Christoph Breidler
Christoph Breidler (* 27. November 1986 in Graz) ist ein österreichischer Komponist und Dirigent.
Leben
BearbeitenGeboren wurde Christoph Breidler als Sohn von Elisabeth und Arnold Breidler. Nach frühen Studien am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium Graz studierte er Komposition und Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, u. a. bei Michael Jarrell und Mark Stringer. Weitere Studien führten ihn ans Shanghai Conservatory of Music.
2006 gründete er zusammen mit Hannes Dufek und Fernando Riederer die Komponisteninitiative „Platypus – Verein für Neue Musik“. Von 2011 und 2014 war er Solorepetitor und Kapellmeister am Theater Aachen. Seit 2014 ist er Studienleiter mit Dirigieraufgaben an der Komischen Oper Berlin.[1]
Christoph Breidler dirigierte u. a. das Orchester der Komischen Oper Berlin, das Sinfonieorchester Aachen, die Duisburger Philharmoniker, Ensemblekollektiv Berlin, Kyoto IMSFO, ensemble mosaik, Ensemble Lux:NM und das Ensemble Platypus.
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2006: Salieri heute, 2. Preis[2]
- 2010: Theodor-Körner-Preis[3]
- 2010: Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling, Preis für junge Komponisten
- 2012–2014: Stipendiat Akademie Musiktheater heute[4]
- 2013: Ensemblia-Mönchengladbach, 2. Preis[5]
- 2018 und 2019: Arbeitsstipendien des österreichischen Bundeskanzleramts
- 2020: Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik, 2. Preis in der Kategorie Orchester[6]
- 2022: Kompositionswettbewerb Malka Mai der Landesbühnen Sachsen, 1. Preis[7]
Werke
BearbeitenMusiktheaterwerke
Bearbeiten- paradies spielen (abendland ein abgesang) teil 3 der klimatrilogie nach dem gleichnamigen Theaterstück von Thomas Köck (2022)
- Malka Mai – Jugendoper nach dem gleichnamigen Roman von Mirjam Pressler, Auftragswerk der Landesbühnen Sachsen (2023)[8]
- Der Berggeist vom Schöckl – Miniatur-Erzähloper, Auftragswerk der Oper Graz (2023)[9]
Orchesterwerke
Bearbeiten- Fasern für Orchester (2011–2012)
- Streams für Orchester (2014–2016)
- Silhouette – Ouvertüre für Orchester (2018)
- Wuhan Sinfonietta für Orchester und Synthesizer/Sampler (2018)
- Spiel für sechssaitigen Kontrabass und Orchester (2019)
Kammermusik
Bearbeiten- Erstarrung für Violine und Klavier (2008)
- KongXin für Gu Qin (2008)
- Neun Sachen für Akkordeon und Cembalo (2009)
- gestaubt – sur le nom de Haydn für Klavier Solo (2009)
- Schlussgesang für Flöte und Klavier (2010)
- Flageoletttanz für Violoncello Solo (2012)
- Staub für Ensemble (2012)
- Affektgeflecht für Violine, Violoncello und Live-Elektronik (2014)
- Graphit für Stimme, Klavier und Sampler (2017–2019)
- Music for J. für Kontrabass Solo (2019)
- Graffiti für Ensemble (2020–2021)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Christoph Breidler | Komische Oper Berlin ( vom 14. Januar 2021 im Internet Archive) Website der Komischen Oper Berlin. Abgerufen am 12. Januar 2021
- ↑ Abschluss des Salieri-Festivals Ö1 Morgenjournal. Abgerufen am 22. Juli 2019
- ↑ Theodor-Körner-Preis: Ausgezeichnete Arbeiten 2010
- ↑ Alumni der Akademie Musiktheater heute Website der Akademie Musiktheater heute. Abgerufen am 22. Juli 2019
- ↑ Ensemblia ehrt drei junge Komponisten RP Online. Abgerufen am 22. Juli 2019
- ↑ Preisträger stehen fest Website von via nova - zeitgenössische Musik in Thüringen. Abgerufen am 1. Oktober 2020
- ↑ Sächsische Akademie der Künste:: Kompositionswettbewerb Jugendoper "Malka Mai". 12. März 2023, abgerufen am 3. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Malka Mai. In: Landesbühnen Sachsen. Abgerufen am 3. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ Der Berggeist vom Schöckl. Abgerufen am 3. Januar 2024 (deutsch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Breidler, Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Komponist und Dirigent |
GEBURTSDATUM | 27. November 1986 |
GEBURTSORT | Graz |