Bockenheim an der Weinstraße
Bockenheim an der Weinstraße (pfälzisch Bockrem [ ]) ist die am weitesten nördlich gelegene Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz). 1956 entstand sie durch Zusammenlegung der Gemeinden Großbockenheim und Kleinbockenheim. Sie gehört der Verbandsgemeinde Leiningerland an und ist, gemessen an der Einwohnerzahl, mit rund 2331 Einwohnern deren fünftgrößte Ortsgemeinde.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 36′ N, 8° 11′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Verbandsgemeinde: | Leiningerland | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,24 km2 | |
Einwohner: | 2356 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 210 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67278 | |
Vorwahl: | 06359 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 32 006 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Industriestraße 11 67269 Grünstadt | |
Website: | www.bockenheim.de | |
Ortsbürgermeister: | Uli Keidel (parteilos) | |
Lage der Ortsgemeinde Bockenheim an der Weinstraße im Landkreis Bad Dürkheim | ||
Geographie
BearbeitenLage und Umgebung
BearbeitenDas pfälzische Bockenheim liegt im Alzeyer Hügelland. Es ist Teil der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar und bildet den nördlichen Abschluss des Landkreises Bad Dürkheim. Unmittelbar nördlich schließt sich der rheinhessische Landkreis Alzey-Worms an.
Die Ortsgemeinde besteht aus den Ortsteilen Großbockenheim im Süden und Kleinbockenheim im Norden, die inzwischen baulich nahezu vollständig zusammengewachsen sind. Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn Monsheim, Hohen-Sülzen, Offstein, Obrigheim (Pfalz), Grünstadt, Quirnheim, Kindenheim und Wachenheim (Pfrimm).
Erhebungen und Flüsse
BearbeitenDie westlich der Wohnbebauung von Großbockenheim in zwei Terrassen ansteigenden Hügel heißen St. Petersberg, Sonnenberg und Fahnenberg. Nördlich des Siedlungsgebiets unweit der Grenze zu Monsheim und Wachenheim erstreckt sich der Kieselberg. Durch den Norden der Gemarkung fließt von Südwest nach Nordost der Kinderbach, ein rechter Zufluss der Pfrimm.
Geschichte
BearbeitenDie beiden Ursprungsortschaften Großbockenheim und Kleinbockenheim waren jahrhundertelang wegen der geringen räumlichen Distanz und durch ihren Namen eng miteinander verbunden. Sie waren nach der um das Jahr 500 einsetzenden fränkischen Landnahme aus kleinen Ansiedlungen entstanden, die sich um fränkische Gutshöfe entwickelt hatten. Die älteste erhaltene Erwähnung von Bockenheim stammt von 770 und findet sich im Lorscher Codex unter der Bezeichnung Buckenheim.[2] Das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[3]
Im April 1525 bildete sich im Pfälzischen Bauernkrieg der Bockenheimer Haufen, eine Zusammenrottung von Bauern, die sich den Aufständischen anschlossen.
Bereits während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrieben die beiden Dörfer eine Reihe gemeinsamer Institutionen wie beispielsweise ein Schulhaus oder mehrere Vereine. Ein vehementer Befürworter einer Vereinigung beider Gemeinden war der örtliche Volksschullehrer Jakob Böshenz. Ein erster Anlauf zu einer Zusammenlegung im Jahr 1947 schlug zunächst fehl, da die Mehrheit beider Gemeinderäte dagegen stimmte. Ein erneuter Anlauf fand sieben Jahre später statt; Anlass war die geplante Errichtung eines neuen Schulhauses, das den Zusammenschluss fördern sollte. Eigens dafür fand eine gemeinsame Sitzung beider Gemeinderäte statt. 1955 fiel letztlich der Beschluss zur Gemeindefusion, die am 1. Oktober 1956 vollzogen wurde. Die neu entstandene Gemeinde erhielt die Bezeichnung Bockenheim an der Weinstraße.[4]
Diese gehörte zunächst dem Landkreis Frankenthal (Pfalz) an. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte Bockenheim 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Bad Dürkheim. Drei Jahre später erfolgte die Zuordnung zur ebenfalls neuen Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, die am 1. Januar 2018 in der Verbandsgemeinde Leiningerland aufging.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Ortsgemeinderat in Bockenheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2024 | 6 | 3 | 7 | 16 Sitze[5] |
2019 | 6 | 4 | 6 | 16 Sitze[6] |
2014 | 7 | 4 | 5 | 16 Sitze[7] |
2009 | 8 | 4 | 4 | 16 Sitze[8] |
2004 | 8 | 4 | 4 | 16 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Bockenheim e. V.
Bürgermeister
BearbeitenOrtsbürgermeister war bis Ende August 2024 Gunther Bechtel (SPD). Bei einer Stichwahl am 16. Juni 2019 setzte er sich mit einem Stimmenanteil von 52,22 % durch, nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai keiner der ursprünglich drei Kandidaten eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[9]
Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 trat Bechtel nicht mehr an. Stattdessen setzte sich Uli Keidel (parteilos) mit 60,0 % der Stimmen gegen eine Kandidatin der SPD durch.[10] Seine Amtseinführung war am 28. August 2024.[11]
Amtszeit | Name | Partei/Wählergruppe |
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seit 2024 | Uli Keidel | parteilos |
ab 2019 | Gunther Bechtel | SPD |
ab 2004 | Kurt Janson | parteilos |
ab 1999 | Emil Wagner | FWG |
ab 1996 | Horst Kern | SPD |
ab 1989 | Eugen Ackermann | SPD |
ab 1974 | Erich Mattern | SPD |
ab 1964 | Karl Keidel | SPD |
ab 1956 | Karl Ludwig Böll | WG Bühler |
Wappen
BearbeitenBockenheim | |
Blasonierung: „Geteilt von Blau und Silber, oben auf schreitendem silbernem Pferd mit goldener Mähne, Zaumzeug, Sattel und Schweif ein golden nimbierter silberner Heiliger, mit silbernem Schwert seinen roten Mantel teilend, unten auf grünem Bogenschildfuß ein steigender, silbern bewehrter schwarzer Ziegenbock.“ | |
Wappenbegründung: Die am 1. Oktober 1956 durch den Zusammenschluss Groß- und Kleinbockenheims entstandene Gemeinde wünschte sofort nach Bildung ein Wappen, das aus den Wappen der beiden zuvor selbstständigen Gemeinden unter Vereinfachung der Details durch Fortlassen des Bettlers im Wappen von Kleinbockenheim geschaffen wurde. Mit der Genehmigung des Ministeriums des Innern, Mainz, vom 19. Februar 1959 war Bockenheim auch heraldisch vereinigt. |
Gemeindepartnerschaft
BearbeitenEine Gemeindepartnerschaft besteht zwischen Bockenheim und der französischen Gemeinde Grandvilliers im Département Oise.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
BearbeitenBauwerke
BearbeitenKulturdenkmäler
Die Überbleibsel der Emichsburg und der Ortskern von Kleinbockenheim sind als Denkmalzonen ausgewiesen.
Die Emichsburg befand sich einst im Besitz der Leininger Grafen. Sie wurde nach mehrfachen Verwüstungen beim Wiederaufbau ab 1582 in ein Schloss umgewandelt, das in der Folgezeit ebenfalls zerstört wurde. Seine Reste sind in ein Weingut integriert, das sich deshalb Schlossgut nennt. Der Kleinbockenheimer Ortskern wird von zahlreichen alten Gehöften geprägt, von denen immer mehr restauriert werden.
Der Turm der romanischen Martinskirche stammt aus dem 11. Jahrhundert. Auf dem St. Petersberg steht die Heiligenkirche, die Simon Petrus zum Patron hat. Es handelt sich um eine barocke Kapelle, unter deren Altar eine Quelle entspringt. Sie steht auf den Fundamenten einer größeren romanischen Kirche. Hinzu kommen außerdem zahlreiche Wingerthäuser, die als Trulli errichtet wurden.
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Weinstraße 53: ehemaliges Schul- und Rathaus
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Die Heiligenkirche auf dem St. Petersberg
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Katholische Kirche St. Lambertus von 1936
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Lambertskirche, jetzt protestantisch
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Turm der Martinskirche
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Kriegerdenkmal
Sonstige Bauwerke
1995 wurde als Gegenstück zum Deutschen Weintor in Schweigen, welches seit 1936 den südlichen Beginn der Deutschen Weinstraße kennzeichnet, zwischen Groß- und Kleinbockenheim das Haus der Deutschen Weinstraße errichtet. Stilistisch an ein römisches Kastell angelehnt, überspannt es brückenartig die Weinstraße und bietet neben einem Restaurant (120 Plätze) mit Seeterrasse auch verschiedenen Veranstaltungsräumen Platz. Im Turmzimmer mit Ausblick auf die umgebenden Rebenhügel sowie die Rheinebene bis hin zum Odenwald findet für Trauwillige die Weinstraßenhochzeit statt.
Das Bürgerhaus der Gemeinde erhielt den Namen Emichsburg nach der gleichnamigen Ruine. Im Nordwesten des Ortes befindet sich außerdem eine Kneipp-Anlage.
Natur
BearbeitenObwohl außerhalb des Pfälzerwalds gelegen, ist der Westen der Gemarkung Bestandteil des Naturparks Pfälzerwald. Innerhalb der Bockenheimer Gemarkung gibt es insgesamt neun Naturdenkmäler, darunter der sogenannte Katzenstein in der Nähe der Heiligenkirche. Bei ihm handelt es sich um einen Kalksteinblock, der als vorchristlicher Opferaltar angesehen wird.[12] Er soll zu einem heidnischen Kultplatz auf dem Hügel gehört haben, den laut Volkssage der lokale Heilige Philipp von Zell in einen christlichen Ort umgewandelt hat.[13]
Veranstaltungen
BearbeitenZur Heiligenkirche finden jährlich im zeitlichen Umfeld des Peter-und-Paul-Festes Wallfahrten statt.
Seit 1953 wird in Bockenheim in jedem Oktober der Pfälzische Mundartdichterwettstreit ausgetragen, zu dem sich Pfälzer Mundart schreibende und sprechende Teilnehmer treffen. Die Jury zeichnet bis zu zehn Gedichte aus.
Die alljährlich an einem Maiwochenende stattfindenden Bockenheimer Mundarttage wurden dadurch bekannt, dass Dialektologen vor Publikum über Mundarten referierten und darüber – traditionell im Dialekt – auf dem Podium diskutierten.
Zudem wird vor Ort jährlich eine „Kerweredd“ gehalten; diejenige von 1992 wurde Gegenstand eines Strafprozesses, bei dem es um Beleidigung ging.
Seit 1985 findet am letzten Sonntag im August stets der Erlebnistag Deutsche Weinstraße statt und seit 1998 der Marathon Deutsche Weinstraße. 2015 wurde im Schloss der Deutsch-Pennsylvanische Tag veranstaltet.
Am 2. Februar 2020 wurde in Bockenheim erstmals ein „Murmeltiertag“ durchgeführt, in dessen Verlauf „Bockrem Bert“ das Winterwetter für die nachfolgenden sechs Wochen verkündete. Seitdem wird jährlich ein entsprechender Wetterbericht herausgegeben, der auf dem Umstand fußt, ob das Murmeltier an „Maria Lichtmess“ seinen Schatten sieht oder nicht. Nach einer alten Bauernregel bedeutet nämlich Sonnenschein an diesem Tag, dass der Winter noch sechs Wochen dauert.
Burschenschaft 1813
BearbeitenWie für die Region typisch, gibt es in Bockenheim eine Burschenschaft. Die Tradition der Burschenschaft 1813 Bockenheim reicht über 200 Jahre zurück. Wer in die Vereinigung aufgenommen werden will, kann sich bei einer der Versammlungen in einer Bockenheimer Wirtschaft bewerben, sofern er Einwohner der Gemeinde Bockenheim ist. Punkt 2 der Tagesordnung ist dann die „Burschung“. Dabei muss der „Neiborsch“ einen Schoppen Wein in einem Zug leeren. Danach bekommt der Neuling die Statuten der Burschenschaft vorgelesen und wird vereidigt. Damit ist er in die Gemeinschaft der Burschen aufgenommen.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenBockenheim ist ein altes Winzerdorf, in dem seit mehr als 1200 Jahren Weinbau betrieben wird. Er ist auch heute noch der wichtigste Wirtschaftszweig des Ortes. Bockenheims Weinberge erstrecken sich auf über 400 Hektar. Auf Gemarkung der Gemeinde befinden sich die Großlage Grafenstück sowie mehrere Einzellagen. Ein Teil der Weinberge wird vom Weingut Kreutzenberger im benachbarten Kindenheim bewirtschaftet. Daneben gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung.
Verkehr
BearbeitenStraßenverkehr
BearbeitenBockenheim ist der nördlichste Ort an der 85 km langen Deutschen Weinstraße. Diese verläuft hier auf der Bundesstraße 271 und führt in Nord-Süd-Richtung noch schmal und kurvenreich mitten durch den Ort. Von ihr aus besteht eine Anbindung an die 6 km südlich gelegene Anschlussstelle Grünstadt der Autobahn 6 (Mannheim–Saarbrücken). Am südlichen Ortsrand zweigt von der Bundesstraße die Kreisstraße 27 nach Colgenstein ab.
Bereits seit den 1990er Jahren wird seitens der Kreisverwaltung eine Ortsumgehung im Osten angestrebt. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist (Stand 2016) eine solche Umgehung allerdings nicht vorgesehen.[14]
Bahnverkehr
BearbeitenDie Bahnstrecke der 1873 auf voller Länge eröffneten Pfälzischen Nordbahn Neustadt–Monsheim verläuft am östlichen Ortsrand. Der Bahnhof Bockenheim-Kindenheim war seinerzeit als gemeinsame Bahnstation von Großbockenheim, Kindenheim und Kleinbockenheim ausgelegt. 1984 wurde der Personenverkehr zwischen Grünstadt und Monsheim eingestellt, elf Jahre später jedoch reaktiviert. Seither wird die zwischenzeitlich zum Haltepunkt zurückgebaute Betriebsstelle im Rheinland-Pfalz-Takt von Regionalbahnen bedient. Die Fahrten in südlicher Richtung führten zunächst jedoch ausschließlich bis nach Grünstadt aufgrund fehlender Kreuzungsmöglichkeiten sowie der Verlagerung der Verkehrsströme nach dem Zweiten Weltkrieg. Seit dem Fahrplanwechsel 2023 verkehren Züge über Grünstadt hinaus bis nach Frankenthal, wo Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar besteht.
Der öffentliche Nahverkehr ist in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert, es gelten dessen Gemeinschaftstarife.
Radwege
BearbeitenFür Fuß- und Radwanderer ist Bockenheim nördlicher Ausgangspunkt des Kraut-und-Rüben-Radwegs und des Radwegs Deutsche Weinstraße. Der Barbarossa-Radweg verläuft durch den Ort.
Fernwanderweg
BearbeitenIn Bockenheim beginnt der Wanderweg Pfälzer Weinsteig. Er führt parallel zur Deutschen Weinstraße etwa 100 km nach Süden bis zur Grenze zwischen Deutschland und Frankreich.
Persönlichkeiten
BearbeitenEhrenbürger
Bearbeiten- Jakob Böshenz (1871–1957), Volksschullehrer, der sich berufliche Verdienste erwarb,[15] die jedoch wegen seiner Nähe zu den Machthabern in der Zeit des Nationalsozialismus kritisch betrachtet werden. So gab der Schriftsteller Michael Bauer 1991 eine nach Böshenz benannte literarische Auszeichnung zurück, als er von dessen Vergangenheit erfahren hatte.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Jakob Kautz (~1500–1532), Theologe und Reformator
- Jakob Christmann (1851–1919), württembergischer Oberamtmann
- Anton Straub (1852–1931), katholischer Priester, Jesuit, Theologe und Buchautor
- Heinrich Janson (1869–1940), Politiker (DVP)
- Arthur Kullmer (1896–1953), General der Infanterie und Ritterkreuzträger
- Karl-Heinz Spieß (* 1948), Historiker
- Eugen Ackermann (* 1949), Politiker (SPD)
- Bodo Mattern (* 1958), Fußballspieler
Personen, die vor Ort gewirkt haben
Bearbeiten- Joseph Max von Vallade (1825–1882), katholischer Pfarrer von Großbockenheim, der sich um den Eisenbahnanschluss der Gemeinde verdient machte, ist in der Gemeinde begraben.
- Georg Renno (1907–1997), ab 1940 stellvertretender ärztlicher Leiter der NS-Tötungsanstalt Hartheim, verbrachte seinen Lebensabend vor Ort.
- Reinig, Braun + Böhm, Folkband, trat 2005, 2006 und 2007 beim Pfälzischen Mundartdichterwettstreit auf.
- Volker Raumland (* 1955), Besitzer von Sekthaus Raumland in Flörsheim-Dalsheim, wuchs in Bockenheim auf.
- Constanze Wagner (* 1963), Leichtathletin, nahm 2000 am Marathon Deutsche Weinstraße teil.
- Maciek Miereczko (* 1979), deutsch-polnischer Langstreckenläufer, nahm am 30. März 2014 vor Ort am Marathon Deutsche Weinstraße Teil.
- Patricia Frank (* 1985), 2008/09 Pfälzische Weinkönigin, kommt aus Bockenheim.
Literatur
Bearbeiten- Klaus J. Becker, Wolfgang M. Schmitt (Hrsg.): Vereint seit 50 Jahren. Bockenheim an der Weinstraße. Bockenheim 2006, ISBN 978-3-938031-17-9.
- Herbert Dellwing: Die Martinskirche in Bockenheim. In: Der Turmhahn. Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche. Jg. 26, H. 5/6. Speyer 1982, S. 2–24 (Sonderdruck: Speyer 1982, Nachdruck 1996).
- Literatur über Bockenheim an der Weinstraße in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie.
Weblinks
Bearbeiten- Ortsgemeinde Bockenheim auf der Website der Verbandsgemeinde Leiningerland
- Kultur- und Verkehrsverein Bockenheim
- Bockenheimer Geschichte
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Karl Josef Minst [Übers.]: Lorscher Codex (Band 3), Urkunde 1115 26. Mai 770 – Reg. 496. In: Heidelberger historische Bestände - digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 121, abgerufen am 25. Januar 2016.
- ↑ Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).
- ↑ Vereinigung. In: bockenheim-historie.de. 2001, abgerufen am 30. März 2019.
- ↑ Bockenheim an der Weinstraße, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Bockenheim an der Weinstraße. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. August 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Bockenheim. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2014 Bockenheim. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Leiningerland, Verbandsgemeinde, vierte Ergebniszeile. Abgerufen am 13. Oktober 2019.
- ↑ Bockenheim an der Weinstraße, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Bockenheim an der Weinstraße. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. August 2024.
- ↑ 1. (konstituierende) Sitzung des Gemeinderates Bockenheim. In: Rats- und Bürgerinfosystem. Verbandsgemeinde Leiningerland, abgerufen am 13. August 2024.
- ↑ Katzenstein. In: bockenheim-historie.de. 2001, abgerufen am 31. März 2019.
- ↑ St. Peter (Heiligenkirche). In: bockenheim-historie.de. 2001, abgerufen am 31. März 2019.
- ↑ Landrat Ihlenfeld schreibt Brief an Staatsminister Volker Wissing: „Warum ist Ortsumgehung Bockenheim nicht Teil des Bundesverkehrswegeplans 2030?“ In: pfalz-express.de. 9. August 2016, abgerufen am 31. März 2019.
- ↑ Jakob Böshenz. www.bockenheim-historie.de, abgerufen am 11. Juli 2018.