Die Groove Armada ist eine Disco-, Funk- und House-Gruppe aus Cambridge, England, welche Mitte der 1990er Jahre gegründet wurde. Die Band besteht im Wesentlichen aus den beiden „Masterminds“ Andy Cato und Tom Findlay sowie wechselnden Studiomusikern. Aber auch die Ergebnisse von Gastauftritten diverser Popstars, wie z. B. Neneh Cherry, findet man auf ihren Platten wieder.

Groove Armada in Dubai (2010)

Bandgeschichte

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Bei den Aufnahmen für Song 4 Mutya im Londoner Finsbury Park, 2007

Als sich Tom Findlay und Andy Cato 1994 trafen, erkannten sie beide ihre musikalischen Vorlieben für Funk, Jazz, Disco und House. 1999 erschien das Partyalbum Vertigo. Im Jahr 2001 kam ihr drittes Album auf dem Markt, welches den Namen Goodbye Country (Hello Nightclub) trägt. Damit erhofften sie sich einen etwas größeren Erfolg, der aber erst mit ihrem nächsten Album Lovebox (2002) folgte. Das Album Soundboy Rock (2007), erweiterte mit HipHop, Reggae und Pop ihren musikalischen Horizont. Somit versuchten sie sich nicht auf eine bestimmte Musikrichtung festzulegen.

Ihr bekanntester Titel ist der internationale Hit I See You Baby aus dem Jahre 2000, welcher auch von Fatboy Slim geremixt und in einer Renault-Mégane-Werbung verwendet wurde. Von ihnen stammt auch das Thema aus dem „Sex and the City“-Abspann sowie etliche Remixe von fremden Songs.

Der Song Hands of Time vom Album Lovebox wurde im Kinofilm „Collateral“ mit Tom Cruise und Jamie Foxx verwendet. Der Song ist ebenfalls auf dem entsprechenden Soundtrack zum Film zu finden.

Im Sommer 2007 kam die Single Song 4 Mutya in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Sugababes-Mitglied Mutya Buena heraus.

Zum 2018 erschienenen Remixalbum „Graceland: The Remixes“ der Platte Graceland von Paul Simon steuerten Groove Armada eine Version des Songs „You Can Call Me Al“ bei.[1]

Im Jahr 2020 erschien ihr Album „Edge of the Horizon“.[2]

Diskografie

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Groove Armada live (2007)

Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   UK
1998 Northern Star
Erstveröffentlichung: 9. März 1998
1999 Vertigo UK23
 
Platin

(30 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. Mai 1999
2001 Goodbye Country (Hello Nightclub) DE89
(1 Wo.)DE
AT47
(3 Wo.)AT
UK5
 
Gold

(16 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. September 2001
2002 Lovebox AT69
(2 Wo.)AT
UK41
 
Silber

(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 18. November 2002
2007 Soundboy Rock UK10
 
Silber

(10 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 7. Mai 2007
2010 Black Light UK26
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. Januar 2010
White Light
Erstveröffentlichung: 18. November 2010
2015 Little Black Book UK43
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 10. Juli 2015
2020 Edge of the Horizon
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2020

Kompilationen und Remixalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK
2000 The Remixes UK68
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2000
2004 The Best of Groove Armada UK6
(16 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 8. November 2004
2007 Greatest Hits UK65
 
Silber

(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2007

Weitere Kompilationen und Remixalben

  • 2002: Back to Mine (UK:  Silber)
  • 2002: AnotherLateNight: Groove Armada
  • 2002: The Dirty House Session
  • 2004: Doin’ It After Dark Vol 1.
  • 2004: Doin’ It After Dark Vol 2.
  • 2004: The Best Of (UK:  Gold)
  • 2004: Essential Summer Groove
  • 2004: Groove Armada Presents...
  • 2007: GA10: 10 Year Story
  • 2008: Groove Armada Presents Lovebox Festivals & Fiestas
  • 2019: Twenty One
  • 2022: GA25
 
Lightshow beim Melbourne Big Day Out 2010
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK
1997 At the River
Northern Star / Vertigo
UK19
 
Gold

(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1997 / 26. Juli 1999
erst nach Wiederveröffentlichung 1999 in den Charts
1999 If Everybody Looked the Same
Vertigo
UK25
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. April 1999
I See You Baby
Vertigo
UK17
 
Silber

(7 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: November 1999
feat. Gram'ma Funk
2001 Superstylin’
Goodbye Country (Hello Nightclub)
UK12
 
Silber

(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 13. August 2001
My Friend
Goodbye Country (Hello Nightclub)
UK36
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. November 2001
2002 Purple Haze
Lovebox
UK36
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2002
2003 Easy
Lovebox
UK31
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Mai 2003
But I Feel Good
Lovebox
UK50
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. August 2003
2004 I See You Baby (Fatboy Slim Remix)
The Best of Groove Armada • The Greatest Hits: Why Try Harder
UK11
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. September 2004
mit Fatboy Slim
2007 Get Down
Soundboy Rock
UK9
(9 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. April 2007
Song 4 Mutya (Out of Control)
Soundboy Rock
UK8
(13 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Juli 2007

Weitere Singles

  • 1997: Captain Sensual
  • 1997: M2 Many
  • 1999: Innocence Is Lost (feat. Boy George)
  • 2002: Final Shakedown
  • 2008: Love Sweet Sound
  • 2008: Feel the Same (feat. Angie Stone)
  • 2010: I Won't Kneel (feat. SaintSaviour)
  • 2010: Paper Romance (feat. SaintSaviour)
  • 2010: History (feat. Will Young)
  • 2012: Pull Up
  • 2015: Alright
  • 2020: Get Out on the Dancefloor (feat Nick. Littlemore)
  • 2020: Lover 4 Now (feat. Todd Edwards)
  1. Paul Simons 80s Platte als DJ-Ausgabe. Abgerufen am 15. Juni 2018.
  2. Album Review: Groove Armada - Edge of the Horizon -. In: mxdwn Music. 20. Oktober 2020, abgerufen am 21. Februar 2021 (englisch).
  3. a b c Chartquellen: DE AT UK
  4. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
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Commons: Groove Armada – Sammlung von Bildern