Landeskommando Bayern

territoriale Kommandobehörde der Streitkräftebasis der Bundeswehr in Bayern

Das Landeskommando Bayern (LKdo BY) ist seit 2007 die oberste territoriale Kommandobehörde der Bundeswehr im flächenmäßig größten Bundesland. Es ist seit 2022 dem Territorialen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin unterstellt und primärer Ansprechpartner der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit. Kommandeur ist Brigadegeneral Thomas Hambach, Stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes ist Oberst Andreas Brendel.

Landeskommando Bayern
— LKdo BY —
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Wappen des Landeskommandos Bayern
Aufstellung 1. April 2007
Staat Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Typ Landeskommando, äquivalent einer Brigade
Truppenteile Verbindungskommandos, Heimatschutzregiment 1, Kleindienststellen
Unterstellung Territoriales Führungskommando der Bundeswehr
Standort München, Fürst-Wrede-Kaserne
Landeskommando Bayern (Deutschland)
Landeskommando Bayern (Deutschland)
Marsch Hoch Prinzregent Luitpold von Bayern[1]
Website Internetauftritt des LKdo BY
Führung
Kommandeur Brigadegeneral Thomas Hambach

Das Kommando mit Sitz in der Fürst-Wrede-Kaserne in München verfügt über alle Führungsgrundgebiete, welche auf den verschiedenen Ebenen Pendants haben. Die fachliche Ausbildung des Personals erfolgt weitgehend über das Multinational Civil-Military Cooperation Command (MN CIMIC Cmd), welches auch Personal abstellt.

Das Wappen des Landeskommandos Bayern ist gotisch geformt und durch eine von links unten nach rechts oben verlaufende schwarze Trennlinie in zwei Flanken geteilt; die Flanke links oben besteht aus dem weiß-blauen Rautenmuster der Staatsflagge Bayerns; die untere rechte Flanke in den Farben schwarz-rot-gold der Bundesdienstflagge; zentral im Wappen befindet sich eine Gemeinfigur in Form des großen Bayerischen Staatswappens.

Geschichte

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Bis 2013 war das Landeskommando Bayern dem Wehrbereichskommando IV – Süddeutschland unterstellt. Danach war es bis zu dessen Ab- und Auflösung im Jahr 2022 dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin unterstellt.

Das Landeskommando beteiligte sich an diversen Einsätzen im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit in Bayern und darüber hinaus. Besonders hervorzuheben sind zum Beispiel die Bewältigung von Flüchtlings- und Coronakrise, die Hilfe bei Naturkatastrophen, etwa das Donauhochwasser 2013 oder die Schneekatastrophe 2019.[3]

2019 startete ein Pilotprojekt zur Wiederaufstellung von Heimatschutz-Verbänden in Form von Landesregimentern. Am 1. April 2019 wurde das erste Landesregiment in Bayern, unter dem Kommando von Oberst der Reserve Stefan Berger, in Dienst gestellt.[4][5] In das Landesregiment in Bayern mit seiner Gesamtstärke von rund 500 Reservisten werden die drei bereits bestehenden Kompanien der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSU) integriert: Die RSU-Kompanien Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken. Der Regimentsstab hatte seinen Sitz in der Münchner Fürst-Wrede-Kaserne. Das aus dem Pilotprojekt Landesregiment Bayern hervorgegangene Heimatschutzregiment 1 hat seinen Sitz in der Dachauerstraße in München und ist Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern, unterstellt.[6]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]).
  2. ZMSBw: Standortdatenbank. Abgerufen am 2. Mai 2023.
  3. Landeskommando Bayern. Abgerufen am 1. Februar 2023.
  4. Landeskommando Bayern: Landesregiment Bayern. Kommando Streitkräftebasis, 1. April 2019, archiviert vom Original am 9. Februar 2019; abgerufen am 17. November 2021.
  5. Bundeswehr: Streitkräftebasis – Mit dem Landesregiment stark für den Heimatschutz. 16. April 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. April 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.streitkraeftebasis.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Heimatschutzregiment 1 in Bayern in Dienst gestellt. Abgerufen am 2. August 2023 (deutsch).

Koordinaten: 48° 12′ 36″ N, 11° 35′ 19,1″ O