Kiel-Exerzierplatz

Stadtteil von Kiel

Exerzierplatz ist ein Stadtteil von Kiel. Der Stadtteil umfasst 42 ha und zählt 6314 Einwohner (Stand 31. März 2024).[1] Er zeichnet sich durch seine hohe Bevölkerungsdichte und seine hohe Dichte an Geschäften aus.

Exerzierplatz
Stadt Kiel
Koordinaten: 54° 19′ N, 10° 8′ OKoordinaten: 54° 19′ 17″ N, 10° 7′ 38″ O
Fläche: 42 ha
Einwohner: 6314 (31. März 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 15.033 Einwohner/km²
Postleitzahl: 24103
Vorwahl: 0431
Karte
Lage von Exerzierplatz in Kiel
Der Exerzierplatz in Kiel

Stadtteilgrenzen

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Der Grenzverlauf des Stadtteils Exerzierplatz folgt derzeit (2010) im Norden beginnend und im Uhrzeigersinn fortfahrend folgenden Straßen und Plätzen: Klopstockstraße, Fleethörn, Rathausstraße, Exerzierplatz, Sandkuhle, Schülperbaum, Königsweg, Ringstraße, Hermann-Weigmann-Straße, Stephan-Heinzel-Straße, Sternstraße und Goethestraße.[2]

Namensgebung

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Der Stadtteil Exerzierplatz hat seinen Namen von dem gleichnamigen Platz, der heute als Markt- und Parkplatz genutzt wird. Die Kieler nennen diesen Platz seit Generationen „Exer“. Der Exerzierplatz wurde von 1744 bis 1846 von dänischen und deutschen Garnisonstruppen zum Exerzieren genutzt. 1904 wurde der Wochenmarkt von der Altstadt auf den „Exer“ verlegt.[3]

Geschichte

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Ausschnitt aus Karte von 1786: Exerzierplatz sowie kleiner und großer Galgenteich, ganz nördlich (oben) der Galgen

Ab dem 15. Jahrhundert wurden öffentliche Hinrichtungen nicht mehr auf dem Alten Markt im Zentrum der Stadt vorgenommen, sondern ein neuer Galgen vor den Toren der Stadt errichtet. Dieser Galgen stand im Westen des heutigen Stadtteils Exerzierplatz. Die beiden angrenzenden Seen nannte man in der Folgezeit „Großer und Kleiner Galgenteich“.[3]

Bis ins 18. Jahrhundert war das Gebiet des heutigen Stadtteils Exerzierplatz nahezu unbebaut. Von 1803 bis 1885 lag der Botanische Garten der Universität zwischen den Straßen Prüne, Schülperbaum und Kirchhofallee.[4] Stadtpläne aus den Jahren 1806 und 1853 zeigen Bebauung nur im Südosten des Stadtteils. Die beiden Galgenteiche wurden bis 1887 zugeschüttet.[3]

  • Kieler Kosmetikschule – Ergänzungsschule für Kosmetik und Fußpflege

Siehe auch

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Literatur

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  • Thomas Holzhüter: Exerzierplatz–Damperhof. In: Reinhard Stewig (Hrsg.): Stadtteiluntersuchungen in Kiel. Baugeschichte, Sozialstrukturen, Lebensqualität, Heimatgefühl. (= Kieler geographische Schriften, Band 87). Geographisches Institut der Universität Kiel, Kiel 1993, ISBN 3-923887-29-9, S. 72–95.

Einzelnachweise

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  1. a b Quartalsdaten aus den Stadtteilen I 2024. (PDF; 1,57 MB) Stadt Kiel, S. 4, abgerufen am 26. Juni 2024.
  2. Stadtplan der Stadt Kiel. herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen.
  3. a b c Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Exerzierplatz. In: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (kiel.de).
  4. Kieler Nachrichten. 31. Mai 2002.
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Commons: Kiel-Exerzierplatz – Sammlung von Bildern und Audiodateien