Burgh-Haamstede
Burgh-Haamstede ist eine Ortschaft der Gemeinde Schouwen-Duiveland in der niederländischen Provinz Zeeland. Sie besteht aus den Dörfern Burgh und Haamstede mit jeweils einem eigenen Dorfkern und eigener Kirche. Mittlerweile bilden die beiden Dörfer aber eine Einheit. Burgh-Haamstede hat 4.215 Einwohner.[1]
Provinz | Zeeland |
Gemeinde | Schouwen-Duiveland |
Fläche – Land – Wasser |
37,14 km2 36,85 km2 0,29 km2 |
Einwohner | 4.215 (1. Jan. 2024[1]) |
Koordinaten | 51° 42′ N, 3° 45′ O |
Bedeutender Verkehrsweg | |
Vorwahl | 0111 |
Postleitzahlen | 4325–4328 |
Website | Homepage von Burgh-Haamstede |
Lage von Burgh-Haamstede in der Gemeinde Schouwen-Duiveland |
Bei Haamstede wurde zwischen alten Strandwällen eine Siedlung der Vlaardingen-Kultur mit zweischiffigen Häusern gefunden.
Der jährlich am ersten Wochenende im Oktober stattfindende Zeeland-Küstenmarathon startet in Burgh-Haamstede und endet in Zoutelande.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBurgh wurde im 9. Jahrhundert n. Chr. als Ringwallanlage gegründet. Die Ringform ist immer noch zu erkennen.
In Haamstede befindet sich Slot Haamstede, ein Schloss mit einem Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert n. Chr., und der angegliederte Slotbos, ein parkähnliches Waldgebiet.
In der Ortsmitte befindet sich die spätgotische evangelische Johanneskirche.
Im nordwestlich gelegenen Nieuw-Haamstede steht seit 1837 der Leuchtturm Westerlichttoren.
Der kleine Hafenort Burghsluis befindet sich südöstlich von Burgh-Haamstede an der Oosterschelde. Dort stand (bis zur Zerstörung durch die deutschen Besatzer 1945) seit 1862 eine Station der Königlichen Gesellschaft zur Rettung Ertrinkender mit Rettungsboot. An dieser Stelle wurde 1989 ein Denkmal für die Seenotretter von Schouwen-Duiveland enthüllt. Während der Flutkatastrophe von 1953 wurde Burghsluis mit den benachbarten Orten Serooskerke und De Schelphoek stark in Mitleidenschaft gezogen, es waren auch Todesopfer zu beklagen.
Etwa zwei Kilometer nordöstlich von Burghsluis (in Richtung Zierikzee) steht direkt am Deich der Plompe Toren, der letzte Überrest des in der Oosterschelde untergegangenen Dorfes Koudekerke. Dort befindet sich auch eine geeignete Stelle für Sporttaucher.[2]
Bilder
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Haamstede, Evangelische Johanneskirche
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Haamstede, Straße mit Kirche
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Haamstede, Schloss
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Burghsluis, Seenotretter-Denkmal
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Bakkerij Sonnemans in Burgh
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Plumper Turm
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Pfannenkuchenmühle mit Kunstpark
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Reformierte Kirche in Burgh
Weblinks
Bearbeiten- Website des Ortes (u. a. niederländisch, deutsch, englisch, französisch)
- Website des Touristikbüros (niederländisch)
- Burgh-Haamstede: Website des Fremdenverkehrsvereins VVV Zeeland (deutsch, niederländisch, englisch)
- Website des Plompe Toren (niederländisch)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Kerncijfers wijken en buurten 2024. In: StatLine. CBS, 16. August 2024, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Beschreibung des Tauchplatzes, niederländisch, abgerufen am 18. Januar 2016