Třebařov
Třebařov (deutsch: Triebendorf) ist eine Gemeinde im Okres Svitavy (Tschechien).
Třebařov | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region: | Pardubický kraj | |||
Bezirk: | Svitavy | |||
Fläche: | 1561 ha | |||
Geographische Lage: | 49° 50′ N, 16° 42′ O | |||
Höhe: | 360 m n.m. | |||
Einwohner: | 902 (1. Jan. 2023)[1] | |||
Postleitzahl: | 569 33 | |||
Kfz-Kennzeichen: | E | |||
Struktur | ||||
Status: | Gemeinde | |||
Ortsteile: | 1 | |||
Verwaltung | ||||
Bürgermeister: | Driml Martin (Stand: 2008) | |||
Adresse: | Třebařov 44 569 33 Třebařov | |||
Gemeindenummer: | 578908 | |||
Website: | www.trebarov.cz |
Geographie
BearbeitenTřebařov liegt am Rand der Mirovská vrchovina (Mürauer Bergland) in Mähren, 8,5 Kilometer nördlich von Moravská Třebová und 14 Kilometer südöstlich von Lanškroun. Durch den Ort fließt der Bach Třebařovský potok. Nachbarorte sind Staré Město im Süden, Petrušov im Westen sowie Krasíkov und Koruna im Norden.
Geschichte
Bearbeiten1267 gründete Boresch II. von Riesenburg hier das Augustinerkloster Corona S. Mariae. Bei dieser Gelegenheit wurde der Ort erstmals erwähnt. Das Kloster erhielt im Dorf 20 Hufen Land.
1398 gehörte es zur Herrschaft in Moravská Třebová, vom 17. Jahrhundert bis 1875 zur Herrschaft Zábřeh. Die Siedlungen Groß- und Kleintriebendorf, Triebenhof, Legstang, Friedrichsthal und Neustift bildeten ab 1884 die Gemeinde Triebendorf. 1910 erhielt diese den Status einer Marktgemeinde. Neben landwirtschaftlichen Betrieben gab es hier eine Weberei, eine Mühle und einen Steinbruch.
Bei der Volkszählung 1930 hatte der Ort 1823 Einwohner (davon 47 Tschechen)[2]. Es war ein bis 1945 deutschsprachiges Waldhufendorf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Sudetendeutschen aus Triebendorf vertrieben. Ihr Vermögen durch das Beneš-Dekret 108 konfisziert und die katholische Kirche enteignet.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Ruine des Augustinerklosters
- Kirche der Hl. Dreieinigkeit von 1769
Söhne und Töchter der Stadt
Bearbeiten- Hans Knirsch, deutschnationaler Politiker (1877–1933)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
- ↑ Rudolf Hemmerle: Sudetenland Lexikon Band 4, Seite 451. Adam Kraft Verlag, 1985. ISBN 3-8083-1163-0.
Literatur
Bearbeiten- Jan Šícha, Eva Habel, Peter Liebald, Gudrun Heissig: Odsun. Die Vertreibung der Sudetendeutschen. Dokumentation zu Ursachen, Planung und Realisierung einer „ethnischen Säuberung“ in der Mitte Europas 1945/46. Sudetendeutsches Archiv, München 1995, ISBN 3-930626-08-X.