Altes Verbrenn
Das Alte Verbrenn, das zwischen den Ortschaften Obermehnen und Oberbauerschaft liegt, ist mit 291 m ü. NHN einer der höheren Berge des Wiehengebirges und die höchste Erhebung der Stadt Preußisch Oldendorf. Der Name leitet sich aus dem Umstand ab, dass die alten Sachsen auf der Kuppe dieses Berges Brandopfer darbrachten.[7]
Altes Verbrenn | ||
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Das alte Verbrenn aus einigen Kilometern Entfernung: Der Straßenbegrenzungspfahl im Vordergrund „zeigt“ in etwa Richtung Altes Verbrenn | ||
Höhe | 291,5 m ü. NHN [1][2] | |
Lage | Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2] | |
Gebirge | Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6] | |
Dominanz | 0,42 km → namenloser Gipfel südlich[1][2] | |
Schartenhöhe | 24 m ↓ Döhre Altes Verbrenn/namenloser Gipfel südlich[1][2] | |
Koordinaten | 52° 16′ 12″ N, 8° 34′ 0″ O | |
Topo-Karte | 1:25.000 (TIM-online) | |
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Typ | Bergrücken | |
Gestein | Tonstein etc.[A 2][2] | |
Alter des Gesteins | Dogger, Malm[2] |
Lage
BearbeitenDer Gipfel des Alten Verbrenns selbst liegt nicht auf dem Hauptkamm des Wiehengebirges, sondern ist diesem vorgelagert, ähnlich wie dies beim Wurzelbrink der Fall ist. Der Gipfel liegt nur 200 Meter westlich der Grenze zur Stadt Lübbecke, so dass die Nordostflanke des Berges bereits zu Lübbecke gehört. Nordöstlich vorgelagert ist der Gipfel der Babilonie.
Tourismus
Bearbeiten500 Meter südlich des Berges verläuft der Kammweg. Hier verlaufen der E11, der Wittekindsweg und der Mühlensteig. Ein mit rotem Dreieck gekennzeichneter Rundweg „Der Weg zum Gipfel“ führt vom Waldkindergarten in Bad Holzhausen auf den Gipfel. Am nordwestlichen Bergfuß verläuft der Limberg-Nonnenstein-Weg; nördlich der Arminiusweg.[8]
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.2 Lübbecker Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit „532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe „53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur Großregion „D36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
- ↑ Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
- ↑ a b c d e f g GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
- ↑ Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
- ↑ Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
- ↑ Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
- ↑ Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
- ↑ Friedrich Möllering: Wittekind Sagen, Lübbecke, 1993, S. 13
- ↑ Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.