Nadine Muse

französische Soundeditorin, Sounddesignerin und Filmeditorin

Nadine Muse (* 20. Jahrhundert) ist eine französische Soundeditorin, Sounddesignerin und Filmeditorin. Sie hat bei sechs Filmen von Michael Haneke am Filmschnitt und/oder an der Tongestaltung mitgewirkt. Für die Filmmontage von Caché gewann sie 2005 zusammen mit Michael Hudecek den Europäischen Filmpreis.

Leben und Werk

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Nadine Muse wurde Ende der 1960er Jahre zunächst als Schnitt-Assistentin tätig, bei Filmen wie Ein Bulle sieht rot oder Balduin, der Schrecken von St. Tropez. Ab 1975 wurde sie dann als Sound-Editorin bzw. Sound-Designerin aktiv und kommt in diesem Bereich auf über 80 Filmcredits. Häufigere Zusammenarbeiten ergaben sich dabei mit den Regisseuren Claude Miller, Gérard Oury, Patrice Chéreau, Jean Becker, Claude Berri und Michel Hazanavicius.

Nadine Muse war beim französischen Filmpreis César in den Jahren 1984, 1999, 2013 und 2014 für den Besten Ton nominiert. Beim BAFTA Award 2012 war sie ebenfalls für den Besten Ton nominiert, für ihre Mitwirkung an The Artist.

Seit Mitte der 1980er Jahre arbeitet Nadine Muse auch als Filmeditorin, meist im Verbund mit einem oder mehreren Co-Editoren. Ihr erster Langfilm war Dog Day – Ein Mann rennt um sein Leben (1984) des Regisseurs Yves Boisset, für den sie bereits bei früheren Projekten als Soundeditorin gearbeitet hatte. Seit Code: unbekannt (2000) ist sie als Filmeditorin fast ausschließlich bei Filmen von Michael Haneke in Erscheinung getreten, zuletzt bei Liebe (2012).

Der 2015 erschienene Spielfilm La Vie très privée de Monsieur Sim von Regisseur Michel Leclerc stellt ihre bislang letzte Arbeit als Tongestalterin dar.

Filmografie (Auswahl)

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Wo nicht anders ausgewiesen, handelt es sich um einen Kinospielfilm

Filmschnitt

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Tonschnitt / Sounddesign

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Auszeichnungen

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Nominierungen

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