Wittenburg (Elze)
Der Ort Wittenburg ist der kleinste Stadtteil von Elze und liegt im Westen des Landkreises Hildesheim in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen in Niedersachsen. Durch den Ort führt die Kreisstraße 502.
Wittenburg Stadt Elze
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Koordinaten: | 52° 9′ N, 9° 42′ O | |
Höhe: | 108 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,24 km²[1] | |
Einwohner: | 102 (30. Jun. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31008 | |
Vorwahl: | 05068 | |
Lage von Wittenburg in Niedersachsen | ||
Klosterkirche des Klosters Wittenburg (2007)
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Geschichte
BearbeitenIn Wittenburg befanden sich früher die Burg Wittenburg und später das Kloster Wittenburg, von dem außer den Fundamenten nur noch die mächtige Klosterkirche und das Wirtschaftsgebäude erhalten sind. Von der Anhöhe mit der Klosterkirche hat man einen weiten Blick über das Leinetal hinweg zum Schloss Marienburg, zum Hildesheimer Wald und bei klarer Sicht bis zum Brocken.
Am 1. März 1974 wurde Wittenburg, das bis dahin dem Landkreis Springe angehörte, der Stadt Elze eingegliedert.[2]
Politik
BearbeitenStadtrat und Bürgermeister
BearbeitenWittenburg wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Elze vertreten.
Ortsvorsteher
BearbeitenDer Ortsvorsteher von Wittenburg ist Jan Ratzeburg (CDU).[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Die im Mittelalter entstandene Burg Wittenburg lag auf der südlichen Spitze der Finie, eines Höhenzuges nordwestlich von Elze, zwischen Osterwald (Barenburg) und Marienburg. Strategisch lag sie günstig; so konnte die nord-südliche Straßenverbindung wie auch der west-östliche Hellweg kontrolliert werden. Die Burg wandelte sich im 14. Jahrhundert zu einem Kloster der Augustiner-Chorherren innerhalb der Hildesheimer Kongregation. Nach der Reformation in der Mitte des 16. Jahrhunderts verfiel das Kloster und wurde zum Sitz des Amtes Wittenburg. Später wandelte es sich zur Domäne, und unter König Georg III. von Hannover zum Mustergut. Seit 1795 war es Versammlungsort der Calenbergischen Landwirtschaftsgesellschaft. An Baulichkeiten hat sich im Wesentlichen nur die ehemalige Klosterkirche erhalten. Heute wird sie in der vorderen Hälfte als Kirche, in der hinteren Hälfte im Rahmen des Wittenburger Sommers für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt.
Persönlichkeiten
BearbeitenPersonen, die mit dem Ort in Verbindung stehen
- Dietrich Engelhus (um 1362–1434), Lehrer und Verfasser lateinischer Werke, starb in Wittenburg
Literatur
Bearbeiten- Jan Brinkmann: Geschichten aus Niedersachsen. Land & Forst Edition. Landbuch Verlagsgesellschaft Hannover. ISBN 3-7842-0670-0
- Werner Müller: Ausgewählte Daten zur Geschichte der Stadt Elze mit ihren Ortsteilen Esbeck, Mehle, Sehlde, Sorsum, Wittenburg, Wülfingen. Hrsg.: Heimat- und Geschichtsverein für Elze und alle Ortsteile e. V., 2. Aufl., aktualisiert und erg. – Elze: Heimat- und Geschichtsverein Elze, 2004. (Schriftenreihe des Heimat- und Geschichtsvereins Elze; H. 4)
- Werner Müller: Denkmale in der Einheitsgemeinde Elze mit ihren Ortsteilen Esbeck, Mehle, Sehlde, Sorsum, Wittenburg und Wülfingen. Elze 2000. (Schriftenreihe des Heimatmuseums Elze Nr. 5)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Zahlen und Daten. In: Internetseite der Stadt Elze. 30. Juni 2022, abgerufen am 5. Juli 2022.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 205 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ https://www.elze.de/index.php?ModID=7&FID=3016.9296.1&object=tx%2C3016.4.1&La=1&NavID=1733.61&fdirect=1