Rümmelsheim

Gemeinde in Deutschland

Der Weinort Rümmelsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg an.

Wappen Deutschlandkarte
Rümmelsheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Rümmelsheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 56′ N, 7° 52′ OKoordinaten: 49° 56′ N, 7° 52′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Langenlonsheim-Stromberg
Höhe: 180 m ü. NHN
Fläche: 3,08 km2
Einwohner: 1410 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 458 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55452
Vorwahl: 06721
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 087
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Naheweinstraße 80
55450 Langenlonsheim
Website: www.ruemmelsheim.de
Ortsbürgermeister: Manfred Wein (FWG)
Lage der Ortsgemeinde Rümmelsheim im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte

Geographie

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Geographische Lage

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Rümmelsheim liegt im Trollbachtal westlich der Nahe kurz vor deren Einmündung in den Rhein. Im Süden befindet sich die Stadt Bad Kreuznach, im Nordosten die Stadt Bingen am Rhein. Durch den Ort fließt der Trollbach.

Zu Rümmelsheim gehört der Wohnplatz Burg Layen.[2]

Nachbargemeinden

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Nachbargemeinden von Rümmelsheim sind Dorsheim, Waldalgesheim, Münster-Sarmsheim und Waldlaubersheim.

Geschichte

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1125 wurde Rümmelsheim noch unter dem Namen Rimilisheim erstmals urkundlich erwähnt. Das zu den Liegenschaften Waldlaubersheim, Genheim und Schweppenhausen gehörende Dorf stand unter der Verwaltung der Herren von Bolanden. Teilbesitzungen gehörten den Rittern vom Stein, Löwenstein und Weiterbach.

Die zu Rümmelsheim gehörende Burg Layen bewachte die Straße über dem Trollbach. Ebenfalls im 12. Jahrhundert errichtet wurde sie 1680 wieder errichtet.

Bis 1772 bestand ein Beistandsabkommen mit der Stadt Bingen. 1772 ging Rümmelsheim durch Verkauf an die Herrschaft Bretzenheim über. Zur Zeit der französischen Herrschaft im Rheinland (1796–1814) wurden in den besetzten Gebieten neue Strukturen geschaffen. Rümmelsheim ging an die Mairie Waldalgesheim. Rümmelsheim hatte zu dieser Zeit 420 Einwohner.

Im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform kam Rümmelsheim 1970 zur Verbandsgemeinde Langenlonsheim.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Rümmelsheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

 
Einwohnerentwicklung von Rümmelsheim von 1815 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
Jahr Einwohner
1815 453
1835 730
1871 807
1905 879
1939 860
Jahr Einwohner
1950 977
1961 963
1970 1.013
1987 1.063
2005 1.428
Jahr Einwohner
2010 1.374
2011 1.359
2017 1.400
2018 1.358
2022 1.366

Bürgermeister

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Manfred Wein (FWG) wurde am 8. September 2022 Ortsbürgermeister von Rümmelsheim. Nach der Amtsniederlegung seines Vorgängers war für den 25. September eine Direktwahl angesetzt worden. Da für diese kein Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat, der sich bei einer Enthaltung einstimmig für Manfred Wein entschied.[4][5] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.

Weins Vorgänger Hartmut Merkelbach (FWG) war bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 80,03 % gewählt worden und damit Nachfolger von Jürgen Gumbrich (FWG), der nach zehn Jahren im Amt nicht erneut kandidiert hatte.[6] Im Juni 2022 kündigte Merkelbach an, aus beruflichen Gründen sein Amt zum 30. Juni vorzeitig niederzulegen.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Rümmelsheim hat eine ganztägige Kindertagesstätte sowie eine ganztägige Grundschule. Im Umkreis sind weiterführende Schulen sowie andere Bildungseinrichtungen in Bingen, Bad Kreuznach, Hargesheim und Stromberg zu finden.

Wirtschaft

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Haupterwerbsgebiet rund um Rümmelsheim ist der Weinanbau. Etwa 138 ha werden durch größere und kleiner Weingüter in Rümmelsheim bewirtschaftet. Daneben existieren einige kleinere Betriebe, vornehmlich aus dem Dienstleistungsgewerbe.

Weinbau und -handel

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Rümmelsheim gehört zum „Weinbaubereich Nahetal“ im Anbaugebiet Nahe. Im Ort sind 18 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 114 Hektar. Etwa 77 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 45 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche von 216 Hektar hat sich seitdem annähernd halbiert.[8] Mit der Pieroth Wein AG ist einer der größten Weinhändler Deutschlands im Ort ansässig.

Die Bundesautobahn 61 wird nach etwa 1 km an der Anschlussstelle 48 (Rümmelsheim/Dorsheim) erreicht. Außerdem besteht eine (meist) stündliche Anbindung per Bus an die Bahnhöfe in Münster-Sarmsheim (Regionalbahn) und Bingen (regional und überregional) sowie eine Busverbindung nach Bad Kreuznach. Die Flughäfen Frankfurt und Frankfurt-Hahn werden jeweils nach rund 45 Autominuten erreicht.

Söhne und Töchter der Gemeinde

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Siehe auch

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Commons: Rümmelsheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 25 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, meine Stadt: Bevölkerung, abgerufen am 20. November 2021
  4. Dieter Ackermann: Nach Rücktritt von Merkelbach: Manfred Wein ist neuer Rümmelsheimer Ortsbürgermeister. In: Oeffentlicher Anzeiger. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 9. September 2022, abgerufen am 29. September 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  5. Friedbert Gohres: Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge für die Direktwahl der Ortsbürgermeisterin/des Ortsbürgermeisters am 25.09.2022. In: Das Rathaus – MTB d VG Langenlonsheim-Stromberg, Ausgabe Langenlonsheim 32/2022. Linus wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. August 2022, abgerufen am 29. September 2022.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Langenlonsheim, Verbandsgemeinde, vorletzte Ergebniszeile. Abgerufen am 15. September 2019.
  7. Norbert Krupp: Rümmelsheimer Ortschef tritt zurück. In: Allgemeine Zeitung. VRM GmbH & Co. KG, Mainz, 17. Juni 2022, abgerufen am 2. Juli 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  8. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten (Memento vom 17. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today)