Wilhelm Gustav Loew

deutscher Theologe und Arzt

Wilhelm Gustav Loew (* 20. Juli 1887 in Camberg; † 18. Dezember 1977 in Saarbrücken) war ein deutscher Theologe und Mediziner.

Von 1906 bis 1909 studierte Loew Theologie an der Universität Freiburg im Breisgau, an der Universität Halle-Wittenberg und an der Universität Marburg. In der Marburger Zeit lernte er auch Karl Barth kennen, mit dem er freundschaftlich verbunden blieb und einen Briefwechsel führte. Nach dem ersten theologisches Examen 1909 trat er in den kirchlichen Dienst. Als Hilfsprediger war er in Grävenwiesbach eingesetzt, ab 1914 war er Pfarrer in Simmersbach. Im gleichen Jahr wurde er auch in Marburg zum lic. theol. promoviert. Von 1920 bis 1927 übernahm er die zweite Pfarrstelle in Remscheid, dann wechselte er nach Trarbach auf die dortige erste Pfarrstelle, bis er im Jahr 1937 zum Direktor des Predigerseminars in Düsseldorf berufen wurde. Da er offen für die Bekennende Kirche eintrat, wurde er 1939 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Von 1940 bis 1945 studierte er Medizin an der Universität Graz. Nach der Promotion 1945 in Graz zum Dr. med. war er von 1945 bis 1950 Arzt in einem Diakonissenkrankenhaus. Von 1952 bis 1963 lehrte er als Honorarprofessor für Praktische Theologie an der Universität Mainz. Verheiratet war er mit Elisabeth „Lise“ Naumann (1894–1980), der einzigen Tochter von Friedrich Naumann; aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor.

Schriften (Auswahl)

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten

Albert Rosenkranz (Hrsg.): Das Evangelische Rheinland. Ein rheinisches Gemeinde- und Pfarrerbuch (= Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte. Band 7). Band 2. Die Pfarrer. Presseverband der Evangelischen Kirchen im Rheinland, Düsseldorf 1958, S. 309.

Bearbeiten