Luckau (Wendland)
Luckau (Wendland) ist ein Dorf bzw. eine Gemeinde im Süden des niedersächsischen Landkreises Lüchow-Dannenberg. Sie gehört zur Samtgemeinde Lüchow (Wendland).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 56′ N, 11° 3′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Lüchow-Dannenberg | |
Samtgemeinde: | Lüchow (Wendland) | |
Höhe: | 22 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,37 km2 | |
Einwohner: | 594 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29487 | |
Vorwahl: | 05843 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAN | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 54 016 | |
LOCODE: | DE LKW | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Lüchower Straße 13 a 29459 Clenze | |
Website: | www.luckau-wendland.de | |
Bürgermeister: | Henning Schulz (Grüne) | |
Lage der Gemeinde Luckau (Wendland) im Landkreis Lüchow-Dannenberg | ||
Luckau ist eines der im Wendland zu findenden Rundangerdörfer. Der Name des Ortes stammt vom slawischen lauck und bedeutet Lauch- oder Zwiebelfeld.
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDer Ort liegt im Wendland etwa zehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Lüchow (Wendland). Die südliche Gemeindegrenze bildet die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde Luckau hat folgende Ortsteile:
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Beesem, Bülitz, Köhlen, Kremlin, Nauden, Püggen, Steine und Zeetze eingegliedert.[2]
Politik
BearbeitenDie Gemeinde Luckau gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[3][4]
Gemeinderat
BearbeitenDer Rat der Gemeinde Luckau setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[5]
Religionen
BearbeitenIn der Gemeinde gibt es die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Zeetze und Bülitz mit der Kapellengemeinde Luckau. Sie hatten bis Anfang des Jahrtausends ein gemeinsames Pfarramt in Bülitz mit der Kirchengemeinde Satemin. Heute sind die Kirchengemeinden mit dem Pfarramt in Clenze verbunden. Die drei Gemeinden bilden eine Arbeitsgemeinschaft, um eng miteinander zu kooperieren.
Die Dörfer Köhlen und Kremlin gehören zur Kirchengemeinde Meuchefitz, die mit der Kirchengemeinde Küsten und anderen Gemeinden in einer Arbeitsgemeinschaft und einem gemeinsamen Pfarramt verbunden sind.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn der Liste der Baudenkmale in Luckau (Wendland) stehen alle Baudenkmale der Gemeinde Luckau.
Wirtschaft
BearbeitenDie Firma Vogler Fleisch mit Hauptsitz im Ortsteil Steine war einer der größten Arbeitgeber der Region und gehörte zu den größten Schlachtbetrieben Deutschlands.[6] Nach der Insolvenz im Jahr 2017 wurde der Betrieb in Steine geschlossen, rund 100 Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz.[7] Der Gemeinde Luckau ging durch die Insolvenz ihr mit Abstand größter Gewerbesteuerzahler verloren.[8] Im Oktober 2018 beschloss der Gemeinderat, Gespräche mit den Nachbargemeinden Wustrow (Wendland) und Clenze über ein Fusion zu führen, da die Gemeinde aufgrund der fehlenden Gewerbesteuereinnahmen nicht mehr handlungsfähig sei.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 230.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
- ↑ Schwein: Die zehn größten Schlachthöfe in Deutschland, agrarheute.com, 2. Januar 2015
- ↑ Insolvenz: Vogler Fleisch am Ende, fleischwirtschaft.de, 14. Februar 2017
- ↑ Auch die Gemeinden in Lüchow-Dannenberg sind auf die Grundsteuer angewiesen , Elbe-Jeetzel-Zeitung, 23. Januar 2018