Johann Gottlieb Christaller
Johann Gottlieb Christaller (* 19. November 1827 in Winnenden; † 16. Dezember 1895 in Stuttgart) war ein deutscher evangelischer Missionar und Sprachforscher.
Christaller wurde ab 1848 am Missionshaus der Basler Mission ausgebildet und war von 1853 bis 1858 und von 1862 bis 1868 als Missionar an der Goldküste (dem heutigen Ghana) tätig. Er widmete sich u. a. der Erforschung der Twi-Sprache, in die er die Bibel übersetzte, und anderer westafrikanischer Sprachen. Nach der Rückkehr nach Württemberg veröffentlichte er mehrere Wörterbücher und Grammatiken.
Er war der Vater von Erdmann Gottreich Christaller (und damit Großvater von Walter Christaller), von Paul Gottfried Christaller, von Theodor Christaller (1863–1896), dem ersten „Reichsschullehrer“ in Kamerun, und von Hanna Christaller (1872–1955), die u. a. Kolonialnovellen (Togo) verfasste.
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Agster, Winfried Maier-Revoredo, Margarete Henninger: „…für Afrika bestimmt“. Zum 100. Todestag des Missionars und Sprachforschers Johann Gottlieb Christaller. Evangelische Gesamtkirchengemeinde und Stadt Winnenden, Winnenden 1995.
- Friedrich Wilhelm Bautz: Christaller, Johann Gottlieb. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1001–1002 .
- Paul Steiner: Christaller, Joh. Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 480–483.
- Diedrich Hermann Westermann: Christaller, Johann Gottlieb. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 219 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Johann Gottlieb Christaller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bibliographie zu „Who was Christaller?“
Personendaten | |
---|---|
NAME | Christaller, Johann Gottlieb |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Missionar und Sprachforscher |
GEBURTSDATUM | 19. November 1827 |
GEBURTSORT | Winnenden |
STERBEDATUM | 16. Dezember 1895 |
STERBEORT | Stuttgart |