James Maynard

britischer Mathematiker

James Maynard (* 10. Juni 1987 in Chelmsford) ist ein britischer Mathematiker, der sich mit analytischer Zahlentheorie und speziell Siebmethoden befasst. 2022 erhielt er die Fields-Medaille.

James Maynard, Oberwolfach 2013

Leben und Werk

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Maynard studierte Mathematik bis zum Master-Abschluss an der University of Cambridge und wurde 2013 an der University of Oxford bei Roger Heath-Brown promoviert (Topics in Analytic Number Theory).[1] Als Post-Doktorand war er 2013/14 an der Universität Montreal und ab 2014 Fellow des Magdalen College in Oxford.[2]

Maynard wurde 2017 in Oxford zum Research Professor berufen.[3] Er ist Fellow[4] des St John’s College (Oxford).

2013 verschärfte er mit einer unabhängigen Methode ein Ergebnis von Yitang Zhang aus dem Umfeld der Primzahlzwillings-Vermutung, indem er bewies, dass es unendlich viele Primzahlpaare mit Differenz kleiner gleich 600 gibt. Die Schranke wurde inzwischen weiter gesenkt. Außerdem zeigte er mit seiner Methode, dass es unendlich viele m-Tupel von aufeinanderfolgenden Primzahlen gibt mit beschränktem Abstand.

In der Würdigung zum SASTRA-Ramanujan Preis ist auch seine Dissertation erwähnt, seine Arbeit von 2013 (Acta Arithmetica) erwähnt mit der schärfsten bisher bekannten Form der Brun-Titchmarsh-Ungleichung und seine Arbeit in Mathematika von 2014, in der er alle bisher bekannten Resultate über fast-prime k-Tupel verschärft.

2016[5] bewies er eine Vermutung von Paul Erdös über Primzahllücken, auf die dieser ein Preisgeld von 10.000 US-Dollar ausgesetzt hatte. Unabhängig bewiesen dies Terence Tao und Kollegen.[6] 2019 bewies Maynard zusammen mit Dmitris Koukoulopoulos die Duffin-Schaeffer-Vermutung.[7]

Auszeichnungen

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Schriften

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  • 3-tuples have at most 7 prime factors infinitely often. In: Proc. Cambridge Philosophical Society. Band 155, 2013, S. 443–457, Arxiv
  • On the Brun-Titchmarsh Theorem. In: Acta Arithmetica. Band 157, 2013, S. 249–296, Arxiv
  • Almost-prime k-tuples. In: Mathematika. Band 60, 2014, S. 108–138, Arxiv
  • Large gaps between primes. 2014, In: Ann. of Math. (2) Band 183, 2016, Nr. 3, S. 915–933, Arxiv
  • Small gaps between primes. In: Annals of Mathematics. Band 181, 2015, S. 383–413, Arxiv
  • mit Ford, Green, Konyagin, Tao: Long gaps between primes. In: J. Amer. Math. Soc. Band 31, 2018, Nr. 1, S. 65–105.
  • Primes with restricted digits. In: Invent. Math. Band 217, 2019, Nr. 1, S. 127–218.
  • mit Koukoulopoulos: On the Duffin-Schaeffer conjecture. In: Ann. of Math. (2) Band 192, 2020, Nr. 1, S. 251–307.

Literatur

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Commons: James Maynard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. James Maynard im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  2. James Maynard: Prime Numbers. Archiviert vom Original am 16. April 2021; abgerufen am 4. Juli 2022.
  3. James Maynard appointed Research Professor and receives a Wolfson Merit Award from the Royal Society. 4. April 2018;.
  4. Professor James Maynard, St John's College, Oxford.
  5. James Maynard, Large gaps between primes, Annals of Mathematics, Band 183, 2016, S. 915–922
  6. Kevin Ford, Ben Green, Sergei Konyagin, Terence Tao, Large gaps between consecutive prime numbers, Ann. of Math., Band 183, 2016, S. 935–974
  7. Koukoulopoulos, Maynard: On the Duffin-Schaeffer conjecture, Arxiv 2019
  8. SASTRA-Ramanjuan Prize für Maynard, Notices AMS, 2014, Nr. 11, pdf
  9. Clay Research Fellow 2015
  10. Eintrag auf der Internetseite der Academia Europaea
  11. Fields Medal 2022. In: International Mathematical Union. 5. Juli 2022, abgerufen am 5. Juli 2022 (englisch).