Poppenhof (Kronach)

Gemeindeteil der Stadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern)

Poppenhof ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kronach im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[2]

Poppenhof
Kreisstadt Kronach
Koordinaten: 50° 14′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 50° 14′ 11″ N, 11° 18′ 37″ O
Höhe: 392 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96317
Vorwahl: 09261

Geographie

Bearbeiten

Die Einöde befindet sich auf einer Anhöhe, die im Nordosten ins Tal des Dobersgrundbachs und im Osten ins Tal der Haßlach abfällt. 0,2 km östlich gibt es einen Laubbaum, der als Naturdenkmal geschützt ist. Ein Anliegerweg führt nach Ziegelerden (0,3 km südlich) bzw. zu einer Gemeindeverbindungsstraße (0,4 km nordöstlich).[3]

Geschichte

Bearbeiten

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Poppenhof 2 Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Stadt Kronach war Grundherr der beiden Halbhöfe. Ursprünglicher Grundherr war das Rittergut Haßlach.[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Poppenhof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Neuses und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Seelach zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Poppenhof im Zuge der Gebietsreform in Bayern in Kronach eingegliedert.[5]

Orte mit diesem Namen gehen in der Regel auf einen Mann namens Poppo oder Boppo zurück. Das war ein häufiger germanischer Vorname. Im mittelhochdeutschen Genitiv Singular verwandelt sich der Name in Poppen- (des Poppos).

Baudenkmal

Bearbeiten
  • Jagdgrenzstein

Einwohnerentwicklung

Bearbeiten
Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 4 16 17 16 18 9 6 5 36 3
Häuser[6] 1 3 2 2 1 1 1
Quelle [5] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [1]

Religion

Bearbeiten

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach Kronach gepfarrt.[4]

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Fußnoten

Bearbeiten
  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 310 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Kronach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. September 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. September 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 498.
  5. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 599.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1062, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1007 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1058 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1092 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 942 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 693 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 159 (Digitalisat).