Duggingen
Duggingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Laufen des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Duggingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Laufen |
BFS-Nr.: | 2785 |
Postleitzahl: | 4202 |
UN/LOCODE: | CH DGI |
Koordinaten: | 612686 / 255625 |
Höhe: | 342 m ü. M. |
Höhenbereich: | 293–656 m ü. M.[1] |
Fläche: | 5,86 km²[2] |
Einwohner: | 1611 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 275 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
22,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.duggingen.ch |
Schloss Angenstein
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Lage der Gemeinde | |
Geographie
BearbeitenDuggingen grenzt an die Gemeinden Aesch, Pfeffingen, Grellingen, Seewen, Hochwald, Dornach und Himmelried.
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 586 Hektaren, davon sind 30 % Landwirtschaftsfläche, 57 % Wald, 12 % Bauzone und 1 % unproduktive Fläche.
Duggingen ist wegen der ländlichen Lage und den gut durchdachten Zonenvorschriften ein typisches Einfamilienhausdorf. Die grossen, voll erschlossenen Baulandgebiete machen Duggingen derzeit zu einem attraktiven Ort für Zuzüger. Die Landpreise sind im Vergleich zu den benachbarten Gemeinden Arlesheim und Aesch mit Quadratmeterpreisen von 400–650 CHF moderat.
Geschichte
Bearbeiten1330 wurde die Gemeinde – als „Tuggingen“ – erstmals urkundlich erwähnt. Archäologische Funde belegen aber, dass die Gegend bereits von den Römern besiedelt war. Duggingen gehörte zur Herrschaft von Pfeffingen und somit zum Bistum Basel. Das Lehen hatten ab 1330 die Ritter Jakob und Johannes von Hofstetten, zusätzlich wurden Lehnsherren des Bischofs eingesetzt: die Herren von Bärenfels, von Angenstein und von Thierstein sowie vorübergehend Heinrich von Ostheim, ein Diener von Graf Heinrich von Thierstein.[5] 1815 wurde die Gemeinde durch Entscheid des Wiener Kongresses dem Kanton Bern zugeordnet. In der Frage des Kantonswechsels des Laufentals lehnte die Gemeinde bei der ersten Laufental-Abstimmung 1983 den Beitritt zum Kanton Basel-Landschaft ab, stimmte diesem aber sechs Jahre später zu. Der Wechsel erfolgte 1994.
Wappen
BearbeitenSeit 1946 hat Duggingen ein offizielles Wappen. Es zeigt einen aufrechten schwarzen Bären mit roten Krallen und roter Zunge auf einem roten Dreiberg, vor goldenem Grund. Dies ist das Wappen der Herren von Bärenfels und wird erstmals im Jahr 1305 offiziell erwähnt.
Bevölkerung
BearbeitenZu den Dugginger Geschlechtern gehören die Familien Hofner, Ruetsch, Saladin und Zeugin, welche heute noch im Dorf lebende Bürger stellen. Die Bevölkerung hat in den letzten Jahren, bedingt durch reichliches Baulandangebot, stark zugenommen. Die Gemeinde ist mit ihren Infrastrukturen für eine Bevölkerungszahl bis zu 1600 Personen eingerichtet. Die Bevölkerung ist in Duggingen auf 19,4 % Ausländer und 80,6 % Schweizer aufgeteilt.
Verkehr
BearbeitenDuggingen ist durch die Eisenbahn, Regionallinie S 3, in nur 15 Minuten von der Stadt Basel erschlossen. Die Autobahn A18 endet beim Schloss Angenstein und ist von Duggingen aus in zwei Fahrminuten erreichbar. Die Autobahn ist ab Reinach voll ausgebaut. Die Stadt Basel ist in ungefähr zehn Fahrminuten zu erreichen.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenPersönlichkeiten
Bearbeiten- Celestino Piatti (1922–2007), Schweizer Grafiker, Maler und Buchgestalter.
- Christian Zeugin (* 1970), Schweizer Radiomoderator
Literatur
Bearbeiten- Daniel Hagmann: Duggingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 20. Juli 2004.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Staatsarchiv Basel-Landschaft: AA 1001 Urkunden