundsätzlich gleich; viele Repara-
turmaßnahmen sind ähnlich.
Die hintere Stoßfänger Abdeckung deckt aber bei Montage die Befestig u ngsteile Mittelteil/ Strebe ab. Von daher
gesehen kann Höheneinstellung nur bei abgenommener Abdeckung durchgeführt werden.
Außerdem ist zu beachten. daß beim Verbau von nichtenergieabsorbierenden Streben der Schraubenkopf Mittel-
teil/ Strebe nicht unverlierbar im Mittelteil sitzt.
Für alle Arbeiten gilt aber: Den Kofferraumdeckel öffnen, das Massekabel der Fa h rzeu g-Batterie abklemmen, das
Fahrzeug hinten anheben und nach Bedarf die Hinterräder abbauen,
Hinsichtlich aller Arbeitsmaßnahmen, die auf den beiden folgenden Seiten nicht ausführlich behandelt sind, siehe
die Arbeitsbeschreibungen für den vorderen Stoßfänger.
Karosserieteile
Es gilt die Arbeitsbesch reib u ng für die vordere Abdeckung, aber die Unterkante ist mit der Bodenwanne per Clip
verbunden.
ACHTUNG: Nach dem Lösen der Abdeckung, darf nicht versucht werden durch gewaltsames Heruntordrücken
der Abdeckung Zugang zu den Mittelteil-Betestigungen zu gewinnen.
Stoßfängermittelteil
Es gilt das gleiche für das vordere Stoßfängermittelteil, zu beachten ist aber Art und Lage der Scheiben.
Stoßf än ger-Monta gestrebe
Abb. 8
Karosserieteile
Stoßfänger-Abdeckung fl , Abb.9)
Es gilt das gleiche wie für die vordere StoßfängerAb-
deckung.
Stoßfänger-Einstellung, horizontal
Es gilt das gleiche wie für den Vorderstoßfänger, aber die
seitlich^en^Befestigungsteile (2, Abb.9) der Abdeckung
sind SOFOHT nach der Horizontaleinstellung mit de;
vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festzuziehen.
Vorderteil
Esgilt das gleiche wie für das Vorderteil vorne. Dam it der
Spalt von 0,3mm erzielt wird, das Vorderteil beim Anzie-
hen der Befestigungsteile etwas nach unten drücken.
UNTERBODEN.OUERSTREBE, VORNE
ERNEUERN
76.10.03
ACHTUNG: Das Fahrzeug nicht unter der Ouerstrebe anheben.
Die Befestigungsschrauben Ouerstrebe / Ouerträger vorn entfernen,
Die Hebebolzen Ouerstrebe / Vorderboden entferÄen und die Strebe komplett zur Seite
hin ablegen.
Das Einbauen erfolgl in umgekehrter Reihenfolge, zu beachten ist aber die Lage der Scheiben
uriJ Distanzstücke.
öeTesltg u ngste tte mtt dem vorgesch rie be nen Anzu gsd reh mOm ent festziehen.
UNTERBODEN.OUERSTREBE, HINTEN
ERNEUERN
76.10,04
ACHTUNG: Das Fahrzeug nicht unter der Ouerstrebe anheben.
Die Sch rauben ouerstrebe / Lenksträger hinten entfernen, Die Sch rau ben ouerstrebe
/ Hinterboden entfernen und
die komplette Strebe zur Seite hin ablegen.
Das Einbauen.erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus, zu beachten ist aber, daß
die Strebe vor dem Fest-
zlenen oer Belestrgungsteile mit vorgeschriebenem Anzugsdreh moment richtig ausgerichtet
werden muß
RADKASTEN.ABSCHIRMUNG, VORNE
ERNEUERN 76.10.90
Das lVassekabel der Fa h rzeu g-Batte rie abklemmen.
Das Fahrzeug vorne anheben und das Rad abbauen.
Befestigungsbolzen Abschirmung / Bremskanal lösen
(1, Abb.10)
Die Befestigungsteile Abschirmung / Unterboden (2,
Abb.10), lnnenverkleidung (3, Abb.10), Kotflügel-Verlän-
gerung (4, Abb.10) entfernen.
Das Einbauen geschieht in u mgekehrter Reihenfolge der
obigen Beschreibung.
Abb. 10
Karosserieteile
zusnrz-RücrHALTESysrEM - errurüxRutuc
Allgemeines
lm Modelljahr 1993.5werden alle Fahrzeugefür USA und Kanada serienmäßig mit einem 'Zusatz-Rückhaltesystem'
(SRS) ausgerüstet. Dieses System beinhaltet einen beifahrerseitigen Airbag ausschließlich für USA und Kanada,
außerdem eine 'Tear-loop'-Sicherheitsg urtschnalle und ein Kniepolster zu r zusätzlichen Verbesserung des Beifah-
rerschutzes. Der Beifahrer-Airbag befindet sich dort, wo normalerweise der Handschuhkasten ist und bei Aktivie-
rung entfaltet er sich über mit Wurzelholz verkleidete Entfaltungsklappen auf der lnstrumententafel. Diese Bauteile
bilden zusammen mit dem fahrerseitigen Airbag ein integriertes Paket zum besseren lnsassenschutz,
Das fahrerseitige System, das für alle anderen Märkte serienmäßig geliefert wird unterscheidet sich von der Version
für Nordamerika dadurch. daß ein anders eingestellter Airbag verwendet wird, außerdem die Standard-Verklei'
dung und dem Windlauf.
VORSICHT: DAS FAHRZEUG KANN DIE GESETZLICHEN SICHERHEITSVORSCHRIFTEN DANN VERLETZEN,
WENN IRGENDEINE 'SRS'-KOMPONENTE NICHT DER ORIGINALSPEZIFIKATION DES HERSTEL.
LERS FÜR DEN BETREFFENDEN MARKT ENTSPRICHT.
OIE LENKRAD-AIRBAG.MODULE FÜR USA / KANADA SIND MIT DEN MODULEN FÜR'ANDERE
MARKTE, NIGHT AUSTAUSCHBAR.
Beachte: Zur Sicherheit der Techniker beim Ausbauen von Airbags und im Umgang mit ihm besitzt jeder Modul
ein lvlechanismus, mit dem er geschärft und entschärft werden kann.
Dle Airbag-Module KONNEN NICHT vom Lenkrad oder der lnstrumententafel abgebaut werden, wenn
sie nicht zuvor entschärft worden sind.
'Tear-Loop'-Sicherheitsgurtschnalle
Diese Einheit bestimmt die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung des lnsassen auf den aufgeblasenen Airbag
h in.
Kniepolster
Sowohl die fah rer- als auch beifah rerseitigen Kniepolster ersetzen die Verkleidungen unter dem Windlauf bei Fahr-
zeugen für andere Märkte. Das Kniepolster sieht zwar ähnlich aus wie die Verkleidung unter dem Windlauf fü r nicht
mit 'SRS' belieferte Märkte, ist aber speziell als Bestandteil des lnsassen-Rückhaltesystems ausgeführt und ent-
spricht den gesetzlichen Vorschriften in den USA und Kanada.
Erksnnung des Systems
Die nachfolgend beschriebene Merkmale ermöglichen es auf einfache Weise Fahrzeuge mit einem 'SRS'-System
zu erkennen.
SAJJNXES4PPXPO 7
Abb. '1
1 Abb. 12
Karosserieteile
ARBEITSEMPFEHLUNGEN: AIRBAG
Allgemeines
Alle Anforderungen hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit in Erfahrung bringen und beachten gleichgültig, ob es
sich um gesetzliche Vorschriften oder Verhaltensregeln aus dem gesunden Menschenverstand handelt. Dieses gilt
für die Arbeitsbed ing u ngen der Mitarbeiter wie auch die Verhältnisse in der Werkstatt.
Ehe eine Reparatur oder Wartungsarbeit begonnen wird, das Massekabel der Fahrzeugbatterie abklemmen und
das Fahrzeug gegebenenfalls gegen Verschmutzung oder Schädigung schützen.
Den Airbag-lvlodul bei Arbeiten in seiner Nähe immer wenn möglich entschärfen.
Abb. 14
Karosserieteile
Entsorgung
Erkunden Sie sich bei lh rem lm porteu r oder Jaguar Kundendienst über die richtige Entsorgung eines nicht entfalte-
ten l\4oduls, wenn:
Für die separate Entsorgung eines entfalteten Moduls sind die jeweils gültigen gesetzlichen Vorschriften zu beach-
ten. lm Zweifelsfall mit lhrer örtlichen U mweltschutzbehörde Verbindung aufnehmen.
Warnschilder
Verschiedene Warnsch ilder (Aufkleber) sind an verschiedenen Stellen im Fahrzeug-lnnenraum angebracht, um auf
Vorsichtsmaßna h men hinzuweisen und Wartungsangaben zu vermitteln (Abb.15).
Abb. 15
Karosserietei
,TEAR-LOOP'.SICHERHEITSG
URTSCHLOSS
Besch16ibung
Der Mechanismus im Gurtschloß gibt zusätzliches Gurtband frei, wenn die Heftung der verschiedenen Gurtband-
schleifen bei einer bestimmten Belastung reißt.
Die Drähte im Gurtschloß (1, Abb.16) haben die folgenden Funktionen:
Schutz der Heftung bei 'normalen'Belastungen, beispielsweise Notbremsung oder scharfe Kurvenfahrt.
Begrenzung der Ausziehrate.
Abstützung des Gurtschlosses,
Nach Aktivierung der Einheit fährt das Gunschloß aus der Verkleidung aus und wird ein Warnhinweis (2, Abb.16)
sichtbar. Das Ausfahrmaß richtet sich nach der Höhe der Belastung.
Abb. 16
VORSICHT: IST DIE BESCHRIFTUNG IRGENDWIE SICHTBAR (3, ABB.16), MUSS DIE VOLLSTANDIGE BAUGRUP-
PE ERNEUERT WERDEN, DAS GLEICHE GILT FUR SICHERHEITSGURTE, DIE BEI EINEM UNFALL
UBERBEANSPRUCHT WORDEN SIND.
Karosserieteile
VOBSTCHT: DEN ABSCHNTTT: ZUSATZ-RÜCKXeLTESYSTEM AUF SEITE 10-07 DURCHLESEN, EHE IRGEND.
WELCHE DEN AIRBAG BETREFFENDEN ARBEITEN OURCHGEFÜHRT WERDEN.
AIRBAG-MODUL, FAHRERSSEITE
ERNEUERN 76.73.36
Abb. 19
Carrosserie - componenten
WAABSCHUWING: DE VOLGENDE SECTIE LEZEN: SUPPLEMENTAIR BEVEILIGINGSSYSTEEM, OP PAGINA
1O-O7. DAN PAS DOOBGAAN MET WERKZAAMHEDEN AAN DE LUCHTZAK OF WERKZAAM.
HEDEN DIE DIRECT OF INDIRECT TE MAKEN HEBBEN MET DE LUCHTZAK.
LUCHTZAKMODULE, PASSAGIERSKANT
VERVANGEN 16.73-37
Het dashboard uitbouwen 76.46.01 163.
De bovenste M10 bevestigingen van de luchtzak los-
draaien (1 Fig.20) en de moeren van de borgplaat los-
draaien (2 Fig. 20).
De borgplaten aan de linker- en rechterkant (Fig. 21) om-
hoog bewegen. De complete luchtzak omlaag laten
draaien tot in de stand waarin die niet kan worden geacti-
veerd (DISARN4ED).
VOORZICHTIG: Als de vergrendelingen worden losge-
maakt, zal het activeringsmechanisme
een vrii grote kracht uito€fenen. Laal de
luchtzak nooit omlaag "vallen". Altiid
met beide handen ondersteunen en
voorzichtig in de stand plaatsen waarin
het systeem niet kan worden geacti.
veerd. Fig.20
De bevestigingen tussen de buitensteun en de dash-
boardrail en de dwarsbalk, verwijderen (3 Fig.20).
De eerder losgemaakte bevestigingen - Ivl10 en M6 - ver-
wijderen waarmee de luchtzakmodule op de binnen-
steun is bevestigd. De luchtzakmodule en de
buitensteun uitbouwen.
Controleren of de schuifvan het active ringsm echa n ism e
geheel omlaag staat in de stand waarin het systeem niet
kan worden geactiveerd (DISARMED) 11 Fig.22l.
Opmerking: Als de schuif NIET in de stand kan worden
gezet waarin het systeem niet kan worden
geactiveerd (DISARIVED), de luchtzak voor-
zichtig op een voor dat doel geschikte werk-
bank plaatsen, zodat het ZIJ-oppervlak
tegenover uw lichaam is geplaatst. De
schuif - uitslu itend met de vingers - omlaag
schuiven. Als dit onmogelijk is, de eenheid Fig.21
opslaan en contact opnemen met uw im-
porteur of 'Jaguar Service'.
Uitsluitend op een ge"rnactiveerde eenheid, de splitkap-
bevestigingen 12 Fig.22) losmaken en het activerings-
mechanisme voorzichtig verwijderen van de
luchtzakmodu le.
WAARSCHUWING: CONTROLEREN OF DE ACTIVE.
RINGSPEN VAN DE MODULE OP
NEUTRAAL STAAT {'B' FIG.23)
ONMIDDELLIJK NADAT HET ACTI-
VEBINGSMECHANISME IS LOSGE.
MAAKT VAN DE MODULE, STAAT
DIT IN DE GEACTIVEERDE POSITIE
rA FIG.23), DE MODULE VOOR.
ZICHTIG OP EEN VEILIGE PLAATS
LEGGEN EN CONTACT OPNEMEN
Fig.22
MET DE IMPORTEUR OF 'JAGUAR
SERVICE" NOOIT TRACHTEN HET
SYSTEEM ZELF TE REPAREREN.
De buitensteun en de beveiligingssteun verwijderen.
Monteren en plaatsen door deze procedure uitte voeren
in omgekeerde volgorde. Altijd controleren of:
Bij montage, het insteekeinde van het activeringsmecha-
nisme geheel in de module ingrijpt.
Na inbouwen en nadat het systeem is teruggedraaid in
de geactiveerde stand, moet weerstand worden onder-
vonden die wordt uitgeoefend door het activeringsme-
chanisme.
De beveiligingssteun moet de bovenste, buitenste be-
vestiging geheel afdekken.
Alle bevestigingen moeten zijn vastgedraaid met het ge-
aantrekkoppel.
10-14 .,/
Karosserieteile
INSTRUMENTENTAFEL
ERNEUERN 76.46.01
ERNEUERN (BEIFAHRER.AIRBAG) 76.46.01/61
AUSBAUEN rün zuceruc 76.46.01/63
Das Massekabel der Fahrzeugbatterie abklemmen und den Schalthebel ganz nach hinten stellen.
Ausbauen:
ACHTUNG: Daraul achten, daß beim Verlagern der Talel keine laseroptischen Teile beschädigt werden.
Die rechten und linken Verkleidungen zwischen'A-Säule und lnstrumententafel entfernen. außerdem die lnnen-
leuchten an der lnstrumententafel.
Den Wa rnblinkleuchten / Heckscheibenheizu ngs-Scha lter entfernen, außerdem die Au ßenspiegelkonsolen (fü r Zu
ga ng ).
Den Schalter- und Bordcomputer-Kabelsatz von den Clips lösen und abziehen.
Die Mehrfachstecker für Nebelscheinwerfer, Bordcomputer und lnnenleuchten trennen.
Die komplette lnstrumententafel abnehmen und auf eine geeignet geschützte Werkbank stellen.
Die Bordcomputer- und Schalter- / Wurzelholz-Baugru ppe abnehmen.
Die rechten und linken seitlichen Belüftungsdüsen mit Wurzelholz entfernen.
Den Abblendregler entfernen.
Die Halter von Airbag-E ntfa ltu ngskla ppe und lnstrumententafel entfernen (nur Beifahrer-Airbag).
Den Handschuhkastendeckel entfernen (nicht bei Beifahrer-Airbag).
Clips und Befestigungsteile nach Bedarf entfernen.
Das Zusam menbauen und Einbauen gesch ieht in umgekeh rter Beihenfolge der oben beschriebenen Maßnahmen.
Karosserieteile
ANZUGSDREHMOMENT-WERTE
(NM)
Stoßrängel
Stoßfängermittelteil / Stoßfängerstrebe (Us-Vorschrift) .. ..... . 39-51
Stoßfängerm ittelteil / Stoßfängerstrebe (N icht,US-Vorschrift) . .. .. ... .. . .. .. .. , 39-51
Stoßfängervorderteil - Mitteheil -Seitenteil .... ........... 1,5-2,s
Stoßfängervorderteil - Mittelteil - Karosserie . . . . . . . . . . . . . .5-l
Stoßfängervorderteil - Seitenteil/ Karosserie ..... ..... ..... E-7
Stoßfänger-Abdeckung / Kotflügel-Verlängerung (Mutter) ..... .............. S-7
Stoßfänger-Abdeckung / Karosserie (Schraube) ..... .. S-7
Stoßfänger-Abdeckung / Bodenwanne .......... ....... 3,S-4,s
Stoßfänger-Strebe / Karosserie .... .. . 39-51
Nebelscheinwerfer-Halter / Stoßfängermittelteil .............. S-7
Bodenwanne / Ouenräger .. .. .. .. . .. .. . 3,5-4,5
Bodenwanne / Radkasten-Absch irmuns . .. ... ....... .. .... . 1,5-2,s
Airbag:
lnnere Befestigung des Airbag / Karosserie .. .. ... .. .. . 8,5-10.5
Ouerträger / obere Verkleidung ......,..23-31
Querträger / innere und äußere Halterung .........23-31
Schärfungsmechanismus / Modul .... . j,l-2,3
AußererAirbag-Halter/ Karosserie (Mutter) -...... .... 7.5-10.5
Außerer Airbag-Halter / Karosserie (Schraube) ..........23-31
Airbag-Modul/ innerer und äußerer Halter (M10) ... ....... 13,5-18,s
Unterboden"Ouerstrgben:
Schraube - vorne und hinten .... .........,. 5S-7S
Anhebebolzen - nur vorne .. ,. ,.... . 41-55
ABSCHNITT ELF
KLIMATISIERUNG
Klimatisierung
KLIMATISIERUNG
errurünnuruc
lm vorliegenden Leitfaden gelten für das Klimatisieru ngssystem den XJS im wesentlichen die gleichen Angaben
wie für die Vormodelle. Geringfügige Anderungen wurden aber vorgenommen und werden im nachfolgenden be-
schrieben.
Eine neue in diesem Leitfaden nicht behandelte Klimaanlage soll im Modelljahr 1994 verbaut werden. Diese Kli-
maanlage wird der der derzeitigen Limousinen-Modellreihe weitgehend entsprechen. Es wird auf sie ausführlich
in dem anstehenden XJS-Wartungshandbuch-Zusatz eingegangen werden.
Kompressor
Die Harrison Einheit wurde inzwischen durch eine Sanden 709 ersetzt, die mit dem bisherigen R l2-Kältem ittel arbei-
tet.
Für das Riemenspannen gelten die Festlegu ngen im derzeitigen XJS-Wartungshandbuch, aber die nachfolgend an-
gegebenen lvleßwerte müssen beachtet werden:
Die Riemenspannung ist in der Mitte zwischen Luftpumpe (oder Spannrad) und Kompressor zu messen.
Zugehörige Bohrleitungen
Die Umstellung beim Kompressor hat eine andere Anordnung der Rohrleitungen erzwungen, außerdem andere
Ansch lußteile, ist aber ohne grundsätzlichen Einflu ß auf die Fu nktion des Systems oder die Reparaturmaßnahmen.
Um gebun gstemperatursensor
Der Sensor wu rde zu r ein laßseitigen Luftkam mer der Klimatisieru ng verlegt, um eine bessere Tem peraturstabilität
des Systems zu erzielen.
ABSCHNITT ZWOLF
ELEKTRIK
Elektrik
INHALT
Audiosystem
ELEKTRIK
An der elektrischen Anlage sind ziemlich viele Anderungen vorgenommen worden. Diese Anderungen werden in
den nachfolgenden Abschnitten besch rieben.
KABELSATZE
Neue Kabelsätze sind für die neuen Abgas rein igu ngsteile und das Kraftstoffbehälter-System montiert.
Die Kabelsätze verfügen nun über U ltrascha ll-Verbind u nge n, die eine bessere Ubertragu ng als mit elektrischen Ver-
bindungen ergeben. Dieser Verbindungstyp ist nicht modifizierbar und wird durch Ablösung beeinträchtigt. Daher
soll die Schrumpfhülse niemals entfernt werden.
Ein neuartiger Diagnosestecker ist im Kofferraum neben der'12-poligen Sicherungsdose eingebaut.
KLIMATISIERUNG (KLIMAANLAGE)
Eine neue, preisgünstigere ELMOS-Steuereinheit ist montiert worden. Sie arbeitet zuverlässiger durch verbesserte
Konstruktion und dadurch, daß weniger Bauteile eingesetzt werden. Das Gehäuse ist beim XJS braun gefärbt und
unterscheidet sich dadurch von dem schwarzen Gehäuse der Limousinen. Der Solarsensor / Alarm ist geändert
worden, aber funktionell gleich wie früher. Der Kabelsatz beinhaltet Anderungen für die neue manuelle Rückfüh-
rung, die MAX-Kühlfunktion und den Verzicht auf die Feuchtigkeitsregelung
KÜHLSYSTEM
Ein neuer elektrischer Lüfter wurde eingebaut, um eine bessere Kühlwirkung zu erzielen. Der Lüfter lst mit Luftregel-
klappen an der Lüftermontage ausgestattet.
KRAFTSTOFFSYSTEM
Der Kraftstoffbehälter bei Fahrzeugen mit den 6,0-Liter-Motor besitzt Zwillingspumpen und einen geänderten Pum-
pen-Steuermodu l. Die eine Pumpe arbeitet bei Motordrehzahlen bis 2840/min, bei dieser Drehzahl schaltet die zwei,
te Pumpe zu.
Neue Kraftstoffbehälter-Anschlußkabel sind für die Verbindung mit dem neuen Vierwege-Sam melstück-Steckver-
binder spezifiziert,
BATTERIE
Die Batterie von Varta hat eine Kapazität von 72 Ah und ist gleich wie die der derzeitigen Limousinen.
STARTER
Ein neuer Staner, Magneti Marelli 1,8 kW, wird für besseres Andrehen bei Kaltstarts eingebaut.
GENERATOB
Ein NipponDenso 120- A-Generator wird sowohl bei den 6- als auch 12-Zylinder-lvlotoren für besseren Ausgleich
der elektrischen Belastungen eingebaut; außerdem leistet dieser Generator bei niedrigeren Motordrehzahlen mehr
Die elektrische Verbindung mit dem Generator erfolgt durch einen Stecker und eine Ose. Der Entlastu ngsmod u I
ist nicht mehr erforderlich und wurde daher weggelassen,
MOTOBREGELSYSTEM
Ein geändertes Lucas Marelli System mit neuer Kalibrierung und Anderungen an Hardware und Kabelsätzen wurde
eingebaut. Der 4,0-Liter-Motor wird mit Lucas Einspritzventilen ausgerüstet und erhält ein Do ppel-Drosselkla p pe n-
Potentiometer.
KRAFTÜBERTRAGUNG (GETRIEBE)
Die Software für das Automatikgetriebe GM 4L80E wurde entsprechend den Charakteristika des 6.0-Liter-Motors
des XJS modifiziert. Alle Fahrzeuge mit Automatikgetriebe erhalten einen Betriebsartschaltet außerdem ist eine
manuelle Schaltein richtung für das Automatikgetriebe ZF 4HP 24 E9 vorgesehen, das in Verbindung m it dem 6-Zy-
linder-Motor verbaut wird,
BELEUCHTETE MAKEUP-SPIEGEL IN SONNENBLENDE
Sonnenblenden mit einem beleuchteten Makeup-Spiegel werden fahrerseitig und beifahrerseitig verbaut. Außer-
dem beinhalten die Sonnenblenden lnnenleuchten. Diese Einrichtungen sind zum ersten Mal für die Vordersitze
des XJS-Cabriolets vorgesehen worden.
Elektrik
SICHEBHEITSSYSTEM
Ein Sicherheitssystem. das den meisten derzeitigen Sicherheitsvorschriften in Europa und Übersee entspricht wird
als werkseitige Sonderausstattung angeboten. Die Fernbedienung für Schärfung / Entschärfung ist ein Funksender
oder eine lnfra roteinhe it, je nach den gesetzlichen Vorschriften für die jeweiligen Märkte.
Das neue System bietet folgende Merkmale:
Es gibt verschiedene Sondereinrichtungen, die am System seitens des Händlers mittels JDS initialisiert werden
kön nen.
AUDIOSYSTEM
Ein zusätzlicher 3-Zoll-Koaxial-Lautsprecher wurde beim zweisitzigen Cabriolet oben an jeder hinteren Seitenver-
kleidung vorgesehen. Dadurch wird eine bessere Tonqualität im mittleren Bereich erzielt. außerdem ein besseres
Schallfeld für die Vordersitz-lnsassen.
Fertigungsmäßige Anderungen an der Karosserie ermöglichen nun als Sonderausstattung den 'Compact Disc Au-
tochanger' als ab Werk eingebaute Einheit oder mit Einbau beim Händler.
Die Verbindungsleitung hinten am Radio wurde weggelassen. Eine Telefon-Stummschalteinrichtung wurde beim
Radio hinzugefügt, die dann automatisch in Funktion tritt, wenn das Funktelefon benutzt wird. Abspielkopf-Reini-
gungsbände1 Typ Allsop-3. können nun für das Bandabspielgerät benutzt werden.
Bei TP'Wahl prüft das Radio den gewählten Sender auf TP. lst ein TP-Sender nicht gewählt, sucht das Radio einen
solchen und währenddessen wird auf der Anzeige TRAFFIC blinkend während der Suche angezeigt.
Die Funktionen der RDS- und TP-Schalter sind verglichen mit dem früheren Radio vertauscht worden. Der RDS-
Schalter ist nun ein Ein/Aus-Momentschalter, der TP-SChalter wirkt nach zwei Sekunden langem Drücken und das
Ein/Ausschalten wird durch einen Piepton bestätigt. Die Mindesteinstellung der Lautstärke fü r Verkeh rsdurchsagen
wurde zurückgenommen, daß die ursprüngliche Lautstärke als zu laut beanstandet wurde.
MULTIFUNKTIONSEINHEIT
Die Multif unktionseinheit sitzt unter der lnstrumententafel auf einem Halter unter dem Handschuhkasten. Die Ein-
heit ist neu und vereint die Funktionen, die früher von sechs verschiedenen Moduleh geleistet wurden, außerdem
zwei neue Funktlonen.
Die durch die Multifunkionseinheit nun ersetzten Einzelmodule sind:
Sicherheitsgurt-Warnmodul
Scheinwerfer-Puffer-Modul
Modul für überhöhte Geschwindigkeit (nur Saudi Arabien)
ln ne n leuchten-Verzögeru ngsm od uI
Zeitschalter für Heckscheibenheizung
Glühlampen-Kontrolleinheit
Elektrik
Scheinwerf er-Warneinrichtung
E in akustisches Warnsignal wird in den folgenden drei Fällen gegeben - der Lichtschalter ist auf Begrenzungsleuch-
ten oder Scheinwerfer eingestellt, der Zü ndschlüssel ist abgezogen, die Fahrertür ist offen. Der Alarm kann dadurch
aufgehoben werden, daß der Lichtschalter in die Aus-Stellung gebracht wird oder die Fahrertür geschlossen wird
oder der Schlüssel in den Zündschalter gesteckt wird. Zu beachten ist, daß bei geöffneter Fahrertür und eingesteck-
tem Zündschlüssel der akustische Zü ndsch lüssel-Alarm ebenfalls erfolgt.
Warnung bei überhöhter Geschwindigkeit Inur Saudi Arabien)
Ein akustisches Warnsignal wird dann erzeugt, wenn die Fahrgeschwindigkeit zwischen 120 und 130 km / h liegt.
lnnenlouchten-Verzö9eru n g
Die lnnen leuchten arbeiten unm ittelbar nach Öffnen irgendeiner Tü r. Beim Verlassen des geparkten Fah rzeugs blei-
ben die lnnenleuchten ca. 10 Sekunden lang nach dem Schließen der letzten Tür eingeschaltet. Beim Einsteigen
in das Fahr:eug und wenn beide Türen geschlossen werden, gehen die Leuchten nach ca. 10 Sekunden oder beim
Einschalten der Zündung aus. Bleibt von den Türen eine oder beide offen und ist der Zündschlüssel abgezogen erlö-
schen die Leuchten nach ungefähr zwei Minuten (um eine u nnötige Belastu ng der Batterie zu vermeiden) und Rück-
stellung erfolgt erst wieder nachdem die Türen ungefähr 10 Sekunden lang geschlossen worden slnd.
Zeitschalter f ür Heckscheiben-Heizung
Die Heckscheiben-Heizung wird durch die lvlultifunktionseinheit und ein Relais ungefähr zehn Minuten lang dann
eingeschaltet, wenn der betreffende Schalter betätigt ist. Durch erneutes Betätigen des Schalters kann die Heck-
scheibenheizung schon früher ausgeschaltet werden. Die Zeitschaltfunktion wird auch dann abgestellt und zu rück-
gestellt, wenn Ausschalten der Zündung erfolgt.
Glühlampenkontrolle
Beim Einschalten der Zündung werden die nachfolgenden Glüh lampen ungefähr 2,5 Sekunden lang eingeschaltet,
um Funktionsbereitschaft anzuzeigen: Festste llb remse, Bremsf lüssigkeit und Kata lysator- U be rh itzu ng (nur Ja-
pan).
Sicherheitssystem-Schnittstelle
Ein Ausgang von der Multifunktionseinheit zum Sicherheitssystem ist vorgesehen. Er drückt den Zustand (ein / aus)
der lnnen leuchten-Tü rkontaktschalter aus,
Elektrik
Die Multifunktionseinheit besitzt eine Selbstdiagnosefunktion zum Feststellen von Fehlern im Modul, Unterbre-
chungen und Kurzschlüssen in der Verkabelung und Fehlern bei den Komponenten der Fahrzeugsysteme, die Ein
gangssignale an den Modul liefern und wiederum Signale vom Modul erhalten.
Eingangsdiagnose
Vor dem Einschalten des Diagnosemodus vorne in das Fah rzeug setzen bei geschlossenen Türen und gelöstem Si-
cherheitsgurt. Unter den genannten Bedingungen soll das akustische Warnsignal der Multifunktionseinheit im Dia-
gnosemodus nicht arbeiten. Der eingangseitige Diagnosemodus wird wie folgt aktiviert:
'l Sicherstellen, daß die Begrenzungsleuchten ausgeschaltet sind.
2 Den Schalter für die Heckscheibenheizung drücken und gedrückt halten.
3 Den Zündschalter einschalten während der Heckscheiben-Heizungsschalternoch betätigt ist.
4 Den Heckscheibe n-H eizu ngssc ha lte r loslassen.
Kommt das akustische Alarmsignal nicht. so liegt kein Fehler vor. N un sollen die folgenden Kontrollen durchgeführt
werden:
Den Sicherheitsgurt anschnalleni das akustische Sig nal soll ertönen. Den Sicherheitsgurt lösen: das akustische Si
gnal soll ausgehen.
Die Fahrertür öffnen: das akustische Signal soll ertönen. Die Fahrertür schließen: das akustische Signal soll ausge-
hen.
Die Beifahrertür öffnen: das akustische Signal soll ertönen. Die Beifahrertür schließen: das akustische Signal soll
ausgehen.
Beachten, daß der Fahrgeschwindigkeitssensor ebenfalls getestet wird und eine Fehleranzeige bewirken kann. lm
Verdachtsfall diesen Sensor abklemmen und feststellen, ob sich bei den obigen Tests eine Anderung ergibt. Bedingt
du rch die Art der Wah I des Diagnosemodus werden die folgenden Funktionen / Komponenten anhand von Standar-
dannahmen auf elnwandfreien Zustand getestet: Schalter für Schlüssel in Zündschalter, Zündungseingang zur
Multifunktionseinheit und Schalter für Heckscheibenheizung.
Ausgangsdiagnose
lst der Modus für Eing angsd iag nose noch nicht gewählt, die vorstehend beschriebenen Maßnahmen 1 bis 4 wieder-
holen, Durch Einschalten der Begrenzungsleuchten den Ausgangsdiagnosemodus wählen: a lle Eingangssignale
sind dann gespern. Bei der Wahl jedes Ausgangs soll dessen Stromkreis belastet werden und das akustische Signal
bleibt dann aus. Wird der betreffende Stromkreis nicht belastet infolge eines Kurzschlusses, eine Unterbrechung
oder aus einem anderen Grunde, kommt das akustische Warnsignal.
Uberwachen der Ausgangsfunktion erfolgt dadurch. daß diese mit dem Heckscheiben-Heizungsschalter nachein-
ander durchgeschaltet werden:
Alle Ausgänge inaktiv aber Ausgangsdiagnosemodus aktiviert.
Den H ecksch eiben-Heizu n gssch a lte r (HRW) drücken und loslassen, um den Heckscheiben-Heizungskreis zu
wählen.
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen, um den Heckscheiben- Heiz u ngs kre is
abzuwählen.
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen. um den lnnenleuchten-Stromkreis zu
wählen.
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen. um den ln nen leuchten-Stro m kreis
abzuwählen.
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen. um den optischen Warnkreis für den
Sicherheitsgurt zu wählen.
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen, um den optischen Warnkreis für den
Sicherheitsgu rt abzuwäh len.
Oen Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen, um den Glühlampen-Kontrollkreis zu
wählen. Durch diese Maßnahmen werden die Stromkreise getestet. außerdem die Warnleuchten für
niedrigen Waschflüssigkeitsstand, Feststellbre mse, Bremsflüssigkeit und Kata lysato r- U berh itzu ng (Japan).
Den Heckscheiben-Heizungsschalter (HRW) drücken und loslassen, um den Lampenkontrollkreis abzu-
wählen.
Durch Ausschalten der Begrenzungsleuchten den Ausgangsdiagnosemodus abwählen.
Die Zündung ausschalten.
Die Multifunktionseinheit stellt zurück und wird beim nächsten Einschalten der Zündung
Zündunq normal arbeiten.
Elektrik
LEUCHTEN
Einführung
Neue Leuchten und Reflektoren sind spezifiziert worden; sie sind in der Formgebu ng den neuen Vorder- und Hinter-
stoßfängern angepaßt, Für Zugang zu den vorderen und hinteren Beg renzu n gsle uchten / Reflektoren und hinteren
Rückstrahlern müssen bestimmte Stoßfängerteile abgebaut werden. Das Abbauen der Stoßfängerteile ist im Ab-
schnitt'1 0 dieser Veröffentlichung beschrieben.
VORDERE BLINKLEUCHTEN
Diese Blinkleuchten sind m it zwei Sch rau ben befestigt u nd entsprechen denjenigen der Fahrzeuge Modelljah r 1992.
Diese Leuchten / Reflektoren sitzen unmittelbar an der Fahrzeugkarosserie, sie sind nicht an die Stoßfänger ange-
baut. Die Glühlampen der Beg renzu ngsleu chten können aber über eine Abdeckplatte in der vorderen Radkasten-
Auskleidung erreicht werden während die Glühlampen der hinteren Begrenzungsleuchten von innerhalb des Kof-
ferraums her zugänglich sind.
VORDERE BEGRENZUNGSLEUCHTE, ERNEUERN 86,40.59
Das Fahrzeug vorne abstützen und das Rad (die Räder) abbauen.
Nach den Angaben in Abschnitt 10 d ieser Veröffe ntlich u ng das (beschichtete)Vorderstoßfänger-Vorderteil abbau-
en.
Die'Scrivets'(Kunststoff) entfernen mit denen die Stoßfä nger-Abdecku ng oben an der Karosserie befestigt ist.
Die drei Befestigngsteile Karosserie / Stoßfänger Abdeckung auf der betreffenden Fahrzeugseite entfernen und
u
die Sto ßfä ngerAbdeckung vorsichtig so verlagern, daß die Beg renzu ngsle uchte zugänglich ist (sollen beide
Leuchten gleichzeitig ausgebaut werden, ist vollständiger Abbau der Stoßfänger-Abdeckung erforderlich).
Über die Radkasten-Abdeckplafte den Kabelsatz-stecker abziehen. Die S icheru ngszu ngen der Leuchte an der Ka
rosserie lösen und die Leuchte abnehmen.
Die neue Leuchte montieren und sicherstellen, daß die Sicherungszungen vollständig einrasten.
Über die Radkasten Abdeckplatte den Kabelsatz-stecker anschliehen.
Die Leuchte auf Funktion prüfen,
Die Stoßfänger-Abdeckung ansetzen und die Abdecku ng nach Angaben in Abschnitt '10 dieser Veröffentlichung be-
festigen und das Vorderteil wieder anbauen (neue 'Scrivets' benutzen).
Das Fahrzeug hinten abstützen und das Rad (die Räder) abbauen.
Das {beschichtete) hintere Stoßfänger-Seitenteil seitlich auf der betreffenden Fahrzeugseite nach Angabe in Ab-
schnitt 10 dieser Veröffentlichung abbauen.
Die drei Befestig u ngsteile Karosserie / Stoßfänger-Abdeckung hinten am Radkasten entfernen.
Die neue Leuchte an die Karosserie ansetzen und dabei darauf achten, daß die Sicherungszungen vollständig einra-
sten.
Vom Kofferraum aus den Kabelsatz-Stecker anschließen und die Verkleidung wieder anbauen,
Die Leuchte auf Funktion prüfen.
Die StoßfängerAbdeckung wieder befestigen und das hintere Stoßfänger-Vorderteil seitlich wieder anbauen wie
im Abschnitt 10 dieser Veröffentlichung beschrieben.
Die 'Spire'-Clips lösen mit den der (die) Rückstrahler an die Stoßfänger-Abdeckung befestigt ist.
Den (die) Rückstrahler abnehmen.
Den (die) Rückstrahler an die Stoßfänger-Abdeckung ansetzen und mit neuen'Spire'-Clips befestigen.
Die Sloßfänger-Abdeckung / Vorderteil nach Angabe in Abschnitt '10 dieser Veröffentlichung wieder anbauen.