Buderus Split Planning Guide German
Buderus Split Planning Guide German
Buderus Split Planning Guide German
pumpe in Splitausführung,
reversibel
Ausgabe 2015/09
Inhaltsverzeichnis
6 Warmwasserbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
6.1 Warmwasserspeicher SH290 RW, 9 Anlagenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
SH370 RW und SH400 RW . . . . . . . . . . . . 92 9.1 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT, ein direkt
6.1.1 Ausstattungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . 92 angeschlossener Heiz-/Kühlkreis . . . . . .118
6.1.2 Abmessungen und technische Daten . . . 93 9.1.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 119
6.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch 9.1.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 119
SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW . . 94 9.1.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
6.1.4 Aufstellraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 9.1.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 119
6.1.5 Leistungsdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 9.2 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Bypass,
ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121
9.2.1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.2 Anlagenkomponenten . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.3 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
9.2.4 Spezielle Planungshinweise . . . . . . . . . . 122
11 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
11.1 Normen und Vorschriften . . . . . . . . . . . 170
11.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.2.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.2.2 Hinweise zu Warmwasserspeichern für
Wärmepumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.3 Erforderliche Gewerke . . . . . . . . . . . . . 172
11.4 Umrechnungstabellen . . . . . . . . . . . . . . 172
11.4.1 Energieeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.4.2 Leistungseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . 172
11.5 Formelzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
11.6 Energieinhalte verschiedener
Brennstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Typ Energieeffizienz bei Energieeffizienz bei Tab. 2 WPLS6.2 ... 13.2 RT und WPLS6.2 ... 13.2 RTS
55 °C 35 °C
Reversibel, monoenergetisch
WPLS6.2 RE
WPLS8.2 RE
WPLS11.2 RE
WPLS13.2 RE
Reversibel, bivalent
WPLS6.2 RB
WPLS8.2 RB
WPLS11.2 RB
WPLS13.2 RB
WPLS8.2 RT
WPLS11.2 RT
WPLS13.2 RT
2 Grundlagen
2.1 Funktionsweise von Wärmepumpen
Ca. ein Viertel des Gesamtenergieverbrauchs entfallen in Heizen mit Umgebungswärme
Deutschland auf private Haushalte. In einem Haushalt Mit einer Wärmepumpe wird Umgebungswärme aus Er-
werden dabei rund drei Viertel der verbrauchten Energie de, Luft oder Grundwasser für Heizung und Warmwas-
für die Beheizung von Räumen verwendet. Mit diesem serbereitung nutzbar.
Hintergrund wird klar, wo Maßnahmen zur Energieein-
sparung und Minderung von CO2-Emissionen sinnvoll an-
setzen können. So können durch Wärmeschutz, z. B.
verbesserte Isolierung, moderne Fenster und ein sparsa-
mes, umweltfreundliches Heizsystem gute Ergebnisse
erzielt werden.
4 5 6
3
2 3
4 5
6 720 817 675-02.1T
Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe in Splitausführung ist Im Kondensator [3] gibt das heiße, gasförmige Kältemit-
im Gegensatz zur Monoblockwärmepumpe der Kälte- tel die Wärme, die es aus der Umgebung (Wärmequelle)
kreis aufgeteilt („gesplittet“). Der Kondensator (Verflüs- und aus der Antriebsenergie des Kompressors aufge-
siger) befindet sich in der Inneneinheit und wird über 2 nommen hat, an die kältere Heizungsanlage (Wärme-
Kältemittelleitungen mit der Außeneinheit, in der sich senke) ab. Dabei sinkt seine Temperatur unter den
der überwiegende Kältekreislauf befindet, verbunden. Kondensationspunkt und es verflüssigt sich wieder. Das
nun wieder flüssige, aber noch unter hohem Druck ste-
Der Verdampfer [1] enthält ein flüssiges Arbeitsmittel hende Kältemittel fließt zum Expansionsventil.
mit sehr niedrigem Siedepunkt (ein sogenanntes Kälte-
mittel). Das Kältemittel hat eine niedrigere Temperatur Die beiden elektronisch angesteuerten Expansionsven-
als die Wärmequelle (z. B. Erde, Wasser, Luft) und einen tile [4] sorgen dafür, dass das Kältemittel auf seinen
niedrigen Druck. Die Wärme strömt also von der Wärme- Ausgangsdruck entspannt wird, bevor es wieder in den
quelle an das Kältemittel. Das Kältemittel erwärmt sich Verdampfer zurückfließt und dort erneut Wärme aus der
Umgebung aufnimmt.
Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Wärmepumpenanlage
75 % 25 % 100 %
+2 °C –2 °C +27 °C +35 °C
1 2 3
0 °C 88 °C
–4,5 °C 50 °C
4
A B
6 720 817 675-03.1T
K Wirkungsgrad T 308 K
H = 0,5 u --------- = 0,5 u -------------------- = 4,4
QN Abgegebene Nutzleistung 'T 35 K
Pel Zugeführte elektrische Leistung
Wärmepumpen entnehmen einen großen Teil der Ener-
gie aus der Umwelt. Dieser Teil wird nicht als zugeführte Radiatorenheizung (2)
Energie betrachtet, da sie kostenlos ist. Würde der Wir- • T = 50 °C = (273 + 50) K = 323 K
kungsgrad mit diesen Bedingungen berechnet, wäre er • T0 = 0 °C = (273 + 0) K = 273 K
> 1. Da dies technisch nicht korrekt ist, wurde für Wär- • 'T = T – T0 = (323 – 273) K = 50 K
mepumpen zur Beschreibung des Verhältnisses von
Nutzenergie zu aufgewandter Energie (in diesem Fall die Berechnung gemäß Formel 2:
reine Arbeitsenergie) die Leistungszahl (COP) einge-
T = 0,5 u 323 K = 3,2
führt. Die Leistungszahl von Wärmepumpen liegt zwi- H = 0,5 u --------
- --------------------
schen 3 und 6. 'T 50 K
2.2.2 Leistungszahl
Die Leistungszahl H, auch COP (engl. Coefficient of Per-
formance) genannt, ist eine gemessene oder berechnete Das Beispiel zeigt eine 36 % höhere Leis-
Kennzahl für Wärmepumpen bei speziell definierten Be- tungszahl für die Fußbodenheizung gegen-
triebsbedingungen, ähnlich dem normierten Kraftstoff- über der Radiatorenheizung.
verbrauch bei Kraftfahrzeugen. Daraus ergibt sich die Faustregel:
1 °C weniger Temperaturhub = 2,5 % höhe-
Die Leistungszahl H beschreibt das Verhältnis der nutz-
re Leistungszahl
baren Wärmeleistung zur aufgenommenen elektrischen
Antriebsleistung des Kompressors.
Dabei hängt die Leistungszahl, die mit einer Wärmepum- COP
pe erreicht werden kann, von der Temperaturdifferenz 9
zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ab. 1 ΔT = 35 K, ε = 4,4
8
Für moderne Geräte gilt folgende Faustformel für die 2 ΔT = 50 K, ε = 3,2
7
Leistungszahl H, berechnet über die Temperaturdiffe-
renz: 6
5
1
T 'T + T 4
H = 0,5 u ------------------- = 0,5 u ------------------------0- 2
T – T0 'T 3
QH
· COP Leistungszahl H
H = COP = ---------
- 'T Temperaturdifferenz
P el
2.2.4 Vergleich von Leistungszahlen verschiedener VDI-Richtlinie 4650 liefert ein Verfahren, das es ermög-
Wärmepumpen nach DIN EN 14511 licht, die Leistungszahlen aus Prüfstandsmessungen um-
Für einen näherungsweisen Vergleich verschiedener zurechnen auf die Jahresarbeitszahl für den realen
Wärmepumpen gibt DIN EN 14511 Bedingungen für die Betrieb mit dessen konkreten Betriebsbedingungen.
Ermittlung der Leistungszahl vor, z. B. die Art der Wär- Die Jahresarbeitszahl kann überschlägig berechnet wer-
mequelle und deren Wärmeträgertemperatur. den. Hier werden Bauart der Wärmepumpe und verschie-
dene Korrekturfaktoren für die Betriebsbedingungen
Sole1)/Wasser2) Wasser1)/Wasser2) Luft1)/Wasser2)
berücksichtigt. Für genaue Werte können inzwischen
[ °C] [ °C] [ °C]
softwaregestützte Simulationsrechnungen herangezo-
B0/W35 W10/W35 A7/W35 gen werden.
B0/W45 W10/W45 A2/W35 Eine stark vereinfachte Berechnungsmethode der Jah-
B5/W45 W15/W45 A –7/W35 resarbeitszahl ist die folgende:
Tab. 3 Vergleich von Wärmepumpen nach DIN-EN 14511 ·
Q wp
1) Wärmequelle und Wärmeträgertemperatur E = -------------
-
W el
2) Wärmesenke und Geräteaustrittstemperatur (Heizungsvorlauf)
F. 4 Formel zur Berechnung der Jahresarbeitszahl
A Luft (engl.: Air) E Jahresarbeitszahl
B Sole (engl.: Brine) Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
W Wasser (engl.: Water) res abgegebene Wärmemenge in kWh
Die Leistungszahl nach DIN EN 14511 berücksichtigt ne- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
ben der Leistungsaufnahme des Kompressors auch die res aufgenommene elektrische Energie in kWh
Antriebsleistung von Hilfsaggregaten, die anteilige Pum-
2.2.7 Aufwandszahl
penleistung der Solekreispumpe oder Wasserpumpe
oder bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die anteilige Um unterschiedliche Heizungstechniken energetisch be-
Gebläseleistung. werten zu können, sollen auch für Wärmepumpen die
heute üblichen, sogenannten Aufwandszahlen e nach
Auch die Unterscheidung in Geräte mit eingebauter DIN V 4701-10 eingeführt werden.
Pumpe und Geräte ohne eingebaute Pumpe führt in der
Praxis zu deutlich unterschiedlichen Leistungszahlen. Die Erzeugeraufwandszahl eg gibt an, wie viel nicht er-
Sinnvoll ist daher nur ein direkter Vergleich von Wärme- neuerbare Energie eine Anlage zur Erfüllung ihrer Aufga-
pumpen gleicher Bauart. be benötigt. Für eine Wärmepumpe ist die
Erzeugeraufwandszahl der Kehrwert der Jahresarbeits-
Die für Buderus-Wärmepumpen angegebe- zahl:
nen Leistungszahlen (H, COP) beziehen sich
auf den Kältemittelkreis (ohne anteilige 1 W el
e g = ---- = -------------
· -
Pumpenleistung) und zusätzlich auf das Be- E Q wp
rechnungsverfahren der DIN EN 14511 für
Geräte mit eingebauter Pumpe. F. 5 Formel zur Berechnung der
Erzeugeraufwandszahl
2.2.5 Vergleich verschiedenen Wärmepumpen nach E Jahresarbeitszahl
DIN EN 14825 eg Erzeugeraufwandszahl der Wärmepumpe
Die DlN EN 14825 berücksichtigt u. A. Wärmepumpen Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
mit elektrisch angetriebenen Kompressoren zur Raum- Jahres abgegebene Wärmemenge in kWh
beheizung und -kühlung. In dieser Norm werden die Be- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
dingungen zur Prüfung und zur Leistungsbemessung Jahres aufgenommene elektrische Energie in
unter Teillastbedingungen und Berechnung der saisona- kWh
len Leistungszahl für Heizen und Kühlen definiert (Hei-
zen: SCOP = Seasonal Coefficent of Performance; 2.2.8 Konsequenzen für die Anlagenplanung
Kühlen: SEER = Seasonal Energy Efficiency Ratio). Dies Bei der Anlagenplanung können durch geschickte Wahl
ist wichtig, um modulierende Wärmepumen bei wech- der Wärmequelle und des Wärmeverteilsystems die Leis-
selnden jahreszeitlichen Bedingungen repräsentativ mit- tungszahl und die damit verbundene Jahresarbeitszahl
einander vergleichen zu können. positiv beeinflusst werden:
Je kleiner die Differenz zwischen Vorlauf- und Wärme-
2.2.6 Jahresarbeitszahl quellentemperatur, desto besser ist die Leistungszahl.
Da die Leistungszahl nur eine Momentaufnahme unter
Die beste Leistungszahl ergibt sich bei hohen Tempera-
jeweils ganz bestimmten Bedingungen wiedergibt, wird
turen der Wärmequelle und niedrigen Vorlauftemperatu-
ergänzend die Arbeitszahl genannt. Diese wird üblicher-
ren im Wärmeverteilsystem.
weise als Jahresarbeitszahl E (auch engl. seasonal per-
Niedrige Vorlauftemperaturen sind vor allem durch Flä-
formance factor) angegeben und drückt das Verhältnis
chenheizungen zu erreichen.
aus zwischen der gesamten Nutzwärme, welche die Wär-
mepumpenanlage übers Jahr abgibt, und der im selben Bei der Planung der Anlage muss zwischen einer effekti-
Zeitraum von der Anlage aufgenommenen elektrischen ven Betriebsweise der Wärmepumpenanlage und den In-
Energie. vestitionskosten, d. h. dem Aufwand für die
Anlagenerstellung, abgewägt werden.
Betriebsweise
Monoenergetisch Bivalent
(WPLS6.2 ... 13.2 RE/RT/RTS) (WPLS6.2 ... 13.2 RB)
Sperrzeiten EVU
Geräteauswahl
Anlagentypen
Mit Elektro-Heizeinsatz (WPLS6.2 ... 13.2 RE) Solare Warmwasserbereitung über integrierten
Warmwasserspeicher 184 l mit Solar-Wärmetau-
scher (WPLS6.2 ... 13.2 RTS)
Mit Bivalenzmischer (WPLS6.2 ... 13.2 RB)
· 3000 l/a = 12 kW
Q = ---------------------------------------
-
250 l/ a kW
3.3.3 Zusatzleistung für Warmwasserbereitung Deshalb genügt es, die Wärmepumpe ca. 5 % (2
Wenn die Wärmepumpe auch für die Warmwasserberei- Sperrstunden) bis 15 % (6 Sperrstunden) größer zu
tung eingesetzt werden soll, muss die erforderliche Zu- dimensionieren.
satzleistung bei der Auslegung berücksichtigt werden.
Bivalenter Betrieb
Die benötigte Wärmeleistung zur Bereitung von Warm- Im bivalenten Betrieb stellen die Sperrzeiten im Allge-
wasser hängt in erster Linie vom Warmwasserbedarf ab. meinen keine Beeinträchtigung dar, da ggf. der zweite
Dieser richtet sich nach der Anzahl der Personen im Wärmeerzeuger startet.
Haushalt und dem gewünschten Warmwasserkomfort.
Im normalen Wohnungsbau werden pro Person ein Ver- 3.4 Auslegung für Kühlbetrieb
brauch von 30 ... 60 Litern Warmwasser mit einer Tem- Logatherm WPLS... RE/RB/RT/RTS sind reversible Wär-
peratur von 45 °C angenommen. mepumpen. Indem der Wärmepumpenkreis-Prozess in
Um bei der Anlagenplanung auf der sicheren Seite zu umgekehrter Richtung (reversible Betriebsweise) läuft,
sein und dem gestiegenen Komfortbedürfnis der Ver- können die Wärmepumpen auch für den Kühlbetrieb ein-
braucher gerecht zu werden, wird eine Wärmeleistung gesetzt werden. Die Kühlung kann über eine Fußboden-
von 200 W pro Person angesetzt. heizung oder über einen Kühlkonvektor erfolgen.
Beispiel: Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist
Wie groß ist die zusätzliche Wärmeleistung für einen immer die Fernbedienung RC100 H mit Luft-
Haushalt mit 4 Personen und einem Warmwasserbedarf feuchtefühler erforderlich. Bei Einsatz von
von 50 Litern pro Person und Tag? Kühlkonvektoren muss die Fernbedienung
Die zusätzliche Wärmeleistung pro Person beträgt RC100 eingesetzt werden.
0,2 kW. In einem Haushalt mit 4 Personen beträgt somit
die zusätzliche Wärmeleistung:
HINWEIS:
· Zum Schutz vor Korrosion:
Q WW = 4 0,2 kW = 0,8 kW
▶ Alle Rohre und Anschlüsse mit einer ge-
eigneten Isolierung versehen.
F. 9
3.3.4 Zusatzleistung für Sperrzeiten der EVU Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemme 55 und N des
Viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) fördern die Installationsmoduls) wird ein spannungsbehafteter Kon-
Installation von Wärmepumpen durch spezielle Strom- takt zum Umschalten vom Heizbetrieb in den Kühlbe-
tarife. Im Gegenzug für die günstigeren Preise behalten trieb zur Verfügung gestellt.
sich die EVU vor, Sperrzeiten für den Betrieb der Wärme- Zur Steuerung der Kühlung ist ein Taupunktfühler (MK2)
pumpen zu verhängen, z. B. während hoher Leistungs- am Vorlauf zu den Heizkreisen erforderlich.
spitzen im Stromnetz. Wenn ein Pufferspeicher eingesetzt wird, muss dieser
Monovalenter und monoenergetischer Betrieb mit einer geeigneten diffusionsdichten Isolierung ausge-
Bei monovalentem und monoenergetischem Betrieb stattet sein (Beispiel: P50 W).
muss die Wärmepumpe größer dimensioniert werden, Ebenso müssen alle verlegten Komponenten wie z. B.
um trotz der Sperrzeiten den erforderlichen Wärmebe- Rohre, Pumpen, etc. dampfdiffusionsdicht wärmege-
darf eines Tages decken zu können. Theoretisch berech- dämmt werden. Die Inneneinheiten von
net sich der Faktor f für die Auslegung der Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE/RT/RTS sind bereits ab
zu: Werk standardmäßig dampfdiffusionsdicht wärmege-
dämmt.
24 h Die Inneneinheiten von Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB
f = ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-
24 h – Sperrzeit pro Tag in Stunden sind nicht serienmäßig isoliert und somit nicht zur Küh-
lung unter dem Taupunkt geeignet.
F. 10 Eine Kühlung mittels Radiatoren ist nicht zulässig.
In der Praxis zeigt sich aber, dass die benötigte Mehr- Der Kühlbetrieb wird vom ersten Heizkreis kontrolliert
leistung geringer ist, da nie alle Räume beheizt werden (Vorlauftemperaturfühler T0 und Fernbedienung
und die tiefsten Außentemperaturen nur selten erreicht RC100 H). Eine Kühlung ausschließlich im zweiten Heiz-
werden. kreis ist daher nicht möglich. Die Funktion „Kühlung im
Heizkreis 1 blockieren“ blockiert auch die Kühlung im
Folgende Dimensionierung hat sich in der Praxis be-
Heizkreis 2.
währt:
Summe der Sperrzeiten Zusätzliche Wärmeleistung
pro Tag [h] in % der Heizlast
2 5
4 10
6 15
Tab. 7
Kühllastberechnung
Nach VDI 2078 kann die Kühllast exakt berechnet werden. Für eine überschlägige Berechnung der Kühllast (angelehnt
an VDI 2078) kann folgendes Formblatt verwendet werden.
Vordruck zur überschlägigen Berechnung der Kühllast eines Raums (in Anlehnung an VDI 2078)
Adresse Raumbeschreibung
Name: Länge: Fläche:
Straße: Breite: Volumen:
Ort: Höhe Nutzung:
1 Sonnenstrahlung durch Fenster und Außentüren
Ausrichtung Fenster ungeschützt Minderungsfaktor Sonnenschutz
Einfach- Doppel- Isolier- Innen- Markise Außen- Spezifische Fenster- Fenster-
verglast verglast verglast jalousie jalousie Kühllast fläche fläche
[W/m2] [W/m2] [W/m2] [W/m2] [m2] [m2]
Nord 65 60 35 × 0,7 × 0,3 × 0,15
Nordost 80 70 40
Ost 310 280 155
Südost 270 240 135
Süd 350 300 165
Südwest 310 280 155
West 320 290 160
Nordwest 250 240 135
Dachfenster 500 380 220
Summe
2 Wände, Boden, Decke abzüglich bereits erfasster Fenster- und Türöffnungen
Außenwand Ausrichtung Spezifische
Sonnig Schattig Kühllast Fläche Kühllast
[W/m2] [W/m2] [W/m2] [m2] [W]
Nord, Ost 12 12
Süd 30 17
West 35 17
Innenwand zu nicht klimatisierten Räumen 10
Fußboden zu nicht klimatisierten Räumen 10
Decke Zu nicht klimati- Nicht gedämmt Gedämmt
siertem Raum [W/m2] [W/m2]
[W/m2] Flachdach Steildach Flachdach Steildach
10 60 50 30 25
Summe
3 Elektrische Geräte, die in Betrieb sind
Anschlussleistung Minderungsfaktor Kühllast
[W] [W]
Beleuchtung
Computer 0,75
Maschinen
Summe
4 Wärmeabgabe durch Personen
Anzahl Spez. Kühllast Kühllast
[W/Person] [W]
Körperlich nicht tätig bis leichte Arbeit 120
5 Summe der Kühllasten
Summe aus 1: Summe aus 2: Summe aus 3: aus 4: Summe Kühllast
[W]
+ + + =
Tab. 8
2 2
Q H = 150 m 30 W/m = 4500 W = 4,5 kW Q HL = 4500 W + 800 W = 5300 W
Q WP = 1,1 Q HL
Q WW = 4 200 W = 800 W
F. 12
Q [kW]
20
18
16
14 4
12
3
10
2
8
1
6
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
T [°C]
6 720 817 675-07.1T
Bild 6 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 55 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2
Q [kW]
20
18
16
14
4
12 3
10 2
8 1
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
T [°C]
6 720 817 675-06.1T
Bild 7 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 45 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2
Q [kW]
20
18
16
4
14
3
12
2
10
C
D 1
8
2 A
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
B T [°C]
6 720 817 675-05.1T
Bild 8 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 bei 35 °C Vorlauftemperatur und maxima-
le Leistung
Q Wärmeleistungsbedarf der zusätzliche Leistungsbedarf ablesen, der durch elek-
T Außentemperatur trische Heizstäbe oder einen Heizkessel abgedeckt wird.
A Gebäudekennlinie
Beispiel (Æ Bild 8)
B Norm-Außentemperatur
Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf (Wärmeleistung +
C Bivalenzpunkt der ausgewählten Wärmepumpe
Leistungsbedarf für Warmwasserbereitung) × Sperrzeit
(WPLS8.2)
= Gesamtleistungsbedarf am Normauslegungspunkt:
D Erforderliche Leistung des zweiten Wärme-
erzeugers bei Normtemperatur ·
Q erf = 12 kW
[1] Heizleistungskurve WPLS6.2
[2] Heizleistungskurve WPLS8.2
[3] Heizleistungskurve WPLS11.2 F. 13 Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf
[4] Heizleistungskurve WPLS13.2 Wärmepumpe
Im Temperaturbereich rechts der Bivalenzpunkte kann Die ausgewählte Wärmepumpe hat am Normauslegungs-
der Wärmebedarf alleine von der Wärmepumpe gedeckt punkt eine Wärmeleistung von 6,2 kW. Die zusätzlich auf-
werden. Im Temperaturbereich links der Bivalenzpunkte zubringende Leistung, durch elektrische Heizstäbe
entspricht die Strecke zwischen den Kurven der benötig- (monoenergetisch) oder einen zweiten Wärmeerzeuger
ten zusätzlichen Wärmeleistung. (bivalent), wird berechnet:
Zur Auswahl einer geeigneten Wärmepumpe wird in den
Heizleistungskurven in Bild 8 die Gebäudekennlinie [A] · · ·
Q zus = Q erf – Q WP(–12 °C) = 12 kW – 6,2 kW = 8 5 kW
eingetragen. Sie kann vereinfacht als Gerade zwischen
der ermittelten erforderlichen Leistung am Normausle- F. 14 Zusätzlich zur Wärmepumpe erforderliche Wär-
gungspunkt (im Beispiel –12 °C, 12 kW) und einer Wär- meleistung
meleistung von 0 kW bei 20 °C, gezeichnet werden.
Wenn der Schnittpunkt der Gebäudekennlinie mit einer In der Regel beläuft sich die Zusatzheizleistung auf ca.
Heizleistungskurve in der Nähe der vorgesehenen Biva- 50 % ... 60 % der notwendigen Wärmeleistung. Obwohl
lenztemperatur liegt, kann die dazugehörige Wärmepum- der Leistungsanteil des elektrischen Zuheizers relativ
pe eingesetzt werden, im Beispiel wurde WPLS8.2 groß ist, beträgt der Arbeitsanteil nur ca. 2 % ... 5 % der
ausgewählt. Jahresheizarbeit.
Am Abstand zwischen der Heizleistungskurve und der Der ermittelte Bivalenzpunkt liegt bei ‒3 °C.
Gebäudekennlinie am Normauslegungspunkt lässt sich
MP100
MC1
Pool
TC1
VC1
1) Ab 2016/03
230 V AC
43 44
BUS
BUS
M
bei Wassertemperatur
VC1 MC1 TC1
20 °C 24 °C 28 °C
Bild 10 Elektrische Verdrahtung einer Schwimmbad- 23 90 165 265
anlage 25 65 140 240
3.6.1 Freibad 28 20 100 195
Zur Beheizung von Freibädern bieten sich besonders Tab. 13 Anhaltswerte Wärmebedarf Hallenbad
Luft-Wasser-Wärmepumpen an. Bei milden Außentempe-
Wird das Becken mit einer Abdeckung versehen und liegt
raturen haben die Luft-Wasser-Wärmepumpen hohe
die Nutzungsdauer des Hallenbades bei max. 2 Stunden
Leistungszahlen, um das Beckenwasser zu erwärmen.
pro Tag, kann die empfohlene Leistung um 50 % redu-
Der Wärmebedarf eines Freibades ist von folgenden Fak- ziert werden. Während der Beheizung des Beckens ist
toren abhängig: der Heizbetrieb des Gebäudes unterbrochen. Wir emp-
• Nutzungsdauer des Freibades fehlen, die Beckenbeheizung bei Hallenbädern in die
• Gewünschte Beckentemperatur Nachtstunden zu verlegen.
• Abdeckung des Beckens
• Windlage
Wird das Schwimmbecken während der heizfreien Zeit
nur kurz aufgeheizt, ist der Wärmebedarf zu vernachläs-
sigen. Soll das Becken aber dauerhaft beheizt werden,
kann der Wärmebedarf dem eines Wohnhauses
entsprechen.
3.7.2 Untergrund
• Die Wärmepumpe ist grundsätzlich auf einer dauer-
haft festen, ebenen, glatten und waagerechten Fläche 1
aufzustellen.
• Die Wärmepumpe muss ganzflächig und waagerecht
aufgestellt werden.
B B B 2
A 3 3
6 720 817 675-10.1T
4
Bild 13 Aufstellung Wärmepumpe
A 4 Stück M10 × 120 mm (nicht Bestandteil des Lie-
ferumfangs)
B Tragfähiger, ebener Untergrund, z. B. Betonfunda- 5
> 90 cm
mente
3.7.3 Aufbau des Fundaments
Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
RE/RB/RT/RTS wird auf einer stabilen Unterlage, z. B. ei-
nem gegossenen Fundament oder Streifenfundament 6
platziert. Das Fundament muss eine Durchführung für
Rohre und Kabel haben. Die Rohre müssen isoliert wer-
den.
Auf das Fundament werden 2 Bodenkonsolen (Zubehör)
befestigt, auf denen die Außeneinheit montiert wird. Al- 7
ternativ kann die Außeneinheit auch mittels Wandkonso-
le an einer tragfähigen Wand installiert werden. Wir
empfehlen die Montage auf Bodenkonsolen.
Bild 16 Massives Fundament für WPLS6.2 ... WPLS13.2 Die Entfernung zwischen Außen- und Innen-
einheit darf maximal 30 Meter betragen.
[1] Außeneinheit
[2] Elektrische Leitungen
[3] Kältemittelleitungen 3/8" und 5/8"
[4] Betonfundamente Die Außeneinheiten erhalten neben der Spannungsver-
[5] Kondensatrohr, mittiger Anschluss an Kondensat- sorgung auch eine Signalleitung, um eine Kommunikati-
wanne (Zubehör) on zwischen der Regelung Logamatic HMC300 und der
Außeneinheit zu ermöglichen. Diese Signalleitung oder
Busverbindungsleitung muss mindestens 2 × 2 Leitungs-
paare enthalten und abgeschirmt sein. Die Abschirmung – Lecksuche sicherstellen, um ggf. Leitungen zu tau-
wird beidseitig in der Innen- und Außeneinheit auf die schen
Anschlussklemme PE angeschlossen. Wir empfehlen die – Beschädigungen vermeiden
im Zubehör erhältliche Busverbindungsleitung. • Kältemittelleitung innerhalb des Schutzrohrs an ei-
Die BUS-Verbindungsleitung muss in einem geeigneten nem Stück – ohne Verbindungsstellen – mit fachge-
Leerrohr verlegt werden. Getrennte Verlegung von Span- rechter, dampfdiffusionsdichter Wärmeisolierung
nungsversorgung und BUS-Verbindungsleitung. installieren. Verschraubungen und Lötverbindungen
sind nicht zulässig.
3.7.7 Luftausblas- und Luftansaugseite
• Die Luftausblas- und Luftansaugseite muss frei sein.
• Die Wärmepumpe sollte nicht mit Luftausblasseite
(Gebläsefront) in Richtung Haus aufgestellt werden.
• Die Luft tritt am Ausblasbereich ca. 5 K kälter als die
Umgebungstemperatur aus der Wärmepumpe aus.
Daher kann es in diesem Bereich frühzeitig zu Eisbil-
dung kommen.
Der Ausblasbereich darf somit nicht unmittelbar auf
Wände, Terrassen und Gehwegbereiche gerichtet
werden.
• Die Installation der Ausblas- und Ansaugseite unter-
halb oder unmittelbar in der Nähe von Schlafräumen
oder anderen schutzbedürftigen Räumen sollte ver-
mieden werden.
• Münden die Ausblas- oder Ansaugseite in einer Haus-
ecke, zwischen 2 Hauswänden oder in einer Nische,
kann das zu einer Reflexion des Schalls und zu einer
Erhöhung des Schalldruckpegels führen.
• Ein Anbau von Luftkanälen, Umlenkungen oder Ble-
chen ist nicht zulässig.
3.7.8 Schall
• Zur Vermeidung von Schallbrücken muss der Wärme-
pumpensockel über den gesamten Umfang abge-
schlossen sein.
• Um Luftkurzschlüsse und Schallpegelerhöhungen
durch Reflexion zu verhindern, Wärmepumpe nicht in
Nischen, Mauerecken oder zwischen 2 Mauern auf-
stellen.
Details zu Schall und Schallausbreitung Æ Seite 30.
3.7.9 Rohrverbindungen zwischen Innen- und Au-
ßeneinheit
• Die Außeneinheit ODU Split wird mit der Inneneinheit
IDUS mittels Kältemittelleitungen (3/8" und 5/8"; Zu-
behör) verbunden. (Æ Beschreibung Zubehöre).
• Zum Schutz vor Wärmeverlust sollten die Rohre ca.
20 cm unter der Frosttiefe verlegt werden.
• Die Wärmepumpe wird von der rechten Seite oder
von rechts vorne angeschlossen. Die Anschlüsse be-
finden sich an der rechten Vorderseite der Außenein-
heit. Alle Leitungen sollten zum Schutz vor
Auskühlung fachgerecht isoliert werden. Die Isolie-
rung sicher gegen Nagetiere ausführen.
• Die Außeneinheit ist für eine Entfernung von 7,5 m zur
Inneneinheit mit Kältemittel vorgefüllt. Wird der Ab-
stand vergrößert, müssen 40 g Kältemittel pro Meter
einfache Rohrlänge nachgefüllt werden. Detaillierte
Informationen Æ Installationsanleitung.
• Die Kältemittelverbindungsleitungen im Schutzrohr
verlegen, um folgende Punkte zu gewährleisten:
– Fließ- und Dehnungsgeräusche (aufgrund Aggregat-
zustandswechsel des Kältemittels) im Estrich und
in der Wand vermeiden
1a 1b
900
2
>
400
1a
3
1b
5
6 6720817675-48.1T
Kabelzugplan
12 13 14 11 T1
A B RC100/
RC100 H
400 V AC C
230 V AC
7 1 2 4 9 D
3 10
5 6 8
6 720 817 675-04.1T
3.8 Aufstellung der Inneneinheit (IDUS) erforderlich, um ein Geräusch als doppelt so laut zu
empfinden.
Grundsätzlich sind vor jeder Anlagenpla-
nung die baulichen Gegebenheiten und die Schallausbreitung im Freien
daraus resultierende Montagemöglichkeit Wie bereits beschrieben, verteilt sich die Schallleistung
der Innen- und Außeneinheit der Logatherm mit zunehmendem Abstand auf eine größer werdende
WPLS6.2 ... 13.2 zu prüfen. Fläche, sodass sich der daraus resultierende Schall-
druckpegel mit größer werdendem Abstand verringert
Der Aufstellraum muss frostfrei und trocken sein. (Æ Bild 19).
Die Inneneinheiten der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 WPLS6.2 ... 13.2
RE/RB werden an die Wand montiert. Die Wand muss
von der Statik und der Beschaffenheit her für die Innen- N
einheit tragfähig und stabil sein.
10 m
Die Tower-Inneneinheiten mit integriertem Warmwas-
5m
serspeicher der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS
sind für die Bodenaufstellung vorgesehen. Zur Aufstel- 1m
lung muss ein tragfähiger Fußboden vorhanden sein. Das W O
Gewicht der Inneneinheit mit Warmwasserspeicher
muss berücksichtigt werden, wenn die Inneneinheit z. B.
im Obergeschoss oder auf einer Holzbalkendecke instal-
liert werden soll. Die Tragfähigkeit im Zweifel vorab von
einem Statiker prüfen lassen.
S
3.9 Anforderungen an den Schallschutz
A [dB]
3.9.1 Schalltechnische Grundlagen und Begriffe 40
Ob Wärmepumpe, Auto oder Flugzeug – jede Geräusch-
quelle erzeugt Schall. Die Luft um die Geräuschquelle 35 b
wird dabei in Schwingungen versetzt, die sich wellenför-
mig als Druckwelle ausbreiten. Diese Druckwelle ist für
30
uns hörbar, indem sie das Trommelfell im Ohr in Schwin-
gungen versetzt.
25
Als Maß für den Luftschall werden die technischen Be-
griffe Schalldruck und Schallleistung verwendet: a
20
• Die Schallleistung oder der Schallleistungspegel ist
eine typische Größe für die Schallquelle. Sie kann nur
15
rechnerisch aus Messungen in einem definierten Ab-
stand zur Schallquelle ermittelt werden. Sie be-
schreibt die Summe der Schallenergie 10
(Luftdruckänderung), die in alle Richtungen abgege-
ben wird. 5
Betrachtet man die gesamte abgestrahlte Schallleis-
tung und bezieht diese auf die Hüllfläche in einem be- 0
0 10 20 30 40 50 60
stimmten Abstand, so bleibt der Wert immer gleich.
Anhand des Schallleistungspegels können Geräte
B [m]
6 720 817 675-01.1T
schalltechnisch miteinander verglichen werden.
• Der Schalldruck beschreibt die Änderung des Luft- Bild 19 Schalldruckpegel-Abnahme in zunehmendem Ab-
drucks infolge der in Schwingung versetzten Luft stand zur Wärmepumpe
durch die Geräuschquelle. Je größer die Änderung a Reflexion teilweise
des Luftdrucks, desto lauter wird das Geräusch b Ohne Reflexion
wahrgenommen. A Schallpegelabnahme
Der gemessene Schalldruckpegel ist immer abhängig B Abstand zur Schallquelle
von der Entfernung zur Schallquelle. Der Schalldruck- N Norden
pegel ist die messtechnische Größe, die z. B. für die O Osten
Einhaltung der immissionstechnischen Anforderun- S Süden
gen gemäß TA-Lärm maßgebend ist. W Westen
• Die Schallabstrahlung von Geräusch- und Schallquel- Des Weiteren ist der Wert des Schalldruckpegels an ei-
len wird als Pegel in Dezibel (dB) gemessen und ange- ner bestimmten Stelle von der Schallausbreitung
geben. Es handelt sich hierbei um eine Bezugsgröße, abhängig.
wobei der Wert 0 dB in etwa die Hörschwelle dar-
stellt. Eine Verdopplung des Pegels, z. B. durch eine
zweite Schallquelle gleicher Schallabstrahlung, ent-
spricht einer Erhöhung um 3 dB. Für das durchschnitt-
liche menschliche Gehör ist eine Erhöhung um 10 dB
F. 15
Bild 21 Wärmepumpe oder Lufteinlass/Luftauslass
LAeq Schalldruckpegel am Empfänger (bei Innenaufstellung) an einer Hauswand,
LWAeq Schallleistungspegel an der Schallquelle Abstrahlung in den Viertelraum (Q = 4);
Q Richtfaktor (berücksichtigt die räumlichen Ab- Bildquelle: „Leitfaden Schall“ des bwp e.V.
strahlbedingungen an der Schallquelle, z. B.
Hauswände)
r Abstand zwischen Empfänger und Schallquelle
L Aeq (10 m) = 61 dB(A) + 10 log § -----------------------------------------------·
4
Beispiele: © 2¹
Die Berechnung des Schalldruckpegels soll mit den 4 S (10 m)
nachfolgenden Beispielen für typische Aufstellsituatio-
nen von Wärmepumpen veranschaulicht werden. Aus-
gangswerte sind ein Schallleistungspegel von 61 dB(A)
und ein Abstand von 10 Meter zwischen Wärmepumpe L Aeq (10 m) = 36 dB(A)
und Gebäude.
Q=8
3.9.2 Grenzwerte für Schallimmissionen innerhalb 3.9.3 Einfluss des Aufstellorts auf die Schall- und
und außerhalb von Gebäuden Schwingungsemissionen von Wärmepumpen
In Deutschland regelt die Technische Anleitung zum Die Schall- und Schwingungsemissionen von Wärme-
Schutz gegen Lärm – TA-Lärm die Ermittlung und Beur- pumpen lassen sich durch die Wahl eines geeigneten
teilung der Lärmimmissionen anhand von Richtwerten. Aufstellorts maßgeblich verringern (Æ Kapitel 3.7).
Lärmimmissionen werden im Abschnitt 6 der TA-Lärm
beurteilt. Der Betreiber der lärmverursachenden Anlage
ist für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte
verantwortlich.
Einzelne Geräuschspitzen dürfen die Immissionsricht-
werte kurzzeitig wie folgt überschreiten:
• Tags (06.00 Uhr ... 22.00 Uhr): um < 30 dB(A)
• Nachts (22.00 Uhr ... 06.00 Uhr): um < 20 dB(A)
Die maßgeblichen Schallimmissionen sind 0,5 Meter vor
der Mitte des geöffneten Fensters (außerhalb des Ge-
bäudes) des vom Geräusch am stärksten betroffenen
schutzbedürftigen Raums zu ermitteln.
Folgende Grenzwerte sind maßgebend:
Innerhalb von Gebäuden
Bei Geräuschübertragungen innerhalb von Gebäuden
oder bei Körperschallübertragung betragen die Immissi-
onsrichtwerte für den Beurteilungspegel für betriebs-
fremde schutzbedürftige Räume:
Schutzbedürftige Räume Immissions-
richtwerte
[dB(A)]
• Wohn- und Schlafräume Tags 35
• Kinderzimmer Nachts 25
• Arbeitsräume/Büros
• Unterrichtsräume/
Seminarräume
Tab. 18 Immissionsrichtwerte innerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen innerhalb von
Gebäuden sind sogenannte „schutzbedürftige Räume“
(nach DIN 4109) zu berücksichtigen.
Außerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen außerhalb von
Gebäuden sind folgende Immissionsrichtwerte zu
beachten:
Gebiete/Gebäude Immissions-
richtwerte
[dB(A)]
Industriegebiete 70
Gewerbegebiete Tags 60
Nachts 50
Kerngebiete, Dorfgebiete Tags 60
und Mischgebiete Nachts 45
Allgemeine Wohngebieten Tags 55
und Kleinsiedlungsgebiete Nachts 40
Reine Wohngebiete Tags 50
Nachts 35
Kurgebiete, Krankenhäuser Tags 45
und Pflegeanstalten Nachts 35
Tab. 19 Immissionsrichtwerte außerhalb von Gebäuden
Mindestanforderungen Kennzeichnung
unter anderem an Effizienz gemäß mit Energieeffizienzlabel gemäß
Energieverbrauchsrelevante-Produkte-Gesetz (EVPG) Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG)
Wärmeerzeuger
(Gas, Öl, elektrisch) 0 ... 400 kW 0 ... 70 kW
Systempakete – 0 ... 70 kW
Fazit Niedertemperaturkessel bis 400 kW dürfen ab Das Systemlabel ist durch das Fachunternehmen
dem 26.09.2015 nicht mehr verkauft werden.* dem Endkunden bereitzustellen.*
* Ausnahme B11 Geräte in der Mehrfachbelegung. * Das Produktlabel wird durch Buderus zur Verfügung gestellt.
Die folgenden Systemdaten entsprechen den Anforderungen der EU-Verordnungen 811/2013, 812/2013, 813/2013 und 814/2013 zur Ergänzung
der Richtlinie 2010/30/EU.
Die auf diesem Datenblatt angegebene Energieeffizienz für den Produktverbund weicht möglicherweise von der Energieeffizienz nach dessen Einbau
in ein Gebäude ab, denn diese wird von weiteren Faktoren wie dem Wärmeverlust im Verteilungssystem und der Dimensionierung der Produkte im
Verhältnis zu Größe und Eigenschaften des Gebäudes beeinflusst.
Angaben zur Berechnung der Raumheizungs-Energieeffizienz
1,91 –
%
–
Arkelnummer Logamax plus GB032-24 KI V2 Temperaturregler (Vom Datenblatt des Temperaturreglers) + 2 4,0 %
A
Kollektorgröße (in m2)
Kollektorwirkungsgrad (in %)
A A+
Solarer Beitrag UND Zusatzwärmepumpe
(Kleineren Wert auswählen)
0,5 x 4 ODER 0,5 x 5 = – 6 %
XL
A
Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz der Verbundanlage 7 97 %
B
G < 30 %, F ≥ 30 %, E ≥ 34 %, D ≥ 36 %, C ≥ 75 %, B ≥ 82 %, A ≥ 90 %, A+ ≥ 98 %, A++ ≥ 125 %, A+++ ≥ 150 %
C
(Vom Datenblatt der Wärmepumpe) 7 97 + (50 x II) = %
+
D
E
F Bosch Thermotechnik GmbH - Sophienstraße 30-32 - D-35576 Wetzlar/Germany 6720846227 (2015/06)
+
Logasys
SL204
GB212-15, RC300,SL300/5,2XSKS5.0-S,KS0110 SM100/2
XL 7739600899
A++
II Wert des mathematischen Ausdrucks (220 · Qref)/Qnonsol 1,74 –
+
III Wert des mathematischen Ausdrucks (Qaux · 2,5)/(220 · Qref) 2,83 –
A
Angegebenes Lastprofil XL
C
Warmwasserbereitungs-Energieeffizienzklasse der Verbundanlage bei durchschnittlichem Klima
D
Lastprofil L: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 34 %, C ≥ 37 %, B ≥ 50 %, A ≥ 75 %, A+ ≥ 115 %, A++ ≥ 150 %, A+++ ≥ 188 %
+
Lastprofil XL: G < 27 %, F ≥ 27 %, E ≥ 30 %, D ≥ 35 %, C ≥ 38 %, B ≥ 55 %, A ≥ 80 %, A+ ≥ 123 %, A++ ≥ 160 %, A+++ ≥ 200 %
Lastprofil XXL: G < 28 %, F ≥ 28 %, E ≥ 32 %, D ≥ 36 %, C ≥ 40 %, B ≥ 60 %, A ≥ 85 %, A+ ≥ 131 %, A++ ≥ 170 %, A+++ ≥ 213 %
E Warmwasserbereitungs-Energieeffizienz
F
– bei kälterem Klima: 3 133 – 0,2 x 2 52, = 122 %
58
G 58
2015 811/2013
3.13 Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz 3 Wohneinheiten muss nur noch eine Kollektorfläche von
– EEWärmeG 0,03 m2 pro m2 beheizter Nutzfläche installiert werden.
Für alle anderen Gebäude gilt: Wird solare Strahlungs-
Wen und zu was verpflichtet das Gesetz? energie genutzt, muss der Wärmebedarf zu mindestens
Eigentümer von neu zu errichtenden Wohn- und Nicht- 15 % hieraus gedeckt werden – eine Option, die auch Ei-
wohngebäuden müssen ihren Wärmebedarf anteilig mit gentümern von Wohngebäuden zusteht.
erneuerbaren Energien decken. Diese Nutzungspflicht
Wer feste Biomasse, Erdwärme oder Umweltwärme
trifft alle Eigentümer, d. h. Privatpersonen, Staat oder
nutzt, muss seinen Wärmebedarf zu mindestens 50 %
Wirtschaft und gilt auch Mietobjekten. Genutzt werden
daraus decken. Das Gesetz stellt aber bestimmte ökolo-
können alle Formen von erneuerbaren Energien. Wer kei-
gische und technische Anforderungen, z. B. bestimmte
ne erneuerbaren Energien einsetzen will, kann andere
Jahresarbeitszahlen beim Einsatz von Wärmepumpen.
klimaschonende Maßnahmen, die sogenannten Ersatz-
Tabelle 21 zeigt die Jahresarbeitszahlen, die erreicht
maßnahmen ergreifen: stärkere Dämmung der Gebäude,
werden müssen.
Wärme aus mit regenerativen Brennstoffen betriebenen
Fernwärmenetzen beziehen oder Wärme aus Kraft-Wär- Bereitung Wärmepumpe JAZ
me-Kopplung (KWK) nutzen. Nur Heizung Luft-Wasser t3,5
Wann muss das Gesetz eingehalten werden? Heizung und Warm- Luft-Wasser t3,3
Das Gesetz ist am 1. Januar 2009 in Kraft getreten und wasser
muss grundsätzlich eingehalten werden bei allen Neu- Tab. 21 Jahresarbeitszahl (JAZ) nach VDI 4650 Blatt 1
bauten, die nach diesem Datum errichtet werden. (2008-09)
Welche Energien sind erneuerbare Energien im Sinne
des Gesetzes? Mit der Online-Anwendung „Jahresarbeits-
Erneuerbare Energien im Sinne des Wärmegesetzes zahlrechner“ können die Jahresarbeitszah-
sind: len der Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 unter
• Solare Strahlungsenergie verschiedenen Bedingungen und berechnet
• Biomasse werden.
• Geothermie und Æ www.buderus.de/jaz-rechner
• Umweltwärme
Gibt es alternative Lösungen?
Keine erneuerbare Energie im Sinne des Wärmegesetzes
Nicht jeder Eigentümer eines neuen Gebäudes kann auf-
ist Abwärme. Sie soll jedoch ebenfalls genutzt werden
grund baulicher oder anderer Gegebenheiten erneuerba-
und wird daher als Ersatzmaßnahme anerkannt. Jeder
re Energien nutzen und nicht immer ist der Einsatz
Eigentümer eines neuen Gebäudes muss seinen Gesamt-
erneuerbarer Energien auch sinnvoll. Deshalb hat der
wärmeenergiebedarf (Heizungs-, Trinkwasserwärme-
Gesetzgeber andere Maßnahmen vorgesehen, die ähn-
und ggf. Kälteenergiebedarf einschließlich aller Verluste
lich klimaschonend sind.
aber ohne den Hilfsenergiebedarf) in Abhängigkeit von
der konkret genutzten Energiequelle mit einem festge- Zu diesen Ersatzmaßnahmen zählen:
legten Anteil durch regenerative Energien decken. • Nutzung von Abwärme
• Nutzung von Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungs-
Was ist bei Umweltwärme zu beachten? anlagen
Umweltwärme ist natürliche Wärme, die der Luft oder • Anschluss an ein Netz der Nah- oder Fernwärmever-
dem Wasser entnommen werden kann. Zur Erfüllung der sorgung, das anteilig aus erneuerbaren Energien oder
Nutzungspflicht muss der Gesamtwärmeenergiebedarf aus Kraft-Wärme-Kopplung gespeist wird
des neuen Gebäudes zu mindestens 50 % daraus ge-
• Verbesserte Dämmung des Gebäudes
deckt werden. Wird die Umweltwärme mithilfe einer
Wärmepumpe genutzt, gelten die gleichen technischen 3.14 Kältemittel und Veränderungen bei
Randbedingungen wie bei der Nutzung von Geothermie. Dichtheitsprüfungen
Zu was verpflichtet das Wärmegesetz? Entsprechend Verordnung (EU) Nr. 517/2014 des euro-
Ein Gebäudeeigentümer, dessen Gebäude unter den An- päischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014
wendungsbereich des Gesetzes fällt, muss seinen Wär- über fluorierte Treibhausgase und zur Aufhebung der
meenergiebedarf anteilig mit erneuerbaren Energien Verordnung (EG) Nr. 842/ 2006 gelten geänderte Bedin-
decken. Wärmeenergiebedarf beschreibt in der Regel gungen für Dichtheitsprüfungen.
die Energie, die man zum Heizen, zur Erwärmung des
Nutzwassers und zur Kühlung benötigt.
Gebäudeeigentümer können beispielsweise einen be-
stimmten Anteil ihrer Wärme aus Solarenergie decken.
Das Gesetz stellt hierbei auf die Größe des Kollektors
ab. Dieser muss 0,04 m2 Fläche pro m2 beheizter Nutz-
fläche (definiert nach Energieeinsparverordnung
(EnEV)) aufweisen, wenn es sich bei dem betreffenden
Gebäude um ein Gebäude mit höchstens 2 Wohnungen
handelt. Hat das Haus also eine Wohnfläche von 100 m2,
muss der Kollektor 4 m2 groß sein. In Wohngebäuden ab
4
390
330
6
5
1
2
834
809
6
364
Bild 28 Abmessungen der Außeneinheiten ODU Split 6 und ODU Split 8 (Maße in mm)
[1] Wartungshahn Flüssigkeitsseite
[2] Wartungshahn Gasseite
[3] Luftauslassgitter
[4] Vier Bohrungen für Ankerschrauben (M10)
[5] Montagebereich Kältemittelleitungen unterhalb
der Frontabdeckung
[6] Luftrichtung (Gebläseseite = Luftaustritt)
390
360
330
5
6
3
1
2
1380
1356
6
490
Bild 29 Abmessungen der Außeneinheit ODU Split 11 und ODU Split 13 (Maße in mm)
[1] Wartungshahn Flüssigkeitsseite Anschlüsse
[2] Wartungshahn Gasseite
[3] Luftauslassgitter
[4] 4 Bohrungen für Ankerschrauben (M10)
[5] Montagebereich Kältemittelleitungen unterhalb
der Frontabdeckung
[6] Luftrichtung (Gebläseseite = Luftaustritt)
8
6
9
7
T0
TW1
T1
3
T1
4
5
FC1
VL1
SC1 T0
1
4
GC1
14 1
13 1
3
2
12
11 3
10 2
6 720 809 064-14.1I
9 10
8 1
6
7 8
7 2
5 1
4 2
50 50
550
3
6 720 809 064-10.1I
1 2
8
7 3
Bild 38 Rohranschlüsse für Inneneinheit mit elektrischem Die Inneneinheit ausreichend hoch anbrin-
Zuheizer (Ansicht von unten) gen, sodass die Bedieneinheit bequem be-
dient werden kann. Außerdem Rohrverläufe
[1] Rücklauf aus der Heizungsanlage und Anschlüsse unter der Inneneinheit be-
[2] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und rücksichtigen.
EMSBUS
[3] Kabeldurchführung für Stromeingang
[4] Heißgasleitung 5/8", Vorlauf von der ODU Split
kommend
[5] Flüssigkeitsleitung 3/8", Rücklauf zur ODU Split
[6] Vorlauf zur Heizungsanlage
[7] Manometer
[8] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil
304
218 267
53 97
172
126
204
132
119
195 70
1800
6 720 814 464-15.1I
195 70 220
132
>
_ 400
6 720 814 464-12.1I
>
_ 800 6 720 809 156-06.1I
600
430 91
107 60
57
26
132
268
81
421
50
660
65
51
6 7 8 9 10 11
<50V 230V
1
/
400V
Nenndurchfluss4) – 5) 5)
Inneneinheit IDUS RT/RTS Einheit IDUS6.2 RT IDUS6.2 RTS IDUS13.2 RT IDUS13.2 RTS
Elektrische Daten
Spannungsversorgung V 4001) /2302) 4001) /2302) 4001) 4001)
Empfohlene Sicherungsgröße A 161) / 502) 161) / 502) 161) 161)
Elektrischer Zuheizer in Stufen kW 3/6/9 3/6/9 3/6/9 3/6/9
Heizsystem
Anschluss Heizung3) – Cu 28 Cu 28 Cu 28 Cu 28
Maximaler Betriebsdruck kPa/bar 300/3,0 300/3,0 300/3,0 300/3,0
Mindestbetriebsdruck kPa/bar 50/0,5 50/0,5 50/0,5 50/0,5
Ausdehnungsgefäß l 14 14 14 14
Restförderhöhe kPa/bar 51/0,51 51/0,51 99/0,99 99/0,99
Mindestdurchfluss4) l/s 0,4 0,4 0,4 0,4
Pumpentyp – Grundfos Grundfos Wilo Stratos Wilo Stratos
UPM2K 25-75 UPM2K 25-75 Para 25/1-11 Para 25/1-11
PWM PWM PWM PWM
Maximaltemperatur des Vorlaufs, °C 85 85 85 85
nur Zuheizer
Tab. 28 Inneneinheit IDUS RT/RTS mit elektrischem Zuheizer
Inneneinheit IDUS RT/RTS Einheit IDUS6.2 RT IDUS6.2 RTS IDUS13.2 RT IDUS13.2 RTS
Allgemeines
Volumen des Warmwasserspei- l 190 184 190 184
chers
Wärmetauscherfläche Solar m2 – 0,8 – 0,8
Schüttleistung bei 42 °C Zapftem- l 280 280 280 280
peratur und 20 l/min bei 55 °C
Speichertemperatur
Nachheizdauer bei Speicherlade-
leistung:
- 6 kW (mit WPLS6.2) h:min 02:30 02:30
- 8 kW (mit WPLS8.2) h:min 02:15 02:15
- 11 kW (mit WPLS11.2) h:min 02:00 02:00
- 13 kW (mit WPLS13.2) h:min 01:45 01:45
Maximaler Betriebsdruck im Warm- MPa/bar 1/10 1/10 1/10 1/10
wasserkreis
Werkstoff – Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521 Edelstahl 1.4521
Schutzart – IP X1 IP X1 IP X1 IP X1
Abmessungen (B × T × H) mm 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180 600 × 660 × 180
0 0 0 0
Gewicht kg 140 146 142 148
Tab. 28 Inneneinheit IDUS RT/RTS mit elektrischem Zuheizer
1) 3N AC 50 Hz; in Deutschland sind nur 3-phasige Tower-Varianten erhältlich.
2) 1N AC 50 Hz
3) Æ Anschlüsse an der Sicherheitsgruppe
4) Anlagenhydraulik so wählen, dass der Nenndurchfluss erreicht wird, um einen ausreichenden Durchfluss für Heiz- und Kühlbetrieb so-
wie Warmwasserbereitung und Abtauung sicherzustellen.
4.3 Betriebsbereich
T1( °C)
60
55
50
45
35
30
25
20
15
10
-30 -20 -10 0 10 20 30 40
T2 (°C)
COP Δp[bar]
7 0,8
0,7
6
0,6
5 0,5 ΔpHW
1 2 0,4
4 0,3
0,2
3
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-40.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 49 Restförderdruck Logatherm WPLS6.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-29.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 47 Leistungszahl Logatherm WPLS6.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle
Pe [kW]
6
3 2
2 1 3
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-30.1T
COP Δp[bar]
7 0,9
0,8
6 0,7
5 0,6
1 0,5 ΔpHW
2 0,4
4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 52 Restförderdruck Logatherm WPLS8.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-31.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 50 Leistungszahl Logatherm WPLS8.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle
Pe [kW]
6
4
2
3
1
2 3
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-32.1T
COP Δp[bar]
7 0,9
0,8
6 0,7
0,6
5
0,5 ΔpHW
1 2 0,4
4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 55 Restförderdruck Logatherm WPLS11.2
TWQ [°C] 'p Druckverlust
6 720 817 675-33.1T
'pHW Restförderdruck
Bild 53 Leistungszahl Logatherm WPLS11.2 VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle
Pe [kW]
6
5
2
4
3 1 3
2
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-34.1T
COP Δp[bar]
7
0,9
6 0,8
0,7
5 0,6
1 2 0,5 ΔpHW
4 0,4
0,3
3 0,2
3 0,1
2 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
1 VHW [m³/h]
6 720 817 675-41.1T
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20 Bild 58 Restförderdruck Logatherm WPLS13.2
TWQ [°C]
6 720 817 675-35.1T 'p Druckverlust
Bild 56 Leistungszahl Logatherm WPLS13.2 'pHW Restförderdruck
VHW Volumenstrom Heizwasser
[1] 35 °C
[2] 45 °C
[3] 55 °C
COP Leistungszahl
TWQ Temperatur Wärmequelle
Pe [kW]
6
5
2
4
1 3
3
2
1
0
-20 -15 -10 -7 -5 0 5 7 10 15 20
TWQ [°C]
6 720 817 675-36.1T
Werkseitiger Anschluss
Anschluss bei Installation/Zubehör
4.6.3 Installationsmodul HC100, in der Inneneinheit mit integriertem elektrischen Zuheizer (IDUS... RE)
E3
6 720 813 157-25.3I
Bild 61 Installationsmodul HC100, in der Inneneinheit mit integriertem elektrischen Zuheizer (IDUS... RE)
Buzzer Melder (Zubehör) VW1 3-Wege-Umschaltventil für Warmwasser (Zube-
E3 Heizkabel (HK), Zubehör (~230 V Leistung) hör)
EE1 Elektrischer Zuheizer Stufe 1 [1] CAN-BUS zu Außeneinheit
EE2 Elektrischer Zuheizer Stufe 2 [2] Alarm elektischer Zuheizer/Druckschalter (~230 V
EE3 Elektrischer Zuheizer Stufe 3 Eingangsspannung)
EMO Externer Zuheizer (0 ... 10-V-Regelung) [3] Spannungsversorgung 230 V ~1N
EW1 Warmwasserspeicher (~230 V Leistung) [4] Codierschalter und LED-Buskommunikation
I1 Externer Eingang
Werkseitiger Anschluss
I2 TR7 Heißgas-Temperaturfühler
Anschluss bei Installation/Zubehör
I3 TR3 Flüssigkeitstemperaturfühler
I4 Externer Eingang
Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
MK2 Taupunktfühler
cosM> 0,4. Bei höherer Belastung Montage
PC0 Umwälzpumpe (Trägerpumpe)
eines Zwischen-Relais erforderlich.
PCO Umwälzpumpe-Primärkreis PWM-Signal
PC1 Umwälzpumpe (Heizsystem)
PK2 Umwälzpumpen-Kühlung Puffer/Gebläsekon-
vektoren
PW2 Warmwasser-Zirkulationspumpe
T0 Vorlauftemperaturfühler
T1 Außentemperaturfühler
TC0 Wärmeträgerflüssigkeit Eingang
TC1 Wärmeträgerflüssigkeit Ausgang
TC3 Verflüssigertemperatur
TW1 Warmwasser-Temperaturfühler
2
menu
info
1 fav
4
3
6 7
10
4.6.5 230 V~ 1N Inneneinheit mit 230 V~ 1N Außeneinheit (ODU Split 6 und ODU Split 8)
1 2
4 5
8
6 720 813 157-32.5I
4.6.6 230 V~ 1N Inneneinheit mit 400V~ 3N Außeneinheit (ODU Split 11 und ODU Split 13)
1 2
7
4 5
8
4
5
2
3
E3
6 720 813 157-34.3I
1
2
3
4
5
6 7 8
6 720 813 157-35.2I
4.6.9 Schaltschema des Installationsmoduls, Alarm für externer Zuheizer (z. B. Heizkessel)
1
2
3
4 5 6
6 720 813 157-36.1I
Bild 67 Schaltschema des Installationsmoduls, Alarm für externen Zuheizer (z. B. Heizkessel)
[1] Codierschalter und LED-Buskommunikation
[2] 230-V-Alarmsignal (AC) von der externen Wärme-
quelle
[3] Externer Zuheizer
[4] Gas-Heizkessel
[5] Ölkessel
[6] Elektro
2
menu
info
1 fav
4
3
6 7
10
4.7 Wärmepumpenmanagement
HMC300
3 menu
4
2 info
5
1 fav
6
Bild 69 Bedienelemente
Ausstattung und Merkmale Weitere Informationen finden Sie in der technischen Do-
Die Bedieneinheit HMC300 ermöglicht eine einfache Be- kumentation der Inneneinheiten.
dienung der Wärmepumpe.
Funktion als Bedieneinheit
Durch Drehen des Auswahlknopfes lasst sich die ge- Die Bedieneinheit kann maximal vier Heiz-/Kühlkreise re-
wünschte Raumtemperatur in der Wohnung ändern. Die geln. Für jeden Heizkreis kann in der Bedieneinheit ent-
Thermostatventile an den Heizkörpern oder die Raum- weder die außentemperaturgeführte Regelung oder die
thermostate der Fußbodenheizung regulieren zusätzlich außentemperaturgeführte Regelung mit Raumtempera-
die Raumtemperatur. tureinfluss eingestellt werden.
Wenn ein raumtemperaturgeführter Regler im Referenz- Die Hauptregelungsarten für die Heizung sind:
raum vorhanden ist, müssen die Thermostatventile die- • Außentemperaturgeführt:
ses Raumes gegen Drosselventile ersetzt werden.
– Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Der optimierte Betrieb sorgt für einen energiesparenden der Außentemperatur
Betrieb. Die Heizung oder Kühlung wird so geregelt, dass – Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
ein optimaler Komfort bei minimalem Energieverbrauch einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
erreicht werden kann. • Außentemperaturgeführt mit Einfluss der Raumtem-
Die Warmwasserbereitung kann komfortabel eingestellt peratur:
und sparsam geregelt werden. – Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Funktionsumfang der Außentemperatur und der gemessenen Raum-
temperatur. Die Fernbedienung beeinflusst die Vor-
Der Funktionsumfang und damit die Menüstruktur der
lauftemperatur in Abhängigkeit von der
Bedieneinheit ist abhängig vom Aufbau der Anlage:
gemessenen und der gewünschten Raumtempera-
• Einstellungen für verschiedene Heiz-/Kühlkreise ste-
tur.
hen nur zur Verfügung, wenn 2 oder mehr Heiz-/Kühl-
– Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
kreise installiert sind.
einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
• Informationen zur Solaranlage werden nur angezeigt,
wenn eine Solaranlage installiert ist. Betrieb nach Stromausfall
An den betroffenen Stellen wird auf die Abhängigkeit Bei Stromausfall oder Phasen mit abgeschaltetem Wär-
vom Aufbau der Anlage hingewiesen. Die Einstellberei- meerzeuger gehen keine Einstellungen verloren. Die Be-
che und Grundeinstellungen sind abhängig von der Anla- dieneinheit nimmt nach der Spannungswiederkehr ihren
ge vor Ort. Betrieb wieder auf. Ggf. müssen die Einstellungen für
Uhrzeit und Datum neu vorgenommen werden. Weitere
Einstellungen sind nicht erforderlich.
1 2 3
4 5 6 7
6 720 817 675-45.1T
Bild 70 Regelsystem
[1] Bedieneinheit Logamatic HMC300
[2] Fernbedienung RC100/RC100 H (Die Bedienein-
heit RC100 kann in Kombination mit einer Wärme-
pumpe WPLS6.2 ... 13.2 nur als Fernbedienung
genutzt werden.)
[3] webKM200 (Zubehör)
[4] Mischermodul MM100
[5] Solarmodul für Warmwasserbereitung SM100
[6] Solarmodul für Heizungsunterstützung SM200
[7] Schwimmbadmodul MP100 (ab 2016/03)
4.8 PV-, Smart-Grid- und App-Funktion – Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt.
4.8.1 PV-Funktion
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
Die WPLS6.2 ... 13.2 ist für die intelligente Verknüpfung stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
mit einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet. Um diese PV- heizer unverzüglich, auch wenn eine Startfreigabe
Funktionalität nutzen zu können, werden vorab in der des Wechselrichters für die Pufferspeicher vor-
Bedieneinheit Logamatic HMC300 die PV-Funktion akti- liegt!
viert und eine elektrische Verbindung zwischen Wechsel-
richter der PV-Anlage und Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 4.8.2 Smart-Grid-Funktion
hergestellt. Ähnlich wie bei der PV-Nutzung kann die Smart-Grid-
Der Wechselrichter der PV-Anlage wird über einen spezi- Funktion genutzt werden. Im intelligenten Stromnetz
ellen Schaltausgang (potenzialfrei) mit dem Eingang I2 (Smart Grid) ist es sinnvoll, wenn der Energieversorger
oder I3 der WPLS6.2 ... 13.2 verbunden. Wird der Kon- elektrische Lasten ein- und ausschalten kann. Zum einen
takt I1 für den EVU-Kontakt genutzt, muss der Kontakt I4 lassen sich dadurch Netzbelastungen und Netzschwan-
für Smart Grid belegt werden. Sobald eine bestimmte kungen eingrenzen und zum anderen kann der Kunde
elektrische Leistung aus der PV-Anlage vorliegt, gibt der von günstigeren Stromtarifen profitieren. So kann z. B.
Wechselrichter die Startfreigabe für die WPLS6.2 ... in Spitzenlastzeiten (Mittagszeit) die WPLS6.2 ... 13.2
13.2. Die Elektronik des Wechselrichters verhindert ein ausgeschaltet und in den preisgünstigen Schwachlast-
Takten der WPLS6.2 ... 13.2. Dies wird ermöglicht, in- zeiten (später Abend) eingeschaltet werden.
dem ein frei wählbarer PV-Leistungsertrag für eine fest- Der Kunde kann mittels Offset den aktuellen Sollwert für
gelegte Dauer anstehen muss, bevor eine Startfreigabe die Warmwassertemperatur und/oder für die Heizkreis-
erfolgt. Die Startfreigabe wiederum sollte idealerweise vorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen, um
für einen festen Zeitraum von mindestens ca. die WPLS6.2 ... 13.2 in Zeiten günstiger Tarife in Betrieb
20 Minuten bestehen bleiben. zu setzen.
Um den PV-Ertrag optimal zu nutzen, kann der Kunde Die WPLS6.2 ... 13.2 heizt zunächst den Warmwasser-
mittels Offset (0 ... 5 K) jeweils den aktuellen Sollwert speicher auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt
für die Warmwassertemperatur und/oder für die Heiz- ist und die Solltemperatur erreicht ist, heizt die
kreisvorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen. WPLS6.2 ... 13.2 die Heizkreise auf gemäß der um den
Diese neuen Solltemperaturen (Sollwert + Offset) für Offset erhöhten Sollwerte. Wenn auch diese Wärmean-
Warmwasser bzw. Heizkreis werden nur bei aktiver PV- forderung erfüllt ist, schaltet die WPLS6.2 ... 13.2 ab,
Funktion berücksichtigt. Bei inaktiver PV-Funktion gelten auch wenn weiterhin ein günstiger Tarif angeboten wird.
wieder die aktuellen Sollwerte. Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ-
Die WPLS6.2 ... 13.2 heizt zunächst den Warmwasser- lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPLS6.2 ... 13.2
speicher auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt den Pufferspeicher auf Maximaltemperatur auf.
ist und die Solltemperatur erreicht ist, heizt die Zur Nutzung der Smart-Grid-Funktion muss eine zweifa-
WPLS6.2 ... 13.2 die Heizkreise gemäß der um den Off- che elektrische Verbindung zwischen EVU-Schalteinheit
set erhöhten Sollwerte auf. Ist kein Pufferspeicher vor- im Zählerschrank und den Eingängen I1 und I4 herge-
handen, kann mit dem Offset die Heizkurve bzw. die stellt werden. Über diese beiden Steuerleitungen gibt
Raumsolltemperatur (wenn ein Raumtemperaturregler das EVU die Startfreigabe für die WPLS6.2 ... 13.2 oder
vorhanden ist) bis zu 5 K angehoben werden. Wenn auch schaltet den Kompressor oder/und den elektrischen Zu-
diese Wärmeanforderung erfüllt ist, schaltet die heizer ab.
WPLS6.2 ... 13.2 ab, auch wenn weiterhin eine Freigabe
Die Smart-Grid-Funktion wird in der Bedieneinheit Loga-
des Wechselrichters vorliegt.
matic HMC300 aktiviert, indem der Eingang I1 für die
Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ- EVU-Abschaltung konfiguriert wird (EVU Sperrzeit
lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPLS6.2 ... 13.2 1/2/3).
den Pufferspeicher auf die Maximaltemperatur auf.
Folgende Abläufe sind möglich:
Sobald die WPLS6.2 ... 13.2 während der PV-Funktion • Winterbetrieb
ihre maximal mögliche Vorlauftemperatur erreicht hat,
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
aber den Sollwert noch nicht erfüllt, wird der elektrische
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt.
Heizstab stufig eingeschaltet.
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur +
Folgende Abläufe sind möglich: Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle
• Winterbetrieb HK).
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- – Falls das System einen Heizungspuffer und aus-
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt. schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur + WPLS6.2 ... 13.2 den Heizungspuffer auf Maximal-
Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle temperatur auf.
Heizkreise).
– Falls das System einen Pufferspeicher und aus-
schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
WPLS6.2 ... 13.2 den Pufferspeicher auf Maximal-
temperatur auf.
• Sommerbetrieb
• Sommerbetrieb
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- EMS
ser-Solltemperatur + Offset aufgeheizt. EMS plus
1
°C
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und °F
stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu- EMS
heizer unverzüglich – auch wenn eine Startfreigabe EMS plus
des Wechselrichters für die WPLS6.2 ... 13.2 vor-
liegt! 2
4.8.3 App-Funktion
6 720 646 193-09.2T
Die Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 kann mit einer IP-
Schnittstelle ergänzt werden. Dafür ist als Zubehör das Bild 72 Anzeigen und Bedienelemente der Bedien-
Modul webKM200 erhältlich. Dies ermöglicht eine intui- einheit/Fernbedienung RC100/RC100 H
tive Bedienung der Heizungsanlage im lokalen WLAN-
[1] Display - Raumtemperaturanzeige;
Netzwerk sowie über das Internet. Über mobile Endgerä-
Anzeige der Einstellungen in den Servicemenüs;
te (Android & iOS) ist eine Bedienung und Fernüberwa-
Service- und Störungsanzeigen
chung auch von Unterwegs mittels der App EasyControl
[2] Auswahlknopf - Navigation im Menü; Werte ändern
für den Anlagenbetreiber und EasyControlPRO für den
Heizungsfachbetrieb möglich.
Für Kühlkreise muss die Fernbedienung
Folgende Funktionen stehen in der App EasyControl zur RC100 H mit Luftfeuchtefühler eingesetzt
Verfügung: werden.
• Kontrolle und Änderung von Anlagenparametern (z. B.
Betriebsartenumschaltung, Temperatur-Sollwerte für Mit der Fernbedienung RC100/RC100 H wird die aktuel-
Tag und Nacht, Schaltuhren für alle Heizkreise) le Raumtemperatur gemessen. Mit dem Auswahl-
• Anzeige von Störungs- und Serviceanzeige knopf [2] kann nur die Raumtemperatur bis zum nächs-
Der Heizungsfachbetrieb kann mit der App EasyCon- ten Schaltpunkt des Zeitprogramms vorübergehend ge-
trolPRO weitere Funktionen nutzen: ändert werden. Einige Funktionen können nur über die
• Betriebszustände von mehreren Anlagen im Überblick Bedieneinheit HMC300 geändert werden (z. B. die Heiz-
• Übersicht der wichtigsten Monitorwerte kreis-Betriebsart, die dauerhaft eingestellte Raumsoll-
• Rechtzeitige Erinnerung an Wartungstermine temperatur, das Zeitprogramm sowie die
• Meldung von Störungen, die zu einer Kaltanlage füh- Warmwasserfunktionen).
ren Da die Fernbedienung RC100/RC100 H über keine eige-
• Anlagenparameter (Systemzeit / Sommer-/Winter- ne Schaltuhr verfügt, darf sie gemäß EnEV
Umschaltschwelle / Auslegungstemperatur der Heiz- (Energieeinsparverordnung) in Deutschland nur in Ver-
kreise) aus der Ferne optimieren bindung mit der System-Bedieneinheit HMC300 einge-
• Persönliche Sprachmemos, Notizen und Fotos aus der setzt werden.
Anlage zur Erinnerung Weitere Eigenschaften
Die App EasyControl ist kostenlos im Apple App-Store • Pro Heizkreis ist eine Fernbedienung RC100/RC100 H
und bei Google Play erhältlich. einsetzbar.
Lieferumfang
• Fernbedienung Logamatic RC100 mit integriertem
Raumtemperaturfühler bzw. Fernbedienung Logama-
tic RC100 H mit integriertem Raumtemperaturfühler
und Luftfeuchtefühler
• Installationsmaterial
• Technische Dokumentation
Technische Daten
Einheit RC100/RC100 H
Abmessungen (B × H × T) mm 80 × 80 × 23
6 720 817 675-46.1T Nennspannung V DC 10 ... 24
Bild 71 webKM200 mit App EasyControl Nennstrom mA 4
BUS-Schnittstelle – EMS plus
4.9 Fernbedienung RC100/RC100 H
Regelbereich °C 5 ... 30
Die Bedieneinheit RC100 ist als Fernbedienung ver-
wendbar. Für jeden Heizkreis kann eine Bedieneinheit Schutzklasse – III
RC100/RC100 H als Fernbedienung eingesetzt werden. Schutzart – IP20
Tab. 35 Technische Daten Fernbedienung
RC100/RC100 H
750
temperaturfühler integriert ist.
1200
▶ Bedieneinheiten für die raumtemperaturgeführte Re-
gelung im Referenzraum installieren (Æ Bild 73).
Der Referenzraum muss möglichst repräsentativ für die
gesamte Wohnung sein. Wärmequellen (z. B. Sonnen-
strahlung oder ein offener Kamin) beeinflussen die
Regelfunktionen. Dadurch kann es in Räumen ohne
Wärmequellen zu kalt werden.
Wenn kein geeigneter Referenzraum vorhanden ist,
empfehlen wir, auf außentemperaturgeführte Regelung
umzustellen oder einen externen Raumtemperaturfühler
im Raum mit dem größten Wärmebedarf zu installieren.
Der Raumtemperaturfühler ist im Gehäuse der Fernbe- Bild 73 Position der Fernbedienung RC... im Referenz-
dienung RC100/RC100 H integriert. Die Fernbedienung raum (Maße in mm)
ist im Referenzraum so zu installieren, dass negative Be-
einflussungen vermieden werden:
• Nicht an einer Fassade
• Nicht in der Nähe von Fenstern und Türen
• Nicht bei Wärmebrücken
• Nicht in „toten“ Ecken
• Nicht über Heizkörpern
• Nicht in direkter Sonnenstrahlung
• Nicht in direkter Wärmestrahlung von Elektrogeräten
oder Ähnlichem
5.3 Mischermodul MM100 an den Kessel wird gelöscht und eine Störung wird
angezeigt.
EMS • Nicht kombinierbar mit:
EMS plus – Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10
Lieferumfang
• Modul MM100 inkl. Installationsmaterial
• 1 Vorlauftemperaturfühler (TC1)
• Installationsanleitung
Optionales Zubehör
TC1 VC1 • Vorlauftemperaturfühler FV/FZ (als Weichenfühler)
HK2
• Temperaturwächter für Fußbodenheizung TB1 für
MC1 2 Fußbodenheizung (mit Störungsanzeige über Display
TC1 der Bedieneinheit)
VC1
PC1 PC1
T0 T0
Anschlussplan
0 ... 10 Adress-Codierschalter
MM100 Stellung 0 – Auslieferungszustand (keine
24V
Funktion)
4 5 6
3 7 OC1 MD1 Stellung 1 ... 4 – Heizkreis 1 ... 4
2 8
1 9
1 2 3 1 2 Stellung 9 – Speicherladekreis 1
0 10 Stellung 10 – Speicherladekreis 2
BUS BUS-System EMS plus
MC1 Anschluss Temperaturwächter Fußboden-Heiz-
120/230 V AC 24V
kreis
120/230VAC 120/230VAC VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS MD1 Wärmeanforderung bei Regelungsart konstant
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 (Schließer)
MM100 Mischermodul
N L N L N N L OC1 Ohne Funktion
4
PC1 Anschluss Heizungspumpe oder Speicher-
43 44 ladepumpe (Hocheffizienzpumpe zulässig,
N N L maximale Stromspitze beachten)
M
T0 Anschluss Temperaturfühler hydraulische
M
Weiche
230 V AC 230 V AC VC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS TC1 Anschluss Temperaturfühler Heizkreis oder
6 720 801 111-63.1O Speichertemperaturfühler
VC1 Anschluss Stellmotor 3-Wege-Mischer oder
Zirkulationspumpe
230 V ACNetzspannung
5.4 Solarmodul
5.4.1 Solarmodul SM100 erforderlich, nicht möglich in Verbindung mit Standard-
Solarpumpe). Mit diesem High-Flow-/Low-Flow-Betrieb
EMS ist eine bedarfsoptimierte Warmwasserbereitung sowie
EMS plus eine optimierte Beladung von Thermosiphonspeichern
(Double-Match-Flow) möglich.
Das Solarmodul SM100 umfasst alle notwendigen Regel-
algorithmen für die Solaranlage, eine Pumpenansteue-
rung mit variablem Volumenstrom sowie die Funktion
„Solaroptimierung“ zur solaren Warmwasserbereitung.
Der solare Ertrag kann über die interne Ertragserfassung
(rechnerisch) oder einen zusätzlichen Wärmemengen-
zähler ermittelt werden.
Weitere Eigenschaften
• Ermittlung Solarertrag auf Basis von Ertrags-
TS1 TS1 parametern der Anlage (rechnerisch) oder mit WMZ-
Set (Volumenstrommessung und Erfassung Vor- und
1 2 Rücklauftemperatur)
• Solaroptimierung für Warmwasserbereitung und Heiz-
betrieb
PS1 • Vakuumröhren-Funktion (Pumpenkick)
PS1 • Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Klemmabdeckung und Befestigungsschrauben
TS2 • Interne Kommunikation über Daten-BUS EMS plus
TS1 • Betriebs- und Störungsanzeige über LED
3 4 • Maximal ein Modul SM100 pro Anlage
KR
• Nicht kombinierbar mit:
– Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10, SM50
PS1 Lieferumfang
• Solarmodul SM100 inklusive Installationsmaterial
• 1 Kollektortemperaturfühler TS1
TS2 FW TS6 TS2 (NTC 20 K, Ø 6 mm, 2,5-m-Kabel)
6 720 809 132-57.1T • 1 Speichertemperaturfühler TS2
Bild 78 Solarmodul SM100 (NTC 10 K, Ø 9,7 mm, 3,1-m-Kabel)
• Installationsanleitung
FW Kollektortemperaturfühler
TS1 Kollektortemperaturfühler Liefervarianten
TS2 Speichertemperaturfühler • Modul zur Wandinstallation, Hutschieneninstallation
TS6 Temperaturfühler Wärmetauscher oder Installation im Wärmeerzeuger
PS1 Solarpumpe • Modul fertig vormontiert in der Solarstation Logasol
[1] Thermische Desinfektion KS0110/2 (Æ Bild 75 auf Seite 78)
[2] Umladepumpe Optionales Zubehör
[3] Umladung von Vorwärmspeicher in Bereitschafts-
• Solar-Hocheffizienzpumpe (elektronisch geregelt
speicher
über PWM oder 0 ... 10 V)
[4] Externer Wärmetauscher Primär- und Sekundär-
• Wärmetauscherpumpe und Vorlauftemperaturfühler
kreispumpe
FV/FZ am Wärmetauscher
Das Solarmodul SM100 dient in Kombination mit der • Speicherumladepumpe
Bedieneinheit HMC300 zur Regelung von Solaranlagen
• Umladepumpe
zur Warmwasserbereitung.
Am SM100 sind folgende Schnittstellen vorhanden:
• 3 Temperaturfühlereingänge
• 1 Ausgang PWM/0 ... 10 V
• 2 Pumpenausgänge 230 V
• 1 Anschluss Bussystem EMS plus
• 1 Eingang Volumenstrom (WMZ-Set)
Um den Volumenstrom der Solarpumpe variabel zu
regeln, enthält das SM100 eine Funktion (Solarpumpe
mit PWM-Signal (z. B. KS0110/2) oder 0 ... 10 V
Anschlussplan
24 V
4 5 6
3 7 IS1 OS1
2 8
1 9 1 2 3 4 1 2 3
0 10
120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2
6 720 809 132-58.1T
Technische Daten
Einheit SM100
Abmessungen (B × H × T) 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
- Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
- Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
- BUS (verpolungssicher) V DC 15
- Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
- Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
- Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder 0 ... 10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss (PS1; VS1/PS2/PS3) W 250 1)
Maximaler Stromspitze (PS1; VS1/PS2/PS3) A/Ps 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –10
- Anzeigebereich °C 0 ... 100
- Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –35
- Anzeigebereich °C –30 ... 200
- Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0 ... 60
Schutzart – IP44
Tab. 37 Technische Daten Solarmodul SM100
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.
Lieferumfang
• Solarmodul SM200 inklusive Installationsmaterial
• 1 Kollektortemperaturfühler TS1
(NTC 20 K, Ø 6 mm, 2,5-m-Kabel)
• 1 Speichertemperaturfühler TS2
(NTC 10 K, Ø 9,7 mm, 3,1-m-Kabel)
• Installationsanleitung
Liefervarianten
• Modul zur Wandinstallation
• Modul fertig vormontiert in der Solarstation Logasol
KS0110/2
Optionales Zubehör
Je nach Anlagentyp sind verschiedene Zubehöre
erhältlich, weitere Hydraulik- und Regelungsdetails
Æ Installationsanleitung SM200. Zubehöre sind z. B.:
• Solar-Hocheffizienzpumpe (elektronisch geregelt
über PWM oder 0...10 V)
• 3-Wege-Ventil
• Zusätzliche Speichertemperaturfühler, z. B. für
– Ersten Speicher Mitte
– Solar-Wärmetauscher
– Zweiten Speicher
– Heizungsrücklauf (Puffer-Bypass-Schaltung)
– Speichervorlauf
• Zweiter Kollektortemperaturfühler
• Wärmetauscherpumpe (Sekundärkreispumpe für
externen Wärmetauscher)
• Mischer (Premix Control)
• Speicherumladepumpe
• Umschicht- oder Umladepumpe bei täglicher
Aufheizung oder für thermische Desinfektion
Anschlussplan
120/230 V AC 24 V
PS5 VS2 PS4 TS4 TS5 TS6 TS7 TS8 IS2 OS2
N 63 N 43 44 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3
120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 IS1 OS1 BUS BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3 1 2 1 2
Technische Daten
Technische Daten Einheit SM200
Abmessungen (B × H × T) mm 246 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
– Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
– Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
– BUS (verpolungssicher) V DC 15
– Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
– Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
– Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder
0 ... 10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss W 250 1)
(PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2)
Maximaler Stromspitze (PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2) A/Ps 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –10
– Anzeigebereich °C 0 ... 100
– Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –35
– Anzeigebereich °C – 30 ... 200
– Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0 ... 60
Schutzart – IP44
Tab. 38 Technische Daten Solarmodul SM200
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.
°C : °C : °C :
20 14772 44 5730 68 2488
26 11500 50 4608 74 2053
32 9043 56 3723 80 1704
38 7174 62 3032 86 1421
Tab. 40 Widerstandswerte des beiliegenden Schwimm-
bad-Temperaturfühlers
MP 100
MC1
Pool
HC1...
TC1
VC1
MP 100 ≤ 24V
4 5 6
3 7 OC1 MD1
2 8
1 9
1 2 3 1 2
0 10
120/230 V AC ≤ 24V
120/230VAC 120/230VAC VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2
43 44
EMS ASM10
EMS plus
1)
UK
1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
6 Warmwasserbereitung
In deutschen Haushalten werden durchschnittlich Wird eine thermische Desinfektion durchgeführt, so ist
140 Liter Wasser pro Person und Tag verbraucht. Der der Betrieb mit Warmwassertemperaturen > 60 °C unbe-
Großteil des Wassers wird für Baden oder Duschen und dingt zu überwachen. Die Aktivierung der thermischen
für die Toilettenspülung genutzt. Ca. die Hälfte des im Desinfektion ist jedoch nur sinnvoll, wenn anschließend
Haushalt verbrauchten Wassers wird vor der Nutzung er- alle Rohrleitungen und Zapfstellen durchströmt werden.
wärmt. Während der Aufheizphase ist darauf zu achten, dass
alle Zapfstellen geschlossen bleiben, da sonst unnötig
Wassermenge Mit Wasser- hohe Aufheizzeiten und damit verbunden, hohe Betriebs-
je Nutzung temperatur kosten entstehen.
[l] [ °C] Zu beachten ist, dass bei der zentralen Warmwasserbe-
Spüle 10 ... 20 50 reitung durch die Verteilung des warmen Wassers Wär-
Badewanne 120 ... 150 40 meverluste auftreten. Diese sind besonders hoch bei
Dusche 30 ... 50 40 Zirkulationsleitungen. Warmwasserleitungen müssen auf
Waschtisch 10 ... 15 40 jeden Fall gut isoliert werden. Zirkulationsleitungen soll-
ten möglichst vermieden werden. Wenn Zirkulationsan-
Handwaschbecken 1 ... 5 40
lagen installiert werden, so ist folgendes zu beachten:
Tab. 41
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirkula-
Der Warmwasserverbrauch ist stark von den individuel- tionsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen
len Gebrauchsgewohnheiten abhängig und ist nicht kon- zur Abschaltung der Zirkulationspumpe auszustatten
tinuierlich. So wird der größte Teil des Wassers für die (max. 8 h in 24 h gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551) und
Körperpflege in der Regel am frühen Morgen verbraucht. nach den anerkannten Regeln der Technik gegen Wärme-
Tabellen aus Erfahrungswerten geben Anhaltspunkte für verlust zu dämmen.
die Auslegung. Warmwasserbereitung mit Heizungswärmepumpe
Das Wasser für die Körperpflege, Putzen und Geschirr- Warmwasserspeicher dienen der Erwärmung von Was-
spülen wird warm aus der Leitung gezapft. Der größte ser für den sanitären Bereich. Die Beheizung erfolgt indi-
Anteil davon wird mit einer Temperatur von ca. 40 °C be- rekt über einen eingebauten Wärmetauscher.
nötigt. Nur bei einem geringen Anteil ist die höhere Tem-
Die Größe des Warmwasserspeichers ist abhängig von:
peratur von 50 °C erforderlich.
• Dem benötigten Warmwasserbedarf
Bedarfsklasse Warmwasser- Spez. Nutzwärme • Der Wärmeleistung der Wärmepumpe
bedarf 45 °C Die Einbindung des Warmwasserspeichers sollte parallel
[l/(d × Pers.)] [Wh/(d × Pers.)] zur Heizung erfolgen, da in der Regel Warmwassererwär-
Niedriger Bedarf 15 ... 30 600 ... 1200 mung und Heizung unterschiedliche Temperaturen erfor-
Mittlerer Bedarf 30 ... 60 1200 ... 2400 dern, ist im Wärmepumpenregler eine Warmwasser-
Hoher Bedarf 60 ... 120 2400 ... 4800 Vorrangschaltung hinterlegt. Die Heizung wird während
einer Warmwasserbereitung abgeschaltet.
Tab. 42
Da die Wärmepumpe WPLS6.2 ... 13.2 auch während der
In kleineren Anlagen (Ein- und Zweifamilienhäuser) soll- Warmwasserbereitung moduliert, können unterschiedli-
te nach Möglichkeit die zentrale Warmwasserbereitung che Warmwasserspeicher eingesetzt werden.
auf eine Temperatur von 50 °C begrenzt werden. Wird an Bitte beachten Sie dazu die Tabelle 43 zur Auslegung
der Küchenspüle eine höhere Temperatur gewünscht von Speichern.
(z. B. 50 °C...60 °C), kann dies durch einen eigenen Was-
Die Warmwasserspeicher haben eine zylindrische Form.
sererwärmer erhitzt werden. Dies kann ein Kleinspeicher
Sie sind mit einer PU-Hartschaumschicht, die direkt auf
sein. Ein geschlossener Kleinspeicher kann das durch
den Speicher aufgeschäumt ist, isoliert. Diese Schicht
die Wärmepumpenanlage erwärmte Wasser weiter erhit-
wird mit einer PVC-Folie kaschiert. Alle Anschlüsse sind
zen, ein offener Kleinspeicher muss mit kaltem Wasser
auf einer Seite aus dem Speicher herausgeführt. Der
gespeist werden. Durch ein solches Anlagenkonzept
Wärmetauscher besteht aus einer eingeschweißten,
kann die Wärmepumpe effektiv betrieben werden, Wär-
wendelförmig gebogenen Rohrwendel. Falls erforder-
meverluste und Verkalkung werden reduziert. Bei größe-
lich, ist als Zubehör zum Warmwasserspeicher ein elekt-
ren Anlagen (Mehrfamilienhäuser, Hotels, Altenheime
rischer Heizeinsatz erhältlich.
oder auch Sportstätten) muss am Warmwasseraustritt
eine Mindesttemperatur von 60 °C eingehalten werden. Einbau und Installation
Thermische Desinfektion (Legionellenschaltung) Der Speicher darf nur in einem frostgeschützten Raum
aufgestellt werden. Die Aufstellung und Inbetriebnahme
Mit der Wärmepumpenregelung kann eine thermische
muss durch eine zugelassene Installationsfirma erfolgen.
Desinfektion programmiert werden. Die thermische Des-
Die Montage beschränkt sich auf den wasserseitigen An-
infektion ist für jeden Wochentag einzeln oder im Dauer-
schluss und den elektrischen Anschluss des Temperatur-
betrieb möglich. Die Temperatur für die thermische
fühlers. Der Wasseranschluss muss nach DIN 1988 und
Desinfektion ist variabel bis max. 70 °C einstellbar. Um
DIN 4573 -1 ausgeführt werden. Alle Anschlussleitungen
diese Temperaturen zu erreichen, ist jedoch ein Elektro-
sollten über Verschraubungen angeschlossen werden.
Heizeinsatz erforderlich.
Sie müssen einschließlich der Armaturen gegen Wärme- Die maximale Speicherladeleistung der Wärmepumpe
verluste geschützt werden. Nicht oder schlecht ge- darf die in Tabelle 44 angegebenen Werte nicht über-
dämmte Anschlussleitungen führen zu Energieverlusten, schreiten. Die Überschreitung der Leistungsangaben
die um ein Vielfaches höher sind als der Energieverlust führt zu einer hohen Takthäufigkeit der Wärmepumpe
des Speichers. und verlängert u. a. die Ladezeit um ein Vielfaches.
Im Heizwasseranschluss ist auf jeden Fall ein Rück-
schlagventil vorzusehen, um ein unkontrolliertes Aufhei-
zen oder Abkühlen des Speichers zu vermeiden.
Die Anlage muss mit einem bauteilgeprüften, zum Spei-
cher hin nicht absperrbaren Sicherheitsventil ausgerüs-
tet sein. Es dürfen zwischen Speicher und
Sicherheitsventil keine Verengungen, wie z. B. Schmutz-
fänger, eingebaut werden.
Um den Druck im Speicher nicht unzulässig ansteigen zu
lassen, muss beim Aufheizen des Speichers aus dem Si-
cherheitsventil Wasser austreten. Der Ablauf des Sicher-
heitsventils muss frei und ohne Verengung über einem
Ablauf münden. Das Sicherheitsventil ist an einer gut zu-
gänglichen und beobachtbaren Stelle anzubringen. Am
Ventil oder in seiner unmittelbaren Nähe ist ein Schild
mit der Aufschrift „Während des Beheizens kann Wasser
aus der Abblaseleitung austreten! Nicht verschließen!“
anzubringen.
Die Abblaseleitung, vom Sicherheitsventil zum Ablauf,
muss mindestens in der Größe des Sicherheitsventil-
Austrittquerschnitts ausgeführt sein. Werden aus zwin-
genden Gründen mehr als 2 Bögen oder eine Länge von
mehr als 2 Meter erforderlich, so muss die gesamte Ab-
laufleitung eine Nennweite größer ausgeführt werden.
Mehr als 3 Bögen oder eine Länge über 4 Meter ist unzu-
lässig. Die Ablaufleitung hinter dem Auffangtrichter
muss mindestens den doppelten Querschnitt des Venti-
leintritts aufweisen. Das Sicherheitsventil darf einen An-
sprechdruck von 10 bar nicht überschreitet.
Um Wasserverlust über das Sicherheitsventil zu vermei-
den, kann ein für Trinkwasser geeignetes Ausdehnungs-
gefäß eingebaut werden. Das Ausdehnungsgefäß muss
in der Kaltwasserleitung zwischen Speicher und Sicher- 6 720 619 235-84.1il
heitsbaugruppe eingebaut werden. Dabei muss das Aus- Bild 85 Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und
dehnungsgefäß bei jeder Wasserzapfung mit SH400 RW
Trinkwasser durchströmt werden.
Um einen Rückfluss des erwärmten Wassers in die Kalt- Wärmepumpe Warmwasserspeicher
wasserleitung zu verhindern, muss ein Rückschlagventil Logatherm
(Rückflussverhinderer) eingebaut werden. Wenn der Ru- SH290 RW SH370 RW SH400 RW
hedruck des Wassernetzes 80 % des Ansprechdruckes WPLS6.2 RE/RB + – –
des Sicherheitsventils überschreiten kann, ist in der An- WPLS8.2 RE/RB + + –
schlussleitung ein Druckminderer erforderlich. Für War- WPLS11.2 RE/RB + + +
tungszwecke sind in den Wasser- und Heizwasserrohren WPLS13.2 RE/RB + + +
Absperrventile und an der Kaltwasseranschlussleitung Tab. 43 Kombinationsmöglichkeiten
eine Entleerungsmöglichkeit erforderlich. Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
6.1 Warmwasserspeicher SH290 RW,
SH370 RW und SH400 RW + Kombinierbar
– Nicht kombinierbar
6.1.1 Ausstattungsübersicht
Individuelle Anforderungen an den täglichen Wasser-
bedarf können beim Einsatz einer Buderus-Wärmepum-
pe kombiniert mit einem der hochwertigen
Warmwasserspeicher optimal erfüllt werden.
Warmwasserspeicher sind erhältlich mit einem Inhalt
von 290 Liter, 370 Liter oder 400 Liter.
≥400
AW
MA
H
T
HAW
Ø700
B
VS
HB A
HVS EZ
HA
HEZ
RS
HRS
EK
HEK
Bild 86 Abmessungen der Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW (Maße in mm)
A Tauchhülse für Speichertemperaturfühler T Tauchhülse mit Thermometer für Temperatur-
(Auslieferungszustand: Speichertemperaturfühler anzeige
in Tauchhülse A) VS Speichervorlauf
AW Warmwasseraustritt
B Tauchhülse für Speichertemperaturfühler
(Sonderanwendungen)
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
MA Magnesiumanode
RS Speicherrücklauf
TSp Speichertemperatur
TV Vorlauftemperatur
TZ Zapftemperatur
6.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW
Warmwasserspeicher Einheit SH290 RW SH370 RW SH400 RW
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – C D D
Warmhalteverlust W 88 108 123,3
Speichervolumen l 277 352 399
Tab. 45 Produktdaten zum Energieverbrauch SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW
Δp (bar)
0,4
≥ 600 0,3
3
0,2
2
1
0,1
Bild 87 Aufstellmaße der Warmwasserspeicher
SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW 0,08
(Maße in mm)
0,06
0,05
0,04
0,03
0,02
0,01
0,6 0,8 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0
V (m3/h)
6 720 803 662-09.1il
Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Logatherm
SMH400.5E SMH500.5E
WPLS6.2 RE/RB + –
WPLS8.2 RE/RB + –
WPLS11.2 RE/RB + +
WPLS13.2 RE/RB + +
Tab. 46 Kombinationsmöglichkeiten
Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
+ Kombinierbar
– Nicht kombinierbar
ØD
Ø DSP
M1
A1
H
HAB
A2
EH
HVS2
M2
HEZ
HRS2
HVS1
HRS1
HEK/HEL
6 720 803 662-10.1il
Δp H [mbar]
600
100
20
10
500 1000 5000 10000
mH [kg/h]
6720817675-51.1T
speicher installiert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das Bild 92 Schema einer Zirkulationsleitung
Warmwasser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle AG Ablauftrichter mit Siphon
ist für den Endkunden sofort warmes Wasser verfügbar. AW Warmwasseraustritt
Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienwohnhäuser, Ho- BWAG Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß (Empfehlung)
tels usw.) ist die Installation von Zirkulationsleitungen EK Kaltwassereintritt
auch unter dem Aspekt des Wasserverlustes interessant. EL Entleerung
Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne Zirkulati- EZ Zirkulationseintritt
onsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes Wasser PZ Zirkulationspumpe (bauseitig)
kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser unge- RS Speicherrücklauf
nutzt ab. SA Absperrventil (bauseitig)
Zeitsteuerung SG Sicherheitsgruppe nach DIN 1988
SV Sicherheitsventil
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirkula-
VS Speichervorlauf
tionsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen
1 Manometerstutzen
zur Abschaltung der Zirkulationspumpen auszustatten
2 Schwerkraftbremse
und nach den anerkannten Regeln der Technik gegen
3 Prüfventil
Wärmeverlust zu dämmen. Zwischen Warmwasseraus-
4 Druckminderer (wenn erforderlich, Zubehör)
tritt und Zirkulationseintritt darf die Temperaturdiffe-
5 Warmwasserspeicher
renz nicht größer als 5 K sein (Æ Bild 92). Die
Zirkulationsleitungen sind nach DIN 1988-3 bzw. nach Thermische Desinfektion
DVGW-Arbeitsblatt W 553 zu dimensionieren. Für Groß- Mithilfe von Zirkulationsleitungen lässt sich ein Großteil
anlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 sind Zirkulati- des Warmwassernetzes auf höhere Temperaturen brin-
onsanlagen vorgeschrieben. gen und damit „thermisch desinfizieren“, um Bakterien
(z. B. Legionellen) abzutöten. Bei einer thermischen
Desinfektion ist der Einbau von thermostatisch gesteu-
erten Zapfarmaturen anzuraten.
7 Pufferspeicher
Bei der WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS muss der im Lieferum-
fang enthaltene Bypass entfernt werden (Æ technische
Dokumentation WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS beachten).
Ø 530
Bild 94 Abmessungen und Anschlüsse Pufferspeicher P50 W kombinierbar mit WPLS6.2 und WPLS8.2 (Maße in mm)
EL Entleerung V2 Vorlauf Heizkreis(e)
M1 Messstelle für Vorlauftemperaturfühler
R1 Rücklauf Wärmepumpe
R2 Rücklauf Heizkreis(e)
V1 Vorlauf Wärmepumpe
563 218
150 130
25°
333
V2(1)
A
980 V1(2)
289
M2
2771)
R1(2) R2(1)
A M1,E
ØD A-A B-B
B B
6 720 803 662-11.1il
20°
A
M1 E
V1 V2
H
683
438
HV1 HV2
R1 M2 380
3/4“
R2/EL
HR1
HR2
670
A B-B
A-A
B B
6 720 803 662-12.1il
Bild 96 Anschlüsse und Abmessungen Pufferspeicher P200/5 W und P300/5 W (Maße in mm)
E Entlüftung
EL Entleerung
M1 Messstelle Temperaturfühler
M2 Muffe für zusätzliche Tauchhülse
R1 Rücklauf (Wärmepumpe)
R2 Rücklauf (Heizsystem)
V1 Vorlauf (Wärmepumpe)
V2 Vorlauf (Heizsystem)
V2
E
V1
M1
H M
HV2
HV1
M1
R1
R2/EL
HR1
7.1.3 Produktdaten zum Energieverbrauch P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W, P500 W und P750 W
Pufferspeicher Einheit P50 W P120/5 W P200/5 W P300/5 W P500/5 W P750/5 W
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – B B B B – –
Warmhalteverlust W 38 52 50 59 – –
Speichervolumen l 50 120 198,5 300 – –
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 80 mm1)
Energieeffizienzklasse – – – – – E E
Warmhalteverlust W – – – – 162 194
Speichervolumen l – – – – 489,3 750
EU-Richtlinien für Energieeffizienz für Wärmeschutz 120 mm1)
Energieeffizienzklasse – – – – – C C
Warmhalteverlust W – – – – 95 114
Speichervolumen l – – – – 489,3 750
Tab. 52 Produktdaten zum Energieverbrauch P50 W, P120/5 W, P200/5 W, P300/5 W, P500 W und P750 W
1) Nur P500/5 W und P750/5 W
7.2 Pufferspeicher PNRZ 750/5 EW und PNRZ 1000/5 EW mit Frischwasserstation FS/2 und FS27/3
7.2.1 Ausstattungsübersicht
Die Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW besitzen 2
Schichtbleche. Die Schichtbleche ermöglichen eine Auf-
teilung innerhalb des Speichers in Bereitschafts-, Hei-
zungs- und Solarbereich. Zusätzlich sorgt die
Vorlaufeinspeiselanze für beruhigtes Einströmen des
Wärmepumpen-Vorlaufs.
Pufferspeicher dürfen ausschließlich in geschlossenen
Heizungsanlagen mit Wärmepumpe betrieben und nur
mit Heizwasser befüllt werden. Jede andere Verwen-
dung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden, die
aus einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung re-
sultieren, übernimmt Buderus keine Haftung.
Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Logatherm
PNRZ 750/5 EW PNRZ 1000/5 EW
WPLS6.2 RE/RB + –
WPLS8.2 RE/RB + –
WPLS11.2 RE/RB + +
WPLS13.2 RE/RB + +
Tab. 53 Kombinationsmöglichkeiten
Warmwasserspeicher und Wärmepumpe
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
+ Kombinierbar
– Nicht kombinierbar
Die Zirkulationspumpe bedarfsgerecht unter Einhaltung
der einschlägigen Normen ansteuern. Dadurch werden
Wärmeverluste und ein ineffizienter Betrieb, die durch
ein Zirkulationssystem besonders in Verbindung mit So-
6 720 811 620-22.1O
laranlagen oder Wärmepumpen auftreten, reduziert.
Bild 98 Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW
B-B B
45°
EH
H1
Ø DSP
H2
H4
H5
H7 Ø DSP
H6 HVS1
20°
H8 HRS1 H10
H12
H13
8
7
6
5 9
4
3 10
2
11
1
12
6 720 817 675-62.1T
D1
D2
V1 V4
V2
H
V3
59 65 140 48 55 57
230 85
532
483
> 200
418
360
84 86
> 250
275
6720809213.04-1.ST
450
126 75
952
895
> 200
762
91
> 250
285
6720812672-03.1 ST
1 8
2
3
4 1 IG
5
6
7
8 10
9 9
10
11 12
13
14
15 15
16
17
18
19
6 720 808 227-01.1T
Technische Daten
Einheit KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
Volumen Speicherbehälter
Speicherinhalt l 572 846
Inhalt Warmwasser l 40 46
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 7,2 10,6
Heizwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 3 3
Prüfdruck bar 4,5 4,5
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Durchfluss Heizungsseite m³/h 3 5
Bereitschaftswärmeaufwand kWh/d 2,7 4
Warmwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 6 6
Prüfdruck bar 9 9
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Werkstoff Wärmetauscher – 1.4404 (V4A) 1.4404 (V4A)
Oberfläche Wärmetauscher (Wellrohr) m2 7,5 8,7
Solar
Maximaler Betriebsdruck bar 10 10
Prüfdruck bar 15 15
Maximale Betriebstemperatur °C 110 110
Oberfläche Wärmetauscher (unten) m2 1,5 2,2
Schüttleistung1) bei 45 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 200 210
Entnahme 20 l/min l 170 180
Schüttleistung1) bei 38 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 220 240
Entnahme 20 l/min l 200 220
Abmessungen
Gesamthöhe mit Dämmung mm 1950 1990
Durchmesser mit Dämmung mm 850 990
Durchmesser ohne Dämmung mm 650 790
Kippmaß ohne Dämmung mm 1900 1950
Dämmstärke mm 100 100
Maximale Einbaulänge EHP mm 720 860
Allgemeine Daten
Gewicht (leer) kg 161 199
Tab. 58 Technische Daten KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2
1) Vorlauftemperatur Wärmepumpe 55 °C, Durchfluss Wärmepumpe beim Laden 3 m3/h.
7.3.3 Produktdaten zum Energieverbrauch KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2
Pufferspeicher Einheit KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
EU-Richtlinien für Energieeffizienz
Energieeffizienzklasse – C C
Warmhalteverlust W 120,8 137,5
Speichervolumen l 572 846
Tab. 59 Produktdaten zum Energieverbrauch KNW 600 EW/2 und KNW 830 EW/2
7.4 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme
Schnellmontage-Systemkombinationen mit Heizkreis- Legende zu Bild 108 und Bild 109:
verteiler [1] Anschlussrohre
RH Rücklauf Heizkreis
580
Anschlussdurchmesser:
290 Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
RH VH 130 HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
VH Vorlauf Heizkreis
RK 2/25 Anschlussdurchmesser:
RK 2/32
4001) Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
4502) HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
(WMS 2)
1)
(HKV 2/25) Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 15(-E),
180
(HKV 2/32) HSM 20(-E), HSM 25(-E) und HS 25(-E)
Zum Anschluss eines Sets DN 25 auf einem Vertei-
1
130 ler DN 32 ist das Set ES0, Art.-Nr. 6790 0475 erfor-
VH derlich.
2)
Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 32(-E) und
400 HS 32(-E)
RK 3/32
4001)
4502)
(WMS 3)
1
130
VH
400
RH
Schnellmontage-Systemkombinationen
580
290
RH VH 130
4001)
4502)
(WMS 2) RH VH RH VH
130
420
6 720 619 235-95.1il
290
RH VH
(HS 25E)
400
(HSM 15/20/25E)
(WMS 1)
RH VH
8 Bypass
In Heizungsanlagen mit WPLS6.2 ... 13.2 kann anstelle
eines Pufferspeichers ein Bypass eingesetzt werden,
wenn alle folgende Bedingungen erfüllt werden: A B
• Es ist mindestens ein ungemischter Heiz-/Kühlkreis
vorhanden
– Mit einer Fußbodenheizfläche von >22 m2 oder
4 Heizkörper je 500 Watt
– Ohne Zonen-/Thermostatventile
– Der mit diesem Heiz-/Kühlkreis versehene Raum ist
der Referenzraum für die Anlage.
– Fernbedienung RC100/RC100 H im Referenzraum 6 720 810 933-16.1I
vorhanden
• Der Mindestvolumenstrom wird über einen ständig Bild 113 Bypass
durchströmten Heizkreis mit Fernbedienung sicherge- A Ausführung gerade
stellt (keine Thermostatventile, keine Mischer). B Ausführung U-Form
• Es müssen keine Sperrzeiten überbrückt werden.
• Der Gesamtvolumenstrom der Anlage ist gleich oder T
kleiner als der maximale Volumenstrom der WPLS6.2 PC1
VC1
VC2
T
... 13.2.
Ein in die Sicherheitsgruppe integrierter Bypass gehört
bei WPLS6.2 ... 13.2 RT/RTS zum Lieferumfang.
Bauseitiger Bypass bei WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB 1
Bei den Varianten WPLS6.2 ... 13.2 RE/RB muss der By-
pass bauseits erstellt werden. Dabei gelten folgende 2
Maße und Abstände:
VC3
Außendurchmesser D mm 22
Länge L
– Ausführung gerade mm t200 SC1
T
PC1
VC1
VC2
T
D 1
L 2
VC3
3 PC0
A B
PC1
T0
1 2
PC1 1 2 1 2
T0
MK2
1 2
Logalux P.../5W Logalux SH... RW IDUS... RE/RB Logalux SH... RW IDUS... RE/RB
6 720 817 675-42.1T
A B
1 1
1 1
2 2
2
3 3
2
PC1
1 2 1 2
PC1 1 2
MK2
PW2 PW2
MK 2
1 2 T0
T0
MK2
9 Anlagenbeispiele
9.1 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT, ein direkt angeschlossener Heiz-/Kühlkreis
HC100 RC100 H HMC300
1 5 1
T1
PW2
MK2
T0
400 /230 V AC
400V AC
– Ausdehnungsgefäß 14 Liter
• Zum Lieferumfang gehören:
– Sicherheitsgruppe für den Heizkreis mit integrier-
tem Bypass (Achtung: Bypass entfernen und An-
schlüsse mit beiliegenden Stopfen verschließen
(Æ Installationsanleitung).
– 4 Stellfüße
– Installations- und Bedienungsanleitung
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2
RE/RT/RTS der in der Inneneinheit integrierte Heiz-
stab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler (TW1) den
eingestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist eine Fern-
bedienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforder-
lich. In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der
Luftfeuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauf-
temperatur errechnet, um eine Taupunktunterschrei-
tung zu vermeiden.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler (MK2) am Vorlauf zu den Heizkreisen er-
forderlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit wird über ein
0...10-V-Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 (Maximallast am Relais-
ausgang: 2A, cosM > 0,4) wird über die Bedieneinheit
HMC300 gesteuert und am Installationsmodul HC100
an den Anschlussklemmen 58 und N angeschlossen.
Anschlussplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.
9.2 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Bypass, ein ungemischter und ein gemischter Heiz-
/Kühlkreis
HMC300 HC100 RC100 H RC100 H MM100
1 1 5 5 5
2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
T1
PW2
MK2
T0
400 /230 V AC
400V AC
9.3 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RT mit Pufferspeicher, ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis
HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 5 1 5 4
2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
T1
PW2
MK2
T0
MK2
400 /230 V AC
400V AC
9.4 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RTS, mit Pufferspeicher, ein ungemischter und ein gemischter
Heiz-/Kühlkreis
SM100 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
4 1 5 1 5 4
1 2
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1
T1
T
PW2
MK2
T0
MK2
400 /230 V AC
TS2
400V AC
9.5 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, ein direkt angeschlos-
sener Heiz-/Kühlkreis
RC100 H HC100 HMC300
5 1 1
PW2
T1
400 V AC
B
M
TW1 A 400 /230 V AC
AB VW1 MK2
9.6 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, mit Bypass,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2
T0 T1
A B 400 V AC
M
Warmwasserspeicher Anschlussplan
• Die Logalux Warmwasserspeicher • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
SH290 RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung modul HC100 angeschlossen.
der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert. MM100 angeschlossen.
– Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ...
13.2 RE kombiniert werden.
– Der Speicher SH370 RW kann mit den
WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden.
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2
und WPLS13.2 RE kombiniert werden.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den An-
schlussklemmen 52 und N angeschlossen.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2
T1
T0
MK2
400 V AC
9.8 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, bivalenter Warmwasserspeicher, thermische Solaranlage,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1
M VC1
T PW2
T1
T0
MK2
TW1 B
400 V AC
M
A
AB 400 /230 V AC
VW1 MK2
TS2
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul • Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver- werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
bunden. cosM > 0,4.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem- • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- Signal gesteuert.
geschlossen. • Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi- modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- geschlossen.
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit • Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
integrierten Thermometern vorhanden. dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
Bivalenter Warmwasserspeicher
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
• Die Logalux Warmwasserspeicher SMH400.5E und
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
SMH500.5E haben eine auf die Leistung der Wärme-
HC100 angeschlossen.
pumpen angepasste Tauscherfläche und werden mit
dem erforderlichen Fühler geliefert. Anschlussplan
• Die Speicher SMH400.5E und SMH500.5E können mit • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
allen WPLS6.2 ... 13.2 kombiniert werden. Bei den modul HC100 angeschlossen.
WPLS6.2 und WPLS8.2 kann es aber bei tiefen Außen- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
temperaturen zu langen Ladezeiten kommen. MM100 angeschlossen.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
9.9 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher für Wärmepumpen, thermische Solaranlage,
Frischwasserstation, 2 gemischte Heizkreise
SM 100 MS 100 SC300 HMC 300 HC100 RC100 MM100 RC100 MM100
4 3 4 1 1 5 4 5 4
1 9 1 2
TS1
MC1 MC1
T T T T
TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1
T1
VW1.1
A M AB
AB
M A VW1.2
TW1 B
B VS1 A M AB 400 V AC
B
T0 400 /230 V AC
TS2
PS1
• Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauftemperatur- serbereitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-
fühler T0 erforderlich. Der Vorlauftemperaturfühler Temperatur erreicht ist.
wird im Pufferspeicher installiert.
Kühlbetrieb
• Um die Inneneinheit vor zu hohen Rücklauftemperatu-
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE in
ren zu schützen, ist im Vor- und Rücklauf zwischen
Kombination mit einem PNRZ-Speicher ist nicht für
PNRZ-Speicher und Inneneinheit jeweils ein Rück-
eine Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für eine
schlagventil erforderlich.
stille Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei-
Solar zung geeignet.
• An den Speichern PNRZ kann eine Solaranlage zur Er-
Umwälzpumpen
wärmung des Trinkwassers und zur Heizungsunter-
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
stützung angeschlossen werden.
enzpumpen sein.
• Die Wärmeübertragungsfläche Solar des
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
PNRZ750/5 E beträgt 2,2 m2 und ist somit für 4 ... 5
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
Flachkollektoren geeignet.
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
• Die Wärmeübertragungsfläche Solar des PNRZ
cosM > 0,4.
1000/5 E beträgt 2,6 m2 und ist somit für 5 ... 6 Flach-
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
kollektoren geeignet.
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul
Signal gesteuert.
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
bunden.
HC100 angeschlossen.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der Anschlussplan
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an- • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
geschlossen. modul HC100 angeschlossen.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si- MM100 angeschlossen.
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
integrierten Thermometern vorhanden.
Pufferspeicher mit Solar-Wärmetauscher PNRZ
• Der PNRZ-Speicher ist ein Pufferspeicher mit tempe-
ratursensibler Rücklaufeinspeisung und 2 Trenn-
blechen zur besseren Temperaturschichtung.
• Eine integrierte Ladelanze beruhigt zudem die Bela-
dung.
• Der PNRZ-Speicher wird wahlweise mit einer 80 mm
oder 120 mm dicken Isolierung geliefert.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
• Der Speicher PNRZ750/5 W ist für die Wärmepumpen
WPLS6.2 ... WPLS11.2 RE geeignet.
• Der Speicher PNRZ1000/5 W ist für die Wärmepum-
pen WPLS11.2 RE und WPLS13.2 RE geeignet.
Warmwasserbetrieb
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Frischwas-
serstation FS27/3.
• Die FS27/3 ist eine Frischwasserstation zur Warm-
wasserbereitung im Durchfluss mit integrierter Hoch-
effizienz-Ladepumpe.
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
Warmwasser-Temperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
temperatur von 50 °C.
• Die Regelung ist in der FS27/3 bereits integriert.
• Die FS27/3 kann am PNRZ-Speicher oder an der Wand
installiert werden.
• In der FS27/3 ist eine Zirkulationspumpe integriert.
• Unterschreitet die Temperatur im PNRZ-Speicher am
Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den eingestell-
ten Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwas-
9.10 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Pufferspeicher für Wärmepumpen, Frischwasserstation, ein un-
gemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
SM 100 MS 100 SC300 HMC 300 HC100 RC100H RC100 H MM100
4 3 4 1 1 5 5 4
1 9 2
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC0 PC1
M VC1
T0
T1
A VW1
M
TW1 B AB
400 V AC
AB 400 /230 V AC
M A MK2
B VS1
PW2 TS2
Warmwasserbetrieb
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Frischwas-
serstation FS27/3.
• Die FS27/3 ist eine Frischwasserstation zur Warm-
wasserbereitung im Durchfluss mit integrierter Hoch-
effizienz-Ladepumpe.
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
Warmwasser-Temperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
temperatur von 50 °C.
• Die Regelung ist in der FS27/3 bereits integriert.
• Die FS27/3 kann am Speicher PNR.../5 E oder an der
Wand installiert werden.
• An der FS27/3 kann eine Zirkulationspumpe ange-
schlossen werden.
• Unterschreitet die Temperatur im Speicher PNR.../5 E
am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den einge-
stellten Sollwert, startet der Kompressor. Die Warm-
wasserbereitung läuft so lange, bis die eingestellte
Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
9.11 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RE, Kombinationsspeicher, thermische Solaranlage, ein oder
2 gemischte Heizkreise
SM100 HC100 RC100 MM100 HMC300 RC100 MM100
4 1 5 5 1 5 4
1 1 2
TS1
MC1 MC1
T T T T
TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1
PW2
T T1
TW1 400 V AC
A
400 /230 V AC
B M AB A
T0 VW1 B
TS2 M AB VW1
Bei der Kombination der WPLS6.2 RE mit dem Kombi- • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
speicher KNW830 EW/2 kann es, besonders nach ei- heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
ner Sperrzeit, zu langen Laufzeiten kommen. HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
• Die maximale Leistung eines wasserführenden Kamin- schlossen.
ofens oder Holzkessels, der am Kombispeicher ange-
Anschlussplan
schlossen werden soll:
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
– KNW600 EW/2: 10 kW
modul HC100 angeschlossen.
– KNW830 EW/2: 15 kW
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers MM100 angeschlossen.
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RE der
in der Inneneinheit integrierte Heizstab genutzt.
Solaranlage
• An den Kombinationsspeichern kann eine Solaranlage
angeschlossen werden. Dazu befindet sich ein Edel-
stahlwärmetauscher innerhalb des Kombispeichers.
• Die maximale Fläche einer Solaranlage, der am Kom-
bispeicher angeschlossen werden soll:
– KNW600 EW/2: 7,5 m2
– KNW830 EW/2: 11 m2
• Zum Lieferumfang des Paketes gehören 2 Fühler für
Warmwasser und Heizung.
• Die Regelung der Solaranlage übernimmt das Solar-
modul SM100. Das Solarmodul SM100 dient in Kom-
bination mit der Bedieneinheit HMC300 zur Regelung
von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und bei
Kombispeichern auch zur Solaroptimierung im Heiz-
betrieb.
• Zum Lieferumfang des SM100 gehört der Kollektor-
temperaturfühler und Speichertemperaturfühler.
• Als Verbrühschutz wird ein thermostatisches Misch-
ventil am Warmwasserausgang des Kombispeichers
empfohlen.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an-
geschlossen.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si-
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
integrierten Thermometern vorhanden.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Sollwert,
startet der Kompressor.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 in
Kombination mit dem Kombispeicher KNW.. EW/2 ist
nicht für eine Kühlung geeignet.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 der Bedieneinheit HMC300
und MM100 angeschlossen werden. Maximallast am
Relaisausgang: 2 A, cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem Kom-
bispeicher wird über ein 0...10-V-Signal gesteuert.
• Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
9.12 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für Wärmepumpen,
mit einem direkt angeschlossenen Heiz-/Kühlkreis
BC25 RC100 H HC100 HMC300
1 R
5 1 1
PW2
T0 T1
B 230 V AC
A
M
9.13 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher für Wärmepumpen,
ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreis
BC25 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 1 5 1 5 5
R 2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2 T0
T1
B 230 V AC
A
M
Warmwasserspeicher Gas-Brennwertgerät
• Die Logalux Warmwasserspeicher • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
SH290RW ... SH400 RW haben eine auf die Leistung zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
der Wärmepumpen angepasste Wärmetauscherfläche die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
und werden mit dem notwendigen Fühler geliefert. • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
– Der Speicher SH290 RW kann mit allen WPLS6.2 ... über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
13.2 RB kombiniert werden. Gas-Brennwertgeräts verbunden.
– Der Speicher SH370 RW kann mit den • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
WPLS8.2...WPLS13.2 RB kombiniert werden. pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2 rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
und WPLS13.2 RB kombiniert werden. • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RB der ler.
Heizkessel genutzt. • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- Anschlussplan
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein- • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die modul HC100 angeschlossen.
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist. MM100 angeschlossen.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 ist für
eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvektoren
oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- oder
Deckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe-
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler erforderlich.
In Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luft-
feuchtigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftem-
peratur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer dynami-
schen Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit ei-
ner geeigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Anschlussklemmen 55 und N)
des Installationsmoduls, wird ein spannungsbehafte-
ter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbe-
trieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe erster Heizkreis PC1 wird am Installations-
modul HC100 an den Anschlussklemmen 52 und N an-
geschlossen.
• Die Pumpe zweiter Heizkreis PC1 wird am Mischermo-
dul MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
schlossen.
9.14 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB, Gas-Brennwertgerät, Warmwasserspeicher, Pufferspeicher für
Wärmepumpen, ein ungemischter und ein gemischter Heiz-/Kühlkreise
BC25 HC100 RC100 H HMC300 RC100 H MM100
1 1 5 1 5 5
R 2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2
T1
T0
MK2
B 230 V AC
A
M
Logalux SH... RW P.../5 W Logamax plus GB172 WPLS...2 RB 6 720 814 094-01.3T
– Der Speicher SH370 RW kann mit den HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
WPLS8.2...WPLS13.2 RE kombiniert werden. schlossen.
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPLS11.2
Gas-Brennwertgerät
und WPLS13.2 RE kombiniert werden.
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
wird bei den Wärmepumpen WPLS6.2 ... 13.2 RB der
die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Heizkessel genutzt.
• Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
Warmwasserbetrieb über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- Gas-Brennwertgeräts verbunden.
cher am Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den ein- • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
gestellten Sollwert, startet der Kompressor. Die pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge- rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist. • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
Kühlbetrieb
ler.
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB ist
• Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
mit den Pufferspeichern P.../5 W nur für eine stille
angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW
Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenheizung ge-
eignet, da diese Puffer nicht für einen Betrieb unter- Anschlussplan
halb des Taupunktes ausgelegt sind. Zur Sicherheit ist • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden HC100 angeschlos-
ein zusätzlicher Taupunktfühler (MK2, Zubehör) am sen.
Eingang des Pufferspeichers erforderlich. • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe- MM100 angeschlossen.
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler zur Überwa-
chung des Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit
der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird
die minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse-
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (An-
schlussklemmen 55 und N) wird ein spannungsbehaf-
teter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den
Kühlbetrieb zur Verfügung gestellt.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit läuft während
der Umschaltung aus der Warmwasserbereitung in
den Kühl-/Heizbetrieb anfangs mit einer geringen
Drehzahl. Hiermit sollen Knackgeräusche im Rohrnetz
verhindert werden.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler erforderlich sein.
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cosM > 0.4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
Signal gesteuert.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1
T PW2
T1
T0
MK2
TW1 A B 230 V AC
Logalux SMH....5E P.../5 W Logamax plus GB172 WPLS...2 RB 6 720 814 179-01.2T
– Die Solar-Wärmetauscherfläche des SMH500.5E • Wird die Kühlung oberhalb des Taupunkts betrieben,
beträgt 1,8 m2 und ist somit für 4 ... 5 Flachkollek- können auch die Pufferspeicher P.../5 W eingesetzt
toren geeignet. werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktfühler MK2
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul am Vorlauf des Puffers P…/5 W erforderlich.
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine
Umwälzpumpen:
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver-
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
bunden.
enzpumpen sein.
• Der Kollektortemperaturfühler TS1, der Speichertem-
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
peraturfühler Solar TS2 und die Pumpe PS1 aus der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
Solarstation KS01 werden am Solarmodul SM100 an-
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
geschlossen.
cosM > 0,4.
• In der Solarstation Logasol KS01 sind alle notwendi-
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
gen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraftbremse, Si-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0...10-V-
cherheitsventil, Manometer und Kugelhähne mit
Signal gesteuert.
integrierten Thermometern vorhanden.
• Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
Bivalenter Warmwasserspeicher: dul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den An-
• Die Logalux Warmwasserspeicher SMH400.5E und schlussklemmen 52 und N angeschlossen.
SMH500.5E haben eine auf die Leistung der Wärme- • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
pumpen angepasste Wärmetauscherfläche und wer- MM100 an den Anschlussklemmen 63 und N ange-
den mit dem notwendigen Fühler geliefert. schlossen.
• Die Speicher SMH400.5E und SMH500.5E können mit • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
WPLS6.2 ... 13.2 RB kombiniert werden. Bei den heit HMC 300 gesteuert und am Installationsmodul
WPLS6.2 und WPLS8.2 RB kann es aber bei tiefen Au- HC100 an den Anschlussklemmen 58 und N ange-
ßentemperaturen zu langen Ladezeiten kommen. schlossen.
Warmwasserbetrieb: Gas-Brennwertgerät:
• Wenn die Temperatur im Warmwasserspeicher am • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
Warmwasser-Temperaturfühler TW1 den eingestell- zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
ten Sollwert unterschreitet, startet der Kompressor. die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Die Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die ein- • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
gestellte Stopp-Temperatur erreicht ist. über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• Für die thermische Desinfektion des Warmwassers Gas-Brennwertgeräts verbunden.
wird das Gas-Brennwertgerät genutzt. • Über den Mischer in der Inneneinheit der Wärmepum-
Kühlbetrieb pe wird nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertge-
rät zugemischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
• Die Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 RB ist
für eine dynamische Kühlung über Gebläsekonvekto- • Das Gas-Brennwertgerät GB 172 benötigt eine hyd-
ren oder für eine stille Kühlung über Wand-, Boden- raulische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichen-
oder Deckenheizung geeignet. fühler.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist die Fernbe- • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
dienung RC100 H mit Luftfeuchtefühler zur Überwa- angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
chung des Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit Anschlussplan:
der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
die minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet. modul HC100 angeschlossen.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse- MM100 angeschlossen.
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (An-
schlussklemmen 55 und N) wird ein spannungsbehaf-
teter Kontakt zum Umschalten vom Heiz- in den
Kühlbetrieb zur Verfügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktfühler MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktfühler notwendig sein.
• Kühlbetrieb mit Gebläsekonvektoren in bivalenten An-
lagen ist nur dann zulässig, wenn die Gebläsekonvek-
toren für den Betrieb oberhalb des Taupunkts
ausgelegt sind, und auch nur in Kombination mit
Feuchtefühlern und elektronischem Taupunktmelder
(Zubehör).
• Nur der Pufferspeicher P50 W ist für den dynami-
schen Kühlbetrieb unterhalb des Taupunkts geeignet.
10 Zubehör
10.1 Zubehör Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Bezeichnung Beschreibung Artikelnummer
Erforderliches Zubehör
Kältemittel- • Länge: 20 m 7 748 000 688
3
Verbindungsleitung • /8" und 5/8"
• Länge: 10 m 8 738 206 697
• 3/ " und 5/ "
8 8
Tab. 61 Zubehör
Logafix Mischer und Zubehör zur Kombination mit Umwälzpumpe, um einen gemischten Heizkreis zu versorgen
3-Wege-Mischer VRG131 • 3-Wege-Mischer-Umschaltarmatur 7 747 204 971
• System ESBE
• Max. Betriebstemperatur: 110 °C
• Rücklauf links oder rechts vertauschbar
• Gehäuse, Welle und Segment aus
Messing
• O-Ring-Dichtung
• DN 25/RP 1" - kVS 10 m³/h
Tab. 61 Zubehör
11 Anhang
11.1 Normen und Vorschriften • DIN EN 14511-3, Ausgabe 2008-02
Folgende Richtlinien und Vorschriften einhalten: Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
• DIN VDE 0730-1, Ausgabe: 1972-03 pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
Bestimmungen für Geräte mit elektromotorischem die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 3: Prüfverfah-
Antrieb für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke, ren
Teil1: Allgemeine Bestimmungen • DIN EN 14511-4, Ausgabe 2008-02
• DIN 4109 Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
Schallschutz im Hochbau pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
• DIN V 4701-10, Ausgabe: 2003-08 (Vornorm) die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 4: Anforderun-
Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechni- gen.
scher Anlagen - Teil 10: Heizung, Trinkwassererwär- • DIN EN 378-1, Ausgabe 2000-09
mung, Lüftung Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
• DIN 8900-6 Ausgabe: 1987-12 sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 1:
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Wärmepumpen Grundlegende Anforderungen, Klassifikationen und
mit elektrisch angetriebenen Verdichter, Mess- Auswahlkriterien;
verfahren für installierte Wasser-Wasser-, Luft-Was- Deutsche Fassung EN 378-1: 2000
ser- und Sole-Wasser-Wärmepumpen • DIN EN 378-2, Ausgabe 2000-09
• DIN 8901, Ausgabe: 2002-12 Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Schutz von Erd- sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 2:
reich, Grund- und Oberflächenwasser – Sicherheits- Konstruktion, Herstellung, Prüfung, Kennzeichnung
technische und umweltrelevante Anforderungen und und Dokumentation;
Prüfung Deutsche Fassung EN 378-2: 2000
• DIN 8947, Ausgabe: 1986-01 • DIN EN 378-3, Ausgabe 2000-09
Wärmepumpen. Anschlussfertige Wärmepumpen- Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
Wassererwärmer mit elektrisch angetriebenen Ver- sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 3:
dichter – Begriffe, Anforderungen und Prüfung Aufstellungsort und Schutz von Personen;
Deutsche Fassung EN 378-3: 2000
• DIN 8960, Ausgabe: 1998-11
Kältemittel. Anforderungen und Kurzzeichen • DIN EN 378-4, Ausgabe 2000-09
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitstechni-
• DIN 32733, Ausgabe: 1989-01
sche und umweltrelevante Anforderungen – Teil 4:
Sicherheitsschalteinrichtungen zur Druckbegrenzung
Betrieb, Instandhaltung, Instandsetzung und Rückge-
in Kälteanlagen und Wärmepumpen – Anforderungen
winnung; Deutsche Fassung EN 378-4: 2000
und Prüfung
• DIN EN 1736, Ausgabe 2000-04
• DIN 33830-1, Ausgabe: 1988-06
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Flexible Rohrlei-
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
tungsteile, Schwingungsabsorber und Kompensato-
wärmepumpen – Begriffe, Anforderungen, Prüfung,
ren – Anforderungen, Konstruktion und Einbau;
Kennzeichnung
Deutsche Fassung EN 1736: 2000
• DIN 33830-2, Ausgabe: 1988-06
• DIN EN 1861, Ausgabe 1998-07
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Systemfließbilder
wärmepumpen – gastechnische Anforderungen, Prü-
und Rohrleitungs- und Instrumentenfließbilder – Ge-
fung
staltung und Symbole;
• DIN 33830-3, Ausgabe: 1988-06
Deutsche Fassung EN 1861: 1998
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
• ÖNORM EN 12055, Ausgabe: 1998-04
wärmepumpen – kältetechnische Sicherheit, Prüfung
Flüssigkeitskühlsätze und Wärmepumpen mit elekt-
• DIN 33830-4, Ausgabe: 1988-06
risch angetriebenen Verdichtern – Kühlen – Definitio-
Wärmepumpen. Anschlussfertige Heiz-Absorptions-
nen, Prüfung und Anforderungen
wärmepumpen – Leistungs- und Funktionsprüfung
• DIN EN 12178, Ausgabe: 2004-02
• DIN 45635-35, Ausgabe: 1986-04
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Flüssigkeitsstand-
Geräuschmessung an Maschinen. Luftschallemission,
anzeiger – Anforderungen, Prüfung und Kennzeich-
Hüllflächen-Verfahren; Wärmepumpen mit elektrisch
nung; Deutsche Fassung EN 12178: 2003
angetriebenen Verdichtern
• DIN EN 12263, Ausgabe: 1999-01
• DIN EN 14511-1, Ausgabe 2008-02
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Sicherheitsschalt-
Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
einrichtungen zur Druckbegrenzung – Anforderungen,
pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
Prüfung und Kennzeichnung;
die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 1: Begriffe
Deutsche Fassung EN 12263: 1998
• DIN EN 14511-2, Ausgabe 2008-02
• DIN EN 12284, Ausgabe: 2004-01
Luftkonditionierer, Flüssigkeitskühlsätze und Wärme-
Kälteanlagen und Wärmepumpen – Ventile – Anforde-
pumpen mit elektrisch angetriebenen Verdichtern für
rungen, Prüfung und Kennzeichnung;
die Raumbeheizung und Kühlung - Teil 2: Prüfbedin-
Deutsche Fassung EN 12284: 2003
gungen
11.4 Umrechnungstabellen
11.4.1 Energieeinheiten
Einheit J kWh kcal
1 J = 1 Nm = 1 Ws 1 2,778 × 10-7 2,39 × 10-4
1 kWh 3,6 × 106 1 860
1 kcal 4,187 × 103 1,163 × 10-3 1
Tab. 62 Umrechnungstabelle Energieeinheiten
Spez. Wärmekapazität C von Wasser
C = 1,163 Wh/kg K
= 4187 J/kg K
= 1 kcal/kg K
11.4.2 Leistungseinheiten
Einheit kJ/h W kcal/h
1 kJ/h 1 0,2778 0,239
1W 3,6 1 0,86
1 kcal/h 4,187 1,163 1
Tab. 63 Umrechnungstabelle Leistungseinheiten
11.5 Formelzeichen
Größe Symbol Einheit Größe Symbol Einheit
Masse M kg Enthalpie H J
Dichte U kg/m3 (Heiz-)Leistung P; Q W
Zeit t s Wärmestrom kW
h Temperatur T K
Volumenstrom V m3/s °C
Massestrom m kg/s Schallleistung LWA dB(re 1pW)
Schalldruck LPA dB(re 20PPa)
Kraft F N
Wirkungsgrad P –
Druck p N/m2
Pa; bar Leistungszahl H(COP) –
Energie, Arbeit, Wärme (- E; W; Q J Arbeitszahl E
menge) kWh Spez. Wärmekapazität c J/(kg × K)
Tab. 64 Formelzeichen Tab. 64 Formelzeichen
Glossar
Abtaumanagement Bivalenztemperatur/Bivalenzpunkt
Dient zur Entfernung von Reif und Eis am Verdampfer Außentemperatur ab der bei monoenergetischer und bi-
von Luft-Wasser-Wärmepumpen, in dem Wärme zuge- valenter Betriebsweise der zweite Wärmeerzeuger z. B.
führt wird. Das erfolgt automatisch über die Regelung. Elektro-Heizeinsatz oder alter Kessel) zur Unterstützung
der Wärmepumpe zugeschaltet wird.
Abtauung
Sinkt die Außentemperatur unter ca. + 5 °C, beginnt das COP (Coefficient of Performance)
in der Luft enthaltene Wasser, sich als Eis am Verdamp- Siehe Leistungszahl
fer der Luft-Wasser-Wärmepumpe abzusetzen. Auf diese
D-A-CH-Gütesiegel
Weise kann die im Wasser enthaltene Latentwärme ge-
nutzt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen, die auch bei Das Internationale Wärmepumpen-Gütesiegel wird aus-
Temperaturen unter + 5 °C betrieben werden, benötigen schließlich an Hersteller vergeben, die Mitglied im Bun-
eine Abtauvorrichtung. Wärmepumpen von Buderus ver- desverband WärmePumpe (BWP) e. V. und der
fügen über ein Abtaumanagement. Wärmepumpenverbände in Österreich und der Schweiz
sind. Damit die Geräte das Gütesiegel erhalten, müssen
Anlaufstrom sie sehr hohe Qualitätsstandards erfüllen. Geprüft wird
Beim Start des Gerätes benötigter Spitzenstrom, der je- von neutralen Prüfzentren. Es werden nur Wärmepum-
doch nur in einer sehr kurzen Zeitspanne auftritt. pen geprüft, die in Serie hergestellt werden. Das Güte-
siegel muss vom Hersteller nach Ablauf von 3 Jahren
Arbeitszahl
erneut beantragt werden.
Die Arbeitszahl bezeichnet das Verhältnis aus Nutzwär-
me und zugeführter elektrischer Energie. Wird die Ar- Dimensionierung
beitszahl über den Zeitraum eines Jahres betrachtet, so Eine genaue Dimensionierung ist bei Wärmepumpenan-
spricht man von einer Jahresarbeitszahl (JAZ). Die Ar- lagen besonders wichtig. Zu groß gewählte Geräte sind
beitszahl und die Wärmeleistung einer Wärmepumpe oft mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbun-
hängen von der Temperaturdifferenz zwischen Wärme- den. Nur eine korrekte Dimensionierung und eine auf
nutzung und Wärmequelle ab. Je höher die Temperatur den Bedarf abgestimmte Betriebsweise ermöglichen ei-
der Wärmequelle und je geringer die Vorlauftemperatur, nen energiegerechten Betrieb der Wärmepumpenanlage
desto höher wird die Arbeitszahl und damit die Wärme- und machen eine rationelle Energienutzung möglich.
leistung. Je höher die Arbeitszahl, umso geringer ist der
Elektrischer Anschluss
Primärenergieeinsatz.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpenanlage wird in
Ausheizung des Estrichs Deutschland nach dem Wärmepumpentarif für die Ver-
Eines der vielen Vorzüge des Buderus-Wärmepumpen- sorgung von Energie aus dem Niederspannungsnetz ab-
managers HMC300 ist ein Estrichausheizprogramm; Zei- gerechnet. Grundlage ist die Bundestarifordnung
ten und Temperaturen sind einstellbar. (BTOElt). Der elektrische Anschluss muss beim zustän-
digen EVU angemeldet werden. Anschlussarbeiten dür-
Außenaufstellung
fen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt
Durch Luft-Wasser-Wärmepumpen für die Außenaufstel- werden. Neben den Vorschriften des zuständigen EVU ist
lung ergeben sich die Vorteile des Platzgewinnes im unbedingt die VDE 0100 zu beachten. Wärmepumpen
Haus. Weniger Luftkanäle und großflächige Wandöffnun- mit einer Anschlussleistung (Nennleistung) von mehr als
gen sind erforderlich und durch die freie Luftströmung 1,4 kW benötigen einen Drehstromanschluss. Das Gerät
ergibt sich kaum eine Vermischung von Zu- und Abluft. ist fest anzuschließen. Es ist ein eigener Zähler für die
Außerdem sind die Geräte einfacher zugänglich. Wärmepumpe erforderlich. Die Anzahl der Schaltungen
Außenwandfühler ist auf höchstens dreimal pro Stunde zu begrenzen (For-
Er wird an den Wärmepumpenregler angeschlossen und derung der TAB). Bei der Dimensionierung der Wärme-
dient zum außentemperaturgeführten Heizbetrieb. pumpe sind die Sperrzeiten der EVU zu berücksichtigen.
Index
A H
Angaben zum Gerät Heizkreismodul
Lieferumfang IDUS................................................. 47 siehe Mischermodul MM100
Lieferumfang/Geräteübersicht ODU Split.............. 42 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme ................. 113–114
Anlagenbeispiele ...................................................... 118 Heizkreis-Set HSM ..................................................... 78
Anschlussmodul ASM10............................................. 90 HMC20....................................................................... 73
App-Funktion.............................................................. 76
Arbeitszahl ................................................................. 11 I
Aufwandszahl ............................................................. 11 info-Taste................................................................... 73
Ausdehnungsgefäß..................................................... 22 Innenaufstellung
Außenaufstellung Aufstellraum .......................................................... 30
Aufstellort .............................................................. 24 Untergrund ............................................................ 30
Luftausblas- und Luftansaugseite .......................... 24 Inneneinheit
Schall ..................................................................... 24 Abmessungen ........................................................ 50
Untergrund............................................................. 24 Anschlüsse................................................. 49–50, 52
Außeneinheit Geräteübersicht..................................................... 49
Abmessungen......................................................... 43 Lieferumfang ......................................................... 47
Anschlüsse ............................................................. 44 Technische Daten .................................................. 53
Lieferumfang/Geräteübersicht .............................. 42
Technische Daten .................................................. 45 J
Jahresarbeitszahl....................................................... 11
B
Bedienelemente K
Auswahlknopf ........................................................ 73 Kältemittelleitung ...................................................... 27
Tasten .................................................................... 73 Kombispeicher KNW 600 EW/2, KNW 830 EW/2 ..... 110
Betriebsarten Wärmepumpe Abmessungen und technische Daten .......... 111–112
Bivalente Betriebsart ................................. 18–19, 21 Ausstattung ......................................................... 110
Monoenergetische Betriebsart .............................. 18 Ausstattungsübersicht......................................... 110
Monovalente Betriebsart ....................................... 18 Kompressor ............................................................. 8–9
Bivalenter Speicher SMH400/500.5E Kondensat.................................................................. 26
Abmessungen......................................................... 97 Kondensator ................................................................ 9
Ausstattungsübersicht ........................................... 96 Kühlbetrieb ................................................................ 15
Technische Daten .................................................. 97
L
C Leistungskurven
COP (Leistungszahl) .................................................. 10 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2.................................. 58
Leistungszahl (COP).................................................. 10
E Lieferumfang
Energieeinsparverordnung (EnEV) ....................... 35–36 Außeneinheit ODU Split......................................... 42
Erforderliche Gewerke ............................................. 172 Inneneinheit IDUS.................................................. 47
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz - EEWärmeG ..... 39 Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Erzeuger-Aufwandszahl .............................................. 11 Produktdaten zum Energieverbrauch .................... 56
EU-Richtlinie für Energieeffizienz ............................... 38
Expansionsventil ...................................................... 8–9 M
menu-Taste ................................................................ 73
F Mischermodul MM100 ............................................... 79
Fernbedienung RC100/RC100 H ................................ 76 Modul MP100 ............................................................ 88
Frostschutzmittel ....................................................... 34
Fundament ................................................................. 25
Funktionsmodule (Regelung)
Anschlussmodul ASM10......................................... 90
Mischermodul MM100 ........................................... 79
Solarmodul SM100 ................................................ 81
Solarmodul SM200 ................................................ 84
G
Gebäudeheizlast ........................................................ 14
P
Premix Control........................................................... 84
Produktdaten zum Energieverbrauch
KNW 600 EW/2, KNW 830 EW/2 .......................... 112
Logatherm WPLS6.2 ... 13.2 .................................. 56
P.../5 W................................................................ 104
P50 W .................................................................. 104
PNRZ 750/5 EW, PNRZ 1000/5 EW...................... 108
SH290 RW, SH370 RW, SH400 RW........................ 94
SMH400.5E, SMH500.5E ....................................... 98
Pufferspeicher P50/120/5/200/5/300/5/500/5/750/5 W
Abmessungen .............................................. 101–107
Ausstattungsübersicht ................................. 101, 105
Technische Daten ........................................ 101–107
Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW
Abmessungen .............................................. 106, 109
Technische Daten ........................................ 106, 109
PV-Funktion................................................................ 75
S
Schall ......................................................................... 24
Schallschutz .................................................... 30–33
Sicherheitshinweise................................................. 172
Smart-Grid-Funktion .................................................. 75
Solarfunktionen ......................................................... 81
Solarmodul ................................................................ 81
Solarmodul SM100 .............................................. 78, 81
Solarmodul SM200 ........................................ 78, 81, 84
Solarstation ............................................................... 78
Speicherauslegung in Einfamilienhäusern ............... 100
Thermische Desinfektion ..................................... 100
Zirkulationsleitung ............................................... 100
Speicherauslegung in Mehrfamilienhäusern ............ 100
Bedarfskennzahl .................................................. 100
Speicherwassererwärmer SH 290/370/400 RW
Aufstellmaße.......................................................... 95
Ausstattungsübersicht ..................................... 92–93
Leistungsdiagramm ............................................... 95
V
Verdampfer .............................................................. 8–9
W
Wärmedämmung ........................................................ 22
Wärmepumpe
Auslegung .............................................................. 18
Außenaufstellung ................................................... 24
Funktionsweise.................................................... 8–9
Innenaufstellung .................................................... 30
Wärmepumpe Logatherm WPLS6.2 ... 13.2
Elektrischer Anschluss........................................... 62
Leistungskurven..................................................... 58
Wärmepumpenmanagement
Siehe HMC 300
Warmwasserbereitung ............................................... 91
Heizungswärmepumpe .......................................... 91
Thermische Desinfektion ....................................... 91
Wirkungsgrad............................................................. 10
Z
Zubehör ................................................................... 163