Quartier Saint-Germain-des-Prés

Stadtviertel und Unterbezirk der französischen Hauptstadt Paris

Koordinaten: 48° 51′ N, 2° 20′ O

Quartier Saint-Germain-des-Prés
Verwaltung
Staat Frankreich
Region Île-de-France
Arrondissement 6.
Demographie
Einwohnerzahl 4581
Verkehrsanbindung
Bahnhof Saint-Germain-des-Prés
Metro
Viertel im 6. Arrondissement

Das Quartier Saint-Germain-des-Prés [kaʀtje sɛ̃ ʒɛʀmɛ̃ de pʀe], kurz Saint-Germain [sɛ̃ ʒɛʀmɛ̃], ist ein Stadtviertel in Paris. Es ist das 24. Quartier der französischen Hauptstadt und liegt im 6. Arrondissement südlich der Seine im Stadtgebiet Rive Gauche. Das zentral in der Innenstadt gelegene Viertel ist nach der dort ansässigen Abtei Saint-Germain-des-Prés benannt und wird vom Boulevard Saint-Germain durchzogen.

Geschichte

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Der Namensgeber der Abtei, Germanus von Paris, ließ die Kirche im Jahr 558 AD auf Weideland hinter der Île de la Cité errichten. Daher der Zusatz des Prés, auf den Wiesen.

Das Viertel spielte jahrhundertelang eine wichtige Rolle im Geistesleben Frankreichs. Das dort gelegene Priesterseminar von St-Sulpice (Paris) bildete berühmte Persönlichkeiten aus. Das Viertel galt in der Mitte des 20. Jahrhunderts als Zentrum des französischen Existentialismus um die Philosophen Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. In Saint-Germain-des-Prés gibt es berühmte Cafés wie Les Deux Magots oder Café de Flore, die teils schon in den 1920er Jahren, spätestens ab den 1950ern, zum Treffpunkt von Intellektuellen und Künstlern wurden.

Literaten, Musiker, Schauspieler und Filmschaffende wie Boris Vian, Juliette Gréco, Jean-Luc Godard oder François Truffaut wurden zwischen den 1950er und 1980er Jahren mit dem Viertel assoziiert. In der Rue des Beaux-Arts residierte ab 1955 die berühmte Galerie von Iris Clert.

Heutzutage ist Saint-Germain-des-Prés ein Anziehungspunkt für Touristen. Die Bewohner von Saint-Germain-des-Prés werden im Französischen als germanopratins bezeichnet. Dieses Gentilizium steht wie oft im Französischen der lateinischen Wurzel näher als der Lokalitätsname selbst (frz. pré; lat. prātŭm, Wiese, Aue).

Das Quartier im Film

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Das Quartier in der Musik

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Das Quartier in der Literatur

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  • 1956: Ed van der Elsken: Liebe in Saint Germain des Prés. Schaden Verlag, Köln 1999, ISBN 3-932187-04-0. („vintage reprint“ der 1956 im Rowohlt Verlag erschienenen Ausgabe.)

Verwandte Artikel

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Einzelnachweise

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  1. französischer Liedtext
  2. deutsch Saint–Germain–der–Köter