Diskussion:Ionenfleck
Röntgenstrahlung vs. Ionen
BearbeitenHallo PeterFrankfurt, Du hast ergänzt, dass seinerzeit befürchtet wurde, dass durch das Auftreffen von Ionen auf das Glas Röntgenstrahlung entstehen könnte. Das schrammt IMO hart an der Grenze zu WP:TF. Letztendlich wurde erkannt, dass hohe Beschleunigungsspannungen die Entstehung von Röntgenstrahlung begünstigen. Zugunsten einer gewissen Abschirmung erhält das Konusglas mehr Blei. Gerade bei den ersten Farbfernsehgeräten wurde oft auf dem Zeilentrafokäfig eine entsprechende Röntgenwarnung aufgeklebt, betreffend die Gleichrichterröhre und ggfs. vorhandene Ballasttriode. Quelle: Fachbuch aus meiner damaligen Ausbildung zum RFT, liegt mir leider nicht mehr vor, da nur geliehen. Ich wäre dafür, den Abschnitt ersatzlos zu streichen. --Poc 13:33, 18. Jan. 2011 (CET)
- Also wie gesagt, damals in den 60er Jahren habe ich sogar nur die Begründung der Röntgenstrahlenvermeidung als Grund für die Ionenfalle gelernt, das mit dem Ionenfleck wurde gar nicht erwähnt oder dankend als netter Seiteneffekt mitgenommen. Harte Referenzen dafür kann ich aber leider nicht liefern. Ich ging davon aus, dass das allgemeiner Wissensstand sei und war sehr überrascht, als ich hier im Artikel eine ganz andere Darstellung vorgefunden habe. --PeterFrankfurt 02:16, 19. Jan. 2011 (CET)
- Otto Limann schreibt in Fernsehtechnik ohne Ballast, 8. Auflage von 1969 im Abschnitt 2,19 Ionenfalle nur über den bereits im Artikel behandelten Fleck und dessen Vermeidung durch die Ionenfalle, sowie wie diese funktioniert. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. Rudolf Goldammer schreibt in Der Fernseh-Empfänger, 3. Auflage 1958 ab S. 22 auch über die Ionenfalle und deren Funktion sowie Justierung. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. Heinz Richter schreibt in Fernsehen für alle, 1952 ab S. 102 recht kurz über die Ionenfalle und deren Funktion. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. In keinem der Bücher ist im Stichwortverzeichnis das Wort Röntgen oder Röntgenstrahlung vermerkt. Zusammengenommen mit dem im ersten Abschnitt gesagten, nehme ich die Bemerkung über Röntgenstrahlungen aus dem Artikel wieder raus, da nicht belegbar. --Poc 12:54, 19. Jan. 2011 (CET)
- Eieiei, sorry. Wenn ich mich nur erinnern könnte, wo ich das herhabe. Korrigiert mich halt, ich kann nichts belegen. --PeterFrankfurt 00:39, 20. Jan. 2011 (CET)
- Otto Limann schreibt in Fernsehtechnik ohne Ballast, 8. Auflage von 1969 im Abschnitt 2,19 Ionenfalle nur über den bereits im Artikel behandelten Fleck und dessen Vermeidung durch die Ionenfalle, sowie wie diese funktioniert. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. Rudolf Goldammer schreibt in Der Fernseh-Empfänger, 3. Auflage 1958 ab S. 22 auch über die Ionenfalle und deren Funktion sowie Justierung. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. Heinz Richter schreibt in Fernsehen für alle, 1952 ab S. 102 recht kurz über die Ionenfalle und deren Funktion. Keine Erwähnung von Röntgenstrahlung. In keinem der Bücher ist im Stichwortverzeichnis das Wort Röntgen oder Röntgenstrahlung vermerkt. Zusammengenommen mit dem im ersten Abschnitt gesagten, nehme ich die Bemerkung über Röntgenstrahlungen aus dem Artikel wieder raus, da nicht belegbar. --Poc 12:54, 19. Jan. 2011 (CET)
- Andererseits: Wenn ich mir die jüngste Parallelentwicklung bei Elektronenröhre#Anode ansehe, scheint mir da ein Widerspruch zu existieren: Dort wird eindringlich auf die Röntgenstrahlen verwiesen, die schon ab 1 kV nur durch Elektronen entstehen sollen und Leute per Krebs gekillt haben sollen, hier dagegen werden Röntgenstrahlen wegdiskutiert, obwohl man es mit mehr als 10 kV zu tun hat und außerdem mit schwereren Ionen (wegen denen man ja die Ionenfalle baute, die danach auch so heißt). Da passt was nicht, Jungs. Kann es sein, dass Limann, Richter & Co oben nur die Verstärkerröhren behandelt haben und Bildröhren draußen vor gelassen haben? Also in meinen Augen riecht es danach, dass es in beiden Artikeln doch genau andersrum ist. --PeterFrankfurt 00:47, 20. Jan. 2011 (CET)
- Weiche Röntgenstrahlung entsteht ab ca. 1 kV. Das was an Strahlung in einer PL504 in den Momenten des Zeilenrücklaufes entsteht, dürfte die Glaswandung nichtmal durchdringen, weil zu schwach; nur ca. 1% der Energie wird in Röntgenstrahlung umgesetzt. Die Darstellung in Sachen Krebs ist IMO überzogen. Zuallererstmal wird das Krebsrisiko erhöht, keiner stirbt sofort auf der Stelle, weil er mal 10 Minuten vor 'nem offenen Zeilentrafokäfig eines alten Philips Goya gesessen ist. Röntgenstrahlung wird nicht wegdiskutiert, ich habe lediglich belegt, dass die Entstehung von Röntgenstrahlung nicht durch Ionen geschieht; bitte doch mal den entsprechenden Artikel durchlesen. Röntgenstrahlung entsteht wenn, dann beim Auftreffen von Elektronen auf der Leuchtschicht, also an der Schirmvorderseite. Wie in Bildröhre#Röntgenstrahlung zu lesen ist, wurden hier entsprechende Maßnahmen ergriffen. Bitte auch nochmal den Abschnitt von gestern Mittag von mir genau durchlesen: Die Abschnitte in den Büchern behandeln speziell die Ionenfalle, diese gibt es in der Fernsehtechnik nur bei Bildröhren. Das sollte die Frage beantworten. Nun alle Klarheiten beseitigt? :-) --Poc 08:48, 20. Jan. 2011 (CET)
- Äh, nee. Jetzt musst Du das noch den Leutchen von den Flugzeugradargeräten erzählen. Wieso soll das dort mit dem selben Mechanismus so gefährlich sein, wo es beim Fernseher doch anscheinend so einfach und wirksam verhindert werden kann? --PeterFrankfurt 01:53, 21. Jan. 2011 (CET)
- Weiche Röntgenstrahlung entsteht ab ca. 1 kV. Das was an Strahlung in einer PL504 in den Momenten des Zeilenrücklaufes entsteht, dürfte die Glaswandung nichtmal durchdringen, weil zu schwach; nur ca. 1% der Energie wird in Röntgenstrahlung umgesetzt. Die Darstellung in Sachen Krebs ist IMO überzogen. Zuallererstmal wird das Krebsrisiko erhöht, keiner stirbt sofort auf der Stelle, weil er mal 10 Minuten vor 'nem offenen Zeilentrafokäfig eines alten Philips Goya gesessen ist. Röntgenstrahlung wird nicht wegdiskutiert, ich habe lediglich belegt, dass die Entstehung von Röntgenstrahlung nicht durch Ionen geschieht; bitte doch mal den entsprechenden Artikel durchlesen. Röntgenstrahlung entsteht wenn, dann beim Auftreffen von Elektronen auf der Leuchtschicht, also an der Schirmvorderseite. Wie in Bildröhre#Röntgenstrahlung zu lesen ist, wurden hier entsprechende Maßnahmen ergriffen. Bitte auch nochmal den Abschnitt von gestern Mittag von mir genau durchlesen: Die Abschnitte in den Büchern behandeln speziell die Ionenfalle, diese gibt es in der Fernsehtechnik nur bei Bildröhren. Das sollte die Frage beantworten. Nun alle Klarheiten beseitigt? :-) --Poc 08:48, 20. Jan. 2011 (CET)
- Was genau ist unklar? Hinweis: Bei Radar werden erhebliche Leistungen umgesetzt, bei einer (SW-)Fernsehbildröhre weniger als 15 W. --Poc 10:57, 21. Jan. 2011 (CET)
- Aber mit den Beschleunigungsspannungen verhält es sich gerade umgekehrt. Wenn man davon zuwenig hat, dann entsteht gar keine Röntgenstrahlung, auch wenn das bei viel Stromfluss und damit viel Leistung passiert. --PeterFrankfurt 00:52, 22. Jan. 2011 (CET)
- Radargeräte arbeiten mit 20kV/20A (mal so als Hausnummer). Das ist natürlich nicht der Strahlstrom, sondern die Röntgenstrahlen entstehen „nur“ bei den Schaltflanken. Sind dann halt aber eben 5 Zehnerpotenzen mehr als im sw-TV. Und das Glas der Schaltröhren war verdammt dünn...--Ulfbastel (Diskussion) 00:59, 14. Jul. 2018 (CEST)
- Aber mit den Beschleunigungsspannungen verhält es sich gerade umgekehrt. Wenn man davon zuwenig hat, dann entsteht gar keine Röntgenstrahlung, auch wenn das bei viel Stromfluss und damit viel Leistung passiert. --PeterFrankfurt 00:52, 22. Jan. 2011 (CET)
- Was genau ist unklar? Hinweis: Bei Radar werden erhebliche Leistungen umgesetzt, bei einer (SW-)Fernsehbildröhre weniger als 15 W. --Poc 10:57, 21. Jan. 2011 (CET)
Siehe den Artikel.
In Fersehbildröhren wird durch Beimischung von Blei in die Frontscheibe die Röntgenstrahlung unter einen Grenzwert verringert. An der Rückwand des Fernsehers gibt es einen Aufdruck dazu.