Hans Illmer
Hans Illmer (* 18. Februar[1] 1878 in Fiss, Tirol[2]; † 10. März[3] 1936 in Zams[4]) war ein österreichischer Baumeister und Politiker.
Leben
BearbeitenHans Illmer studierte Architektur und Geodäsie bei Theodor Fischer an der Technischen Hochschule München und Stadtplanung bei Ewald Genzmer an der Technischen Hochschule Dresden.[5] Ab 1910 war er Stadtbaumeister in Hall in Tirol. Von ihm stammen zahlreiche öffentliche Bauten in Hall und anderen Teilen Tirols. So entwarf er das Elektrizitätswerk im Halltal sowie das Krankenhaus und den Friedhof sowie das Kurmittelhaus in Hall, das als eines der bedeutendsten Zeugnisse der Architektur der frühen 1930er Jahre in Tirol gilt.[6]
Von 1921 bis 1923 war Illmer Abgeordneter zum Tiroler Landtag, im November 1923 zog er für die Christlichsoziale Partei (CSP) in den Nationalrat ein, dem er bis Mai 1927 angehörte. Von 1930 bis 1933 übte er die Agenden eines Tiroler Landesrats aus.
Bauten
Bearbeiten- Friedhof Hall, um 1900 (unter Denkmalschutz)[7][8]
- Gasthof Walderbrücke, Absam, 1911[9]
- Elektrizitätswerk der Stadt Hall, 1911–1913 (unter Denkmalschutz)[10]
- Stadtkino, Landeck, 1927–1928 (unter Denkmalschutz)[11]
- Kriegergedächtniskapelle, Fiss, 1928 (unter Denkmalschutz)[12]
- Haus Mussak, St. Anton am Arlberg, 1928–1929[13]
- Haus Stühlinger, Hall in Tirol, 1929[14]
- Haus General Szente, Hall in Tirol, 1929[15]
- Kurmittelhaus, Hall in Tirol, 1930–1931 (unter Denkmalschutz)[6]
- Hotel Fluchthorn, Galtür, 1930–1935 (2012 abgerissen)[16]
- Villa Resi, St. Anton am Arlberg, 1931[17]
Literatur
Bearbeiten- Illmer Hans. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 29.
Weblinks
Bearbeiten- Hans Illmer auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ ÖBL; nach anderen Angaben 2. Februar (RKDartists)
- ↑ Matricula Online – Fiss, Taufbuch, 1824–1944, Bild 84, 3. Zeile
- ↑ ÖBL; nach anderen Angaben 9. März (Beerdigung des früheren Landesrates Ing. Illmer. In: Innsbrucker Nachrichten, 16. März 1936, S. 10 (online bei ANNO). )
- ↑ Matricula Online – Zams, Totenbuch, 1923–1941, Seite 159, Eintrag Nr. 29, 3. Zeile und danach überstellt nach Fiss: Matricula Online – Fiss, Totenbuch, 1824–1944, Bild 60, Seite 114, 1. Zeile
- ↑ Hans Illmer. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
- ↑ a b Tafatsch, Wiesauer: Kurhaus, Kurmittelhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Frick, Wiesauer: Friedhof, Friedhof Hall. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Frick, Wiesauer: Friedhof Hall. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Schmid-Pittl: Gasthof Walderbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Frick, Wiesauer: Elektrizitätswerk der Stadt Hall. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Tafatsch, Wiesauer: Veranstaltungssaal, ehemaliges Stadtkino. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Wiesauer: Friedhofskapelle, Kriegergedächtniskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Tafatsch, Wiesauer: Wohngebäude, Haus Mussak. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Tafatsch, Wiesauer: Wohngebäude, Haus Stühlinger. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Tafatsch, Schmid-Pittl: Wohngebäude, Haus General Szente, Proxauf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Gruber, Wiesauer: Hotel Fluchthorn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
- ↑ Tafatsch, Wiesauer: Gästehaus Schuler, Villa Resi. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2023.
Personendaten | |
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NAME | Illmer, Hans |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Baumeister und Politiker (CSP), Abgeordneter zum Nationalrat |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1878 |
GEBURTSORT | Fiss, Tirol |
STERBEDATUM | 10. März 1936 |
STERBEORT | Fiss, Tirol |