Dieter Rex
Dieter Rex (* 2. Januar 1936 in Bad Frankenhausen; † 20. November 2002 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Werdegang
BearbeitenDieter Rex absolvierte 1954 eine Ausbildung als Bühnenbildner, bevor er von 1955 bis 1960 Malerei und Gobelinweberei an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein studierte. Er war Schüler von Kurt Bunge, Lothar Zitzmann, Meinolf Splett und Willi Sitte. Ab 1961 war er als freiberuflicher Künstler tätig. 1978 erhielt er den Lehrauftrag in Halle (Saale). 1986 wurde er zum ordentlichen Professor für Malerei berufen. Zwischen 1986 und 1991 war er Direktor der Sektion Bildende und Angewandte Kunst.
Ab 1970 beschäftigte sich Rex zunehmend mit Landschaftsmalerei und der Technik des Pastells. Rex war Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR und in der DDR an einer großen Anzahl wichtiger Ausstellungen beteiligt, u. a. von 1967 bis 1988 an allen Kunstausstellungen der DDR in Dresden.
1999 ging er zurück in seine Geburtsstadt Bad Frankenhausen.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 1970 Händelpreis des Bezirkes Halle (im Kollektiv „Monument 25 Jahre demokratische Bodenreform“)
- 1981 Kunstpreis der DDR[1]
Werke (Auswahl)
BearbeitenTafelbilder (Auswahl)
Bearbeiten- Brigade Eisfeld (Öl auf Hartfaser, 1964)[2]
- Musischer Zirkel (Mischtechnik, 110 × 160 cm, 1966)[3]
- Schweißer aus Leuna II (Mischtechnik, 100 × 73 cm, 1967; Regionalmuseum im Schloss Frankenhausen)[4]
- Winterabend (Öl, 54 × 83 cm, 1970)[5]
- Schweißer (Öl, 134 × 95 cm, 1972)[6]
- Ukrainischer Hüttenarbeiter (Eitempera auf Leinwand, 70 × 50 cm, 1975)[7]
Baubezogene Kunst
Bearbeiten- Glasfenster im Speisesaal des VEB Chemische Werke Buna Schkopau, Betonglasfenster "Dekorative Gestaltung", 1975, 2,60 × 6,00 m, ausgeführt von der Glasmalerei Schölzel Berlin[8]
Essay
Bearbeiten- Das Unsere einbringen. In: Bildende Kunst, Berlin, 1978., S. 420/421
Einzelausstellungen (unvollständig)
Bearbeiten- 1986: Merseburg, Museum, und Halle, Galerie Marktschlösschen („Malerei 1980-1985“)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Träger des DDR-Kunstpreises 1981, In: Neues Deutschland, 25. April 1981, S. 4
- ↑ Rex, Dieter: Brigade Eisfeld. Abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Dieter Unbekannter Fotograf; Rex: Musischer Zirkel (Kinder beim musischen Spiel). 1966, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Gerhard; Rex Döring: Schweißer aus Leuna II. 1967, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Waltraud; Rex Rabich: Winterabend. 1970, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Waltraud; Rex Rabich: Schweißer. 1972, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Martin; Rex Würker: Ukrainischer Hüttenarbeiter. 1975, abgerufen am 28. Mai 2022.
- ↑ Bildende Kunst und Architektur, Katalog, Teil 8, Berlin 1980, S. 142–143.
Literatur
Bearbeiten- Rex, Dieter. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 760/761
- Schichtwechsel – Kunst aus 40 Jahren DDR / Katalog: Eine Ausstellung des Kunstarchivs Beeskow mit einem Beitrag von Dr. Herbert Schirmer. 2010 bis 2013.
Personendaten | |
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NAME | Rex, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 2. Januar 1936 |
GEBURTSORT | Bad Frankenhausen |
STERBEDATUM | 20. November 2002 |
STERBEORT | Bad Frankenhausen |