Zöblen
Zöblen ist eine Gemeinde mit 245 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich).
Zöblen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 8,77 km² | |
Koordinaten: | 47° 30′ N, 10° 29′ O | |
Höhe: | 1087 m ü. A. | |
Einwohner: | 245 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6677 | |
Vorwahl: | 05675 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 37 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Nr. 39 6677 Zöblen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Werner Gehring | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
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Lage von Zöblen im Bezirk Reutte | ||
Blick von der Oberen Halde auf Zöblen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDie kleinste Gemeinde im Tannheimer Tal, das von der Vils durchflossen wird, bildet ein eng bebautes Haufendorf auf einem Schwemmkegel auf der Nordseite des Tals. An der Nordseite des Ortes liegen weitere Gehöfte an Bergwiesen mit landwirtschaftlicher Nutzung. Im Nahbereich von Tannheim gelegen, konnte sich ein bescheidener Tourismus entwickeln.
Gemeindegliederung
BearbeitenZöblen besteht aus einer einzigen, gleichnamigen Katastralgemeinde und Ortschaft:
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
BearbeitenSchattwald | Pfronten (Landkreis Ostallgäu, Bayern) | |
Bad Hindelang (Landkreis Oberallgäu, Bayern) | ||
Tannheim |
Geschichte
BearbeitenUrsprünglich war Zöblen im 14. Jahrhundert eine Rodsiedlung. Urkundlich wurde der Ort erstmals im Jahr 1399 als Gut Zobel erwähnt. Bereits im Jahr 1427 wohnten 42 Einwohner auf sechs Familien. 1835 wurde Zöblen zur eigenständigen Gemeinde erhoben und gehörte früher als Ortsteil der Gemeinde Tannheim.[1]
Der Name Zöblen kommt von der weiblichen Form des Familiennamens Zobl = Zöblin (weibl.), einem Namen, der im Tannheimer Tal immer noch häufig ist.[2]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenKultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Kirche hl. Josef
- Lourdes-Kapelle
- Haldenkapelle (Rochuskapelle)
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenDie wirtschaftliche Triebkraft der Gemeinde ist der Tourismus, daneben gibt es Handel, Gewerbe und Landwirtschaft.[2]
Arbeitsplätze
BearbeitenVon den rund fünfzig Arbeitsplätzen in der Gemeinde entfallen ein Viertel auf die Landwirtschaft, vier auf den Produktionssektor und zwei Drittel auf Dienstleistungen. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor ist der Bereich Beherbergung und Gastronomie. Das Gasthaus Morent ist das kleinste 2-Haubenlokal in Tirol und seit 2017 Kulinarisches Erbe von Österreich (Stand 2011).[3] Rund sechzig Prozent der in Zöblen lebenden Erwerbstätigen pendeln aus.[4]
Fremdenverkehr
BearbeitenDie Anzahl der Nächtigungen stieg von 35.000 im Jahr 2010 auf 50.000 im Jahr 2019. Von diesen 50.000 Übernachtungen stammen 49.000 von Gästen aus dem Ausland. Zöblen ist eine typische Gemeinde mit Sommer- und Wintersaison. Die Spitzen liegen in den Monaten Februar und August, kaum Gäste kommen im April und im November.[5][6]
Verkehr
BearbeitenDie beiden Straßen sind mit der Tannheimer Straße (B 199), welche vom Weißenbach am Lech weiter zur deutschen Grenze mit der Bundesstraße 308 führt, angeschlossen.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenPartei | 2010[7] | 2016[8] | 2022[9] | |||
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% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Für Zöblen aktiv | 43,35 | 58,10 | 6 | 47,03 | 5 | |
Gemeinsam für Zöblen | 56,65 | 41,90 | 5 | 52,97 | 6 |
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister von Zöblen ist Werner Gehring.[10]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: In silbernem Schild im Dreipass laufende schwarze Zobel.
Die Farben der Gemeindefahne sind Schwarz-Weiß.
In dem am 20. Oktober 1987 verliehene Wappen stehen die Steinmarder (Zobl) für den Gemeindenamen.[11]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Der aus Zöblen stammende Professor Franz Xaver Schedle gründete mit Kommilitonen im Jahre 1864 die erste CV-Verbindung auf österreichischem Boden, die AV Austria in Innsbruck. An seinem von Verwandten bewohnten Haus zeugt eine Gedenktafel davon.
- Walter Besler (* 4. Januar 1929; † 28. August 2020) in Zöblen geborener Lehrer, Geologe und Hochschullehrer, Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Zöblen auf Land Tirol ( vom 1. Februar 2008 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Die Gemeinde Zöblen. In: Tirol Atlas. Abgerufen am 15. Mai 2020.
- ↑ a b ...unsere Gemeinde - Gemeinde Zöblen. Abgerufen am 28. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zöblen, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zöblen, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zöblen, Übernachtungen nach Unterkunftsart und Herkunft der Gäste. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Zöblen, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2010. Abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2016. Abgerufen am 28. Januar 2021.
- ↑ Land Tirol - Wahlen 2022. Abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Gemeindeführung - Gemeinde Zöblen. Abgerufen am 28. Januar 2021 (deutsch).
- ↑ Die Fischnaler Wappenkartei. Tiroler Landesmuseum, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2021; abgerufen am 28. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.