Rendang

curryähnliches Gericht der indonesischen Küche

Rendang ist ein dem Curry ähnliches Gericht der indonesischen Küche. Seinen Ursprung hat es als Festmahl der Minangkabau, der größten ethnischen Gruppe auf Sumatra. Es ist ein scharfes Gericht aus überwiegend Rindfleisch (Rendang daging sapi) oder anderen Fleischsorten wie Lamm, Huhn oder Ente.

Rendang aus Lammfleisch
Rendang als vollständige Gerichtsvariante

Rendang ist ein Bestandteil der Padang-Küche (Masakan Padang). Diese greift auf eine Vielzahl von in einzelnen Schalen servierten Mahlzeitteilen zurück. Rendang ist aber auch als einzelnes Gericht, serviert mit Reis, ein beliebtes (Fest-)Essen, beispielsweise anlässlich des Festes des Fastenbrechens.

Zum Fleisch kommen Obst- und Gemüsesorten wie Jackfrucht oder Maniok. Der Kochprozess kann mehrere Stunden dauern. Mit Kokosnussmilch, Zwiebeln, Knoblauch sowie vielen Gewürzen wie Ingwer, Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Chili, Galgantwurzel, Zitronenblättern, Zitronengras und Indonesisches Lorbeerblatt – gegebenenfalls noch Tamarinde – wird ein soßenreduziertes, aromatisches Gericht gefertigt.

Über die Landesgrenzen Indonesiens hinaus findet Rendang auch in Malaysia, Singapur und andernorts Einzug in die Küchen. In Malaysia hat sich eine eigene Art des Rendang etabliert, das sich Gewürzen wie Zimt und Nelken bedient. Beliebt ist das Gericht auch in der ehemaligen indonesischen Kolonialmacht Niederlande.

Rendang wird zwar oft mit den indischen Currys verglichen, hat mit diesen aber nicht viel gemein, da die Gerichtsbestandteile, deren Konsistenz und die Würzung erheblich voneinander abweichen. Das Gericht wurde 2011 bei einer Online-Befragung von CNN International zum schmackhaftesten Gericht der Welt gewählt.[1]

Literatur

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  • Sri Owen: Indonesian Regional Food and Cookery. Doubleday, London / Sydney 1994, ISBN 978-1-86205-678-7, S. 42 f.
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Commons: Rendang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. CNN International presents: Your pick: World’s 50 most delicious foods (Memento vom 11. November 2012 im Internet Archive) Abgerufen am 1. Juni 2020.