Als Kristalltracht (kurz: Tracht) wird in der Mineralogie die Gesamtheit der an einem Kristall entwickelten Kristallflächen bezeichnet, d. h. die Zahl und Kombination von Flächentypen der äußeren Begrenzungsflächen.[1] Sie steht im Gegensatz zum Kristallhabitus, der das Größenverhältnis zueinander beschreibt. Tracht und Habitus ergeben zusammen die Kristallgestalt, die auch als Kristallmorphologie (von altgriechisch μορφή morphé, deutsch ‚Gestalt, ‚Form‘) bezeichnet wird.

Beispiele für unterschiedliche Kristalltrachten bei gleichem – hier isometrischem – Habitus sind:

Beispiele für einen unterschiedlichen Kristallhabitus bei identischer Kristalltracht (gleiche Farben repräsentieren gleiche Flächenformen) sind:

Literatur

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  • Rudolf Graubner: Lexikon der Geologie, Minerale und Gesteine. Emil Vollmer Verlag, München 1980, ISBN 3-87876-327-1, S. 203 (Kristallgestalt).
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Einzelnachweise

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  1. Frank Hoffmann: Faszination Kristalle und Symmetrie. Einführung in die Kristallographie. Springer Spektrum, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-09580-2, S. 40, doi:10.1007/978-3-658-09581-9.