Ulrich Schreck
Ulrich „Uli“ Schreck (* 11. März 1962 in Tauberbischofsheim) ist ein ehemaliger deutscher Fechter, der zuerst für den Fecht-Club Tauberbischofsheim und später für den OFC Bonn antrat. Er wurde deutscher Meister, Weltmeister und Olympiasieger.
Ulrich Schreck Medaillenspiegel | ||
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Schreck beim Herrenflorett-Weltcup-Turnier 2015 in Paris | ||
Deutschland | ||
Olympische Spiele | ||
1988 Seoul | Florett‑Mannschaft | |
1992 Barcelona | Florett‑Mannschaft | |
Weltmeisterschaften | ||
Silber | 1985 Barcelona | Florett-Mannschaft |
Silber | 1986 Sofia | Florett-Mannschaft |
Gold | 1987 Lausanne | Florett-Mannschaft |
Silber | 1991 Budapest | Florett-Mannschaft |
Deutsche Meisterschaften | ||
Bronze | 1986 | Florett |
Gold | 1986 | Florett-Mannschaft |
Gold | 1987 | Florett-Mannschaft |
Bronze | 1989 | Florett |
Gold | 1989 | Florett-Mannschaft |
Silber | 1990 | Florett |
Gold | 1991 | Florett |
Karriere
Bearbeiten1991 wurde Schreck Deutscher Einzelmeister mit dem Florett.
Nachdem er bei der Fechtweltmeisterschaft 1985 und bei der Fechtweltmeisterschaft 1986 mit der Mannschaft nach Finalniederlagen gegen die Italiener Silber gewonnen hatte, wurde die Mannschaft 1987 in Lausanne in der Besetzung Mathias Gey, Matthias Behr, Klaus Reichert, Ulrich Schreck und Thorsten Weidner Weltmeister gegen Frankreich. Mit Platz 6 erreichte Schreck 1987 seine beste Weltmeisterschaftsplatzierung in einem Einzelwettbewerb.
Mit Thomas Endres statt Klaus Reichert gewann die Mannschaft Silber bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, als man der Mannschaft aus der Sowjetunion im Finale unterlag. In der Einzelwertung wurde Schreck 1988 Vierter. Bei der Fechtweltmeisterschaft 1991 in Budapest wurde die deutsche Mannschaft mit Ulrich Schreck nach einer Finalniederlage gegen die Kubaner Vizeweltmeister.
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann Ulrich Schreck mit der Mannschaft Gold, zusammen mit seinem Bonner Mannschaftskameraden Alexander Koch sowie mit den Tauberbischofsheimern Udo Wagner, Ingo Weißenborn und Thorsten Weidner. Dafür erhielt er am 23. Juni 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[1]
Nach Beendigung seiner Karriere begann der ausgebildete Diplomtrainer seine Trainertätigkeit am Bundesleistungszentrum in Bonn. Von 1993 bis 2004 war er DFB-Internatstrainer und von 2004 bis 2021 leitender Bundestrainer Herrenflorett.[2] Hier betreute er unter anderem den fünfmaligen Weltmeister Peter Joppich und den Vizeeuropameister und Olympiasieger von Peking 2008 Benjamin Kleibrink. Ulrich Schreck war mit den Fechterinnen Iska Waterloh und Monika Weber verheiratet.
Auszeichnungen
Bearbeiten- Träger des Silbernen Lorbeerblattes
Literatur
Bearbeiten- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Barcelona 1992. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 1992.
Weblinks
Bearbeiten- Schreck Ulrich - Biography in der Datenbank der European Fencing Confederation (englisch)
- Ulrich Schreck in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Historie Deutsche Fechtmeisterschaften von sport-komplett.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landessportbund Niedersachsen e. V. VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sports: Am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker [...] behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992 mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus
- ↑ Übersicht Bundestrainer. Deutscher Fechter-Bund e. V., archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2015; abgerufen am 15. Februar 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Schreck, Ulrich |
ALTERNATIVNAMEN | Schreck, Ulrich Rainer (vollständiger Name); Schreck, Uli (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Florettfechter |
GEBURTSDATUM | 11. März 1962 |
GEBURTSORT | Tauberbischofsheim |