Knabberartikel sind pikante, gewürzte und nussige Erzeugnisse. Der Begriff "Knabberartikel" ist nicht klar abgegrenzt, allgemein umfasst er die Produkte Kartoffelchips und -sticks, Stapelchips, Extrusionsprodukte und Popcorn, denen gemeinsam ist, dass zu ihrer Herstellung Rohstoffen mit hohem Stärkegehalt kurzzeitig intensive Wärme zugeführt wird.[1] Die Wärmeübertragung erfolgt entweder direkt, wie beim Popcorn, beim Frittieren durch heißes Öl oder beim Extrudieren durch Umwandlung mechanischer Energie in Wärme und gegebenenfalls zusätzliche Beheizung von Schnecken und Gehäusen.[1]

Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) hat sieben Fachsparten, wo auch die industriellen Hersteller salziger Snacks – in der Fachsparte Knabberartikel – zusammengeschlossen sind.[2]

Die Produktpalette Knabberartikel des BDSI wird in folgende Segmente geteilt:

Im Jahr 2012 wurde eine Produktleitlinie zur Minimierung von Trans-Fettsäuren in Knabberartikeln erlassen, als Teil der Gesamtinitiative zur Minimierung von Trans-Fettsäuren in Lebensmitteln. Diese Leitlinie umfasst die Produktgruppen Kartoffelchips, Stapelchips und Extruderprodukte und besagt, dass für die Herstellung dieser Produkte keine teilgehärteten Öle und Fette eingesetzt werden.[3][4]

Knabberartikel werden auch in Snackautomaten zum Verkauf angeboten.

Einzelnachweise

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  1. a b U. Bretschneider: Knabberartikel. In: Lebensmitteltechnologie: Biotechnologische, chemische, mechanische und thermische Verfahren der Lebensmittelverarbeitung. Springer, Berlin, Heidelberg 2004, ISBN 978-3-642-55577-0, S. 339–344, doi:10.1007/978-3-642-55577-0_32 (springer.com [abgerufen am 26. September 2024]).
  2. a b Knabberartikel - Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Abgerufen am 26. September 2024.
  3. Produkt-LeitLinie zur Minimierung von Trans -Fettsäuren in Knabberartikeln. Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie e. V., 1. Juni 2012, archiviert vom Original am 29. August 2018; abgerufen am 28. August 2018.
  4. Unerwünschte Stoffe, die beim Erhitzen von Lebensmitteln entstehen: Acrylamid & Co. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2016, archiviert vom Original am 15. Juli 2019; abgerufen am 28. August 2018.