Parsteinsee
Parsteinsee ist eine amtsangehörige Gemeinde am nordöstlichen Rand des Landkreises Barnim (Brandenburg). Sie wird vom Amt Britz-Chorin-Oderberg verwaltet.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 56′ N, 14° 3′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Barnim | |
Amt: | Britz-Chorin-Oderberg | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Fläche: | 17,06 km2 | |
Einwohner: | 525 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 31 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 16248 | |
Vorwahl: | 033365 | |
Kfz-Kennzeichen: | BAR, BER, EW | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 60 185 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Eisenwerkstraße 11 16230 Britz | |
Website: | britz-chorin-oderberg.de | |
Bürgermeister: | Michael Stürmer | |
Lage der Gemeinde Parsteinsee im Landkreis Barnim | ||
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde liegt am östlichen Ufer des Parsteiner Sees etwa 21 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Eberswalde.
Gemeindegliederung
BearbeitenParsteinsee besteht aus den Ortsteilen Lüdersdorf und Parstein.[2]
Geschichte
BearbeitenLüdersdorf und Parstein gehörten seit 1817 zum Kreis Angermünde in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Eberswalde im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen beide Orte im brandenburgischen Landkreis Barnim.
Die Gemeinde Parsteinsee entstand am 1. März 2002 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Lüdersdorf und Parstein.[3]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenJahr | Lüdersdorf | Parstein | Jahr | Parsteinsee | |
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1875 | 522 | 528 | 2002 | 596 | |
1910 | 468 | 477 | 2005 | 574 | |
1939 | 508 | 382 | 2010 | 557 | |
1946 | 630 | 549 | 2015 | 556 | |
1950 | 689 | 574 | 2020 | 547 | |
1971 | 530 | 383 | 2021 | 519 | |
1990 | 373 | 291 | 2022 | 504 | |
1995 | 341 | 284 | |||
2000 | 316 | 300 | |||
2001 | 302 | 295 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenDie Gemeindevertretung von Parsteinsee besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Interessengemeinschaft Freiwillige Feuerwehr Parstein | 43,4 % | 4 |
Wählerinitiative Parsteinsee | 26,1 % | 2 |
Allgemeine Wählergruppe Parsteinsee | 16,6 % | 1 |
Alternative Wählergemeinschaft Parsteinsee | 14,0 % | 1 |
Bürgermeister
Bearbeiten- 2003–2019: Hans-Jürgen Otto[8]
- seit 2019: Michael Stürmer
Stürmer wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 bei einer Gegenkandidatin mit 73,6 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren wiedergewählt.[9]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Schräggeteilt von Gold über Blau; oben zwei schwarze begrannte Ähren, davon die linke außen mit einem geknickten Halm, unten zwei versetzt übereinander linkshin schwimmende silberne Fische.“[10] | |
Das Wappen wurde am 22. Juni 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge
Bearbeiten„Die Flagge ist Blau - Weiß - Blau (1:2:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswert sind im Ortsteil Lüdersdorf zwei denkmalgeschützte Vorlaubenhäuser (niederdt. Loewinghus), darunter eines, zu dessen Restaurierung auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beigetragen hat. Alle Baudenkmale sind in der Liste der Baudenkmale in Parsteinsee und in der Liste der Bodendenkmale in Parsteinsee verzeichnet.
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Vorlaubenhaus
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Vorlaubenhaus
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Kriegerdenkmal Parstein
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Dorfkirche Lüdersdorf
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Dorfkirche Parstein
Verkehr
BearbeitenParsteinsee liegt an der B 158 zwischen Angermünde und Bad Freienwalde (Oder).
Der Bahnhof Lüdersdorf (Kr Eberswalde) lag an der Bahnstrecke Angermünde–Bad Freienwalde, auf der der Personenverkehr 1995 eingestellt wurde.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Johann Bödiker (1641–1695), Pädagoge, Prediger in Parstein
- Erich Wegner (1914–?), Politiker (DBD)
- Johannes Kersthold (* 1965), Musiker und Komponist
Weblinks
Bearbeiten- Gemeinde Parsteinsee beim Amt Britz-Chorin-Oderberg
- Lüdersdorf in der RBB-Sendung Landschleicher vom 24. Januar 2010
- Parstein in der RBB-Sendung Landschleicher vom 20. Februar 2005
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Parsteinsee
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Parsteinsee. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 5. Februar 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 9, vom 27. Februar 2002, S. 227 PDF.
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Barnim. S. 18–21
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
- ↑ Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 22
- ↑ Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 9.6.24
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg