Man of the Match
Als Man of the Match oder Player of the Game (deutsch: Spieler der Begegnung) bezeichnet man eine Auszeichnung, die in verschiedenen Sportarten an den jeweils herausragendsten Spieler des Spieles vergeben wird. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Cricket, wird aber inzwischen auch in einigen anderen Sportarten verwendet. Im Normalfall gewinnt ein Spieler der Siegermannschaft diese Auszeichnung. Es kommt aber auch vor, dass ein Mitglied des unterlegenen Teams als Man of the Match ausgezeichnet wird, wenn die individuelle Leistung entsprechend einzigartig war. Während der Man of the Match im Amateursport meist nur ein Ehrenpreis ist, ist er im professionellen Sport – vor allem im Cricket – mit Geldpreisen und Pokalen verbunden.
Cricket
BearbeitenIm Cricket wird der Titel Man of the Match üblicherweise an jenen Spieler verliehen, der den größten Beitrag zum Sieg seiner Mannschaft geleistet hat. Seltener wird auch ein Spieler der Verlierermannschaft zum Man of the Match gekrönt. In Ausnahmefällen werden mehrere Spieler zum Man of the Match eines einzelnen Spieles gekürt. Sachin Tendulkar führt die Liste der meisten Man-of-the-Match-Auszeichnungen bei One-Day Internationals (ODIs) an, gefolgt von Sanath Jayasuriya.[1] Der erste Man of the Match in einem ODI-Spiel war, beim ersten ODI am 5. Januar 1971 überhaupt, der Engländer John Edrich.[2] Bei den Weltmeisterschaften wurde die Auszeichnung im Finale an die folgenden Spieler vergeben:
Fußball-Weltmeisterschaften
BearbeitenFür jedes Endrundenspiel wird der beste Spieler ermittelt, seit 2010 per Internetabstimmung.[3]
Turnier | Man of the Match im Finale |
---|---|
2006 Deutschland | Andrea Pirlo[4] |
2010 Südafrika | Andrés Iniesta |
2014 Brasilien | Mario Götze |
2018 Russland | Antoine Griezmann |
2022 Katar | Lionel Messi |
Mit vier Auszeichnungen für die Spiele gegen Dänemark, Japan, Brasilien und Uruguay hat der niederländische Fußballspieler Wesley Sneijder diese Auszeichnung bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 am häufigsten erhalten.[5] Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 gewann der Argentinier Lionel Messi die Trophäe viermal und damit am häufigsten.[6]
Deutsche Gewinner bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010:
- Thomas Müller (im Spiel um den dritten Platz gegen Uruguay und im Achtelfinale gegen England)
- Bastian Schweinsteiger (im Viertelfinale gegen Argentinien)
- Mesut Özil (im Vorrundenspiel gegen Ghana)
- Lukas Podolski (im Vorrundenspiel gegen Australien)
Schweizer Gewinner bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010:
- Gelson Fernandes (im Vorrundenspiel gegen Spanien)
Deutsche Gewinner bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014:
- Mario Götze (im Vorrundenspiel gegen Ghana und im Finale gegen Argentinien)
- Thomas Müller (im Vorrundenspiel gegen Portugal und im Vorrundenspiel gegen die Vereinigten Staaten)
- Toni Kroos (im Halbfinale gegen Brasilien)
- Mats Hummels (im Viertelfinale gegen Frankreich)
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Most player-of-the-match awards. Cricinfo, abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ England [Marylebone Cricket Club] tour of Australia, 1970/71. Cricinfo, abgerufen am 23. August 2012.
- ↑ Man of the Match ( des vom 27. April 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf de.fifa.com, abgerufen am 21. Oktober 2010
- ↑ Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ in Zahlen (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf fifa.com
- ↑ Übersicht „Man of the Match“ ( des vom 27. April 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Auf: Fifa.com, abgerufen am 13. Dezember 2010.
- ↑ Übersicht „Man of the Match“ ( des vom 8. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Auf: Fifa.com, abgerufen am 9. Oktober 2014.