Diskussion:Lüneburger Sate

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 91.3.223.201 in Abschnitt Mark löt

Review

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Neu eingestellt, da ich ihn gerne zum lesenswerten wählen lassen möchte, wäre ich über Anregungen dankbar! Tönjes 11:59, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hi tönjes, könntest du vielleicht die elf BKLs auflösen und mal die Rechtschreibfehler korrigieren? Mfg-- Cartinal 12:22, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
So, hoffe alls BKls gefunden zu haben (gibt es ein Tool um so etwas zu überprüfen?). Hatte vor Einstellung des Artikels bereits eine Stunde mit der Suche nach Rechtschreibfehlern verbracht, Rechtschreibung war leider aber nie meine Stärke, werde mich da aber heute abend noch mal ransetzen. Tönjes 12:49, 6. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Harburg ist der letzte BKL, schau mal unter Einstellungen, da kannst du sowohl Rechtschreibfehler als auch BKLs suchen lassen Mfg-- Cartinal 17:09, 6. Apr. 2009 (CEST) P.S. irgendwann folgt dann wahrscheinlich auch noch ein ordentlicher ReviewBeantworten

Ich finde es gut, dass die Kandidatur ohne "ordentliches Review" stattfindet. Hier - so sieht man auf den ersten Blick - schreibt ein erfahrener Autor, der über die erforderliche Sachkenntnis verfügt und darüber hinaus eine gute Diktion hat. Warum sollten nun zahlreiche weitere "Autoren" im Text herumfummeln und versuchen, einen eigenen Stempel aufzudrücken? Reine Tippfehler werde ich ausbessern, wenn ich sie sehe; wenn ich Verständnisprobleme oder Anregungen habe, werde ich hier die Diskussion suchen. --79.205.21.240 16:22, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Mark löt

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Es wird zwar auf Mark (Gewicht) verlinkt, aber dort wird der Ausdruck nicht erklärt. Sollte daher entweder dort oder im hiesigen Artikel geschehen, außerdem würde ich es immer exakt schreiben und nicht zweimal 50.000 Mark löt und einmal 50.000 m löt. Das könnte den Leser verwirren.--79.205.21.240 16:29, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Strenggenommen müsste es 50.000 (lüneburgische) Mark lötigen Silbers heißen, d.h. 50.000 x (die Gewichtseinheit, die der lüneburgischen Mark entspricht) an lötigen Silber. Problem für mich: Dass es sich um die lüneburgische Mark handelte, ist naheliegend, wird aber nirgendwo explizit gesagt, es wird immer nur von 50.000 Mark löt gesprochen. Ausserdem wird nirgendwo angegeben wieviel lötig das Silber gewesen ist (auch das ein wichtiger Punkt um die Wert des Kaufpreises bestimmen zu können). Ich habe aber auch nur sehr rudimentäre Kenntnisse des Geldwesens der damaligen Zeit, was das Ganze nicht einfacher macht. Da in der Literatur aber halt auch nur von 50.000 Mark löt die Rede ist, sollte dies an dieser Stelle auch ausreichen, deine Änderung war aber in jedem Fall sinnvoll, eine einheitliche Schreibweise sollte schon sein. Tönjes 16:55, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Wie wäre es mit einer entsprechenden Anmerkung bei der ersten Erwähnung? Ist schließlich eine interessante Zusatzinformation. Entweder in Klammern oder als ref. Ich bevorzuge letzteres, dann kann es auch etwas mehr Text sein. Jedenfalls - nachdem ich den Artikel ganz durchgelesen habe: Glückwunsch; es ist eine prima Arbeit. --79.205.21.240 17:03, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Vielen Dank :-) Werde noch eine Anmerkung als Referenz dazu schrieben, das wäre sicher sinnvoll. Tönjes 17:04, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Guckmal gerade hier: (...Braunschweig und Lüneburg, wo das Silber ebenfalls nur 12 lötig verarbeitet würde.) --79.205.21.240 17:11, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ja, nur bezieht sich das auf einen Erlass des Jahres 1694, sprich 300 Jahre nach der Sate. Ich werde mich aber auch noch mal auf die Suche nach weiteren Informationen machen. Tönjes 17:19, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ist aber auch nicht wirklich wichtig und wäre eher etwas für einen gesonderten Artikel. Ein Blick in das "Wörterbuch der Münzkunde" zeigt, dass die hiesigen Artikel um die Mark als Währung stark verbesserungsbedürftig sind (aber ich fühle mich dazu leider nicht berufen). Nicht nur deswegen würde ich, wie Du schon sagtest, eine kurze Anmerkung formulieren, die lediglich die Bezeichnung Mark löt kurz erläutert und herausstellt, dass zwischen Mark fein und Mark löt verschiedener Legierungsgrade unterschieden wurde und es hier um die Lüneburger Mark geht. Das reicht IMO auf jeden Fall und wäre eine sinnvolle Zusatzinformation. Weiterhin viel Erfolg!--79.205.21.240 18:01, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

"Mark löt" = "lötige", manchmal auch "lödige" Mark und besagt lediglich, dass es sich um ca. 234 g (=1 Gewichtsmark) reines bzw. feines Silber handelt. Dieser Zusatz "lötig" war erforderlich, da Silbermünzen normalerweise nicht "lötig" ausgeprägt wurden, sondern mit einem gewissen Kupferzusatz. Das Nähere regelten ursprünglich und auch später wieder Reichsgesetze, zwischenzeitlich auch Abmachungen der verschiedenen sog. Münzvereine. Hätte man das "löt" weggelassen, so hätte man unter den 50000 Mark Silber ja z. B. auch 50000 Mark 12-lötiges Silber verstehen können, das dann 37500 Mark Silber und 12500 Mark Kupfer gewesen wären, wobei das Kupfer dem Silber gegenüber als praktisch wertlos angesehen wurde. Statt "lötig" kann man auch sagen: "16-lötig", was dasselbe ist. 12-lötiges Silber besteht also zu 12/16 = 3/4 = 75% aus Silber, zu 25% aus Kupfer. Entsprechend ist 8-lötiges Silber 50%iges Silber. Die Lot-Einheiten waren in Deutschland noch bis ins 19. Jh. hinein in Gebrauch. Auf manchem Silberlöffel steht eine 12. Das heißt dann also, das Silber ist 3/4 fein. Heute steht auf einem Silbermaterial gleicher Qualität der Stempel 750, d. h. 750/1000-er Silber. Die ersten bundesrepublikanischen 5-Mark-Stücke (diese Mark hat nichts mit der Gewichtsmark zu tun) waren 10-lötig oder 5/8-fein oder modern gesprochen aus 625igem Silber. Der Unterschied Lüneburger - Kölner usw. Mark sagt nur, dass das Markgewicht von Ort zu Ort etwas unterschiedlich war. Die meistens benutzte Kölner Mark war 233,855 g.

Der Hintergrund ist, dass 1 Lot ursprünglich eine Gewichtseinheit war. 16 Lot = 1 Mark; 32 Lot = 2 Mark = 1 Pfund. Da bei Münzen immer alles auf die (Kölner) Mark bezogen wurde, gibt die Lotzahl an, wieviel Lot von den (vollen) 16 Lot der Mark Silber waren.

Winsenensis 91.3.223.201 13:12, 22. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Sate

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Ich vermisse eine Erklärung des Namens. --Wuselig 17:57, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Dieser redirect ist falsch. Sate ist die alte Bezeichnung für Vertrag oder Satzung, siehe z.B. hier: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/e/ka/ufsa/kaufsate.htm. Ich vermute, dass das Lemma als Artikel in der Wikipedia keinen Bstand haben könnte. --79.205.21.240 18:03, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Natürlich ist dieser Link falsch. Aber wenn das die einzige Sate ist auf die sich die Wikipedia bisher bezieht und wir hier auch noch von einer ausdrücklich Lüneburger Sate sprechen, es also auch noch andere Sates, oder Saten gab, dann sollte das Wort irgendwo im Artikel erklärt werden, oder ein eigener Artikel Sate (Vertrag) angelegt werden. --Wuselig 18:42, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Eine in Klammern hinzugefügte Übersetzung wäre möglich: Die Lüneburger Sate (Sate, niederdeutsch für Vertrag) war ein Herrschaftsvertrag zwischen... Da die Bezeichnung Lüneburger Sate nunmal nichts anderes als Lüneburger Vertrag bedeutet, halte ich weitergehende Ausführungen da für überflüssig. Tönjes 18:55, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Klar würde das ausreichen, und da nicht jeder der niederdeutschen Sprache mächtig ist und eben nicht weiß, dass Sate nichts anderes als Vertrag heißt ist diese Erläutung unerlässlich. Ich hab das mal umgesetzt. --Wuselig 19:08, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche KLA 10.-17. April 2009

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Die Lüneburger Sate war ein Herrschaftsvertrag zwischen den Landesherren und den Landesständen des Fürstentums Lüneburg. Durch ihn wurde eine Rechtsgemeinschaft begründet, deren Aufgabe die Sicherung der Rechte ihrer Mitglieder war. Zu diesem Zweck wurde eine Gerichtsinstanz, das sog. Satekollegium, eingerichtet. Die Mitgliedschaft der Landesherren in dieser Rechtsgemeinschaft erfolgte als Gegenleistung für die Gewährung eines Kredites in Höhe von 50.000 Mark löt in Pfandbriefen und war an die Dauer des Kredites gebunden, so dass die Lüneburger Sate einen Pfandvertrag darstellt. Neben dem eigendlichen Satebrief umfasste das Vertragswerk drei weitere Briefe, in denen auf die Rechte der einzelnden Stände detailliert eingegangen wird. In Kraft getreten ist die Lüneburger Sate im Jahr 1392, de facto geendet hat sie nach dem Satekrieg im Jahr 1396, formell aufgelöst wurde sie im Jahre 1519.

Der Artikel stand zwar erst seit einer Woche im Review, da es dort bis jetzt jedoch keine grossen Reaktionen gab und die Kandidatenzahl gerade doch überschaubar ist, bereits jetzt die Kandidatur. Ich stand bei dem Artikel vor allem vor dem Problem, keine grossartigen Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Artikeln gehabt zu haben, bin jedoch der Meinung, alle wesentlichen Aspekte mit dem Artikel abgedeckt zu haben. Bilder fehlen, mit Ausnahme des Wappens des Fürstentums Lüneburg, gänzlich, dass Problem ist hier schlicht das Fehlen geeigneten Bildmaterials. Sinnvoll wäre sicherlich eine Karte des Fürstentums von 1392 (die ich aber nicht selber herstellen kann und auch anderswo noch keine entdeckt habe) und eventuell Bilder des Original-Satebriefes. Ich werde irgendwann in den nächsten Monaten ans Hauptstaatsarchiv Hannover, in dem eine der Originale sich befindet, schreiben, da ich gerade aber noch an anderen Artikel arbeite für die ich ebenfalls um Bilder bitten möchten, wird dies noch ein wenig dauern. Über jegliche Reaktionen und Anregungen würde ich mich freuen. Tönjes 19:08, 10. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

  • Neutral, ich finde es etwas schade, dass der Artikel hier praktisch ohne Review steht, ich wollte ihn gerade reviewn, aber ok, dann halt eben nicht -- Cartinal 00:05, 12. Apr. 2009 (CEST)Pro, gelungener Artikel, interessant geschrieben, Bebilderung ist, wie du ja selbst geschrieben hast natürlich nicht optimal, aber was will man da großartig mehr machen? Gut belegt, eine runde Sache, da hab ich ein gutes Gefühl ohne den Artikel genau gelesen zu haben-- Cartinal 21:53, 12. Apr. 2009 (CEST) P.S. viel Glück für die KandidaturBeantworten
  • Pro Warum sollte ein Artikel nur dann lesenwert sein, wenn er ein "offizielles Review" durchlaufen hat? Nicht umsonst gibt es das Sprichwort von den vielen Köchen, die manchen Brei verderben. Auch und besonders in der Wikipedia.
    Ich habe einen Artikel vorgefunden, zu dem ich eine einzige Frage (siehe Diskussionsseite des Artikels) und an dem ich nicht mehr als ein paar winzige Tippfehler auszusetzen hatte - die ich selbstverständlich schnell selbst ausgebessert habe. Ein Korrektorat braucht praktisch jeder Autor, denn die eigenen Tippfehler entdeckt man am schwersten - reife Autoren aber benötigen nicht unbedingt ein vollständiges Lektorat. --79.205.21.240 17:00, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Rechtsgeschichtlich sehr spannend, obwohl ich mich mit Rechtsgeschichte nun wirklich ausführlich befasst habe, davon habe ich noch nichts gehört. Gute Balance zwischen prozessrechtlichen Details (kann oft langweilig sein, hier das Gegenteil) und allgemeiner geschichtlicher Einbindung. Ein bisschen mehr hätte ich mir im Bereich der Abgrenzung zu anderen Vertrags- oder Gerichtssysteme im norddeutschen Raum zum hiesigen Lemma gewünscht, aber lesenswert allemal. Nix zu meckern, schöner Artikel. --Capaci34 Ma sì! 21:41, 12. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Auch für mich, der ich das Verhältnis des Niederadels, der Städte und der Fürsten, zur selben Zeit, bisher nur aus der süddeutschen Perspektive kannte, ein interessanter und aufschlussreicher Artikel um Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede zu erkennen. --Wuselig 02:41, 13. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Pro Spannender, gut und verständlich geschriebener Artikel über eine besondere Form der Konflikte zwischen Landständen und Landesherren. -- Machahn 09:33, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Einstimmiges Erlebnis, dazu gibt's nicht viel zu sagen. --MEWRS Zigarre gefällig? 16:12, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist in dieser Version mit 6 Pro lesenswert. --MEWRS Zigarre gefällig? 16:12, 17. Apr. 2009 (CEST)Beantworten