Liste von Explosionswaffen

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Diese Liste von Explosionswaffen führt Inhalte aus Kategorie:Explosionswaffe getrennt nach Herkunftsnation und Explosionswaffenart. Hier aufgelistet sind nur solche Waffen, die weder als Bombe, Torpedo noch als militärische Rakete angesprochen werden können, also beispielsweise Antipersonenminen, Gewehrgranaten und Handgranaten.

Zu den vorgenannten alternativen Typen von Explosionswaffen siehe auch die Liste von Bomben nach Herkunftsnation und die Liste von Torpedos nach Herkunftsnation.

Albanien

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Ägypten

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Argentinien

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Brasilien

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Bulgarien

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  • SATM, Panzerabwehrmine
  • SAPM, Antipersonenmine
  • Typ 72, Antipersonenmine, die in drei Versionen hergestellt wurde.
  • Type 84, Panzerabwehrmine

Dänemark

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Deutschland

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Handgranaten

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  • ARGES, Panzerabwehrmine
  • AT2, Panzerabwehrmine

Finnland

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Frankreich

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Handgranaten

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  • ADWAT, Panzerabwehrmine
  • HPD, Panzerabwehrmine
  • M 51 MACI, Panzerabwehrmine
  • M 52 MACI, Panzerabwehrmine
  • MAPED F1, Antipersonenmine
  • MI AC Disp F1 Minotaur, Panzerabwehrmine
  • MI AC PR, Panzerabwehrmine
  • MIACAH F1, Panzerabwehrmine
  • M 1935, Panzerabwehrmine
  • M 1936, Panzerabwehrmine
  • Mle 1939, Antipersonenmine
  • Mle 1951 AP, Antipersonenmine
  • Thomson-Sintra-Seeminen, die in zwei Versionen existieren: die TSM5310 ist eine Mine für den offensiven Einsatz (wie dem Verminen feindlicher Häfen oder Flussmündungen), die von U-Booten gelegt wird; die TSM5330 ist eine Mine für den defensiven Einsatz, die im bereits scharfen Zustand nur von Überwassereinheiten über eine konventionelle Ablaufschiene in das Wasser gebracht wird.

Georgien

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Großbritannien

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Handgranaten

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Handgranaten

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Handgranaten

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Jugoslawien

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Handgranaten

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  • M52R, Splitterhandgranate
  • M52P2R, Splitterhandgranate
  • M52P3, Splitterhandgranate
  • M75, Splitterhandgranate
  • M79, Hohlladungshandgranate
  • M93, Splitterhandgranate
  • RB-100, auch als Gewehrgranate einsetzbar

Gewehrgranaten

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  • M60
  • M93
  • RB-100, auch als gewöhnliche Handgranate einsetzbar
  • ATMA-2, Runde Panzermine aus Kunststoff mit zwei chemischen Zündern
  • Goražde, Holzkasten-Panzermine mit zwei PNM-2 Schützenminen als Zünder
  • KRTM, Fernverlegbare Panzermine aus Aluminium mit vier Flügeln aus Stahl
  • MMRD, Antipersonenmine mit Richtwirkung
  • MRUD, Antipersonenmine mit Richtwirkung
  • PMA-1, rechteckige Antipersonenmine aus Kunststoff
  • PMA-2, Antipersonenmine mit sternförmigem Druckzünder
  • PMA-3, Antipersonenmine aus Kunststoff und Gummi
  • PMR-1, Stockmine
  • PMR-2, Stockmine mit neun Fragmentreihen aus Stahl
  • PMR-3, Zylinderförmige Stockmine aus Stahl
  • PMR-4, Stockmine mit gerilltem Stahlkörper
  • PMR-U, Stockmine
  • PMN-2 „Goražde“, Antipersonenmine mit Hohlladung
  • PPMR-2, Stockmine mit mehrfach diagonal gerilltem Stahlkörper
  • PPPMR „Kaplinja“, Stockmine mit zwei Kunststoffhälften
  • PROM-1, Flaschenförmige Springmine
  • PROM-2, Zylinderförmige Springmine
  • PROM-3, Zylinderförmige Springmine
  • PROM-KD, Zylinderförmige Springmine
  • PT-56, Panzerabwehrmine
  • TM-100, Zylinderförmige Antipersonenmine, die in Wachspapier eingewickelt ist
  • TM-200, Antipersonenmine, die in Wachspapier eingewickelt ist
  • TM-500, Kunststoffummantelte Antipersonenmine, die in Längsrichtung mit Rippen verstärkt ist
  • TMA (Panzerminen), Übersichtsartikel zu den Modellen TMA-1, TMA-2, TMA-3, TMA-4 und TMA-5
  • TMD-1, Panzerabwehrmine
  • TMD-2, Panzerabwehrmine
  • TMM-1, Panzerabwehrmine, Nachbau der deutschen Tellermine 43
  • TMRP-6, Panzerabwehrmine mit projektilbildender Hohlladung
  • TMRP-7, Panzerabwehrmine mit projektilbildender Hohlladung
  • C3A1, Antipersonenmine

Österreich

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Handgranaten

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Pakistan

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  • ATM-72, Panzerabwehrmine
  • ATM-74, Panzerabwehrmine aus Holz
  • P3 Mk2, Panzerabwehrmine
  • P7, Antipersonenmine

Handgranaten

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Granat ET-40 Filipinka, Handgranate Granat obronny wz.33, Handgranate Granat R-42 Sidolówka, Handgranate Granat RGZ-89, Handgranate Granat zaczepny wz.24, Handgranate

Portugal

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  • M432, Antipersonenmine

Rumänien

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Russland / Sowjetunion

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Handgranaten

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  • F-1, eine Verteidigungshandgranate die von der Roten Armee bereits im Zweiten Weltkrieg benutzt wurde, war lange Zeit Teil der Standardausrüstung, auch von weiteren Streitkräften des Warschauer Pakts. Heute ist sie in der russischen Armee durch modernere Modelle wie die RGO (s. u.) ersetzt worden.
  • RG-41, Handgranate
  • RG-42, Handgranate
  • RGD-5, Handgranate
  • RGD-33, Handgranate
  • RGN, Handgranate
  • RGO, Nachfolger der F-1 und ebenfalls für den defensiven Einsatz aus Schützengräben o. ä. vorgesehen.
  • RGO 1914, Handgranate
  • RKG-3, Panzerabwehrhandgranate
  • RPG-6, Panzerabwehrhandgranate
  • RPG-40, Panzerabwehrhandgranate
  • RPG-43, Panzerabwehrhandgranate
  • Objektmine F-10, Mine mit Funk-Zünder
  • MON-50, 90, 100 und 200, Antipersonenminen mit Richtwirkung, ähnlich der US-amerikanischen Claymore.
  • MRUD, Antipersonenmine
  • NV-41, Panzerabwehrmine
  • OZM-3, OZM-4 und OZM-72, (kyrillisch: ОЗМ), Springminen mit Splitterwirkung, Antipersonenminen
  • PDM, Panzerabwehrmine
  • PDM, Antipersonenmine
  • PFM-1, eine Antipersonenmine in der Bauform einer Schmetterlingsmine. Diese luft- und mittels Artillerie verlegbare Mine wurde vielfach im Sowjetisch-afghanischen Krieg verwendet.
  • PGMDM, Panzerabwehrmine, auch bekannt als PTM-1
  • PMD-6, rechteckige Antipersonenmine aus Holz
  • PMN und PMN-2, Antipersonen-Sprengminen. Sie zählen zu den am weitesten verbreiteten Landminen der Welt. Es gibt international etliche Varianten unter weiteren Bezeichnungen.
  • POM-1, Antipersonenmine zur Fernverminung
  • POM-2, Antipersonenmine zur Fernverminung
  • POM-3, Antipersonenmine zur Fernverminung
  • POMZ, Antipersonenmine
  • PTM-3, Panzerabwehrmine mit Magnetzünder
  • T-IV, Panzerabwehrmine
  • TM-35, Panzerabwehrmine
  • TM-38, Panzerabwehrmine
  • TM-41, Panzerabwehrmine
  • TM-44, Panzerabwehrmine
  • TM-46, Panzerabwehrmine
  • TM-57, Panzerabwehrmine
  • TM-62, Panzerminenreihe (TM-62M, TM-62B, TM-62D, TM-62P, TM-62P2, TM-62P3, TM-62T)
  • TM-72, Panzerabwehrmine
  • TM-83, Panzerabwehrrichtmine
  • TM-89, Panzerabwehrmine
  • TMB, Panzerabwehrmine
  • TMSB, Panzerabwehrmine
  • TMD-40, Panzerabwehrmine
  • TMD-44, Panzerabwehrmine
  • TMD-B, Panzerabwehrmine
  • TMK-2, Panzerabwehrmine
  • YaM-5, Panzerabwehrmine

Fliegerbomben

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Die Nomenklatur oder Typenkennung von Bomben aus der Sowjetunion oder Russland setzt sich in der Regel aus drei bis vier Bestandteilen zusammen.

Die Bezeichnungen wurden nicht immer einheitlich vergeben. Nachfolgend ein Beispiel zur Bezeichnung FAB-250M-46:

  • Bombentyp (z. B. FAB)
  • Kaliber (z. B. 250)
  • Einführungsjahr (z. B. M-46 für 1946)
    • Masse (z. B. 2600)
    • weitere Hinweise wie
      • т (T) = Hitzebeständig
      • тс (TS) = dickwandig
      • сч (stsch) = Stahlgusseisen
      • сл (sl) = Stahlguss

Bezeichnungen

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russ.
Abk.
lateinische Schrift
Abk.
Bedeutung
ФАБ FAB hochexplosive Bombe
ОФАБ OFAB hochexplosive Splitterbombe
ОФЗАБ OFZAB hochexplosive Splitterbrandbombe
ОАБ
АО
ШОАБ
OAB
AO
SchOAB
Splitterbombe
ЗАБ/ЗАРП ZAB/ZARP Brandbombe
ЗБ ZB Brandtank
ОДАБ ODAB Aerosolbombe
ФАБ-ТС
КАБ-Пр
FAB-TS
KAB-Pr
durchdringende hochexplosive Bombe
БетАБ BetAB Betonsprengbombe
БрАБ BrAB panzerbrechende Bombe
ПТАБ PTAB Panzerabwehrbombe
ПЛАБ
МПЛАБ
ГБ
PLAB
MPLAB
GB
Wasserbombe
ХАБ
ХБ
ChAB
ChB
Chemische Bombe
АЖ ASch chemische Ampullenbombe
КрАБ-яд KrAB-jad rauchende Fliegerbombe mit giftigem Rauch
АОХ AOCh chemische Splitterbombe
КАБ KAB Lenkbombe
РБК RBK Einwegstreubombe
РБС RBS einmaliges Bombenbündel

Hilfs- und Spezialfunktionen

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russ.
Abk.
lateinische Schrift
Abk.
Bedeutung
САБ SAB leuchtend (Beleuchtung)
ДАБ DAB Rauch
ИАБ IAB Simulation
АСК ASK Flugrettungskassette
МГАБ MGAB Meeres-Hydroakustik
АСП ASP Flugzeug-Feuerlöschmittel
АгитАБ AgitAB Agitation
П
ПАБ
P
PAB
praktisch
M M Ziel
УПЛАБ UPLAB U-Boot-Abwehrtraining
ФотАБ FotAB fotografisch
НОСАБ NOSAB Nachtorientierungssignal
ДОСАБ DOSAB Tagorientierungssignal
ОМАБ-Д OMAB-D Tagmeeresorientierung
ОМАБ-Н OMAB-N Nachtmeeresorientierung

Hochexplosive Bomben

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Hochexplosive Fliegerbomben (FAB) wirken aufgrund der Explosion des Sprengstoffs. Dadurch kommt es zu einer Detonationswelle, Splitter durch Zertrümmerung des Bombenkörpers und starker Hitzeentwicklung. Als Mehrzweckbomben werden sie gegen verschiedene Hart- und Weichziele eingesetzt (Gebäude, Panzer, Infanterie). Die Masse des Sprengstoffs in der Bombe beträgt ungefähr 50 % ihres Gewichts. Die Bombe hat einen relativ starken Körper um in den Boden oder Bauwerke einzudringen. Moderne Mehrzweck-FABs wiegen 250 kg oder mehr.

Sie können verschiedene Formen haben:

  • Тупоконечная (Stumpfe Spitze) – konzipiert für die effizienteste Platzierung im Rumpf. Abwurf bei nahezu und Unterschallgeschwindigkeit und in Höhen von bis zu 15–16 km.
  • Большого удлинения (langem Bombenkörper) – sie haben einen stromlinienförmigen Kopfabschnitt, der hauptsächlich für Flugzeuge mit externer Aufhängung konzipiert ist, einschließlich Überschallflugzeugen. Sie haben weniger Luftwiderstand und sind stabiler.
  • Толстостенные (dickwandig) – konzipiert für den Einsatz gegen besonders harte Ziele (Bunker aus Stahlbeton, Start- und Landebahnen, Dämme). Solche Bomben zeichnen sich durch einen massiveren Kopfabschnitt, einen dickeren Körper und einen Heckzünder aus.
Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Explosive Masse (kg) Bemerkungen
ФАБ-50ЦК 219 936 60 25 Massiv geschmiedet
ФАБ-100   267 964 100 70
ФАБ-250   285 1589 250 99
ФАБ-250-М54 325 1795 268 97
ФАБ-250-М62   300 1924 227 100
ФАБ-250ТС 1500 256 61,4 dickwandig
Panzerungsdurchdringung 1 m
ФАБ-250ШЛ 235 1965 266 137 Angriff
Oberflächenexplosion
ФАБ-500   392 2142 500 213
ФАБ-500Т 400 2425 477 191 Hitzebeständig
ФАБ-500-M54   450 1790 528 201
ФАБ-500-M62 400 2425 500 200
ФАБ-500ШН 450 2190 513 221 Angriff
Niedrige Höhe
ФАБ-500ШЛ 2220 515 Angriff
Oberflächenexplosion
ФАБ-1000
ФАБ-1500 580 3000 1400 1200
ФАБ-1500Т   1488 870 Hitzebeständig
ФАБ-1500-2500ТС   2151 436 dickwandig
Panzerungsdurchdringung 2500 mm
ФАБ-1500-М54   1550 675,6
ФАБ-2000
ФАБ-3000 3067 1387
ФАБ-3000-М46 3000 1400
ФАБ-3000-М54   3067 1200
ФАБ-5000   642 3107 4900 2207
ФАБ-5000-М54   5247 2210,6
ФАБ-9000-М54   1200 5050 9407 4297

Hochexplosive Splitterbomben

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Eine hochexplosive Splitterbombe ist eine ähnlicher einer hochexplosiven Bombe, allerdings mit einem geringeren Sprengstoffanteil von etwa 30–35 % und Konstruktionsmerkmalen um den Bombenkörper möglichst definiert in Splitter zu Zerkleinern, z. B. einer sägezahnförmigen Innenseite des Körpers oder einem System aus Längs- und Querrillen (bei älteren Modellen waren diese jedoch möglicherweise nicht vorhanden).

Primäre Ziele
Militärisch oder Industrielle Einrichtungen
Kampffahrzeuge
Lebende Ziele
Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Explosive Masse (kg) Bemerkungen
ОФАБ-100-120   273 1300 133 42
ОФАБ-250Т 300 2050 239 92 Hitzebeständig
ОФАБ-250ШЛ 325 1991 266 Angriff
Oberflächenexplosion
ОФАБ-250-270   1456 97
ОФАБ-250ШН 1966 268 93 Angriff
Niedrige Höhe
ОФАБ-500У 400 2300 515 159 Universell
ОФАБ-500ШР 450 2500 509 125 Angriff
mit mehreren Sprengköpfen

Betondurchdringende Bomben

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Eine betondurchschlagende Fliegerbombe wurde für die effektive Zerstörung von verstärkten Betonunterständen und Start- und Landebahnen entwickelt. Strukturell werden sie in zwei Typen unterteilt:

  • Freier Fall – für Bombenabwürfe aus großer Höhe konzipiert. Strukturell ähnlich dickwandigen Sprengbomben.
  • Mit Fallschirm und Raketenbeschleuniger – für Bombenabwürfe aus beliebigen (auch niedrigen) Höhen konzipiert. Durch den Fallschirm neigt sich die Bombe um 60°, der Fallschirm wird gelöst und der Raketenbeschleuniger eingeschaltet.
Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Explosive Masse (kg) Bemerkungen
БетАБ-500 350 2200 477 76
БетАБ-500ШП 325 2500 380 77 Angriff
mit Jet-Beschleuniger
БетАБ-500У 450 2480 510 45

Wasserbomben

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Mit Wasserbomben werden U-Boote angegriffen. Sie können verschiedene Designs haben. Bomben mit großem Kaliber haben normalerweise eine berührungslose (hydroakustische, barometrische, ferngesteuerte oder häufiger kombinierte) Zündung und treffen das Ziel mit einer hochexplosiven Wirkung (hydrodynamischer Schock) aus der Ferne.

Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Explosive Masse (kg) Bemerkungen
ПЛАБ-250-120 240 1500 123 61
PLAB 5F48 Skalp Unterwasser-Atombombe

Brand- und Aerosolbomben

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Brandbomben wurden entwickelt, um Arbeitskräfte und militärische Ausrüstung mit Feuer zu zerstören. Die Masse von Brandbomben überschreitet 500 kg nicht. Strukturell werden Brandbomben in zwei Typen unterteilt:

  • mit pyrotechnischer Brandmischung – wird in allen Bomben mit einem Gewicht von weniger als 100 kg und in einigen mit einem Kaliber von mehr als 100 verwendet. Die pyrotechnische Mischung besteht normalerweise aus Thermit mit einem Bindemittel. Der Körper besteht normalerweise aus dem brennbaren Metall Elektron (einer Legierung aus Aluminium und Magnesium).
  • mit einer viskosen Brandmischung – wird für Bomben mit einer Masse von 100 bis 500 kg verwendet. Eine Brandmischung besteht aus organischen brennbaren Substanzen, die mit speziellen Substanzen (Naturkautschuk, Natriumsilicate, Polystyrol) bis zu einem viskosen Zustand verdickt werden (siehe auch Napalm). Die Brandmischung im verdickten Zustand wird während einer Explosion in große Stücke zerstreut, die mehrere Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 1000 °C brennen. Zum Design der Bombe gehört auch eine Patrone mit Phosphor und einer kleinen Sprengladung; Nach der Detonation entzündet sich der Phosphor an der Luft selbst und entzündet das Brandgemisch.

Hochexplosive Brandbomben sind eine Kombination aus hochexplosiver Bombe und Brandbombe in einem Körper. Wenn eine Bombe detoniert, detoniert zuerst der Brandteil und dann der hochexplosive Teil.

Bei Brandtanks handelt es sich um Brandbomben in einem dünnwandigen Gehäuse ohne Stabilisator und ohne Sprengladung. Die Zerstreuung und Zerkleinerung erfolgt durch einen hydraulischen Stoß, der beim Auftreffen auf ein Hindernis auftritt. Sie können nur aus geringer Höhe effektiv eingesetzt werden

Eine Aerosolbombe bietet eine größere Wirkung gegen Personen und gefährdete Ausrüstung (auch in offenen Unterständen) als FAB. Beim Auftreffen auf ein Hindernis wird die Sprengladung aktiviert, der Körper wird zerstört und der Kraftstoff wird in der Luft verteilt. Er verdampft und bildet, vermischt mit Luft, eine Wolke aus Luft-Kraftstoff-Gemisch. Nach der für die Bildung einer ausreichend großen Wolke erforderlichen Zeit entzündet die sekundäre Sprengladung das Luft-Kraftstoff-Gemisch

Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Explosive Masse (kg) Bemerkungen
ЗАБ-100-105 273 1065 160,9 28,5
ЗАБ-250-200 325 1500 202 60
ЗБ-500ШМ 500 2500 317 260
ЗБ-500ГД 270–340 218–290
ФЗАБ-500М 400 500 86 + 49
ФЗАБ-500 450 250
ОДАБ-500ПМ   500 2280 520 193
АВБПМ   7100

Streubomben

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RBK sind dünnwandige Abwurfbehälter, welche Submunition-Bomblets (bis 20 kg) enthalten. Die Bezeichnung besteht aus einer Abkürzung und der Art der Ausrüstung. Einige RBKs sind mit einer abnehmbaren Verkleidung ausgestattet, die es ermöglicht, diese an einer Außenlast-Aufhängung wie auch in einem internen Waffenschacht zu installieren. Basierend auf der Methode zum Zerstreuen der Submunition werden RBKs in zwei Typen unterteilt:

  • mit Treibspiegel – Der Abwurfbehälter hat im Kopf eine Ausstoßladung, welche von einem Zünder in der Luft ausgelöst wird. Die Detonation der der Ausstoßladung drückt einen Treibspiegel in Richtung Heck. An dem Treibspiegel ist ein Zentralrohr befestigt und dieses drückt dann im Inneren des Abwurfbehälters auf den Heckkegel. Der Heckkegel trennt sich in einer Sollbruchstelle vom restlichen Behälterkörper. Der Treibspiegel drückt dann die Bomblets aus dem Inneren über das nun offene Heck.
  • mit zentraler Ausstoßladung – Der Abwurfbehälter hat ein zentrales perforiertes Rohr mit einer Ausstoßladung, der Behälterkörper hat seitlichen Sollbruchstellen. Wenn der Zünder die Ausstoßladung auslöst, entsteht eine Druckwelle, welche den Behälterkörper zerreißt und die Bomblets zerstreut. Dadurch wird eine größere Streufläche erreicht.

KMGU sind wiederbefüllbare Behälter, welche mit BKF-Kasseten befüllt werden. In den BKFs befinden sich die Bomblets. Während des Kampfeinsatzes befindet sich die KMGU selbst an der Waffenaufhängung des Flugzeugs und wird nicht abgeworfen (obwohl sie im Notfall gewaltsam abgeworfen werden kann). Strukturell ist die KMGU ein stromlinienförmiger Körper mit gesteuerten Klappen, Fächern zum Aufhängen der BKFs und einer Steuerung des Intervalls zum Abwerfen der BKFs.

Streubomben-Submunition

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Als Submunition (Bomblets) von Streubomben werden Bomben mit relativ kleinem Kaliber verwendet. Aufgrund der Besonderheiten ihrer Verwendung gibt es neben den oben beschriebenen Bombentypen auch Spezialbomben, die derzeit hauptsächlich nur in Streubomben verwendet werden.

Splitterbomben (Luftwaffen-Splitterbombe, Kugelsplitterbombe) sind Fliegerbomben, deren Hauptwirkung Splitter des Rumpfes sind. Das Kaliber der Bomben reicht von 0,5 bis 50 kg. Sie sind für die Bekämpfung von Personen sowie nicht und leicht gepanzerten Fahrzeugen (Weichziele) konzipiert. Alte Fliegerbomben haben einen zylindrischen Körper mit einem starren Stabilisator, der für unregelmäßige Zerstörung sorgt; moderne Bomben haben eine kugelförmige oder halbkugelförmige Konstruktion, einen klappbaren Stabilisator, aerodynamische Vorrichtungen, Kerben für die geordnete Zerstörung des Körpers oder vorgefertigte Schlagelemente. Dabei unterscheidet man in:

  • Bomben mit vorgefertigten Splittern bestehen aus zwei Halbkugeln, die mit Stahlkugeln verstärkt sind. Im Inneren der Hülle befinden sich eine Sprengladung und ein Kontaktzünder.
  • Bomben mit Kerben haben zusätzlich einen verzögerten Zünder. Beim Auftreffen auf ein Hindernis wird eine solche Bombe in zwei Teile geteilt und detoniert nach einer Zeit, die sie zum Aufsteigen über mehrere Meter benötigt.

Panzerabwehrbomben werden gegen gepanzerte Objekte verwendet. Die Zerstörungswirkung ist ein kumulativen Metallstrahl, der durch die Explosion einer Hohlladung im Inneren des Bombenkörpers gebildet wird. Außerdem erzeugt der Bombenkörper bei der Detonation Splitter, die Personen und ungepanzerte Fahrzeuge treffen können. Damit der kumulative Strahl wirksam ist, muss die Explosion in einem kleinen Abstand, die als Brennweite bezeichnet wird, zum Ziel erfolgen. Ältere Bomben haben einen Kopf- oder Bodenzünder. Moderne Bomben haben einen eingebauten Zünder mit Zielsensor.

Abkürzung Bild Durchmesser (mm) Länge (mm) Gewicht (kg) Anzahl Teile Explosive Masse (kg) Bemerkungen
РБК-500У ОФАБ-50УД 450 2500 520 10 50 hochexplosive Splitterbombe
Universell
РБК-500 АО-2,5РТМ 504 108 2,5 Splitterbombe
РБК-500 ОАБ-2,5РТМ 500 126
РБК-500 БетАБ 525 12 Betonsprengbombe
РБК-500У БетАБ-М 2495 480 10 Betonsprengbombe
Universell
РБК-500 ПТАБ-1М 1954 427 268 Panzerabwehrbombe
Hohlladung
РБК-500У ПТАБ 2500 520 352 Panzerabwehrbombe
Hohlladung
Universell
РБК-500У СПБЭ-Д 2485 500 15 selbstzielende Panzerabwehrbombe
Universell
РБК-250 ЗАБ-2,5М 325 1492 195 48 2,5 Brandbombe
РБК-500 ЗАБ-2,5СМ 450 1954 480 297
РБК-100 ПЛАБ-10К 240 1585 125 6 10 U-Boot-Abwehrbombe
Farbkennzeichnungen bei der Roten Armee (Vorkriegszeit)[1]
Art Ring um Körper Ring um Spitze Farbe der Spitze
Panzerbomben rot gelb Feldgrau
Mehrzweckbomben blau Feldgrau
Elektron-Thermit ohne goldgelb
Leuchtbombe weiß weiß
Kampfstoffbombe mit Aufschlagzünder grün grün
Kampfstoffbombe mit Zeitzünder rot
Nebelbombe weiß
Kampfstoffbrandsplitterbombe blau grün goldgelb
Übungsbombe weiß ohne rot
Zementbombe ohne ohne

Mitte der 1940er Jahre waren folgende Bezeichnungen an den Bomben angebracht:[1]

Am Bombenkörper:

  • Kaliber (z. B. 1000)
  • Zündertyp (z. B. AM-B)
  • Art des Sprengstoffs (z. B. TNT)
  • Detonatoren eingesetzt (detonatory wloscheny)

Am Leitwerk:

  • Lieferungsjahr (z. B. 1939)
  • Lieferungsnummer (z. B. 101/82)
  • Nummer der Munitionsfabrik (z. B. sawod 97 = Werk 97)

Schweden

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Handgranaten

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  • HG85, Splitterhandgranate
  • C-3-A, Panzerabwehrmine aus Gummi
  • C-3-B, Panzerabwehrmine aus Gummi

Südafrika

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Thailand

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Tschechoslowakei

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Vereinigte Staaten von Amerika

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Handgranaten

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Gewehrgranaten

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  • M17, aus dem Zweiten Weltkrieg
  • 25 × 59 mm-Granate, es handelt sich hierbei um ein neues Gewehrgranatkaliber, das speziell für die Waffen des Individual-Combat-Weapon-Programm (OICW) entwickelt wurde. Diese Munition besitzt mehr Fähigkeiten als die weitverbreitete 40-Millimeter-Gewehrgranate (s. u.)
  • 40-mm-Granate, eine sehr weit verbreitete patronierte Munition für Granatwerfer, deren Geschichte bis in die 1950er Jahre zurückreicht.
  • BLU-42, Antipersonenmine aus den 1970er Jahren.
  • BLU-43, Streumine, auch Schmetterlingsmine genannt.
  • BLU-44, Streumine, auch Schmetterlingsmine genannt.
  • Gravel, Antipersonenmine
  • M1, chemische Landmine
  • M2, Antipersonenmine, Springmine, Vorgänger der M16
  • M3, Antipersonenmine in Quadratprismaform
  • M5, Panzerabwehrmine
  • M6, Panzerabwehrmine
  • M7, Panzerabwehrmine
  • M14, eine in den frühen 1950er Jahren entwickelte Antipersonenmine. Letztmals 1974 produziert, befinden sich die nicht unbeträchtlichen Restbestände immer noch im aktiven Arsenal der US-Armee.
  • M15, Panzerabwehrmine
  • M16, eine Antipersonen-Springmine die ebenfalls in den 1950er Jahren entwickelt wurde und heute in der Version M16 A2 die hauptsächlich genutzte Mine der US-Armee ist.
  • M18 Claymore, oft verkürzt nur als Claymore bezeichnet, ist eine Antipersonenmine primär für Verteidigungszwecke mit einer gerichteten Ladung. Sie wird noch heute verwendet.
  • M19, Panzerabwehrmine
  • M21, Panzerabwehrmine
  • M24, Panzerabwehrmine
  • M63, Antipersonenmine
  • M86 PDM, Antipersonenmine
  • M93 Hornet, eine moderne und heute in Gebrauch befindliche Panzerabwehrmine (Entwicklungsabschluss 1997), die ein Panzerfahrzeug in bis zu 100 Metern Entfernung mit einer Infrarotgelenkten Submunition an der schwächer gepanzerten Oberfläche angreifen kann.
  • MM-1 Minimore, Antipersonenmine
  • XM-54, Antipersonenmine
  1. a b Wolfgang Thamm: Fliegerbomben. Die Spreng- und Brandbombenentwicklung in der Luftwaffe; Von der einfachen Fliegerbombe zur modernen Abwurfmunition und ihre Einsätze - mit Gegenüberstellung der Entwicklungen in England, USA und Russland sowie anderer Staaten. Bonn 2003, S. 214 ff.