Wikipedia:Auskunft

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13. Oktober

Emaillierte Kochtöpfe

Man sollte denken, daß es dazu im ANR ausführliche Informationen gibt - das ist leider nicht so. Es gibt ein vielgesehenes YouTube-Video, in dem eine Cocotte, also ein emaillierter Gußeisentopf, als "Backofen" benutzt wird, in dem in einer Springform ein Brotteig gebacken wird, und zwar über Teelichten als Wärmequelle. Nun habe ich mir beim Discounter einen solchen Topf gekauft, und in der beiliegenden Betriebsanleitung schreibt der Hersteller, daß er das nicht möchte, d. h. er warnt davor, den Topf trocken zu erhitzen, obwohl der andererseits backofenfest bis 240° C sein soll. Und ich würde jetzt gerne mehr über die Eigenschaften emaillierter Kochgeschirre wissen. --77.3.235.159 16:58, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Das Problem dürfte sein, dass der Topf es nicht gut verträgt, wenn er ungleichmäßig erhitzt wird. Mit steigender Temperatur dehnt sich Material aus (Wärmeausdehnung), wenn nur eine Stelle warm wird und eine andere Stelle kalt bleibt, dann kommt es zu Spannungen und ggf Rissen.
Zum Einwand: Im Backofen wird der Topf ja so von allen Seiten warm, da ist die Temperatur also gleichmäßig. Und wenn der Topf mit Flüssigkeit gefüllt (also nicht trocken) ist, dann sorgt diese auch für einen guten Temperaturfluss, so dass da die Temperatur größtenteils auch ausgeglichen ist. --Naronnas (Diskussion) 18:01, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
So eine Kokotte aus Gusseisen hat keinen Mehrschichtboden oder Kapselboden, sodass eine punktuelle Erhitzung mit Teelichten zwangsläufig zu abplatzendem Email führt. Bei einem neuzeitlichen Chromnickelstahlkochtopf mit Kapselboden würde das eher funktionieren. --Rôtkæppchen₆₈ 18:29, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Video hat 3,1 Mio. Aufrufe - wieviel Geld bekommt man für solche Klickzahlen eigentlich? - und 4660 Kommentare; die habe ich zugegebenermaßen nicht gelesen, aber wenn es mit abplatzender Emaille Probleme gäbe, dann müßte davon eigentlich etwas bekannt sein. Aber ob die nun abplatzt oder nicht, sollte etwas mit den gesuchten Eigenschaften von emailliertem Kochgeschirr zu tun haben, insbesondere mit eventuell unterschiedlichem Wärmeausdehnungsverhalten von Gußeisen und Emaille. Und man darf ja auch nicht ignorieren, daß der "normale" Gebrauch solcher Töpfe darin besteht, auf Herdplatten gestellt zu werden. Dort sind sie zwangsläufig unten sehr heiß und oben nicht so. Ideal für Kochgeschirre wäre natürlich ein Wärmeausdehnungskoeffizient von annähernd null wie bei Pyrex, dann gäbe es auch bei krassen Temperaturunterschieden keine Verformungen und keine inneren Spannungen. Einem glasartigen Beschichtungsmaterial traue ich das sogar zu, aber das Gußeisen wird sicherlich einen positiven Temperaturausdehnungskoeffizienten haben, und der der Beschichtung sollte ähnlich sein. Fragt sich höchstens noch, ob das relativ dicke Gußeisen lokale Temperaturunterschiede nicht soweit ausgleicht, daß es einigermaßen formhaltig bleibt und sich die Spannungen im Trägerwerkstoff und der Beschichtung in Grenzen halten; der Topf ist für alle möglichen Wärmequellen einschließlich Gas und Induktion gedacht und sollte also unterschiedliche Temperaturverteilungen schon ganz gut wegstecken können. Auch Teelichte sind eigentlich "nur" Gasflammen und erzeugen keine punktförmigen Temperaturkonzentrationen, sondern das Flammgas hüllt den gesamten Topfboden mehr oder weniger gleichmäßig ein. Aber jenseits aller Spekulationen: Was kann man wo dazu nachlesen? --77.3.235.159 22:20, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn da, dem Namen entsprechend, ein Hähnchen im Topf liegt und schmort, dann ist das in gewissem Sinn auch erst einmal "trocken" und die Temperaturverteilung alles andere als gleichmäßig. Üblicherweise bildet sich am Topfboden auch eine bräunliche Kruste. (Und das wäre auch eine Frage nach den gesuchten Eigenschaften: Wie kriegt man den Topf eigentlich wieder sauber? Alle Arten von Scheuern und Kratzen sind "verboten", und sowas wie Natronlauge mag eine Emailbeschichtung auch nicht. "Antihaft" kann die auch nicht sein, denn sonst hätte man keinen Teflonpfannen erfunden, wenn die gegenüber Emaille keine signifikanten Vorteile aufweisen würden.) --77.3.235.159 22:36, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Offensichtlich gibt es unterschiedliche Ansichten. Staub rät mit merkwürdigen Argumenten zum Einbrennen mit Pflanzenöl mit hohem Rauchpunkt, andere Hersteller wollen bloß Auskochen mit Wasser. Von Wissenschaft ist das anscheinend meilenweit entfernt... --95.112.73.169 23:56, 15. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Also versuchen wir es mal mit Wissenschaft. Email und Gusseisen haben unterschiedliche thermische Ausdehnung und sollten nicht zu schnell erwärmt werden. Teelichter haben eine kleine Leistung. Damit bieten sie die Voraussetzung für eine nicht zu schnelle Erwärmung. Ohne Email würde man eine Gusseisenoberfläche mit einer Graphitoberfläche beschichten. Normalerweise geschieht das durch die thermische Umwandlung von Fett in Graphit. Diese Art von Beschichtung kann natürlich auch auf einer Emailoberfläche versucht werden. Sie funktioniert aber nur wenn zwischen Graphit und Email eine geeignete Haftung besteht. Das kann aber nur der Hersteller, der die Zusammensetzung des Email kennt, beurteilen. --176.0.165.176 03:39, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Diese "Beschichtungen" bestehen nicht aus Graphit, sondern aus polymerisierten Fettsäuren. Die Schicht ist extrem klebrig und haftet praktisch "überall", an der Oberfläche härtet sie sogar aus. Das ist also am ehesten mit Leinölfirnis zu vergleichen, nicht mit Aufkohlen. Wenn sich die Ausdehnungskoeffizienten unterscheiden, dann nützen langsame Temperaturänderungen nur begrenzt: Außerhalb der "Gleichgewichtstemperatur" werden immer thermische Spannungen im Werkstoff vorliegen, wobei ich denke, daß Email Druckspannungen besser als Zugspannungen verträgt. Das Emaillieren erfolgt bei weit oberhalb der Gebrauchstemperaturen liegender Temperatur, weil dafür das Glaspulver aufgeschmolzen werden muß. Ich würde annehmen, daß der Ausdehnungskoeffizient des Eisens höher als der des Emails ist. Damit sollte das Email bei allen Gebrauchstemperaturen erwünschterweise unter Druckspannung stehen. Die Leistung der Teelichte wirkt sich übrigens nur auf die Erwärmungsgeschwindigkeit aus. Direkt über der Flamme liegt eine Gastemperatur in der Gegend von tausend Grad vor. In Querrichtung nimmt die rasch ab. Was würde ich erwarten? Daß das Email an dieser Stelle sehr heiß wird, während das Eisen darüber die Wärme gut leitet und der Temperaturgradient darin geringer ist. Konsequenz: Im Email treten Druckspannungen auf. Glück gehabt: Das verträgt es. Fataler wäre eine plötzliche Abkühlung, also z. B. auf eine heiße Oberfläche einen Eiswürfel aufzulegen. Interessant wäre höchstens noch, wie gut Email auf Gußeisen haftet, also welche Scherspannungen die Verbindung verträgt. (Läßt sich wohl schlecht messen.) --2.241.178.141 03:17, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Da das Email nicht direkt mit der Flamme in Berührung kommt, sondern nur mit dem Eisen, können die Temperaturunterschiede im Email nicht größer sein als die Temperaturunterschiede im Eisen. --176.0.161.3 15:07, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Der Topf ist natürlich auch auf der Unterseite emailliert. Das Email kommt in direkte Berührung mit der Herdplatte oder den Flammen. --2.241.178.141 15:12, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
natürlich? Bei mir nicht! Was sollte das auch bringen? --176.0.161.3 13:36, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei Staub schon, und bei anderen Herstellern auch. Es bildet einen Schutzüberzug z. B. gegen Korrosion. Ist halt so. (Was glaubst Du denn, warum die in die Anleitung reinschreiben, daß man den Topf nicht auf der Herdplatte verschieben, sondern zum Umpositionieren anheben soll?) Hättest Du im übrigen vielleicht mal ein Produktbeispiel, bei dem das Kochgeschirr nur auf der Innenseite emailliert ist? --95.112.117.183 13:54, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre ja unpraktisch, denn emaillierte Töpfe sind üblicherweise nicht aus rostfreiem Stahl, sondern aus Grauguss oder Baustahl. --Rôtkæppchen₆₈ 21:09, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nun ja, es gibt emaillierte Schnellkochtöpfe, z. B. von Silit, bei denen der Boden von unten tatsächlich nicht emailliert ist. Die bestehen aber wohl aus Chromnickelstahl. --95.112.117.183 21:56, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
ich habe das leider nicht gefunden. Aber ich erinnere mich an einen Topf, der innen (blau schwarz) emailiert war und außerhalb mit einer Schüssel aus einem kupferbasierten Material (Bronze oder Messing) versehen war. Obwohl die Schüssel augenscheinlich aufgeschraubt war, wurde davor gewarnt, die Schüssel abzuschrauben. Weil ein Wärmekontakt eingefüllt war. Sie war auch mit einem braunen Email versiegelt. --176.0.152.134 21:24, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"ein Wärmekontakt eingefüllt war"? Wie meinen? --77.8.231.218 05:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
in der Bedienungsanleitung war nur von einem Wärmekontakt die Rede. Wenn ich das Ding konstruiert hätte, hätte ich in die "Kupfer"Schüssel (wir erinnern uns,es war nur ein kupferbasiertes Material) entweder Blei oder Aluminium in flüssigem Zustand eingefüllt und dann den Eisentopf eingeschraubt. Nach dem Abkühlen ist dann das kupferbasierte Material mit dem Eisen durch Metall, das alle Ritzen ausfüllt, thermisch verbunden. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 13:20, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
PS. Die Griffe und der Körper waren brüniert. Also aus Eisen. Wahrscheinlich Grauguss. --176.0.152.134 13:22, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

19. Oktober

Das Partizipien-"Argument" der Nichtgleichzeitigkeit gegen Gendersprache

Regelmäßig lese oder höre ich dieses angebliche Argument gegen das Gendern mit Partizipien (meines Erachtens die einzige Form dieses Konzeptes, die ohne Verstöße gegen die bestehende deutsche Grammatik auskommt, mag sie auch nicht unbedingt schön klingen). Es wird dann immer behauptet, die Bezeichnung mit dem Partizip könne ja gar nicht richtig sein, wenn jemand gerade eine andere Tätigkeit ausübt oder schon tot ist.

Dagegen kann man gleich mehrere Gegenargumente vorbringen. Erstens widerspricht so ein seltsames mechanistisches Verständnis ("biertrinkende Studierende" könne es nicht geben, weil sie nur entweder Bier tränken oder studierten) völlig dem üblichen Gebrauch solcher Verben. "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt, Bücher zum Thema liest, Vorlesungen hört oder an seinen Hausarbeiten schreibt, sondern schläft, isst oder seinen Urlaub im Voralpenraum verbringt.

Zweitens sehe ich bei Verben, die nicht unakkusativisch sind, den Gegensatz beider Partizipien primär in Aktiv vs. Passiv, und viele (aber nicht alle) zweiten Partizipien können auch andauernde Vorgänge ausdrücken. Mit dem ersten Partizip würde ich aber auch in der Vergangenheit geschehene (stattfindende/stattgefunden habende) Vorgänge beschreiben, wenn nicht ihr Ende betrachtet wird. Der aspektuelle Anteil überwiegt den temporalen Anteil deutlich. (Die bis gestern/früher immer lachende Lea ... Bis gestern fiel sie durch ihre Angewohnheit auf, immer zu lachen.) Generell können Adjektive auch Vorzeitiges ausdrücken: "Die lange umkämpfte Stadt hat schon lange keine Schlacht mehr gesehen." "Die einstmals roten Dächer haben ihre Farbe schon lange verloren." Oder sehe das nur ich so?

Drittens kann man wirklich einen Unterschied zwischen Ableitungen (wie Kämpfer, Leser) und Partizipien (der Kämpfende, der Lesende) konstatieren, der aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist: Kämpfende, Lesende, Singende, Schreibende üben diese Tätigkeit einfach zu einer bestimmten Zeit aus. Kämpfer, Leser, Sänger, Schreiber ohne zusätzliche Attribute haben sie tendenziell als regelmäßig ausgeübten Teil ihres Seins. (Mit zusätzlichen Attributen bezieht sich dieses Sein nur auf den Zusammenhang mit dem Attribut. Der Leser eines konkreten Buches ist nicht unbedingt allgemein Leser, aber in Bezug auf dieses Buch und im konkreten Diskurs.) Aber das ist eher eine theoretische Überlegung.

Woher also kommt dieses "Argument"? Warum wird es so oft vorgebracht? Ist meine Analyse irgendwie zu beanstanden oder in jedem Punkt zutreffend? --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 19:28, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Es wird dann immer behauptet ... Wo wird das behauptet? Das müsstest du wohl zunächst belegen, bevor man deine wieteren Ausführungen liest. --2001:871:69:D894:7DC7:AD19:CE6:ED75 19:47, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Beispielsweise da Diskussion:Partizip#Missbrauch oder dort https://journalismus-und-sprache.de/gendern-konkret/partizip-problem/ --2A0A:A540:D32C:0:9D84:4C1D:7E84:E769 20:05, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es handelt sich tatsächlich um ein typisches Argument von Gender(sprache)gegnern. Eine weitere Widerlegung ist, dass gerade beim häufig verwendeten Beispiele Studierende das herkömmliche Wort Studenten ebenfalls ein Partizip Präsens ist. Die Argumente kommen meines Erachtens daher, dass Gender- und Gendersprachen-Gegner alle möglichen, auch unsinnigen, Argumente heranziehen müssen, um ihre Position stützen zu können. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:37, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kenne die grammatikalischen Grundlagen nicht, aber für mich unterscheidet sich die Bedeutung. Ein radfahrender Demonstrant kann gerade mit dem Rad auf der Demo sein, auf dem Weg dorthin oder auf dem Rückweg. Über sein Anliegen ist nichts bekannt. Ein demonstrierender Radfahrer ist gerade auf der Demo, kann dabei zu Fuß unterwegs sein, demonstriert aber für seine Rechte und Interessen als Radfahrer. Ein demonstrierender Radfahrender fährt mit dem Rad auf einer Demo, kann aber für oder gegen ein beliebiges Thema demonstrieren. --Carlos-X 23:04, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, aber auch für diese Beispiele: Demonstrant bedeutet auf Latein ganz genau derzeit Demonstrierender und nicht im Allgemeinen gelegentlicher Demonstrationsteilnehmer. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:08, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Und Gift bedeutet im Englischen Geschenk. Die Bedeutung von Wörtern ist in anderen Sprachen nicht zwangsläufig die gleiche. --2003:E4:2F1C:14C2:C7C:3E9C:B0E:23BB 19:59, 20. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das stimmt, nur weil etwas aus dem Latein so hergeleitet wird, muss das im Deutschen nicht genauso wahrgenommen werden. Partizip-Formen sind da also nicht das Allheilmittel das man immer anwenden kann, aber für einige Fälle funktioniert das eben schon sehr gut, besonders im Plural (z.B. "die Verwitweten").
Man muss halt mehrere Ansätze nebeneinander verwenden, je nach Kontext funktioniert mal der eine Ansatz oder der andere. Mal helfen Ersatzformen ("Eltern", im Singular "Elternteil" oder sogar "Elter"), mal helfen Partiziformen ("Verwitwenten") oder einfach andere Formulierungen ("auf der Demo sah man viele mit ihrem Fahrrad fahren"), ganz ohne dass man irgendwelche Konstrukte mit seltsamen Schreibeweisen und Aussprachen wählen müsste wie den Gendergap (die auch nicht immer funktionieren, besonders in der gesprochenen Sprache z.B. "ein*e Ärzt*in"). --Naronnas (Diskussion) 11:25, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
das spricht man dann "... ein e Ärzt in ..." --0815 User 4711 (Diskussion) 12:58, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Argument kommt von Max Goldt: Wenn man einen weißen Anzug anhat. Ein Tagebuch-Buch . Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, S. 55. --Φ (Diskussion) 23:11, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt noch n viel besseres Konzept, dass noch besser mit der Grammatik zurecht kommt.
Man tauscht die Bezeichnungen für Männer und Frauen. Ab sofort sind Frauen Radfahrer und Männer Radfahrerinnen. Gleichzeit führ man aber das generische Feminimum ein, so dass alle flächendeckend nur noch Radfahrer sind. Nun könnten sich die Männer natürlich beschweren, dass sie quasi ihre Bezeichnung verlieren. Das muss man aber aushalten können, falls es da Beschwerden gibt. --Future-Trunks (Diskussion) 10:03, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Dann müssen die Artikel getauscht werden: Die Radfahrer, der Radfahrerin. Aber wie geht's mit der (generisch femininen) Mehrzahl? --176.0.154.107 12:36, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Man kann auch einfach die Rolle von Genera richtig verstehen und alles so lassen wie es ist. --Rainer Z ... 20:02, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@Futuretanks Deine gesamte Ausführung ergibt keinen Sinn. Wenn man die Bezeichnungen tauscht, dann müßte man auch die Genera tauschen, also der bezeichnet dann Femininum, die Maskulinum, sonst müßte die gesamte Artikelzugehörigkeit geändert werden, also die Mann, die Sohn, der Mutter, der Tochter - daher wäre es einfacher, schlichtweg die Bezeichnungen zu ändern. Nur dann müßte man wiederum kein generisches Femininum mehr einführen, dann das Femininum der Radfahrer bezeichnet zunächst einmal alle Radfahrer - unabhängig ihres Geschlechts, und erst wenn das Maskulinum "die Radfahrerin" hinzukäme, würde sich die Opposition weiblich vs. männlich aufbauen. Außerdem - was ist eigentlich mit Personen, die sich keinen dieser Geschlechter zuordnen wollen? Ist das dann auch egal? Ist es überhaupt statthaft, dann von Terroristen zu schreiben, wenn die Mehrheit Terroristinnen (also Männer) wären?
Übrigens gibt es solche Fälle doch bereits: Bei Nacht sind alle Katzen grau. - Sind damit also Kater ausgeschlossen? Wenn die Katze aus dem Haus ist, dann tanzen die Mäuse auf den Tisch. Also ist das bei Katern nicht der Fall, und die Mäuseriche verhalten sich ruhig? Mausen also nur Katzen, nicht auch Kater? Da diese Sätze ja im übertragenen Sinne zu verstehen sind - sind damit also nur weibliche Personen gemeint?
Das "dominierende Movierungssuffix ist heute -in." (Fleischer/Barz, S. 236), wohingegen "[m]ovierte Maskulina [...] relativ selten [sind] und fast ausschließlich zu Tierbezeichnungen gebildet" werden (ebenda, S. 239), z. B. Hexe > Hexer/Hexerich, Witwe > Witwer. Das führt dann dazu, daß Feminina, die alle Geschlechter gleichermaßen bezeichnen, einfach als Epicöna bezeichnet werden, d. h., daß es keine männliche Variante gibt und das Geschlecht keinerlei Rolle spielt. Das wiederum stört aber überhaupt nicht, z. B. bei Koryphäe oder Person. Daher stehen sich auch der Terrorist, aber die Geisel gegenüber. Für letzteres gibt es gar keine männliche Entsprechung, da das Deutsche lediglich -rich/-erich als rein männliches Movierungssuffix kennt - und eben -er, das aber noch weitere Funktionen übernimmt, vgl. z. B. der Rasierer oder der Leiter - im letztgenannten Fall ist nicht einmal klar, ob damit überhaupt eine Person gemeint ist - geschweige denn ein Mann.
Inwieweit diese sprachliche Änderung aber jetzt die Benachteiligung von Frauen lösen soll, bleibt zumindest mir ein Rätsel.--IP-Los (Diskussion) 17:49, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Da die Fragen noch nicht beantwortet wurden: "M. studiert Geschichte in A." stimmt auch dann, wenn M. gerade nicht lernt Hierbei muß zwischen den Gebrauchsweisen unterschieden werden. Der Satz stimmt deshalb, da das Verb hier im Präsens steht. Präsens drückt u. a. eine allgemeine, d. h. zeitlich unabhängige Aussage aus, z. B. Wasser siedet bei 100 Grad. Das Wasser muß dazu nicht andauernd sieden. Genauso können mithilfe des Präsens deshalb auch Tätigkeiten ausgedrückt werden, die regelmäßig geschehen: Jeden Mittwoch fährt Peter einkaufen. Die Tätigkeit muß also nicht durchgängig durchgeführt werden, selbst wenn man sich z. B. auf die Vergangenheit bezieht: M studierte Geschichte in A.
Das Partizip I wird jedoch im attributiven Gebrauch "als gleichzeitig mit dem übergeordneten Geschehen verstanden" (Duden-Grammatik, S. 577, §829). Daher ensteht bei biertrinkenden Studierenden zumindest der Eindruck der Gleichzeitigkeit.
Generell können Adjektive auch Vorzeitiges, Gegenwärtiges ausdrücken (vgl. wiederum Duden-Grammatik, S. 577, §829): Das können sie dann, wenn Temporalbestimmungen hinzugesetzt werden, sonst wird zumeist von Gleichzeitigkeit ausgegangen, vgl. die biertrinkenen Studierenden vs. die gestern biertrinkenden Studierenden, wobei in dem Fall nicht einmal klar ist, ob "gestern" sich nur auf biertrinkend oder auch auf studierend bezieht, d. h., sind das Studenten, die gestern Bier getrunken haben, oder sind das Personen, die bis gestern studiert haben und Bier getrunken haben, also sind das die gestern biertrinkenden, immer noch Studierenden oder sind das die gestern biertrinkenden, nun nicht mehr Studierenden?
er aber viel diffiziler und darum vielleicht auch vernachlässigbar und theoretisierend ist -er-Ableitungen bezeichnen auch Berufe u. a., was mit dem Partizip I nicht ausgedrückt werden kann, z. B. ist ein Lehrender nicht unbedingt ein Lehrer, denn der unterrichtet zumeist, Lehren kann man hingegen nicht nur in der Schule, sondern auch an der Hochschule. Nicht jeder Backende ist ein Bäcker, nicht jeder Arbeitende ist Arbeiter (= Angehöriger einer sozialen Schicht). Das ist also nicht bloß eine theoretische Überlegung, sondern hier handelt es sich um maßgebliche Unterschiede, die selbst in der Alltagssprache - ganz zu schweigen in Fachsprachen - beachtet werden müssen, denn auch wenn die Arbeiterklasse z. B. im 19. Jh. maßgeblich gearbeitet hat - darunter eben auch viele Kinder und Frauen - sie waren nicht die einzige arbeitende Klasse - das taten selbst die Kapitalisten.--IP-Los (Diskussion) 11:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wie steht es mit dem Handlungsreisenden? --Digamma (Diskussion) 17:53, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
das ja Quatsch. Die Generika von Worten haben ja nicht zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht dahinter zu tun.
Das Mädchen ist aus grammatikalischer sicht nicht weiblich. --Future-Trunks (Diskussion) 10:06, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ohne Postulat einer Genus-Sexus-Kongruenz wäre die Gendersprache unnötig, weil es dann das generische Maskulinum als Ersatzutrum täte. --2003:F7:DF03:C900:F0BB:3BFB:1DB5:615D 11:27, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
die gendersprache ist auch so unnötig. einen rein praktischen Sinn hat sie jedenfalls nicht. --Future-Trunks (Diskussion) 15:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

21. Oktober

Systematik der Pflanzen

Im Artikel Nacktsamige Pflanzen findet sich folgender Hinweis:

Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Dazu findet sich dann aber kein Beleg, dass dieses Taxon heutzutage obsolet ist.

Und wenn dem so ist, nach welchem System orientiert man sich aktuell in der Wikipedia? Das steht in dieser Box leider auch nicht drin. Danke.--Bernd Rohlfs (Diskussion) 22:42, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Nach der hier dargestellten und beschriebenen: Systematik des Pflanzenreichs. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:31, 21. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
In en:Seed plant#Internal phylogeny sind unterschiedliche Systematiken beschrieben. Es gibt wohl sowohl die paraphyletische Zusammenfassung der Nacksamer als auch die Auffassung als monophyletisches Taxon (s.a. en:Gymnosperm, Ende des 1. Absatzes). Gemäß Hinweis muß das Taxon nicht obsolet sein, sondern kann auch "aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik" sein. Am besten fragst Du die Taxonomen in der deutschen WP. 91.54.43.161 09:12, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis. Ist jetzt wieder ein Taxon. Die Änderungen kommen inzwischen so schnell und so massiv, das wir mit dem Aktualisieren nicht ansatzweise nachkommen.--Meloe (Diskussion) 07:59, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

22. Oktober

Ist der Ausdruck "Personenpotenzial" in Berichten zu Extremismus, Kriminalität und Terrorismus ein anderes Wort für "Zahl der Verdachtsfälle"?

Hallo, der Ausdruck "Personenpotenzial"/"Personenpotential" taucht in der WP in 14 Artikeln auf, z. B. in Reichsbürgerbewegung, Clan-Kriminalität und Salafismus. Er stammt offenbar meist aus Berichten des deutschen Bundesamts für Verfassungsschutz. Aber weder hier noch beim Bundesamt noch anderswo im Internet habe ich eine Definition finden können. "Potenzial" weist ja auf eine Möglichkeit hin. Konkret also z. B.: Bezeichnet "rechtsextremistisches Personenpotenzial in Deutschland" die Zahl der Verdachtsfälle oder die Zahl gesicherter Rechtsextremisten? Wer kann helfen, mit Wissen oder besseren Recherchefähigkeiten? --Biologos (Diskussion) 12:56, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Allein vom Wort "Potential" halte ich das für eine Abschätzung der Anzahl von Personen, die zu einer bestimmten Kategorie gehören oder gehören könnten, also gerade keine Zählung konkreter, irgendwie eingestufter Personen. Als Schätzung wird es auch in Clan-Kriminalität verwendet: "Das Bundeskriminalamt schätzt das Personenpotenzial ..." Vergleiche auch den Begriff "Wählerpotenzial" von Parteien: Man schätzt, daß dieses Potential eine bestimmte Partei wählen könnte, weiß aber nicht, ob wie sie tatsächlich wählen oder ob sie überhaupt wählen. Insbesondere ist das Wählerpotential meistens größer als die Anzahl der Parteimitglieder. 91.54.43.161 14:35, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
„Personenpotential“ im Sinne der Fragestellung ist eine nebulöse Einschätzung, bei der die Grundlage für die behauptete Dimension meist auch nicht offengelegt wird. In der Soziologie müsste das Potential allerdings seriös an bestimmte messbare Sachverhalte gekoppelt sein, die das potentielle Ausmaß begründen bzw. darauf einwirken.
Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden bei der Beobachtung zwischen Prüffall, Verdachtsfall und Vorliegen einer gesichert extremistischen Bestrebung. [1] Hier hat also Verdachtsfall eine praktische Konsequenz: beobachtete Bürger:innen dürfen rechtlich zum „Beobachtungsobjekt“ werden. Zitat: „Der Verfassungsschutz darf bei den Beobachtungsobjekten der zweiten und dritten Stufe nachrichtendienstliche Mittel einsetzen. So kann die Behörde etwa V-Leute anwerben, also Informanten aus dem Umfeld der Partei. Außerdem kann sie Personen observieren oder auch, sofern noch weitere Voraussetzungen erfüllt sind, die Telekommunikation überwachen.“ [2] Der Artikel Tatsächliche Anhaltspunkte schreibt derzeit: „Hat der Verdacht sich in einer gewissen Weise erhärtet, ohne schon eine abschließende Kategorisierung einer Bestrebung als extremistisch treffen zu können, führt der Verfassungsschutz die Verdachtsfallbearbeitung durch; die Bestrebung gilt als Verdachtsfall.“ Über die Wendung „in einer gewissen Weise“ kann sich jede:r selbst seine Gedanken machen. Wichtig ist, dass nun ein behördlicher Vorgang für den Verdachtsfall angelegt wird und möglicherweise bis hin zu geheimdienstlichen Mitteln gegen die Verdachtsfälle operiert wird. Die Überwachten der Verdachtsfälle verfügen ihrerseits über Rechtsmittel gegen den Eingriff in ihre Grundrechte. Hier ist das Wort „Verdachtsfall“ inhaltlich gefüllt und steht auch in einem juristischen Kontext.
Das praktische an dem Wort „Personenpotential“ ist, dass alles in einer schwammigen nebulösen Sphäre der Behauptung bleiben kann und entsprechend unterschiedlich verstanden wird, bzw. unterschiedlich Empörung, Ängste oder Besorgnis schürt. --88.64.252.17 19:27, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke! Ich verstehe deine Antwort so, dass du davon ausgehst, dass die Behörden mit "Personenpotenzial" die Gesamtzahl der Personen bezeichnet, die als "mögliche Fälle verfassungsfeindlicher Bestrebungen" von ihnen geführt werden, also die Summe der Personen in den Kategorien "Prüffälle", "Verdachtsfälle" und "gesichert extremistisch" (Ausdrücke in Anführungszeichen aus dem oben verlinkten tagesschau.de-Artikel übernommen). Lässt sich das noch irgendwo erhärten? --Biologos (Diskussion) 10:22, 23. Okt. 2024 (CEST) Nachtrag: Für den Verfassungsschutz könnte das stimmen, fürs BKA bei der Clan-Kriminalität aber wohl nicht, weil es entsprechende Einstufungen da nicht gibt (denke ich mal). Das Wort muss doch irgendwo definiert sein? Kann es wirklich sein, dass es sich lediglich um eine schwammige nebulöse Behauptung handelt, die mit einem schicken wissenschaftlich aussehenden Wort verbrämt wird, das dann von der Presse gedankenlos übernommen wird?--Biologos (Diskussion) 10:30, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Im "Verfassungsschutzbericht 2023" steht auf S.24 etwas zum Personenpotenzial: "... sind zum Teil geschätzt und gerundet. Es ist darauf hinzuweisen, dass den Verfassungsschutzbehörden nicht für alle zur Mitglieder- oder Anhängerschaft dieser Zusammenschlüsse gehörenden Personen individuelle Erkenntnisse vorliegen ...". Ohne die individuellen Erkenntnisse können es gerade nicht die Personen sein, die in irgendeiner Kategorie geführt werden. 91.54.43.161 11:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für diese Überlegung, die ich erst überzeugend fand. Aber: Da offenbar auch ganze "Zusammenschlüsse" vom Verfassungsschutz in diese Kategorien eingeordnet werden, könnten es dann doch alle Mitglieder der Zusammenschlüsse in diesen Kategorien plus alle Einzelpersonen in diesen Kategorien sein. Insgesamt besser als unser Spekulieren und Interpretieren von Einzelfunden in der Literatur fände ich eine klare Definition oder Begriffsgeschichte dieses obskuren Worts. --Biologos (Diskussion) 12:14, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Obskurität dieses Wortes liegt in der Obskurität der letztgenannten Kompositumskomponente. Potentiell heißt möglich und in genau diesem Sinn wird das Wort von der Urheberschaft des betrachteten Dokuments verwendet. Bei Unklarheiten wendet sich die Lesschaft unaufgefordert und unklarheitenminimierend an die Urheberschaft des fraglichen Textes. Manchmal fühlt sich ein geschlechtsneutraler Text wie ein Tritt ins Gesäß an. Da kann man durchaus Verständnis für die massenmedial kommunizierte Ablehnung der Genderei durch die Generation Z entwickeln. --Rôtkæppchen₆₈ 01:39, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Auch wenn es überhaupt nicht zum Thema passt, ein bisschen zwanghafte Hetze gegen inklusive Sprache und gegen Generation Z muss einfach sein? Btw, "Genderei" ist mindestens schon seit Generation Y (wir Millenials) ein großes Ding. Eigentlich war es das aber selbst bei euch Boomer*innen schon - die Paarform ist auch "Genderei". Selbst das generische Maskulinum ist "Genderei". Also wenn schon hetzen, dann aber bitte richtig. -- Chaddy · D 02:32, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Eine allgemeine Definition von "Personenpotenzial" haben wir immer noch nicht gefunden. Einen Satz in folgendem Ausschnitt aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage im Bundestag zum Begriff "terroristisches Personenpotential" im Verhältnis zu anderen Begriffen könnte man eventuell so interpretieren, dass das Personenpotenzial die Zahl der Personen angibt, die als "das Potenzial für etwas habend" eingeordnet werden, also ähnlich wie von Rotkäppchen angedeutet (Hervorhebungen von mir). Dass die Bundesregierung mitteilt, dass nähere Informationen zur Definition der einzelnen extremistischen und terroristischen "Personenpotenziale" aus Staatswohlgründen nicht gegeben werden können, bedeutet für mich nicht automatisch, dass auch der einfache Begriff "Personenpotenzial" nicht öffentlich einsehbar definiert ist. Aus dem Dokument (Hervorhebungen von mir):
Das im Verfassungsschutzbericht des Bundes dargestellte rechtsextremistische bzw. linksextremistische Personenpotential ist ein Terminus der Verfassungsschutzbehörden. [...] Der Oberbegriff „gewaltorientiert“ wird dann verwendet, wenn Extremisten als gewalttätig, gewaltbereit, gewaltunterstützend oder gewaltbefürwortend eingeordnet werden können. Hierunter fällt unter anderem auch das Potential für eine terroristische Tat. Eine darüberhinausgehende Antwort hinsichtlich der hier erfragten Unterscheidungskriterien, Zuordnungen, Teilmengen sowie Unterkategorien des rechts- bzw. linksextremistischen Personenpotentials kann aus Gründen des Staatswohls nicht – auch nicht in eingestufter Form – erfolgen, da Arbeitsmethoden, Vorgehensweisen und Aufklärungsprofile der Verfassungsschutzbehörden im Hinblick auf dessen künftige Aufgabenerfüllung besonders schutzbedürftig sind. Das in Rede stehende Personenpotential wird nach im VS-Verbund entwickelten, ausschließlich nachrichtendienstlichen Kriterien erhoben.
Diese Kriterien sind unter Einbeziehung und vor dem Hintergrund besonders geheimhaltungsbedürftiger Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden entwickelt worden und insofern besonders schützenswert.
Die Preisgabe von spezifischen Bestimmungs- bzw. Differenzierungskriterien des rechts- und linksextremistischen Personenpotentials ebenso wie die Auswahl der einzelnen Kriterien für die Entscheidung der Zuordnung aus einer Vielzahl von anderen, grundsätzlich möglichen Kriterien vor diesem Hintergrund zum Erhalt der zukünftigen Aufgabenerfüllung der Verfassungsschutzbehörden ist aus Staatswohlgründen nicht möglich.
Auch interessant in dem Schreiben ist vor dem Hintergrund, dass auch das BKA offenbar mit dem Begriff arbeitet, dass dargestellt wird, dass der Verfassungsschutz mit Daten des BKA arbeitet und dessen Terminologie zu diesen Daten in seinen Berichten übernimmt, aber keine Auskunft zu ihrer Definition geben will oder kann.
Und zuletzt: Meine Idee, dass es sich einfach um die Summe der drei Kategorien "Prüffälle", "Verdachtsfälle" und "gesichert extremistisch" handelt, ist jedenfalls nicht erhärtet worden. --Biologos (Diskussion) 15:01, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hat noch jemand neue Ideen, wo man etwas Definitiveres dazu finden könnte? --Biologos (Diskussion) 09:18, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Die weiterführende Idee hatte Rotkaeppchen oben schon: Wende Dich an die Urheberschaft des fraglichen Text. Denn es bringt wenig, irgendwo "etwas Definitiveres" zu finden. Entscheidend ist, in welchem Sinn der Verfasser eines konkreten Textes den Begriff verwendet. Wie Du vielleicht gemerkt hast, ist die Beteilingung an dieser Diskussion eher gering. Ich erwarte auch nicht mehr viel, auch wenn Du die automatische Archivierung mit Deiner Nachfrage hinausgezögert hast. 91.54.43.161 17:35, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Zwei Textdateien vergleichen

Gibt es eine Möglichkeit, zwei Textdateien (beispielsweise zwei Word-Dokumente) zu vergleichen, ohne dabei den ganzen Text "händisch" durchgehen und ständig zwischen den beiden Dateien wechseln zu müssen? Etwas wie in manchen Tabellen, die verschiedene Versionen eines Textes zum Vergleichen nebeneinander stellen, als einfache Funktion eines Programms?

--2A00:8A60:C000:1:6D69:5BD9:170C:F1E8 14:57, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Im Word ins Menu "Überprüfen", dort den Punkt "Vergleichen" auswählen. --194.56.48.101 15:01, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Prinzipiell suchst du ein Datei-Vergleichs-Tool (häufiger englisch file comparison tool, kürzer file compare und oft auch nach dem Unix-Kommando diff-Tool genannt). Wenn du nach diesen Begriffen googelst, findest du jede Menge Treffer, sowohl lokale Programme als auch Online-Tools (die natürlich komfortabel ohne Installation zu benutzen sind, bei denen man sich aber überlegen sollte, welche Dateien man zu ihnen hochladen möchte, und welche lieber nicht). Für viele Dateien (und damit auch viele Textformate) klappt das durch einfachen Vergleich der Dateien ohne jede Logik und entsprechend viele Programme kriegen einen Vergleich hin. Für komplexe Formate wie das der Word-Dokumente (oder auch PDFs, etc.) muss das Format ausgewertet und der Vergleich damit speziell implementiert werden. Viele solcher Diff-Tools bringen Support für viele Formate mit, aber da musst du halt im Einzelnen schauen, was sie jeweils beherrschen. Für Word-Dokumente im Zweifelsfall die bereits erwähnte Word-interne Funktion benutzen. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:16, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Neuere Word-Dateien seit Word 2003 sind nicht mehr mit Textdateien vergleichbar. Das sind im Prinzip in Zip-Dateien gepackte XML-Dateien. mit fc oder diff kommst Du wahrscheinlich nicht besonders weit. Wenn Du solche Programme verwenden willst oder musst, hilft nur Export in ein textbasiertes Format wie rtf, Mediawiki o.ä. --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Was ist der Unterschied? Ich habe keine Programmierkenntnisse, eine Textdatei wäre für mich einfach eine Datei mit Text (im Unterschied zu solchen, die Bilder, Videos oder Audios enthalten) gewesen.
Und ja, in Word gibt es tatsächlich schon selbst eine Möglichkeit des Vergleichens, die ich auch sofort ausprobiert habe. --2A00:8A60:C000:1:6D69:5BD9:170C:F1E8 16:01, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Textdatei. So eine Überraschung. --104.151.62.50 20:36, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nach dieser Definition ist ein Word-Dokument nicht genau eine Textdatei, aber im Wesentlichen schon eine Menge an Textdateien, nämlich im XML-Format. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:01, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Interessant.
Und wie würdet ihr alle nun eine Datei, deren Inhalt primär nicht aus einem Bild, einem Video oder einer Audioaufnahme besteht, stattdessen bezeichnen, wenn die Bezeichnung Textdatei in der Informatik für den Aufbau bestimmter Dateiformate reserviert ist? --2A00:8A60:C000:1:6984:78C6:BC16:A089 13:39, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Dokument-Datei? Textverarbeitungs-Datei? Es gibt ja auch noch PDF, das wäre ja in deinem Sinne auch eine „Textdatei“. Die ist dann aber nicht mehr (wirklich gut) ver-/bearbeitbar, dafür aber systemübergreifend verwendbar. --Gretarsson (Diskussion) 17:39, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion: Eine Word-Datei nutzt in ihrem Inneren XML, aber das wäre mit einem einfachen Dateivergleich immer noch kein Problem, es würden beim Vergleich halt ein paar XML-Tags auftauchen und der Benutzer müsste wissen wie er das interpretiert. Word-Dateien sind aber auch noch komprimiert, ein einfacher Vergleich auf Textdatei-Ebene ergibt nur völlig unlesbaren Datenmüll. Als kleine Kostprobe davon einfach mal eine Word-Datei in einem Texteditor öffnen (z.B. Notepad) und versuchen irgendwas darin zu erkennen. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:00, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
WinMerge --0815 User 4711 (Diskussion) 15:45, 22. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Gibt es diesen o.a. Vergleich zweier Textdateien auch in LibreOffice? Gruenschuh (Diskussion) 11:27, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Google sagt ja: Und auch im LibreOffice Writer gehts ... Bearbeiten/Änderungen/Dokument vergleichen. --Biologos (Diskussion) 13:43, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@Biologos: Danke! --Gruenschuh (Diskussion) 10:46, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn es nicht um komplexe Dateiformate aus einer Textverarbeitung geht (.odt .doc etc.), sondern um einfache Textdateien (.txt etc.), bietet sich auch Meld als bequemes Vergleichswerkzeug an. Ferner kannst du hier noch einiges finden, aber nicht alles in dieser Liste eignet sich für Textvergleiche. Du mußt halt ausprobieren, mit welchem Werkzeug du am schnellsten und besten arbeiten kannst. --92.117.130.222 17:27, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

23. Oktober

Das Schwein in der Bibel

Schweine gelten bei den Juden als treife. Gleichwohl kommt die Schweinehaltung im Neuen Testament mehrfach vor, z. B. in der sprichwörtlich gewordenen Mahnung, seine Perlen nicht vor die Säue zu werfen, im Gleichnis vom verlorenen Sohn oder in der Geschichte vom Dämon Legion, der in gleich zweitausend Schweine fährt, die dann im See ersaufen. (Das war überhaupt keine Kleinigkeit, dabei wären einige hundert - oder wenn es sich um Mini-Schweine gehandelt hätte: einige zehn - Tonnen Schweinebraten zu Fischfutter geworden, ein Millionenschaden. (Die Zahl erklärt sich rein erzähltechnisch dadurch, daß ein Dämon, der von sich sagt, er hieße "Legion", weil er viele wäre, natürlich "neue Quartiere" in Mannschaftsstärke benötigt, daher die riesige Schweineherde. Vielleicht wollte der Autor der Evangelien aber auch ganz leise die römische Armee verspotten, indem er die Legionäre zwischen den Zeilen als unreine Geister bezeichnet und ihnen ausgerechnet Schweine als Behausung zuweist - "Romanes eunt domus", sozusagen.)) Mal unabhängig vom Glaubensinhalt solcher Erzählungen belegen diese Texte, daß es gewerbliche Schweinehaltung gab, denn sonst wären die Texte den Rezipienten als unglaubwürdig erschienen; die Schweinehaltung ist auch archäologisch belegt. Wie erklärt sich der Widerspruch zwischen den Speisevorschriften und der de facto existenten Haltung? Hätte sich die Bevölkerung an das Verzehrverbot gehalten, dann hätten die Viehwirte schließlich keinen Absatzmarkt vorgefunden. --77.8.231.218 05:44, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die Stadt (ob es nun Gerasa oder Gadara war), bei der die Geschichte spielt, gehörte zur Dekapolis. Die dort wohnenden Griechen hatten keine Probleme mit Schweinen.--Meloe (Diskussion) 08:03, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du des Englischen mächtig bist, kenne ich ein gutes Video zum Thema, was eine halbe Stunde lang ist: [3]
Kurzgefasst: Neben dem, was Meloe schrieb, gibt es durchaus Belege, dass Juden im Altertum Schweine hielten, schlachteten und aßen. Das Tabu sollte man nicht so deuten, dass eine religiöse Autorität etwas festlegt und dann von heute auf morgen eine Praxis komplett ausstirbt. --Bildungskind (Diskussion) 08:36, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht wusste man nicht, dass das Schwein kein Wiederkäuer ist, Oder dieser Begriff wurde anders verstanden als später im rabbinischen Judentum. Zudem sollen wohl viele Praktiken zu "Tempelszeiten" anders gewesen sein, --134.61.77.21 09:14, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Und der verlorene Sohn war im Ausland verloren. --Geoz (Diskussion) 08:41, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Richtig. Bei dem ist der Aspekt „Schweine hüten“ eindeutig ein erzählerisches Mittel, um zu unterstreichen, dass der Junge „ganz unten“ war. Tiefer als Schweinehüten geht aus jüdischer Perspektive kaum. --Kreuzschnabel 10:46, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt valide archäologische Befunde, dass in der Levante und in Nordafrika lange Zeit Schweine gehalten, geschlachtet und gegessen wurden, aber durch den Wandel des Klimas und anderer Faktoren wurde deren Haltung immer ineffizienter und die Tiere zu massiven Futterkonkurrenten der Menschen. Da es scheinbar nicht mit logischen Argumenten dazu kam, dass Schweine nicht mehr gehalten werden sollten haben die religiösen Führer das Nahrungstabu etabliert. Seelenheil statt Kotelett sozusagen. --Elrond (Diskussion) 10:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nahrungskonkurrenz kann aber eher nur von Wildschweinen ausgegangen sein. Hausschweine wurden aber mit Küchenabfällen gefüttert und wandelten diese zügig in brauchbaren Dünger um. Nach meinen Informationen geht das Schweinefleischverbot (wie auch das Verbot von Krustentieren) eher auf die leichte Verderblichkeit zurück, die das Fleisch ungeeignet für die Trocknung machte. --Gretarsson (Diskussion) 15:03, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Daß man Schweinefleisch nicht durch Trocknen/Pökeln konservieren könnte, halte ich für ein durch jeden getrockneten Schinken widerlegtes Gerücht, mal abgesehen davon, daß Fleisch üblicherweise frisch (bzw. gegart) verzehrt wird. Das Hygieneargument als Motiv für religiöse Nahrungstabus ist doch arg an den Haaren herbeigezogen: Für die Juden waren die unreinen Tiere gesundheitsschädlich, für die in der gleichen Gegend lebenden andersgläubigen Schweinefleischesser nicht? Soll das an dem spezifischen Juden-und-unrein-Gen gelegen haben, daß die das nicht vertrugen? Fakt ist, daß die Priester und anderen Zuständigen keine Ahnung von Mikrobiologie und Infektionsmechanismen hatten und unterschiedslos "den Aussatz" von Leprakranken mit Flecken auf Textilien gleichgesetzt hatten. Es gibt so etwas wie eine "Evolution durch Religion": Die "natürliche Zuchtwahl" ist "blind", sie tut nichts zu einem bestimmten Zweck. Den Echsen wuchsen keine Flügel, damit Vögel entstünden, die fliegen können, sondern eine mehr oder weniger zufällig entstandene Befiederung an den vorderen Extremitäten erwies sich genauso zufällig als zur Erzielung eines dynamischen Auftriebs tauglich - manche Exemplare konnten damit dann halt weiter hüpfen und gleiten und bekamen dadurch mehr Futter und mehr Nachkommen, und das lief dann auf eine Optimierung in Richtung hoch und langstreckenflugtauglicher Vögel hinaus. Genauso hatten Völker mit Religionen, deren "Reinheitsvorschriften" rein zufällig auf moderne Hygieneregeln hinausliefen, dadurch einen Überlebensvorteil, während andere den Umweltbedingungen zum Opfer fielen - Wissen impliziert das nicht. Aber vielleicht eine Art Lernen durch Nachahmung: "Es ist so traurig in unserem Dorf: Viele sind krank, wir hungern, unsere Kinder sterben, dem Vieh geht es auch nicht gut. Die da hinten in dem Nachbardorf leben in Saus' und Braus' - was ist denn bei denen anders? Fragen wir sie - sie sagen, ihr Wohlergehen ist ihnen vom ihrem Gott gegeben. Er hat ihnen seine Treue zugesagt, wenn sie ihn achten und die Gebote, die er ihnen gegeben hat, halten." Na, klingt doch gut... Die Maria, die ist weggelaufen und lebt jetzt bei einem dieser Kerls von denen - demnächst bekommt sie ein Kind. Weil deren Priester wissen, daß man von Schweinefleisch Trichinen bekommen kann? Nein, es ist genau umgekehrt: Die wissen das gar nicht. Trotzdem stirbt das Dorf der Ungläubigen aus, die Gemeinde der Gläubigen wächst... --77.0.5.252 05:23, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, OK, kleine Korrektur meiner Formulierung von oben: Das Schweinefleisch war ungeeigneter für die Trocknung als das Fleisch von Wiederkäuern. Man beachte auch das Präteritum: nur weil man in Kulturen, in denen Schweinefleisch verzehrt wurde, irgendwann mal herausfand, wie man Schweinefleisch lange haltbar und zugleich schmackhaft machen kann, heißt das nicht, dass man das auch zu den Entstehungszeiten des jüdischen Glaubens immer gut hinbekam, und sich nicht Menschen immer wieder mal mit verdorbenem Trockenschwein schlimm vergifteten. Auch dann griffe der von dir geschilderte kulturelle Selektionsprozess. --Gretarsson (Diskussion) 22:12, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich frage mich, warum in diesem Artikel mit den Gesetzen aus dem Buch Levitikus argumentiert wird, um das Jerusalem der Königszeit zu beschreiben. Die Priesterschrift (Bibel) gilt als exilzeitlich und primäre Quelle der Tora und wie lange die Inhalte vorher existierten, wird wohl niemand sagen können. Und allen, die "Wahrheit" schreien, wenn es um Bibeltexte geht, die nicht vor der hellenistischen Zeit belegt sind, würde ich gerne mal den Vergleich zwischen belegten Ereignissen des Frühmittelalters und ihrem Nachhall in der (oftmals Wahrheit beanspruchenden) hochmittelalterlichen Dichtung empfehlen. Der lässt viele alten mündlichen Traditionen als Aufbauschung wahrer Kerne erscheinen. (Worauf ich hinauswill: Beispielsweise die Rolandssage - auch Einhard berichtet von der Schlacht bei Roncesvalles beim Rückzug Karls des Großen aus Spanien und vom Tod eines Hruotland (=Roland) in diesen Kämpfen, aber die Begleitumstände sind völlig andere als in der späteren Überlieferung.) --2A0A:A541:70F8:0:6019:1446:5DFB:28A8 19:51, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Evangelien handeln zur Zeit der römischen Besatzung des Heiligen Landes. Die römischen Besatzer hielten und aßen wie in ihrer Heimat auch Schweine. --Rôtkæppchen₆₈ 11:02, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"Wohlgeschmack und Widerwillen" (9783608944129) behauptet, dass das Tabu von den für Trichinen günstigen klimatischen Bedingungen im nahen Osten herrührt. 185.109.152.109 11:43, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man sich anschaut, mit welcher akribischen Sorgfalt Rabiner Lebensmittel kontrollieren, damit sichergestellt ist, dass sie koscher sind, halte ich diesen Punkt für unwahrscheinlich. Trichinen lassen sich recht gut erkennen, wenn man weiß, wonach man schauen muss. Der Punkt mag eine gewisse Bedeutung haben, ist dann aber nur einer von mehreren. --Elrond (Diskussion) 13:11, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit den zweitausend Schweinen ist reine Erfindung. Ich lasse mich hier berichtigen: In Matthäus wird von "vielen" berichtet, in Markus 5,18 von "ὡς etwa/wie zweitausend". Die Dämonen lebten in zwei Menschen. Sie mussten nicht, wie Du schreibst, in zweitausend Schweine fahren. Die Bibel sagt, es war "eine umhergeführte Herde vieler Schweine". Meloe hat es schon richtig gesagt: Die Gegend, in der die Herde sich aufhielt, war Dekapolis-Land, daher lebten dort sowohl Hirten als auch Abnehmer, die kein Problem mit Schweinen hatten. Die Schlussfolgerung, die Du ziehst, dass die Bevölkerung allgemein kein Problem mit Schweinefleischverzehr hatte, ist nicht zulässig. Es wohnten zu Jesu Zeiten nicht nur Juden in Israel. Zudem war Galiläa das "Galiläa der Nationen" (Matth. 4,15). Äthnos, eine sich aneinander gewöhnthabende und damit als Einheit "funktionierende" Gemeinschaft von Menschen. Galiläa war 10-Stämme-Land, das heißt, hier lebten viele Menschen, die sich nicht an die Thora hielten, aber eben auch fromme Israeliten, die (wie Josef bspw.) jährlich zu den Tempelfesten nach Jerusalem pilgerten. --Schwäbin 12:47, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die ca. 2000 Schweine stehen wörtlich in der Markus-Version ("καὶ ἐξελθόντα τὰ πνεύματα τὰ ἀκάθαρτα εἰσῆλθον εἰς τοὺς χοίρους, καὶ ὥρμησεν ἡ ἀγέλη κατὰ τοῦ κρημνοῦ εἰς τὴν θάλασσαν, ὡς δισχίλιοι, καὶ ἐπνίγοντο ἐν τῇ θαλάσσῃ." - dichilioi heißt 2000.) Und da gibt es nur einen Besessenen. Erfunden? Ja natürlich ist das erfunden. Oder glaubst Du an Dämonen, die in Schweine fahren? Woran ich glaube: Daß es Schweine gab. Das mit dem Dämon ist Glaubenssache. Aber wenn jemand Schweine erfindet, wo es keine gibt, glaubt man ihm gar nichts mehr. --77.0.5.252 14:12, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es gab dort Schweine. Selbst heute gibt es dort welche. --2A00:8A60:C000:1:6984:78C6:BC16:A089 14:20, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Schweine gibt es doch überall. Die Schweine von heute sind die Schinken von morgen... Die Schweine wechseln. Die Tröge sind die gleichen geblieben. --77.0.5.252 17:23, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"Oder glaubst Du an Dämonen, die in Schweine fahren?"
Ja. Die Bibel sagt es und ich glaube es. ("Da die Schrift vollständig und wörtlich von Gott gegeben wurde, ist sie in allem, was sie lehrt, ohne Irrtum oder Fehler." Chicago-Erklärung) --Schwäbin 15:23, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ei, welche Version nehmen wir denn da jeweils bloß? --77.0.5.252 16:36, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Spotte, soviel Du willst. --Schwäbin 17:20, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bedankt. --77.0.5.252 17:24, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nun, so dumm war die Frage gar nicht. Es gibt über die Jahrhunderte und weltweit bei den diversen Ausrichtungen des Christentums geschätzt 30.000 Textvarianten, die sich teilweise erheblich unterscheiden. Welche davon ist „vollständig und wörtlich von Gott gegeben“ und „ohne Irrtum oder Fehler“? --Elrond (Diskussion) 18:34, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Selbst die christliche Mainstream-Theologie vertritt solche Thesen nicht - was vielleicht auch der Grund sein mag, weshalb fundamentalistischere Glaubensrichtungen (Islam, kreationistische Evangelikale) wachsen, während die alten Kirchen Europas und Amerikas schrumpfen. --2A0A:A541:70F8:0:6019:1446:5DFB:28A8 19:54, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nur der Klarheit halber: mit "solchen Thesen" ist hier die Verbalinspiration gemeint? --77.0.5.252 03:44, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Lies mal Artikel XIII der Chicago-Erklärung. Da wird eingeräumt, dass es in biblischen Texten durchaus Ungenauigkeiten oder Übertreibungen (als Stilmittel) gibt, worin keine Infragestellung ihrer grundsätzlichen Fehlerfreiheit gesehen wird. So etwas (Übertreibung als Stilmittel) sehe ich bei den 2000 Schweinen gegeben. Es geht also in den CE gar nicht darum, dass jedes kleinste Detail jedes biblischen Textes wortwörtlich alleingültige Wahrheit wäre. Das wird schon dadurch schwierig, dass Hasen anerkanntermaßen nicht wiederkäuen. --Kreuzschnabel 17:53, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ähm, die Frage war eher nicht, ob es "ungefähr 2000" waren (was sich zwanglos aus der Mannschaftsstärke einer römischen Legion ergibt), sondern "ob es Dämonen gibt" und die ggf. "in" (eines oder mehrere) "Schweine fahren". Also, wer sowas glaubt, der glaubt auch noch "carnis resurrectionem, vitam aeternam". (Upps, habe ich jetzt etwas Falsches gesagt?) --77.0.5.252 18:59, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"(Upps, habe ich jetzt etwas Falsches gesagt?)" Du stichelst, spottest und trollst gerne, das weiß jeder, der längere Zeit die Auskunft liest. Du kannst Dich in diesem Land über den Glauben anderer Menschen lustig machen, aber es ist kein schöner Charakterzug. --Schwäbin 19:05, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wie, können E-Autos etwa doch länger als eine Viertelstunde am Stück fahren? Und wo in der Bibel steht das denn? Meine, äh, "geistliche Führung" hat mich übrigens darauf aufmerksam gemacht, daß man diese Krankheit "Verbalinspiration" nennt (ich danke ihr dafür, diesen Begriff kannte ich noch gar nicht). Und es ist nunmal eine Tatsache, daß das Glaubenssyndrom häufig assoziiert mit anderen Geistesschwächen und -störungen auftritt. Die sich dann bei den christlichen Potentaten wie Trump und Putin in gewalttätigen Handlungen "gegen die ganze Welt" manifestieren. Die denken gar nicht an einen "Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit", die suchen den "Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden". Heilen läßt sich das (bedingt) nur mit Feuer und Schwert. Spott ist da im Grunde genommen nur die Waffe der Ohnmächtigen. (Oder sollen wir die Pfaffen und Zarenknechte etwa an die Laternen hängen? Man kann unterschiedlicher Ansicht darüber sein, ob das Frankreich eigentlich gutgetan hat.) Man kann nicht nur, man muß sich in diesem Land über den Glauben anderer Menschen lustig machen, denn deren - zumindest mancher - Bestreben ist es, daß man es nicht mehr können soll. Das ist also erstens Notwehr und zweitens Bürgerpflicht. --77.0.5.252 04:16, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Den Glauben anderer ins Lächerliche zu ziehen, ist auch nicht Sinn und Zweck der Auskunft. Such Dir dafür einen geeigneten Chat; die Auswahl ist doch groß genug.
Hier geht es ja auch gar nicht um Glaubensfragen, sondern um (hoffentlich) um eine Sachfrage. Und die dürfte zur Genüge beantwortet sein. Hier nochmal zusammenfassend (wenn auch schon nahe dran an "Es wurde schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem."):
  • Natürlich gab es zu neutestamentlicher Zeit dort Schweine. Die Frage ist doch, wer sie gehalten hat. Es gab jede Menge Römer, Griechen und andere Nichtjuden im Land; warum sollten die keine Schweine halten und essen?
  • Sämtliche angeführten biblischen Stellen bezeugen nur eins, nämlich die niedrige Stellung des Schweins. Der Ausdruck "Perlen vor die Säue" spricht doch wohl für sich (Perlen vor ein unreines Tier). Der verlorene Sohn war, wie jeder weiß, der die Geschichte kennt, explizit im Ausland, und seine Arbeitsstelle als Schweinehirt wird in der Geschichte als absolut unterste Schublade angesehen. Dass Dämonen ausgerechnet ein Wohnort in Schweinen zugewiesen wird, spricht auch nicht gerade für eine Hochschätzung dieser Tiere.
  • Woher diese Vorstellungen von rein/unrein stammen, ist Gegenstand langer Abhandlungen, die man in jeder Bibliothek nachlesen kann. Im Endeffekt wird es wohl auf eine Mischung von gesundheitlichen Faktoren (Trichinen, Verderblichkeit etc.) und kultischen Aspekten (Schwein als Opfertier in benachbarten Kulturen) hinauslaufen.
--2003:C0:8F17:1000:45C4:55E1:94F3:AB51 19:43, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Kurzer Nachtrag zu "Vielleicht wusste man nicht, dass das Schwein kein Wiederkäuer ist":
Doch, selbstverständlich wusste man das, in den alttestamentlichen Reinheitsgeboten wird das Schwein ja klassifiziert als "spaltet zwar die Klauen, aber wiederkäut nicht" => unrein.
Einen Irrtum gab es nur beim Hasen; der wird - vermutlich aufgrund seines Dauermümmelns - als Wiederkäuer eingestuft. Hat ihm aber in punkto Reinheit nichts genützt, weil er keine gespaltenen Klauen hat. --2003:C0:8F17:1000:45C4:55E1:94F3:AB51 19:50, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ist Koprophagie bzw Caecotrophie etwa kein Wiederkäuen? --Rôtkæppchen₆₈ 20:28, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wie auch immer. Für die Reinheit hat's so oder so nicht gereicht. Wobei ich nicht sicher bin, ob die Hasen darüber besonders unglücklich waren. --2003:C0:8F17:1000:586F:3C87:D81F:62F9 22:08, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Du das mit dem korrekten Einrücken - ist doch gar nicht so schwer: einfach auf "Beantworten" klicken, dann geht das von ganz alleine und wird quasi "vollautomatisch" richtig - mal hinkriegen würdest, dann ließe sich auch nachvollziehen, wer denn mit "Du" gemeint ist. Das mit den Glaubenssätzen kam jedenfalls von "jener" Fraktion "schräg links hinter der Realität", für die Tote "im wörtlichen Sinn" lebendig werden und Dämonen in Schweine fahren (wobei Schweine immerhin existieren: Ich habe gerade mit Genuß Leberwurst mit lt. Inhaltsstoffdeklaration 54 % Schweinefleisch, 30 % Schweineleber und Speck verspeist - als koscher war die nicht deklariert), und die reagieren, wie sie halt immer reagieren, wenn man ihnen erstens "anhand der Schrift" (sola scriptura) nachweist, daß sie Unsinn verzapfen (und diese "unfehlbaren" Evangeliumsabschreiber der hypothetischen, aber leider verlorengegangenen gemeinsamen Quellen waren sich halt nicht einig, ob es sich nun um einen oder zwei Besessene handeln sollte - ich wüßte keinen zwingenden Grund, eine der Versionen zu bevorzugen) und zweitens mal an den gesunden (aber leider nicht allgemein vorauszusetzenden) Menschenverstand appelliert. Wer an Geister und Dämonen glaubt, ist halt nicht wirklich ernstzunehmen. (Ja, ich mußte auch erst lernen, daß man diesen Kinderglauben aus dem Religionsunterricht und entsprechenden Fernsehmärchen vergessen kann und der nichtmal den etablierten theologischen Standards entspricht. Vielleicht sollte man diese ganzen Fundamenalisten einfach mal für sechs Wochen ins Predigerseminar schicken und sie mit der historisch-kritischen Methode vertraut machen. Es gibt sicher darunter auch viele, die dafür nicht zu dumm sind.) --77.0.5.252 04:42, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Und auch dieser Abschnitt archiviert sich von ganz alleine, ohne überhebliche Schulmeistereien. --2.241.94.213 19:11, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Bausoldaten

Ist die Zahl der Bausoldaten der DDR überliefert? ggf. nach Bezirken und Gemeinden aufgeschlüsselt --77.87.228.68 16:23, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Hast du erstmal ne Vorstellung, worum es bei Bausoldaten ging? Mir wäre neu, das auch normale Soldaten nach Bezirken und Gemeinden aufgeschlüsselt waren. Was man finden kann, sind die Truppenteile, wo Bausoldaten eingesetzt wurden. Bei welcher Hausaufgabe/ Dissertation brauchts denn Hilfe? --scif (Diskussion) 16:38, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei der Stasi oder sonstwo im Verborgenen hat das sicher mal jemand ermittelt. Könnte dazu gedient haben, besonders verdächtige Gebiete anders zu kontrollieren oder so. Öffentlich wird man schwerlich was finden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:18, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Du fällst hier leider sehr oft mit unbelegten Aussagen auf. Beachte doch bitte das Intro, vor allem den Part mit den Belegen. --2A02:3100:7F92:6800:90E:FC74:FF67:85E0 17:10, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
„Könnte“ ist eindeutig eine Vermutung. Das ist in der Auskunft durchaus erlaubt. eryakaas • D --eryakaas • D 19:10, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Lies das Intro. Von Vermutungen steht da nichts. --2A02:3100:7F92:6800:90E:FC74:FF67:85E0 19:46, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Zahl. Dort vllt auch mehr Antworten. --Aalfons (Diskussion) 18:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Leute, ernsthaft? Maximal eine Gesamtzahl sähe ich wiklich als belegfähig an.Eine Aufschlüsselung, so überhaupt vorhanden, läge in Freiburg und hätte auch eine datenschutzrechtliche Dimension. Ralfs Gedanken haben durchaus was, da bedürfte es aber einer Anfrage beim BStU. Ich halte das eher für ein Forschungsvorhaben. --scif (Diskussion) 20:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Mit „Freiburg“, das darfst du gerne dazuschreiben, meinst du das Bundesarchiv-Militärarchiv, das auch die NVA-Akten hat. Aber Datenschutz muss hier überhaupt keine Rolle spielen, denn es muss zu den Bausoldaten Generalakten geben, also allgemeine, nicht personenbezogene Akten, über Organisation, Strukturen, Entgelte, Ausstattung usw usf. Da kann es durchaus auch generell gültiges Schriftgut zur territorialen Verteilung geben (ob nach militärischen, bezirklichen/kommunalen oder sonstigen Kriterien, weiß ich nicht.) Ich vermute allerdings sehr, dass genau diese Akten bereits für das von mir verlinkte Buch mit seinen über 600 Seiten (!) durchgesehen wurden und schlage vor, statt hier wüst rumzuspekulieren, schlichtweg nachzulesen. Ein Online-Inhaltsverzeichnis habe ich leider nicht gefunden. --Aalfons (Diskussion) 23:04, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die territoriale Verteilung sollte aber eher die Stationierungsorte wiedergeben als die zivilen Wohnorte der Bausoldaten. Da kommt dann wahrscheinlich außer Merseburg und Prora nicht arg viel bei raus. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
War die Frage nicht nach Stationierungsorten? Bei 15.000 insgesamt von 1964 bis 89 müssen ja rund 1000 permanent im Einsatz gewesen sein, zwar später mit einer Konzentration in Merseburg und Prora, aber vorher doch recht verstreut auf dem ganzen Territorium, wie es auch der Artikel beschreibt. Dort ist auch die Stasi-Aktenvernichtung erwähnt, die eine Auswertung der Herkunfts-/Wohnorte vermutlich erschwert. Kurz: Stationierungsorte vermutlich leicht, Herkunftsorte vermutlich gar nicht recherchierbar. --Aalfons (Diskussion) 23:43, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Prenzlau war auch ein kleinerer Standort. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 04:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ja bis 1978, dann Umzug nach Merseburg PiBB-12. Wenn man nach PiBB sucht, gäbe es noch den Standort Bitterfeld, vormals Gotha. --scif (Diskussion) 12:34, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

24. Oktober

Fragen zum Frequenzsprungverfahren

Auf welche Weise werden die Frequenzwechsel synchronisiert? Wie verhindert man das zeitliche Auseinanderlaufen in der Frequenzliste? Wie wird die Startfrequenz der Zufallsliste gefunden? Wie weiß man, welche Frequenz als nächste kommt? -- Karl Bednarik (Diskussion) 06:01, 24. Okt. 2024 (CEST).Beantworten

  • durch eine festgelegte Taktung
  • durch eine Synchronisation
  • in der Liste nachsehen (wenn z.B. jede Frequenz in der Liste nur ein mal vorkommt, wartet die Gegenstelle einfach darauf, dass auf "seinem" Kanal was kommt und startet dann die Abarbeitung der Liste)
  • die Teilnehmer schauen in die Liste
Da das Frequenzsprungverfahren in vielen verschiedenen Anwendungen zum Einsatz kommt, werden sich die Details stark unterscheiden. Im Prinzip gönge das so: Wenn der Träger verschwindet, kommt die nächste Frequenz. Sind die Abstände der Sprünge bekannt, reicht es, ab und an mal nachzusehen, ob die Sprünge von Sender und Empfänger noch ausreichend synchron sind. --2.175.237.210 10:19, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Kann denn die empfangende Stelle nur auf einer Frequenz empfangen? Bei einem Empfänger als technischem Bauteil ist das wohl so, aber kann man nicht einen Empfänger für jede Frequenz einsetzen? --BlackEyedLion (Diskussion) 10:58, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Empfänger empangen immer einen bestimmten Frequenzbereich. Ist der eher schmalbandig, muss der Tuner bei jedem Sprung neu abgestimmt werden. Hat man einen breitbandigen Empfänger und einen Digitalen Signalprozessor, so empfängt man den gesamten in Frage kommenden Frequenzbereich und wertet mittels Software Defined Radio nur das tatsächlich aktive Frequenzintervall aus. --Rôtkæppchen₆₈ 11:16, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"Ist der eher schmalbandig, muss der Tuner bei jedem Sprung neu abgestimmt werden." Oder man verwendet mehrere Empfänger, nämlich einen für jede Frequenz. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:19, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Kann man machen, aber die oben angesprochene SDR-Lösung ist entschieden weniger Aufwand :) --Kreuzschnabel 11:30, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, aber zum Beispiel in den 1940er Jahren bei der Methode von Hedy Lamarr oder in den 1970er Jahren? Die Frage ist im Übrigen, wie das tatsächlich gemacht wird und nicht wie es gemacht werden kann. Das hat nach meinem Verständnis kein Beitrag beantwortet, meiner auch nicht. Es wurde aber gezeigt, dass es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten gibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:16, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei Lamarr wurde das mit je einem Sender und Empfänger und einer per synchronisiertem Schaltwerk wechselbaren Frequenz gemacht, Vorbild Spieluhr. --Rôtkæppchen₆₈ 15:22, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
In den 1970ern hätte man einen Analog-Multiplexer oder ein Widerstandsnetzwerk genommen und eine Kapazitätsdiode mit Spannungssprüngen nach Tabelle bespaßt. Damit ließe sich sowohl Sender als auch Empfänger stimmen. Die Teile gab es damals schon. Die Stationstasten meines Receivers aus der Zeit funktionieren so. Für Langzeitstabilität müsste man noch was dazustricken, aber machbar ist das mit den damaligen Mitteln. --2.175.237.210 16:04, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Benötigt ein Kapazitätsdiodentuner wirklich Maßnahmen für Langzeitstabilität? Es braucht IMHO nur eine stebilisirte Spannungsversorgung für die Spindeltrimmer, mit denen die Sperrspannung der Dioden und damit die Oszillatorfrequenz eingestellt werden. In den 1960er- bis 1980er-Jahren haben nicht nur Hifi-Tuner und Fernseher so funktioniert, ohne dass die Frequenz ständig nachgestellt werden musste wie z.B. bei UKW-Radios aus den 1950er-Jahren. --Rôtkæppchen₆₈ 16:12, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht in der Frage nicht darum, wie man die Frequenz richtig einstellt, sondern wie man die dafür vorgesehene Zeit richtig einhält. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:43, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Durch Synchonimpulse oder -bytes? Synchronimpulse gab es schon beim Baudot-Fernschreiber, dem Analogfax und dem Analogfernsehen. Davon hat die VGA-Bildschirmansteuerung den Synchronisationsmechanismus geerbt. Als aus VGA später DVI-D wurde, wurde ein bestimmter Bytewert zum Synchronwort. Die DVB-Normen verwenden eine bestimmte Bytesequenz zur Signalisierung des Paketbeginns. --Rôtkæppchen₆₈ 19:55, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
oder man macht es wie die menschliche Stimme. Man hat einige hundert schmalbandige Empfänger und bekommt die wesentlichen Daten (Konsonanten) darüber, welche Empfänger aktiviert sind(digital). Ab und zu gibt es einen Synchronimpuls, breitbandig und mit deutlich mehr Energie (Vokale), die garantiert alle Empfänger ansprechen aber in unterschiedlichem Verhältnis (analog). Die Synchronimpulse übermitteln auf diese Weise die Spezifikation des Senders, die es den Empfängern erlaubt, so genau wie möglich auf den Sender abgestimmt zu werden. --176.0.165.60 04:18, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

100 höchste Bauwerke in der Geschichte des Ruhrgebiets

Hallo zusammen,

welche gab es da so?

Gruß --Sarcelles (Diskussion) 17:54, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Wieso 100? Reichen 30 nicht? --Aalfons (Diskussion) 18:08, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist ja nur der aktuelle Stand. Die sehr hohen Doppeltürme sind nicht eingetragen. In welcher Stadt sie wohl sind. --Sarcelles (Diskussion) 18:37, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
wirr. --Aalfons (Diskussion) 19:54, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die sehr hohen Doppeltürme sind keine Hochhäuser und damit nicht in unserer Liste. @Aalfons: Benutzer:Sarcelles sucht eine Liste, die auch Türme etc. beinhaltet. Das Fördergerüst des Deutschen Bergbau-Museums Bochum wäre auf jedem Fall mit drin, da höher als das niedrigste Hochhaus in unserer Liste. --Rôtkæppchen₆₈ 20:34, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"Gebäude" ist etwas anderes als allerlei Arten von Türmen; dann müsste es "Bauwerke" heißen, oder? Definitionen, sofern der Sprachgebrauch nicht ausreicht, siehe u.a. DWDS. Bei Doppeltürmen dachte ich kurz an die tatsächlich nicht gebauten in Essen, die ebenfalls in unseren Top 10 gelandet wären. Der Förderturm (regionaler Sprachgebrauch) von Bochum ist allerdings kein Doppelturm. Und noch immer verstehe ich das mit den hundert Gebäuden nicht. Es geht aus Benutzer:Sarcelles' Text hervor, dass er nicht eine Liste, sondern einzelne sucht, hmm. --Aalfons (Diskussion) 22:57, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Er sucht aber ausdrücklich Bauwerke und nicht nur Gebäude. --Rôtkæppchen₆₈ 23:01, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Huch - und das von Anfang an. Da habe ich mehrfach was anderes gelesen als da stand. Sorry @Sarcelles. Es bleibt die 100, vielleicht löst sich das auch noch auf. --Aalfons (Diskussion) 23:23, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht klappt es mit einem kostenpflichtigen Account bei structurae.net . Mit einem Gratisaccount ist keine parametrische Filterung möglich. --Rôtkæppchen₆₈ 07:10, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Höhe der abgerissenen Fördergerüste ist im Regelfall nicht leicht zugänglich irgendwo dokumentiert (es wird Akten geben ...). Beim zum Bergbaumuseum versetzten wird das wohl erwähnt, weil er heute Aussichtsturm ist. Auch die Höhe einzelner Hochöfen oder Gasometer wird nicht leicht herauszufinden sein. Wenn auch Schornsteine zählen sollen, wird´s dann echt kriminell. Da bräuchte es klassiche Originalforschung.--Meloe (Diskussion) 08:54, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ach, allerlei Kamine mit enormen Höhen – bis zu 250 Metern – findet man durch Googeln schnell. --Aalfons (Diskussion) 13:51, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Dinger sind abgerissen worden, zu Hunderten. Wie hoch die ehemals waren, weiß kein Mensch zu sagen, der nicht Zugang zu den Bauakten hat.--Meloe (Diskussion) 09:08, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Kraftwerk Scholven, da hat die Infobox sogar eine Schornsteinhöhe von 302 Metern. Auch die Kategorie:Gas- oder Ölkraftwerk in Nordrhein-Westfalen hilft. Dare your ressources. Aber... dort fehlt der Stadtwerketurm in Duisburg. Aalfons (Diskussion) 02:59, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Spielt Methylierung eine Rolle bei der intrazellularen Immunantwort von Bakterien?

Stimmt es, dass Bakterien ihre eigene DNA methylisieren, damit dann Restriktionsenzyme (über etwas, das R/M genannt wird) diese DNA nicht abschneiden?
Also ein Verfahren, um fremde, z.B.virale DNA, aus den Bakterien wieder zu entfernen? --2A02:8071:60A0:92E0:204E:4E28:FDE9:20DB 22:47, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die Restriktionsenyme erkennen die Restriktionsschnittstellen an der Methylierung der DNA. --2A02:8071:60A0:92E0:204E:4E28:FDE9:20DB 22:50, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Interessante Frage. Zu schade, dass niemand Stellung nimmt. --2A02:8071:60A0:92E0:4D5B:9BF:777E:C9A 20:28, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Welche spezifischen Fragen bleiben denn nach der Lektüre von Restriktionsenzym und DNA-Methylierung (und ihrer englischen Partnerartikel) noch offen? --Hareinhardt (Diskussion) 23:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

25. Oktober

Wofür wurden Marschallstäbe gebraucht?

Wie im ersten Satz steht, wurden diese Stäbe hauptsächlich für zeremonielle Zwecke gebraucht. Aber hatten die noch einen praktischen Zweck? In Deutschland gab es laut Artikel „Interimsfeldmarschallstäbe“ für den täglichen Gebrauch, aber was soll genau der tägliche Gebrauch sein? --Bildungskind (Diskussion) 06:16, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die en-Wp schreibt in der Einleitung von en:Baton (military) „effectively without any practical function“. --Rôtkæppchen₆₈ 07:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
So richtig sagt mir das aber nicht, warum in der deutschen Armee extra Stäbe für den täglichen Gebrauch gefertigt wurden. Wenn ich mir Fotos aus der Zeit anschaue, kommt bei mir der Eindruck hoch, dass man den nur hat, um den in der Hand zu halten, ähnlich wie bei Spazierstöcken, deren Nutzen (abgesehen von einigen Ausnahmen) für die meisten begrenzt ist. --Bildungskind (Diskussion) 07:38, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wie bei allen Insignien besteht der praktische Zweck darin, den Träger vor den anderen "auszuzeichnen" bzw. zu "kennzeichnen". --Prüm  08:14, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Na gut, ich wollte wohl einfach nicht glauben, dass so etwas unter täglichem Gebrauch zählen kann ^^
Scheint eine andere Zeit gewesen zu sein, die ich einfach weniger nachvollziehen kann. --Bildungskind (Diskussion) 08:34, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Solche Insignien gibt es doch auch heute noch, wenn auch in (teilweise) anderer Art. In Gruppen treten Moden auf, und jeder, der etwas auf sich hält, oder was besonderes ist, oder sein will, trägt irgendwelche Klamotten, die man zu wahnsinnspreisen erwerben muss. Oder das Auto hat einen vergoldeten Motor, damit man in der Szene damit angeben kann, Oderoderoder. --Elrond (Diskussion) 09:05, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Falls nun jemand einen Artikel zum Amtsstab schreiben wollte, gleich noch als mögliche Grundlage: Paul Töbelmann: Stäbe der Macht. Stabsymbolik in Ritualen des Mittelalters. (Historische Studien, Bd. 502.) Husum, Matthiesen 2011. ISBN 978-3-7868-1502-0.--Meloe (Diskussion) 09:57, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Marschallstäbe waren in der Regel recht aufwendig hergestellte und entsprechend wertvolle Objekte. Von daher erscheint die Verwendung einer einfacheren Alltagsausführung durchaus sinnvoll. Und ja, die „Verwendung“ bestand ausschließlich darin, das Ding in der Hand zu halten und damit zu demonstrieren, dass man Marschall war. Für den normalen Verstand schwer nachvollziehbar, aber das ist ja mit vielen Bestandteilen des sog. „militärischen Zeremoniells“ so. Ich kenne jedenfalls keinen Teil der öffentlichen Verwaltung, der sich auch nur entfernt so viele rein dekorative Zirkuselemente leisten würde wie das Militär. --Jossi (Diskussion) 12:07, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vergleichbar ist ja die Verliebtheit der Mediziner nach ihrem Herr/Frau Doktor, wehe man lässt den weg. Die wenigsten MINTler die ich kenne sind so drauf, obwohl eine durchschnittleich Dr-Arbeit bei den Medizinern bei weitem nicht so anspruchsvoll ist, wie die meisten im MINT-Bereich. --Elrond (Diskussion) 13:42, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe mal gelesen, dass der Marschallstab ursprünglich als "Verschlüsselungsmaschine" diente. Um den Stab wurde spiralförmig ein Lederstreifen o.ä. mit Buchstaben gewickelt, die nur sinnvollen Text ergaben, wenn der Stab die richtige Dicke hatte. Dass ich diese Funktionsbeschreibung nirgends wiederfinde, lässt mich etwas an meiner Erinnerung zweifeln. Allerdings ist es doch ziemlich unpraktisch und lästig, andauernd so einen Stock mit sich herumzuschleppen. Ein Kleidungs-Accessoire oder eine besondere Waffe wären ja noch O.K., aber ein Stock, der eigentlich gar keine Funktion hat? Historisch gab es sowas wohl schon im alten Griechenland, war also nicht zwingend mit dem Marschall ("Pferdeknecht") verbunden. --Optimum (Diskussion) 12:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das schreibt Simon Singh in "Geheime Botschaften" über solche Stäbe, allerdings nicht zwangsläufig Marschallstäbe. Bei Schukow habe ich gelesen, das Erheben des Stabes bedeutet "Achtung", alle haben die Klappe zu halten, weil der Marschall spricht. Wird der Stab schräg über gegnerische Soldaten gehalten, so werden diese "begnadigt", das war schon zu Zeiten von Schukow nur noch eine Geste, da man besiegte Soldaten in der Regel nicht mehr tötete. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:16, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Du meinst eine Skytale. Dass es von der eine Verbindung zum Marschallstab geben soll, ist mir allerdings neu. --Jossi (Diskussion) 12:17, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Was vergleichbares, nur anderer Rang, wäre der Vitis. --Erastophanes (Diskussion) 12:34, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Bild des Commonwealth Offiziers wäre nicht vollständig ohne den Swagger stick. Wir erinnern uns alle an Lieutenant The Honorable George Colthurst St. Barleigh: "Wouldn't wanna face a maschine gun without this." --RAL1028 (Diskussion) 12:59, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Auch sei an das Zepter#Herrschaftszeichen, dem grossen Bruder oder Vater des Kommandostabes, erinnert. Ebenso leitet die Bezeichnung des militärischen Führungsstabes - kurz Stab - auf den Kommandeursstab als Zeichen der Führungsgewalt. (dazu: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage. De Gruyter, Berlin 1989, ISBN 3-11-012922-1, Seite 785) --RAL1028 (Diskussion) 13:15, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
heutzutage nicht mehr, aber früher dienten sie als Kommunikationsmittel. Die Anweisungen des Stabes wurden mittels des Stabes an die Feldoffiziere übermittelt. In erster Linie diente der Stab als Verlängerung des Armes, um den aus größerer Entfernung erkennen zu können. In zweiter Linie wurden zusätzliche Teile angebracht, um Winkel unterscheiden zu können. Das ist vermutlich der eigentliche Ursprung der Verzierung. --2A02:3032:312:6BA0:D5A6:1DF9:E89F:EF91 04:03, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ungeachtet einer tatsächlichen praktischen Verwertbarkeit als Züchtigungsinstrument, Zeigestock, Witwenhand usw. sind hier die symbolischen Funktionen (vgl. auch Jossis e.a.) vordergründig. Kleiner praktischer Nebeneffekt: Marschälle grüßten nicht durch Anlegen der Hand an die Kopfbedeckung (militärischer Gruß), sondern durch Heben des Marschallstabs, was sowohl mit dem eigentlichen, als auch mit dem Interimsstab praktiziert wurde. Daneben genügte das Heben des Stabs, um etwaige Diskussionen oder Gespräche der Entourage zu unterbrechen und deren Aufmerksamkeit auch ohne stimmhebendes Urgieren zu erheischen. --2A02:8071:5810:760:C11F:2635:2B00:B0F3 19:38, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Game Boy Advance SP - Original oder Klon?

Per Mail wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass meine Fotos eines Game Boy Advance SP, siehe die rosafarbenen Fotos unter Category:Game Boy Advance SP und die Innenaufnahmen unter Category:Disassembled Game Boy Advance SP ein später, unauthorisierter Klon des Originals sein sollen. Gibt es dafür gesicherte Nachweise? --Raymond Disk. 11:15, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die fünfte Schrauben über dem Display ist meiner meinung nach auffällig, ich kenne nur gehäuse mit 2 Schrauben oben, das ghäuse könnte nachträglich verbaut worden sein. Bei Ifixit sind es oben auch 3 schrauben.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 11:39, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hi Raymond, das stimmt leider. Der Ingenic JZ4725B ist ein Mobile Application Processor (Datenblatt), der gerne in GBA-Clones verwendet wird und nicht der ARM7TDMI des Gameboy Advance SP. Du bist wohl diesen GBA-Clone aufgesessen. sуrcrо.педія 11:37, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
[4] Ifixit hat da bilder einer anderen Platine, [5] ich würde sagen nachbau.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 11:37, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@Conan174, @Syrcro Ich danke euch, das ist ja eindeutig. Ich werde heute Abend die Bilder und Kategorie umbenennen, damit die Sachlage für jedermann klar wird. --Raymond Disk. 14:30, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Konservativer Politiker und Waffen, rechtliches Bedürfnis?

Hallo, ich habe die Geschichte eines Politikers gelesen, der als Kopfschmerztherapie die Anwendung von Kurzwaffenmunition empfiehlt. Dass das ironisch gemeint ist, ist mir klar. Aber: wie hat der Mann überhaupt die Mittel an der Hand, um seinen Scherz auszuführen? Wenn ich die Patronen korrekt identifiziert habe, handelt es sich um je ein Exemplar in 9 × 19 mm, .357 Magnum und .45 ACP. Das sind gängige Kaliber für den Fangschuss (wenngleich die Vollmantelgeschosse bei der 9mm und der .45er dafür meines Wissens nach eher untypisch sind), also zunächst sicherlich nicht unerwartet in Jägerhänden zu finden. Allerdings wären es hier 3 unterschiedliche Waffen, was vermutlich jenseits der waffenrechtlichen Bedürfnisse eines Jägers, wie es der Politiker ist, ist. Zumindest lese ich so unsere Texte zum Waffengesetz und der WBK. Darf man als Waffensammler eigentlich Munition für seine Sammlerstücke erwerben? Und: ist man waffenrechtlich weiterhin „zuverlässig“, wenn man regulierte Gegenstände für so eine Satire einsetzt? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 11:51, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ich würde bedenkenlos Satire mit einem Kochmesser machen, auch wenn das zweifellos als Waffe gilt, deren Führen verboten ist. Nur mal wegen dem letzten Satz. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:06, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Witzig war die "Satire" des Abgeordneten nicht. Aber, ohne mich im Detail im Waffenrecht auszukennen, das wohl auch verschärft wurde, sehe ich erst mal kein prinzipielles Problem. Natürlich darf jemand, der für verschiedene Waffen die Erlaubnis hat, dafür auch Munition besitzen. Ob er Sportschütze ist oder Jäger spielt vermutlich keine Rolle. Ein Waffensammler ohne eine solche Erlaubnis hat keine funktionsfähigen Waffen und darf auch keine scharfe Munition passend dazu besitzen. Die Munition kann aber durchaus auch eine Attrappe ohne Zünder und Ladung sein. Ob man letztere besitzen darf? Keine Ahnung. Im verlinkten Artikel steht nur, dass im Landtag ein Waffenverbot gilt. Vom Munitionsverbot steht da nichts (falls das Foto im Landtag entstanden sein sollte). Vielleicht ist dort eine Regelungslücke. Ein guter oder schlechter Scherz mit einem regulierten Gegenstand ist sicherlich kein valider Grund, jemandem die waffenrechtliche Zuverlässigkeit abzusprechen. Ich kann einen zufällig vorbeirollenden Leo 2 fotografieren und dazu dumme Sprüche konstruieren. Wo ist das juristische Problem? --2.173.12.115 13:15, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Waffenrecht verlangt für den Besitz einer Waffe ein sog. Bedürfnis, man muss also nachweisen können, das man diese Waffe braucht. Ein Jäger darf beliebig viele Langwaffen, aber nur zwei Kurzwaffen besitzen. Weitere Kurzwaffen sind auf Antrag möglich, dann muss aber das Bedürfnis für jede Kurzwaffe separat nachgewiesen werden, was in Deutschland schwierig ist. Auch für den Besitz von Munition muss man ein Bedürfnis nachweisen können: Beim Jäger und Sportschützen ist das automatisch gegeben, beim Waffensammler aber nicht unbedingt. Dieser müsste bspw. über einen nachvollziehbaren Sammlungsschwerpunkt sein Bedürfnis als Munitionssammler zusätzlich nachweisen. Dafür gibt es dann einen eigenen Eintrag auf der WBK, bzw. eine eigene WBK. Transport und Führen einer Waffe werden anders gehandhabt. Nur weil man Waffen besitzen darf, darf man sie nicht gleich (mit sich) führen. Bringt man seine Waffe aus der Sammlung zu einer Ausstellung ö.ä., so hat man ein Bedürfnis, also einen Grund und darf das damit machen. Nimmt man als Jäger seine Munition in die Innenstadt mit..... nun ich wäre gespannt, die Begründung zu hören, warum das notwendig ist.
Mit der Zuverlässigkeit ist das so eine Sache: Drohungen oder ein zu laxer Umgang mit Waffen und Munition sind hinreichende Gründe, um die Zuverlässigkeit abzuerkennen. Dann zieht das Landratsamt die Waffen ein. Ob das Verhalten im vorliegenden Fall allerdings ausreicht, kann ich nicht sagen. Als Jäger Waffen und Munition in einem befriedeten Bezirk ungesichert mitzuführen, ist allerdings ein no-go. TassiloDux (Diskussion) 16:59, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Erlaubnispflichtige (!) Waffen haben Jäger, Sportschützen, Waffensammler und techn. Gutachter. Zum Teil ist eine eigene Munitionserwerbsberechtigung nötig, um Mun besitzen zu dürfen. Ob die in den Bildern zu sehende Mun tatsächlich „scharf“ war/ ist, wissen wir nicht. Es kann sich um Dummies handeln, die auch jeder selbst herstellen kann. Das Wiederladen von Mun ist zwar erlaubnispflichtig, das Herstellen von Dummies jedoch nicht. Man kann in dem Übersenden die Straftat der Bedrohung sehen. Sieht ein Gericht das ähnlich, sind bei 60 Tagessätzen Waffenbesitzkarte (WBK) evtl. Jagdschein, Munitionserwerbsberechtigung und Wiederladeberechtigung automatisch weg. Auch darunter kann die Untere Waffenbehörde (das kann – je nach Bundesland verschieden – das Landratsamt sein aber auch die Polizei) gem. der §§ 4, 5 und 6 in Verbindg m § 45 WaffG die Unzuverlässigkeit bzw. mangelnde persönliche Eignung des Täters annehmen und ebenfalls die Berechtigungen einziehen. Nun kann das Bild natürlich auch „geklaut“ sein, die HD diente also wohl dem Auffinden von Beweismitteln. Sollte der Täter keine „scharfen“ Waffen besitzen, sondern nur Schreckschuss und evtl den Kleinen Waffenschein, ist dieser dann auch weg (Zuverlässigkeit hat gleiche Voraussetzung wie bei „scharfen“ Waffen). Die SSW eher nicht, da der Besitz keiner Erlaubnis bedarf. Also: Es kommt drauf an. Hat der Täter keine erlaubnispflichtigen Waffen und Munition, kann man ihm diese auch nicht entziehen. Schaumermal. --Heletz (Diskussion) 06:03, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Aha, er hat: Zudem prüft die zuständige Waffenbehörde des Landkreises Harz, ob Räuscher die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen wird.--Heletz (Diskussion) 06:25, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Trump (nicht der D.) - Etymologie

Bevor D. Trump auch hierzulande populär wurde, war der Begriff Trump in Verwendung - u.a. werden die negativ konnotierten Antagonisten der "Wirsche",im Buch/in der Serie "Kleiner König Kalle Wirsch", als Trumpe benannt; in einer Löwenzahn-Episode bezeichnet Peter Lustig eine große, unhandliche aufblasbare Schwimminsel als "Trump". In diesem Artikel https://wiener-online.at/2020/02/05/wieso-heisst-trump-trump/ wird eine Herkunft aus sowohl dem englischen wie auch französischen erörtert, aus der sich übersetzt in etwa "wertloser Nonsens" ableiten läßt. Google spuckt dazu erwartungsgemäß nur auf die unter dem Familiennamen bekannte Person bezogene Vorschläge aus. Kann jemand eine oder mehrere Erläuterungen im deutschsprachigen Raum nennen? Gruß, -Ani--176.6.52.55 13:41, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Es gibt bei www.dwds.de und im Grimmschen Wörterbuch keinen Eintrag dazu. Aber es gibt wikt:Trumm und im Grimmschen Wörterbuch trumpen „plump, schwerfällig gehen“: https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB&lemid=T13508 --BlackEyedLion (Diskussion) 13:46, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
ein(e) Trum(m) ist in Süddeutschland etwas großes, unhandliches. --0815 User 4711 (Diskussion) 13:52, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Aha. Vielleicht habe ich mich bei Löwenzahn auch verhört und er sagte dort tatsachlich auch "Trumm". Danke Euch beiden, interessant. -Ani--176.6.52.55 15:04, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Trumm ist auch ein Teil eines Seil- oder Kettenzuggetriebes (z. B. die Fahrradkette). Man unterscheidet das stramme oder straffe und das schlaffe Trumm: Beim Fahrrad mit Rücktrittbremse ist beim Vorwärtstreten das obere Trumm das stramme, beim Bremsen das untere - das hängt nicht von der Umlaufrichtung ab. Es könnte sein, daß sich diese technische Bezeichnung von der Spannung des Trommelfells ableitet. --95.116.124.237 08:39, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Hans Bahlow "Deutsches Namenslexikon" finde ich unter Trump (Bay.): mhd. trumpe "Trommel"; außerdem: Trumm(er) "Trommler" s. Trommer" [...] Buch/O. Bay. S. auch Drummer! Trümper (Hbg. öfter): ndd. = obd. Trümpler "Trommler" (mhd. trumpen "trommeln"); Trumpf: "verhochdt." aus Trump.
Irgendwo im Internet (ich glaube bei John Oliver (Komiker)) habe ich die Behauptung aufgeschnappt, der Familienname habe ursprünglich Drumpf gelautet. Dazu kennt Bahlow zumindest Drump (Nürnbg., Stuttgart): mhd. trump "Trompete, Trommel", sowie Drummer, Drümmer = "Trommler". Das lässt sich meines Erachtens mit "plump, schwerfällig gehen" vereinbaren, im Sinne von stampfen. Das Trum ist in allen seinen gebräuchlichen Bedeutungen der Singular von Trüm(m)er, so wie das Stück der Singular von Stücke ist. --Geoz (Diskussion) 16:45, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Eine Erläuterung habe ich nicht, aber eine historische Verwendung des Namens kann ich beisteuern. Es gab mal in den frühen 1970er Jahren eine Sendung im "Kinderfunk" (Radio), irgendwas mit "Der grüne Punkt" ist mir erinnerlich. Es müßte der WDR gewesen sein. Darin gab es eine mehrteilige Geschichte über einen extrem fiesen und ausbeuterischen Fabrikanten, sein Name war Trump (oder Trumm ?), jedenfalls gesprochen mit "U", nicht mit "A" wie es heute üblich geworden ist, wo Nachbars Hund auch nicht mehr Linus heißen darf sondern auf Leines hören muß, weil das ach so hipp klingt. Der Titel der Geschichte lautete "Trummi kaputt" (auch mit "U" gesprochen), und erzählt von einem Kind mit seinem Spielzeugroboter, eben jenem "Trummi", der aus der Fabrik des Fabrikanten Trumm oder Trump stammte und irgendwann (geplante Obsoleszenz) kaputt geht. Da es keine Ersatzteile zu kaufen gibt, entwendet die Mutter des Jungen das benötigte kleine Teil an ihrem Arbeitsplatz in der trumpschen Fabrik, wo sie täglich diese Trummis zusammenbauen muß, und wird deswegen von ihm fristlos entlassen. Das Pikante daran ist: Der Namensvetter des heutigen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten war ein ziemlich exaktes Spiegelbild des Charakters in dieser Geschichte. Leider kann ich die weder die Geschichte noch deren Autor per Internetsuche finden. Vielleicht kann jemand diese Geschichte (Hörspiel?) aufstöbern oder ihren Autor benennen? --92.117.130.222 16:54, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
OK, diese Recherche hat etwas länger gedauert, denn obwohl Wikipedia selbst den Titel als auch den Autor kennt liefern Internetsuchmaschinen mir keine Ergebnisse dafür, aber hier ein erster Hinweis: Nach Kurt Franz/Bernhard Meier, Was Kinder alles lesen: Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht, 3. Aufl., EGS texte, Hrsg. H. W. Peterßen, München 1983, (ISBN 3-431-02452-1), S. 109, handelte es sich um: Trummi kaputt, v. V. Ludwig, 1971. in 3 mal Kindertheater II, Erzählung von V. Ludwig und U. Friesel, Rowohlt 1973 (Rotfuchs 36) --92.117.130.222 23:10, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Hörspieldatenbank des ARD kennt es nicht, aber hier der Text: Friesel, Uwe: Die Geschichte von Trummi kaputt : Rowohlt Repertoire, 2019. - 62 S. (ISBN 978-3-688-11827-4) --92.117.130.222 23:10, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Kurrentschrift? Sütterlin? in alten polnischen Registern

Hinweis: aus dem Café hier her kopiert von --Sebastian Gasseng (Diskussion) 13:56, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Hallo, ich forsche nach der Familie meiner Großmutter in alten polnischen Registern die vor kurzer Zeit online gingen.

Die Register — Geburt, Trauung, Tod — sind manchmal nur auf polnisch was mir kein Problem macht. Andere sind zweisprachig, polnisch mit deutscher Übersetzung, andere nur auf deutsch, in alter Handschrift die ich nicht lesen kann.

Die Register wurden zwischen ca. 1840 — 1918 erstellt. Welche deutsche Handschrift wurde damals benutzt?

Vielen Dank fürs lesen!  == Peter NYC 03:58, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Bei solchen Fragen wird in der Regel schnell in der Wikipedia:Auskunft geholfen, gerne auch mit Bild oder Link. --Jeansverkäufer (Diskussion) 07:39, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Auf Commons gibt es ein Bild File:Deutsche Kurrentschrift.svg mit dem Alphabet in Deutscher Kurrentschrift. Vergleiche einmal die Buchstaben. Die zu lesen ist mit ein wenig Übung problemlos möglich. Sütterlin sieht (teilweise) merklich anders aus, wie man bei File:Suetterlin with block letters and specials.svg sehen kann. Die zu lesen erfordert ein wenig mehr Übung, ist aber auch kein Hexenwerk. --Elrond (Diskussion) 16:51, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ohne die Schrift im aktuellen Fall jetzt gesehen zu haben - Sütterlin wird ca. 1925 Schulausgangsschrift in Preußen. Für die damaligen Register also eigentlich zu spät. Deswegen dürfte es Kurrentschrift sein. Die von Elrond vorgeschlagenen Alphabet-Tafel ist in der Tat das beste Hilfsmittel. Alternativ kann, vor allem bei längeren Texten, Transkribus eine Lösung sein. TassiloDux (Diskussion) 17:09, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die gemeinhin als Sütterlinschrift bezeichnete „altdeutsche“ Schrift ist auch nur eine Form der Deutschen Kurrentschrift. Ludwig Sütterlin hat auch eine lateinische Schreibschrift entwickelt. --Rôtkæppchen₆₈ 17:23, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
meiner Ansicht nach (jaja, de gustibus ...) ist Sütterlin deutlich leichter lesbar als die zuvor gängige Kurrent. --2A02:8071:5810:760:C11F:2635:2B00:B0F3 19:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
…weil Ludwig Sütterlin die Kurrentschrift schulkindaffin vereinfachte. Es lebe die Aluminiumminimumimmunität. --Rôtkæppchen₆₈ 01:56, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Faktencheck: Habermas' Thesen/Forderungen

Durch eine Reichsbürgerin, mit der wir in Kontakt geraten sind, sind wir auf die Rede des NPD-Mitglieds Rolf Kosiek mit dem Titel Die Frankfurter Schule und ihre Zersetzenden Auswirkungen gestoßen. In dieser Rede bezichtigt Kosiek insbesondere Jürgen Habermas, einige - von Kosiek verhasste - "Errungenschaften" gefordert, gefördert oder vorangetrieben zu haben.

Nun sind wir alle linksgrünversifft und stufen Kosiek und auch die Reichsbürgerin als Hetzer ein. Aber mit Habermas kenne ich mich nicht wirklich aus. Daher die Frage (als Faktencheck): Gibt es eine Fundstelle in den Werken von Jürgen Habermas, in denen er gefordert oder irgendwie angestrebt hat:

  • Entchristlichung der Öffentlichkeit
  • Entethisierung des Rechtes
  • Entkriminalisierung des Verbrechens
  • Entästhetisierung der Kunst

Gut wäre, wenn jemand die Fundstelle bzw. das Werk angeben könnte - so könnten wir evtl. nachlesen oder gar herausfinden, wie Jürgen Habermas solche Forderungen oder Ziele gemeint haben könnte. --PragmaFisch (Diskussion) 15:08, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Auch als Jurist würde es mich doch sehr interessieren, wie eine "Entethisierung des Rechtes" nach Habermas - wenn ihm da nicht etwas unterstellt wird - aussehen soll oder auch eine "Entkriminalisierung des Verbrechens". --PragmaFisch (Diskussion) 15:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn ich richtig erinnere, betrachtet Habermas die Entwicklung des Rechts als eine zunehmende Formalisierung und Rationalisierung und sieht die Gefahr, dass die moralische Dimension des Rechts vernachlässigt wird und das Recht zu einem rein technischen Instrument degeneriert. In Der philosophische Diskurs der Moderne untersucht er u.a. die Entwicklung der modernen Moralvorstellungen und die Herausforderungen, die sich daraus für das Recht ergeben. In Faktizität und Geltung (seinem Buch, hier ist's eine Weiterleitung, die aber etwas dazu erläutert und weitere Literatur benennt) findest du seine Überlegungen zur Begründung von Normen und Werten in einer säkularisierten Gesellschaft. --2A02:3100:83B6:2C00:4D81:B5D3:1896:58CE 21:18, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Auch ich kenne mich jetzt nicht speziell mit Habermas aus und kann mir unter „Entethisierung des Rechts“ nicht so richtig etwas vorstellen, aber die anderen drei Punkte kann man als allgemein von links-liberal denkenden Menschen gefördert und gefordert bezeichnen (und entsprechend dann wahrscheinlich auch den vierten). „Entchristlichung der Öffentlichkeit“ kann man als Teil einer generellen konsequenten Säkularisierung der Gesellschaft betrachten, „Entkriminalisierung des Verbrechens“ ist so formuliert ein Strohmann, aber es gibt Strafparagraphen, die der Gesellschaft möglicherweise mehr schaden als nützen (Stichwort BTM). Und „Entästhetisierung der Kunst“, also „abstrakte“ oder „hässliche“ und/oder schockierende Kunst ist normales progressives Kunstverständnis, möchte ich meinen. --Gretarsson (Diskussion) 15:49, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nunja, eine »Entästhetisierung der Kunst« ist ja gar nicht möglich, selbst wenn ein Betrachter ein Kunstwerk als häßlich empfindet, ist das seine persönliche Haltung, die er dem Kunstwerk gegenüber entwickelt und einnimmt. Diese Einstellung gründet letztlich auf Gewöhnung. Und was als ästhetisch galt, war über die Jahrtausende hinweg stets einem Wandel unterworfen, ebenso über verschiedene Kulturkreise hinweg. Es ist ziemlich anmaßend, den eigenen erlernten Geschmack als Maßstab für Ästhetik generell zu setzen, und alles andere als unästhetisch zu brandmarken. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Habermas das so gefordert hat, vermutlich sind das da oben nur vier sinnentstellend aus dem Zusammenhang gerissene Schlagworte, gegen die man dann leicht polemisieren kann. Aber es wäre schon interessant, die Originaltexte von Habermas zu lesen, auf die hier bezug genommen wird — sofern es sie gibt. --92.117.130.222 17:13, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Um mal die Frage zu beantworten: Hier ist eine Quelle angegeben. --Mhunk (Diskussion) 20:03, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, ich habe mir bzw. wir haben uns jetzt dieses Buch gekauft, um die Sache aufzuklären. --PragmaFisch (Diskussion) 21:46, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das sind ganz offensichtlich sehr vage Vorwürfe, deren politische Schlagrichtung nicht in Zweifel stehen dürfte. --2A02:8071:60A0:92E0:4D5B:9BF:777E:C9A 20:27, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Machwerk von Kosiek liegt im Volltext unter archive.org vor (hier). Obwohl der Tenor natürlich stimmt, kann ich genau diese Vorwürfe, gerichtet an Habermas, darin nicht wiederfinden. Bei einem Nazi wie Kosiek wäre insbesondere der Vorwurf der "Entchristlichung" auch untypisch. Habermas ist für Kosiek auch eher ein Nachfolger, eine Randfigur. Woran er sich nur immer wieder abarbeitet ist, dass er angeblich eine Berufung Gehlens nach Heidelberg verhindert hätte.--Meloe (Diskussion) 10:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe den Link jetzt nicht gefolgt. Soweit ich Ihrer Zusammenfassung entnehme, handelt es sich weder um eine Auseinandersetzung mit der philosophischen Argumentation, noch um eine Analyse des kulturellen Einflusses von Habermas, sondern eher um eine Art "Verschwörungstheorie", richtig? --2A02:8071:60A0:92E0:D54F:341D:1957:4780 11:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die oben in der Frage wiedegegebenen knackigen vier Thesen sind im Buch von Kosiek Die Frankfurter Schule und ihre Zersetzenden Auswirkungen nicht wiederzufinden. Weder bezogen auf Habermas noch überhaupt. Das muss woanders her stammen.--Meloe (Diskussion) 19:05, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Der talentierte Mr. Ripley Thriller

ErWer waren die Schuaspieler in dem Film

setze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage.

--91.97.175.55 19:27, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Wir haben da was vorbereitet: Der talentierte Mr. Ripley (Film). --Gruß, Traeumer (Diskussion) Für eine möglichst wertfreie Wikipedia. 19:29, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn du coolere Verfilmung von 1960 suchst: Nur die Sonne war Zeuge. sуrcrо.педія 21:29, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

26. Oktober

Anforderungen für Rauheitswerte für Holzparkett-Böden in öffentlichen Gebäuden in Deutschland

--91.115.31.142 02:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Normen Rutschsicherheit ? --92.117.130.222 03:19, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Sollen wir das jetzt für dich googeln, oder hast du eine konkrete Frage dazu? Wenn letzteres, dann stell sie bitte in klarer Formulierung. --Kreuzschnabel 09:11, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit Rutschgefahr Punkt 1.1 und insbesondere Punkt 1.2. --RAL1028 (Diskussion) 12:02, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Fettchemie - Siedepunkte usw.

(TLDR: Lies halt was anderes...) Die Artikel über Pflanzenöle und -fette könnten für meinen Geschmack etwas vollständiger sein. Ich interessiere mich für Eigenschaften hinsichtlich Aushärtung und energetische Nutzung durch Verbrennung. Für die Aushärtung ist offenbar die Iodzahl maßgeblich. Diese Polymerisierungsreaktion ist offenbar auch für das "Einbrennen" von Kochgeschirren relevant, aber vernünftige und zuverlässige Darstellungen sind einfach nicht zu finden. Mich hätte erstmal interessiert, ob dafür Sonnenblumenöl (mit höheren Anteilen an ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und deswegen höheren Iodzahlen) oder Rapsöl geeigneter ist. Zur Systematisierung hätte ich dann gerne mal Iodzahl und Rauchpunkte verglichen, aber da findet man von-bis-Werte bzw. nichts. Ich habe einen Hersteller gefragt, der einen Discounter mit beiden Sorten beliefert. Die Antwort war, die Rauchpunkte wären gleich (bei ca. 210 °C), alles andere würden sie nicht mitteilen. Ich wollte nämlich auch noch wissen, ob man einen Siedepunkt angeben kann oder das nicht sinnvoll wäre, weil sich das Öl nicht bis zum Verdampfen erhitzen läßt, sondern sich schon bei niedrigeren Temperaturen chemisch zersetzt. Letztere Frage hätte ich, um zu erfahren, ob man Speiseöl als Brennstoff in "Benzinkochern" verwenden kann - wenn das im Vergaser nicht vollständig verdampft, sondern dort feste Rückstände hinterläßt, klappt das natürlich nicht. (Wie sinnvoll oder nicht das ist: Die Ölmühlen bzw. ihr Dachverband ODIN möchten natürlich schon, daß Pflanzenöl als Energiestoff verwendet wird, und preislich ist der gegenüber Heizöl mineralischer Herkunft auch konkurrenzfähig. Aber natürlich nimmt man nicht unbedingt Pflanzenöl in Lebensmittelqualität aus dem Supermarkt, sondern günstigere "technische" Öle, die dann wiederum nicht unbedingt genußtauglich sind. Warum man das als Verbraucher u. U. trotzdem tut: Kleine Mengen - wenige Liter - sind im Supermarkt einfach unkomplizierter zu beschaffen. Und als Notvorräte ist auch Speiseöl sinnvoll, da lange haltbar, und das hätte dann ggf. einen Doppelnutzen, da es auch als Energiestoff genutzt werden kann. Mit Wasser, Mehl und Öl kann man sehr nahrhaftes Brot backen (während Mehl an sich eher ungenießbar ist und zwingend zubereitet werden muß) und dafür eine relativ geringe Menge Öl zur Koch- bzw. Backwärmeerzeugung verbrennen, und zwar am besten möglichst qualm- und rußarm.) Also: Haben Speiseöle sinnvoll angebbare Siedepunkte (welche?), verdampfen sie vollständig oder zersetzen sie sich bei Erhitzung? Was mich auch noch interessieren würde, wäre die Temperaturabhängigkeit der Viskosität von Speiseöl. - Letzte Frage als "Sahnehäubchen": Rationellerweise wird in der Weinwirtschaft alles verwertet, aus den Kernen macht man auch noch Traubenkernöl. Und mich würde mal interessieren, wie die zu diesem Zweck eigentlich vom Trester abgetrennt werden. --95.116.124.237 09:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Für das Tristearat wurde in einer Datenbank (CAS Registry über SciFinder) ein berechneter(!) Siedepunkt von ca. 800 °C angegeben. Für ungesättigte Fette gab es keine Angaben, auch keine berechneten. Scheint nicht besonders zu interessieren. --Elrond (Diskussion) 09:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Speiseöle haben keinen sinnvoll angebbaren Siedepunkt, da sie sich vorher chemisch zersetzen, auch unter Vakuum. Die Temperaturabhängigkeit der Viskosität steht im Abschnitt Viskosität#Temperaturabhängigkeit. --Rôtkæppchen₆₈ 10:14, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Dann sind die als Brennstoff für Vielstoffkocher offenbar ungeeignet. (Schade - das bedeutet, daß man doch Heizöl nehmen muß.) Grundsätzlich ist Öl für Notkocher trotzdem verwendbar: Man kann damit auch Feuerdosen nachfüllen. Hat nur den Nachteil, daß die übel rußen und qualmen. Aber in Notfällen muß man halt Abstriche machen. --95.116.124.237 10:29, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Der Vielstoffkocher würde verkoken und wäre damit wartungsintensiv. Bei Brennstoffen mit niederem Siedepunkt wie Kerosin, Petroleum, Benzin, Gasöl besteht dieses Problem nicht oder in geringerem Ausmaß. --Rôtkæppchen₆₈ 10:36, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Es spricht ohnehin einiges gegen Vielstoffkocher als Notkocher: Die sind ziemlich teuer und störanfällig. Die Verbrennung von Diffusionsflammen kriegt man auch anders sauber, indem man vorgewärmte Luft einleitet. Ich habe einen Petroleumkocher mit Dochten, der das richtig gut macht (und spottbillig war). Ansonsten werde ich mal gelegentlich experimentieren, ob man Feuerdosen und Co. nicht einfach in einen TLUD reinstellen und dadurch das gleiche Ergebnis erzielen kann. --95.116.124.237 12:14, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ehrlich gesagt, ich habe gewisse Schwierigkeiten, das Anliegen des Fragesteller überhaupt zu verstehen, weil er von Höcksken auf Stöcksken kommt. Er scheint in Wikipedia-Artikeln Informationen zu vermissen. Das schreibt man besser auf deren Diskussionsseiten. Da müssen sich erstens Autoren finden, die das nachliefern wollen, und zweitens müssen sie das entsprechende Material in der Literatur finden. Hier wird aber nicht einfach bestellt. Wer sich so intensiv wie der Fragesteller in die Probleme reingedacht hat, kann das auch gleich selbst übernehmen, wahrscheinlich leichter als andere, die nicht so drin stecken.
Siedepunkte bei Stoffgemischen wie Fetten anzugeben, ist schon deshalb nicht sehr sinnvoll, da sich bei Stoffgemischen der Siedepunkt während des Siedens fortwährend ändert, selbst wenn sich das Fett vor Siedebeginn nicht zersetzen würde.
Ich käme niemals auf die Schnapsidee, Öl in einem Gerät zu verwenden, dass vom Hersteller her als Benzingerät konzipiert ist. (Man man im Auto doch auch nicht, dort ist das Allgemeinwissen). --Dioskorides (Diskussion) 12:34, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Dinger heißen zwar landläufig Benzinkocher, es handelt sich aber zumeist um Vielstoffkocher, die zumindest mit Heizöl und Petroleum auch gut zurechtkommen. Daß die Pflanzenöl mutmaßlich nicht mögen - tja, Pech... --79.229.202.223 13:59, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Pflanzenöl (typisch 57 C-Atome pro Molekül, dazu Sauerstoff) hat eine wesentlich größere molare Masse als Heizöl (9 bis 22 Kohlenstoffatome pro Molekül) oder Petroleum (max. 12 C-Atome pro Molekül), was sich im Siedepunkt und der Verkokungsneigung zeigt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Deshalb macht man zur technischen energetischen Verwendung ja auch Biodiesel draus... --95.116.124.237 02:12, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
, der als Biodiesel erster Generation mit 19 Kohlenstoffatomen pro Molekül dennoch nicht mit fossilem Lampenpetroleum mithalten kann. Biodiesel zweiter Generation (HVO) hat auch nur 18 Kohlenstoffatome pro Molekül, ist also eher als Selbstzünderverbrennungsmotorkraftstoff tauglich denn als Lampenöl oder Vielstoffbrennerbrennstoff. Ein natürliches Pflanzenöl müsste also gecrackt oder gezielt durch Lipolyse und β-Oxidation undoder α-Oxidation oder ω-Oxidation in kleinere Moleküle umgesetzt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 02:59, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
da sie sich vorher chemisch zersetzen, auch unter Vakuum“ Das ist Blödsinn. Natürlich kann ich Fette und Öle im Vakuum destillieren, es kommt auf den Druck an. Mit ner schönen Feinvakuumpumpe ist das kein Problem. Und wenn die alleine nicht reicht, nimmt man eine Turbomolekularpumpe. --Elrond (Diskussion) 13:13, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank. --Rôtkæppchen₆₈ 15:47, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Für praktische Zwecke stimmt es aber trotzdem: Im Vielstoffkocher steht das Medium sogar unter Überdruck. Da wird nichts verdampfen, jedenfalls nicht im erforderlichen Umfang. Umesterung im DIY-Verfahren funktioniert leider nicht. --95.116.124.237 02:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Die Sache mit der (Nicht-)Eignung von Pflanzenöl als Energiestoff wurde ja nun ausführlich abgehandelt. Der Komplex mit dem Einbrennen von Kochgeschirr ist aber noch offen. Und das mit den Traubenkernen würde ich auch noch gerne wissen. Werden die aus dem Trester vielleicht einfach ausgesiebt oder ausgewaschen? Wieviel Trester bleibt denn von einer Tonne Weintrauben nach dem Keltern, welchen Wassergehalt hat der, und wieviel Kilogramm Traubenkerne sind darin enthalten? (Nach dem Artikel Traubenkernöl 20 kg, aus denen ein halber Liter Öl gewonnen werden kann. In Traubenkernmehl#Herstellung steht: "Eine „Abbeermaschine“ (Drehsieb) trennt die Kerne von der Beerenschale. Die losen Kerne werden dann mittels Warmluft getrocknet und mit einem Windsichter oder einer alten Getreidewinde geputzt, damit die reinen Kerne übrigbleiben." Wie die Abbeermaschine funktioniert, steht da nicht.) Die Frage nach dem Traubenkernöl steht übrigens in Zusammenhang mit dem Einbrennen, weil das ein Hersteller von Kochgeschirr dafür anpries. Nun sehe ich weder beim Rauchpunkt noch bei der Iodzahl einen wesentlichen Unterschied zu Sonnenblumenöl, weswegen ich mich frage, warum man dafür ausgerechnet extra teures Öl verschwenden sollte. (Die Weltproduktion ist übrigens marginal - kein Wunder, wenn die Ölmenge weniger als ein Promille der Weinmenge beträgt.) --77.3.189.113 22:44, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Eine Drahtbürste und eine Trommel aus (sehr engmaschigen) Maschendraht sollten genügen. Es ist ja nicht so,dass man Kerne und Saft trennt, die Kerne zu Öl und den Saft zu Wein verarbeitet. Sondern man stellt Kerne aus einem Teil der Trauben her (und wirft den Saft weg) und aus einem anderen Teil der Trauben wird Wein hergestellt und die Kerne weggeworfen. --176.0.159.0 12:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, daß für 40 kg Kerne, aus denen 1 l Öl hergestellt wird, 20 hl Traubensaft vernichtet werden? Selbst wenn man für den Liter Saft nur 10 Ct rechnet, wäre das ein Verlust von 200 Euro. So wertvoll sind die Kerne-Produkte nun auch wieder nicht, daß man das in Kauf nehmen würde. Was aber tatsächlich möglich wäre, wäre eine Abtrennung der Kerne aus den ungekelterten Trauben, d. h. erst die Kerne raus und dann den verbleibenden Matsch entsaften. Der verbleibende Trester wäre dann "kernlos". Das hätte vielleicht auch den Vorteil, daß man das Fruchtfleisch stärker auspressen könnte, ohne daß bittere Stoffe und Öl aus den Kernen in den Saft übergehen. - Aber jenseits aller Spekulationen: Wer weiß es und kann die betreffenden Artikel präzisieren? --95.116.184.177 14:36, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

9 Volt Akku

Früher gab es in jeden Supermarkt 9V-Akkus (die Block-förmigen). Wieso gibt es die nicht mehr? (die sind doch wesentlich Umwelt-freundlicher?) Im Versand gibt es diese noch, zu Preisen von ~1 bis ~17 € - was macht den Unterschied? In meinem Umfeld brauche ich die Dinger für Rauchmelder, TENS, Funkmikro, etc. In Rauchmelder steht, dass man Lithium Batterien verwendet, die 10 Jahre halten. Was sind die Typ-Kennzeichnungen woran man sieht, dass man die "richtigen" bestellt? (grosse Kapazität/Ladung, geringe Selbstentladung?) Bei TENS und Funkmikrofon steht ausser "Batterie-betrieben" nichts zur Stromquelle. Was sind da die zielführenden Typ-Bezeichnungen ? bzw. was sind sinnvolle Parameter-Werte? Irgendwie fehlt da auch eine Art "Übersichtsartikel" mit Batterie/Akku: was wie warum wofür... mit weeiterführenden Links zu unseren Fachartikeln. Gruss, --Markus (Diskussion) 11:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Für Rauchwarnmelder nimmt man am besten 9-Volt-Blöcke mit drei Lithium-Metall-Primärzellen (IEC-Kennbuchstabe C oder B), da diese seeehr lange halten müssen. Akkus sind hier unwirtschaftlich. Für Funkmikrofone nimmt mein Arbeitgeber LSD-Nickel-Metallhydrid-Akkus (Kennbuchstabe H). Diese gibt es auch in 9-Volt-Bauform mit sieben oder acht Zellen. Privat habe ich für Stirnleuchte und MP3-Spieler Lithium-Ionen-Akkus in AAA-Baugröße mit USB-C-Buchse zum Aufladen im Einsatz. Diese haben sich bei mir sehr gut bewährt, da deutlich länger haltbar als LR03-Primärbatterien oder HR03-Nickel-Metallhydrid-Akkus. --Rôtkæppchen₆₈ 11:50, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Akkus sind vor allem viel zu wartungsintensiv, da sie wegen der hohen Selbstentladung und der geringen Kapazität alle Nase lang nachgeladen werden müssen. --95.116.124.237 12:16, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Eben. Auch die LSD-Akkus wollen einmal im Jahr geladen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:30, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Noch ein Unterschied: Ein 9V-Primärklotz besteht bekanntlich aus sechs 1,5-V-Zellen in Serie. Da NiMH-Zellen eine geringere Nennspannung von 1,2 V aufweisen, kommst du für den ganzen Block nur auf magere 7,2 V Nennspannung, da hat so manche Elektronik schon bei Entladung auf 80 Prozent „Lo Bat“ gemeldet oder gar abgeschaltet. Einige Hersteller haben daher nicht sechs, sondern sieben Zellen reingesetzt und kamen auf immerhin 8,4 V Nennspannung, randvoll lagen die dann allerdings über 10 V, was auch nicht jedes Gerät gemocht hat. --Kreuzschnabel 12:49, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit den Nenn- und Leerlaufspannungen täuscht: Alkali-Mangan-Zellen weisen im "Ganz-Frisch"-Zustand eine Leerlaufspannung von ca. 1,65 V auf, bei einer Nennspannung von 1,5 V. Ein Designer, der seine Schaltung aber nicht "spannungsfest" für ca. 20 % Überspannung, also 2 V/Zelle, auslegt, sollte aber seinen Abschluß entzogen bekommen. Und natürlich ist es Schwachsinn (kommt aber immer wieder vor), mit 1,5 V Betriebsspannung unter Last zu rechnen. Die Spannung bricht bei Belastung natürlich auch ca. 1,2 V/Zelle ein, und darauf sollte die Schaltung ausgelegt werden. Die Ni...-Akkus haben vollgeladen eine Leerlaufspannung von ca. 1,45 V, die aber unter Last auch auf 1,2 V abfällt. Und das paßt wundersamerweise sehr gut zur Auslegungsspannung für die "Primären". Der vielgescholtene Designer sollte also, wenn er was auf dem Kasten hat, die Abschaltspannung auf 1,1 V pro Zelle auslegen. Zusammengefaßt: Jede Schaltung sollte mit 1,1-2 V pro Zelle klarkommen, ohne zu zicken oder abzurauchen. Ansonsten: Abschluß weg... --95.116.184.177 14:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Hier ein Link, der die Frage beantwortet, warum Akkus für Rauchmelder wenig geeignet sind: [6]
Viele Rauchmelder haben heutzutage festverbaute Langzeitbatterien, die nicht ausgetauscht werden (können) und 10 Jahre halten sollen. Das ist aber deswegen kein Problem, da Rauchmelder laut DIN-Norm 14676 ohnehin alle 10 Jahre erneuert werden müssen. Siehe auch: [7] --Doc Schneyder Disk. 13:00, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Noch ein Hinweis zu den im oben verlinkten Artikel erwähnten Lithium-Eisensulfid-Batterien: Da diese relativ teuer sind, bekommt man im Versand manchmal Fälschungen. Also Vorsicht bei allzu günstigen Angeboten. Ich kaufe mir die immer im SB-Warenhaus. Dort sind die sogar günstiger als im Fachversand. Gerade für Langläufer wie Rauchmelder oder selten benutzte Verbraucher (Nottaschenlampe in der Schublade, Batterierücklicht an selten benutzten Fahrrädern, teure Messgeräte) lohnt sich der hohe Preis, weil sie einen nicht mit ausgelaufenen Batterien beglücken. Die Haltbarkeit der Batterien ist mittlerweile bei 20 Jahren. --2.173.12.115 07:05, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Unterschied zwischen optischem Horizont und nautischem Horizont (Kimmline)

Im Artikel Horizont ist dieses Bild, wobei dort B den optischen Horizont darstellt und C den nautischen. Auf diesem zweiten Bild sieht man den nautischen Horizont, aber das ist doch auch der optische oder nicht? Also bis dahin kann ich doch gucken (etwa 5 Kilometer). --Uploader xyz (Diskussion) 14:23, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Die Begrifflichkeit ist am 12. April 2007 ohne Beleg/Quelle eingefügt worden. Eine Begriffssuche im Netz zeitigt kaum Treffer und diese sind dann hauptsächlich Replica und Ableitungen des Wikipediaartikels. Für die Zeichnung ist diese russische Seite angegeben. In der astronomischen Navigation mit Sextant oder Oktant peilt man zur Ermittlung des astronomische Horizontes auf den sichtbaren Horizont, die Kimm und berichtigt dies mittels der sichthöhenabhängigen Kimmtiefenberichtigung. Ein Unterschied wie der Artikel suggeriert ist in der astronomischen Navigation nicht bekannt (Oder weiss da ein Nautiker anderes?). Danke für den Hinweis. Das kann ohne Quellen nicht im Artikel bleiben. --RAL1028 (Diskussion) 15:44, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich bin kein Nautiker oder Seefahrer, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Kimmtiefenkorrektur die Berücksichtigung der Differenz zwischen astronomischem (in der Abbildung "H") und nautischem Horizont ("C") aufgrund der Höhe des Beobachters. Der Unterschied zwischen "B" und "C" ergibt sich aufgrund der Refraktion, also der Tatsache, dass sich der vom Auge aufgefangene Lichtstrahl eines Punktes in der Atmosphäre nicht geradlinig, sonder entlang eines Bogens ausbreitet (der rote Bogen in der Abbildung). Ob die Begriffe dazu korrekt oder gebräuchlich sind, kann ich nicht sagen. --2001:871:69:D894:795D:881A:129B:EEE8 16:11, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
In einigen Werken wird vom wahren Horizont geschrieben, also dem gemäss Erdkugel berechnetem. Der nautische Horizont ist jedoch der gesehene Horizont, der zur Bestimmung der Position angepeilt wird. So wie es im Artikel stand, war es neben unbelegt in der Benennung verwirrend, dass es Fragen aufwarf, siehe Abschnittüberschrift. --RAL1028 (Diskussion) 16:46, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Genau wie ich es mir dachte, höchst verwirrend. danke für die Aufklärung! :) --Uploader xyz (Diskussion) 16:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Vertikale Position des Horizonts wenn man diesen nicht sehen kann

Wenn ich freie Sicht auf den Horizont habe, wie auf dem Meer zum Beispiel, dann kann ich ja die vertikale Position vom Betrachter aus feststellen. Wenn aber da Dinge im Weg sind, wie Häuser usw. wie kann ich da herausfinden, wo ich in meinem Sichtfeld die horizontale Linie ziehen muss? --Uploader xyz (Diskussion) 14:26, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Lot fällen, die Horizontebene ist senkrecht dazu (und auf deiner Augenhöhe). Vorausgesetzt, es liegen keine Schwereanomalien vor (ein solcher Effekt hat den Greenwich-Meridian 100 Meter versetzt). --Kreuzschnabel 15:19, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wasserwaage ginge auch. (Meintest Du nicht waagerecht, Kreuzschnabel?) --RAL1028 (Diskussion) 15:48, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
"senkrecht" im Sinne von orthogonal. --Digamma (Diskussion) 19:11, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
und auf deiner Augenhöhe: Nachdem der Fragesteller von dem am Meer sichtbaren Horizont ausgeht, meint er wohl nicht die astronomische Horizontebene, sondern den sichtbaren, nautischen Horizont, der sich immer in einer Ebene unterhalb des Standpunktes ("der Füße") des Betrachters befindet. Und dessen vertikaler Winkel (Höhenwinkel oder Zenitwinkel) hängt vom Erdradius und von der Augenhöhe ab. Außerdem ist die Lotlinie als Ausgangslinie eben nicht geeignet, denn Abweichung der Lotlinie von der geometrischen senkrechten Linie sind überall auf der Erdoberfläche vorhanden. --2001:871:69:D894:795D:881A:129B:EEE8 15:59, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Eine geometrisch senkrechte Linie gibt es nicht. Höchstens in Bezug auf ein Ellipsoid, was sich aber einer einfachen Messung entzieht. Vielmehr definiert die Richtung der Schwerkraft die Senkrechte und damit auch die Waagerechte, also die Horizontebene, und den Horizont. --Digamma (Diskussion) 19:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Mittels der Augenhöhe über Normalnull kann man mittels der Kimmtiefenberichtigung, siehe Anfrage hierüber, den nautischen Horizont/die Kimm trigonomisch berechnen.
Ich meine damit die Linie wo Himmel und Erde (ohne Bäume, Berge, Häuser etc. drauf) aueinandertreffen, oder eben Himmel und Meer. Wenn ich eine gedachte Gerade von meinen Augen aus nehme, die parallel zum "flachen" Erdboden verläuft erreicht diese also oben beschriebenen Punkt? Ich kann das leider hier nirgends testen, den weitesten Horizont den ich habe ist eine Fläche mit mehreren Ackern drauf. --Uploader xyz (Diskussion) 17:10, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die praktische Lösung, die man in der terrestrischen Navigation astronomischen Navigation tatsächlich anwendet, besteht darin, ein Objekt am Himmel mittels eines Sextanten mit seinem Abbild in einer Schüssel Wasser zur Deckung zu bringen. Der Vertikalwinkel ist dann logischerweise halb so groß wie der gemessene Winkel. -- M.ottenbruch  ¿⇔! RM 17:24, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Du meinst astronomische Navigation, meinst Du nicht? --RAL1028 (Diskussion) 17:30, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich, was denn sonst? Wenn ich etwas anderes schreibe als ich meine, darf Dich das keinesfalls irritieren. -- M.ottenbruch  ¿⇔! RM 17:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Och ... irritiert hat mich das beileibe nicht, wissen wir doch, was für einen Stuss bei mir so in die Tastatur geht. (... und die Autokorrektur ist auch nicht immer Dein Freund ...) Gruss --RAL1028 (Diskussion) 22:42, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
YMMD. --Rôtkæppchen₆₈ 01:50, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Meine Handykamera blendet ihn ein... zumindest, sobald ich die Kamera auch nur leicht schief halte  ;) --GrandmasterA (Diskussion) 09:22, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
… wobei auch dein Handy die theoretische Horizontalebene aus den Messwerten der Beschleunigungssensoren in seinem Bauch ableitet und damit dasselbe Ergebnis liefert wie oben mein Senkblei mit dazu senkrechter (im Sinne von rechtwinkliger, natürlich liegt sie waagerecht) Ebene. --Kreuzschnabel 11:03, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Mein Handy hab ich im Gegensatz zum Senkblei aber meistens dabei und muss auch keinen rechten Winkel mehr abmessen  ;) --GrandmasterA (Diskussion) 14:30, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Benennungen von Einrichtungen und Orten in der DDR

In der DDR hat man Einrichtungen und Orte sehr gerne nach Personen benannt, mir fällt aber auf, dass ziemlich viele Benennungen nachgestellt werden, wie zum Beispiel „Zentrales Pionierlager M. I. Kalinin“ oder „Pionierorganisation Ernst Thälmann“. Aber eigentlich packt man viel eher die Benennung im Deutschen nach vorne, wie zum Beispiel Max-Planck-Gesellschaft. Besonders sieht man das am Heinrich-Hertz-Gymnasium (Berlin), welches zu DDR-Zeiten „EOS Heinrich Hertz“ (nachgestellt!) hieß. Es gibt natürlich Ausnahmen, Chemnitz hieß „Karl-Marx-Stadt“ und nicht „*Stadt Karl Marx“, aber mir erscheint gerade zu DDR-Zeiten, dass man die Benennung exzessiv nachgestellt hat.

Gibt es Gründe dafür? Ich habe die Vermutung, dass es etwas mit dem Russischen zu tun hat, aber die Sprache beherrsche ich nicht, weshalb ich das nicht weiß. --Bildungskind (Diskussion) 20:40, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Das Russische würde ich hier nicht verantwortlich machen. Ich habs in der Schule gelernt und wüsste keine sprachlichen Gründe, die für einen Zusammenhang sprächen. – Deine ersten beiden Beispiele, das Zentrale Pionierlager und die Pionierorganisation, sind Dinge, die es jeweils nur einmal gab. Es gab nicht noch mehr Pionierorganisationen mit anderen Namen, insofern dient der Name nicht zur Unterscheidung, im Gegensatz zur Schule. Da ist es meiner Ansicht nach der offiziellen Langform der Schulbezeichungen geschuldet: Heinrich-Hertz-Erweiterte Oberschule – so einen sprachlichen Klopper hätte man sich damals nicht geleistet. Gehe davon aus, dass die Schule umgangssprachlich Heinrich-Hertz-Schule genannt wurde, vermutlich auch mal schriftlich in nicht ganz so offizieller Verwendung. Bei meiner POS war das jedenfalls so. eryakaas • D 21:17, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ob es wirklich aus dem Russischen stammt, weiß ich nicht. Passen würde es. Die slawischen Sprachen können keine zusammengesetzten Substantive bilden, stattdessen werden attributive Fügungen verwendet, bei denen das Substantiv vorn steht. Das fängt bei Straßennamen an, da steht der eigentliche Name im Russischen immer hinter "uliza" (im Polnischen wird "ulica" in aller Regel weggelassen und nur das Attribut verwendet, aber das ist ein anderes Thema). Bei anderen Benennungen wird im Russischen üblicherweise "imeni + Namensgeber im Genitiv" angehängt. Die Fügung mit dem Namensgeber am Schluss könnte also durchaus dem Russischen nachempfunden sein. Muss aber nicht. Allerdings waren auch in der DDR solche Benennungen auch nicht einheitlich, es gab zwar Karl-Marx-Stadt und Stalinstadt, ähnlich Reuterstadt Stavenhagen und Gneisenaustadt Schildau (in genau dieser Fügung, die entsprechenden Wikipediaartikel sind da unnötig schwammig), aber Mühlhausen Thomas-Müntzer-Stadt. Und es gab auch ein Walter-Ulbricht-Stadion. MBxd1 (Diskussion) 21:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für die Antworten! Ja, es kann natürlich auch daran liegen, dass solche Zusammensetzungen mit den ganzen Attributen und Zusätzen sehr umständlich wären ("Heinrich-Hertz-Erweiterte-Oberschule" wie das eryakaas schrieb), aber ich habe schon das Gefühl, dass es besonders bei DDR-Einrichtungen und -orten vorkommt. In anderen Fällen hätte man sich vielleicht einfach einen anderen Namen ausgedacht und auf das Russische habe ich nur getippt, weil ich im Artikel Sprachgebrauch in der DDR las, dass einige Wendungen in der DDR wortwörtliche Übersetzungen aus dem Russischen waren, die so zwar grammatisch sind, aber sich vllt. stilistisch komisch anhören.
Wahrscheinlich würde erst eine statistische Auswertung Klarheit schaffen, aber bei alten Dokumenten hatte ich schon das Gefühl, alleine von der Benennung (ob es vor- oder nachgestellt ist) herauszulesen, ob es von West- oder Ostdeutschland ist. --Bildungskind (Diskussion) 22:10, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht hast du doch Recht, zumindest was den Westen angeht: Kasernen der Bundeswehr heißen alle Vorname-Name-Kaserne. Dennoch glaube ich weiter, dass die recht langen und sprachlich „eckigen“ Bezeichnungen für Organisationen und Einrichtungen in der DDR keine andere Variante zuließ, die sprachlich korrekt wäre. Mein von dir zitiertes Falschbeispiel „Heinrich-Hertz-Erweiterte-Oberschule“ ist nicht umständlich, sondern sprachlich falsch, und das hätte man so nicht gemacht. Kaserne und Gymnasium sind Ein-Wort-Begriffe, die lassen beide Varianten zu. eryakaas • D 23:12, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei „falsch“ wäre ich mir nicht so sicher, da denke ich spontan an Kaiser-Franz-Joseph-I.-Rettungs-Jubel-Marsch (wobei das schon ein lächerlich langer Titel ist). --Bildungskind (Diskussion) 23:39, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Länge machts nicht. Das sind alles substantivische Attribute, die man beliebig kombinieren kann (vergleiche den Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän). Adjektivattribute kann man aber nicht in eine solche Durchkopplung einschieben, das wäre ein sprachlicher Fehler. Aus dem „Heinrich-Hertz-Gymnasium“ kann man ohne Weiteres ein „Heinrich-Hertz-Technikgymnasium“ machen, aber kein *„Heinrich-Hertz-Technisches-Gymnasium“. --Jossi (Diskussion) 23:46, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ganz genau. Das Technische Gymnasium erklärt gut, was ich meine. eryakaas • D 00:08, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das mag ich in der Form anzuzweifeln, wie man das an Komposita wie Lasithi-Hochebene erkenne kann. Vielleicht ist das Problem eher die Flektion, also dass man das Wort „hoch“ hier unflektiert angehangen hat und das deshalb noch geht, aber das habe ich bestimmt auch irgendwo schon gesehen. Ist jetzt aber für meine Frage unwichtig. --Bildungskind (Diskussion) 00:12, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Hat man nicht. "Hochebene" ist ein reguläres Substantiv; "Tiefland" und "Tiefsee" mögen zwar tief sein, sind aber keine Kombinationen mit Adjektiven. --77.3.189.113 09:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Es ist ein Kompositum aus Adjektiv und Substantiv, aber mir erscheint gerade deshalb die Vermutung aufzukommen, dass ein Zusammenhang mit der Gliederung des Wortes besteht. --Bildungskind (Diskussion) 12:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Naja, daß das Lasithi-Hoch eine spezielle Ebene besäße, ist auch fernliegend. --95.116.184.177 04:15, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Heinrich Hertzsches Technisches Gymnasium --Rôtkæppchen₆₈ 12:38, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Deswegen heißt es im Deutschen auch Sozialistische Sowjetrepublik und nicht Sowjet-Sozialistische-Republik. --Digamma (Diskussion) 19:23, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Wir haben allerdings auch den "Flughafen Berlin Brandenburg 'Willy Brandt'", oder den "Flughafen Hamburg 'Helmut Schmidt'". Also nicht nur DDR. 2A0A:EF40:633:EB01:4DD2:646D:99D6:B299 22:33, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Im neuen Deutschland wurde Personenkult abgeschafft. Der Namens-Zusatz war ein Ehrenname, bspw. 28. POS Karl Marx oder Pionierpalast Ernst Thälmann oder VEB Großdrehmaschinenbau 7. Oktober“ oder EOS „Georg Friedrich Händel“.--2001:9E8:F33:9700:102C:4D4A:F34:D303 22:53, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das scheint mir ein wichtiger Hinweis. Während in der BRD die Benennung nach einer Person als Ehrung des Namensgebers aufgefasst wurde, war sie in der DDR (zumindest auch) eine Ehrung für die benannte Einrichtung. Daher konnte die Benennung auch nach einem Ereignis bzw. Datum erfolgen, was es in der BRD gar nicht gab. --Jossi (Diskussion) 23:52, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist für mich ein unglaublich hilfreicher Gedanke. Hab in alten Unterlagen den Kommentar gefunden, dass eine Institution den Namen „Leonhard Euler“ erhielt. Aus dem Text geht sehr klar hervor, dass es nicht Euler ist, der geehrt wurde, sondern die Institution geehrt wird, aber ich habe das so einfach nicht verstanden. --Bildungskind (Diskussion) 23:56, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Der Fachbegriff dafür wäre Traditionsname. Abseits von Politikern gab es nicht wenige Wissenschaftler etc., die so auch in der DDR durchaus nachvollziehbar in Erinnerung gehalten wurden. Nicht selten musste sich eine DDR-Einrichtung um so einen Namen bewerben. So trug ein Militärlazarett den Namen Karl Gelbke. --scif (Diskussion) 17:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Die Straße des 17. Juni liegt in Westberlin, das ich soziokulturell zur BRD zähle, was strengpolitisch nicht so war (Viermächte-Status). --Rôtkæppchen₆₈ 01:49, 27. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
1:0 für dich, „gar nicht“ stimmt also nicht. Allerdings ist die Zahl der Straßen in der alten BRD, die nach Daten/Ereignissen benannt sind, so verschwindend gering (3 Straßen des 13. Januar im Saarland, 3 Straßen des 17. Juni in Nordrhein-Westfalen, eine in Hessen und eine in Berlin, eine Straße des 25. Oktober im Saarland und eine Straße des 28. April 1945 in Bayern), dass ich auch durch diese zehn Gegenbeispiele meine These nicht grundsätzlich in Frage gestellt sehe. :-) --Jossi (Diskussion) 23:22, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Der Personenkult war nicht abgeschafft, sondern lediglich umbenannt. Warum waren überall Portraits von Erich Honecker zu sehen? Das war wie mit der Inflation, die offiziell Gebrauchswerterhöhung hieß. --Rôtkæppchen₆₈ 23:17, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nur am Rande: im Gegensatz zu Pieck oder Ulbricht wurde nach Honecker zu Lebzeiten nix benannt... Das der höchste Staatsrepräsentant in Amtstuben hängt, soll auch anderswo vorkommen. Uberall ist immer so eine Wahrnehmungssache.... --scif (Diskussion) 23:31, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Mir fiel beim Industriepraktikum bei der Robert Bosch GmbH auf, dass überall Portraits von Robert Bosch herumhingen. Es geht also auch im Westen, sogar neuzeitliche Städtebenennungen (Leverkusen). --Rôtkæppchen₆₈ 23:38, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei Schiffen der Deutschen Marine heisst es aber auch nicht Niedersachsen-Fregatte sondern Fregatte Niedersachsen. Ähnliches bei Zügen oder Flugzeugen. Und da es in der DDR auch die Karl-Marx-Str. gab und nicht die Strasse Karl Marx scheint es an deutsche Sprachregelungen und -empfindungen gebunden zu sein statt an russische Vorbilder.Ausserdem: offiziell war ich Schüler einer POS "Hermann Matern", im Sprachgebrauch war es aber schon mal die Hermann Matern-Schule. Wat nu? --scif (Diskussion) 17:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ist denn "Fregatte" Bestandteil des Namens, oder laitet der nur "Niedersachsen"? --Digamma (Diskussion) 19:29, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Guckstu hier, Seite 2: 122/02 heißt "Niedersachsen". --Chianti (Diskussion) 08:47, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

27. Oktober

Was bedeutet teutonisch unter einem Brief?

Mit teutonischer Hochachtung fertige ich ergebenst,

HR Max Mustermann --193.83.27.108 03:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

"Deutsch" und Deutschtümelei, siehe auch Teutonen#Der_Begriff_„Teutonen“_in_der_Neuzeit. --RAL1028 (Diskussion) 03:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Es bedeutet, dass ein anständiger Mensch mit dieser Gestalt möglichst wenig zu tun haben möchte. Es ist eine klare Distanzierung zur FDGO. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 11:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ist die zitierte Wendung historisch oder aktuelles pseudohistorisches Gebrabbel? Mir scheint "fertige ich ergebenst" Kanzleistil des 19. Jahrhunderts zu sein,"Max Mustermann" ist natürlich Ende des 20. Jh., und die "teutonische Hochachtung", die überhaupt nicht zur ergebensten Fertigung passt, was soll die überhaupt gewesen sein? Wenn historisch, ist das witzelnde Studentensprache noch aus der Zeit des dt.-ö. Gegensatzes Mitte/Ende des 19. Jh.. Vermutlich aber eher ein Ersatz für "mit deutschem Gruß", also Gebrabbel von heute. Ein Hofrat (HR) hätte so etwas ohnehin nicht geschrieben, weil es kein Servilismus war. HRäte waren zudem "Ländersache", da hätte nie einer ernsthaft einen solchen deutschelnden Gruß formuliert. Ach, je genauer man hinschaut, umso größer der Unsinn. --Aalfons (Diskussion) 12:10, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Danke für die Information. Der Text stammt aus einem Brief von 1921, Max Mustermann habe ich eingefügt. In einem Schreiben von 1970 wird aber eine ähnliche Formulierung verwendet, daher meine Frage. --193.83.27.108 13:18, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Vielleicht waren Absender und Empfänger ja auch beide Mitglied in einem Sportverein oder einer Studentenverbinundg Teutonia....--21:19, 27. Okt. 2024 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Concord (Diskussion | Beiträge) )
Ja, klingt stark nach Studentenverbindung. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:34, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Gibt es Babysicherungen für solche Herdknöpfe?

 
Herdknöpfe

Gibt es Kleinkind-Sicherungen für solche Herd-Drehknöpfe? Die meisten am Markt (Beispiel) sind für Knöpfe, die etwas vorstehen und Platz für die Halterung der Kindersicherung lassen. Für solche Knöpfe ohne Abstand zum Herd (und sehr geringem Abstand zueinander) habe ich nichts gefunden. Gibt es etwas? --AF (Diskussion) 07:04, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Wie groß ist der Durchmesser der Knöpfe? Wie ist der Mittenabstand der Knöpfe? Woraus besteht die Armaturentafel des Herdes? Wie sind die Knöpfe befestigt? --Rôtkæppchen₆₈ 12:07, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Man könnte gegebenenfalls etwas selbst bauen. Aus einem Sperrholzbrett mit der Laubsäge längliche Schlitze für die Knöpfe aussägen und dann das Brett auf geeignete weise vor den Knöpfen befestigen. --193.83.27.108 14:32, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Es gibt Leisten, die alle Knöpfe zugleich überdecken. Nach passender Größe musst du selber mal schauen. google herdknopf leiste abdeckung sicherung --2003:E1:6F30:1A35:E58D:F561:1A71:83CC 21:05, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
In Schweden sind Elektroherde grundsätzlich mit einem vorgeschalteten Timer ausgestattet. Man muss also erst eine Abschalt-Zeit einstellen, bevor man den Herd benutzen kann. Dieser Timer ist an der Wand über dem Herd angebracht und so für kleine Kinder nicht erreichbar. --2001:4DD5:912:0:A86E:1F0E:353A:5B1B 09:15, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
"In Schweden sind Elektroherde grundsätzlich mit einem vorgeschalteten Timer ausgestattet." Ist ein Gerücht. Gibt es möglicherweise, aber weit, ganz ganz weit von "grundsätzlich" und schwedisch entfernt. --RAL1028 (Diskussion) 11:39, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
 
Oder gleich das gesamte Bedienteil ist kindergeschützt angebracht, natürlich mit kindersicheren Drehknöpfen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:19, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Das ist ja doppelt unsinnig. Erst verbrennt man sich Arme und Gesicht wenn man sich über das spritzende Fett in der Pfanne oder den kochenden Wasserkessel beugt um an die Armaturen zu gelangen, und dann sind die auch noch mit Kindersicherung blockiert. Dann kann man sie ja auch vorne anbringen, kindergesichert. Andererseits, kommt das interessierte Kind dann doch an die Knöpfe (Stuhl/Schubladen/IGLU Softbausteine) und bekommt den Herd angeschaltet, wird es gleich mitgegart. --RAL1028 (Diskussion) 11:39, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Möhoölo

In Bremen gibt es an der Straße Am Rüten eine Grünanlage namens Menke Park. Die kennt Google auch unter der Bezeichnung "Möhoölo". Kann sich darauf jemand einen Reim machen? --77.3.189.113 09:36, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Siehe Leher Heerstraße 194, 28357 Bremen. Wurde von Privatpersonen reingesetzt. Kann jeder. Auch privaten Quatsch einfügen. In Google Maps gibt's noch mehr solchen Unsinns. --Gruenschuh (Diskussion) 11:03, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
(Was hat das mit der Villa Leupold zu tun.) Jeder kann beliebigen Blödsinn bei Google abladen? Interessant... --77.3.189.113 12:20, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Nicht jeder. Man braucht schon einen Google-Account. Bei OSM kann man wenigstens eine Fehlermeldung ohne Account setzen. --109.42.113.115 12:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Aber auch da kann man vandalieren: https://www.openstreetmap.org/node/5576010103 . --Rôtkæppchen₆₈ 12:50, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ich bezweifle ein bißchen, daß das Vandalismus ist. Aber was dann? --77.3.189.113 13:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Möglicherweise sowas hier: https://d3uigcfkiiww0g.cloudfront.net/wordpress/blog/pics-de/uploads/2015/06/das-ist-ein-riesiger-geraeuschverstaerker-625x439.jpg --92.117.131.243 13:39, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Im Menke Park gab/gibt es einen baumbiografischen Erlebnispfad. An besagter Stelle gibt es eine Beschreibung, wie auch an weiteren.--Mhunk (Diskussion) 13:52, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
+1. Hier weitere Informationen dazu.--Blutgretchen (Diskussion) 14:31, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Da steht nichts von Lauschangriff. --77.3.189.113 14:47, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
...zum Erlebnispfad. Der große Lauschangriff ist eine der Überschriften der Texttafeln. Die anderen Schilder sind ebenso als Objekte in OSM eingetragen und mit ihrer Überschrift bezeichnet. --Blutgretchen (Diskussion) 15:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Auf dem Schild steht:
"Sieht es nicht fast so aus, als belausche uns dieser Baum? Wir haben einmal zurückgelauscht und erfahren, warum er so große Ohren hat. Die zwei Stämmlinge der Buche sind so dicht nebeneinander gewachsen, dass sie eines Tages aneinandergestoßen sind. Die Stämmlinge versuchen in diesem Bereich gemeinsame Jahresringe zu bilden. Die neuen Jahresringe beginnen außerhalb des Kontaktpunktes auf beiden Seiten zu wachsen. Je mehr neue Jahresringe die Buche bildet, um so mehr scheint es, als wüchsen dem Baum Ohren. Diese neue Verbindung der zwei Stämmlinge heißt Druckzwiesel und ist statisch für den Baum nicht optimal. Sie bedeutet immer eine erhöhte Bruchgefahr. Wir können den Baum hier unterstützen, indem wir eine Verspannung mit einem dynamischen Seil einbauen." --95.116.184.177 14:26, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Dem Benutzernamen nach stammen die Eintragungen bei Openstreetmap und Google Maps/Google Earth vom selben Menschen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Begriffe "Ukrainer" und "Ukrainische Sprache" bzw. "Ukrainisch"

Hallo! Leider gibt es in den Artikeln dazu keine belegten Angaben, darum hier die Frage, ab wann man im Deutschen diese Begriffe verwendete. Ich vermutet mal, dass dies zuerst im KuK_Österreich erfolgte, da dort die Menschen und Muttersprachler lebten. Mein Problem ist da eher (küchen)kulturell die Abgrenzung zur Ruthenische Sprache und den Ruthenen, denn dort steht "In Österreich-Ungarn war es noch bis zu dessen Zerfall üblich, die ostslawischen Untertanen der Monarchie, vornehmlich Ukrainer, als „Ruthenen“ und ihre Sprache als „Ruthenisch“ zu bezeichnen." was die Verwendung auf 1918 und später datiert.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:08, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Laut Ngram Viewer erfolgt um 1920 ein Übergang von Ruthenisch zu Ukrainisch statt [8].--Mhunk (Diskussion) 10:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Als 1918 in den ukrainischen Provinzen (Gouvernements) des Russischen Reiches die Ukrainische Volksrepublik entstanden war, wurde sie jedenfalls in deutschsprachigen Medien als Ukraine bezeichnet. --2A0A:A540:C92D:0:6523:91CE:F47:1B58 10:51, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe in den Commons mal nach Wörterbüchern gesucht: 1867: Deutsch-Ruthenisches Handwörterbuch, 1983: Russisch-Ukrainisch. Borys Hrintschenko hat gemäß Artikel von 1907 bis 1909 "das erste Wörterbuch in ukrainischer Sprache" erstellt. Die en:Ruthenische Revue wurde 1906 als Ukrainische Rundschau weitergeführt. 91.54.43.161 12:58, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Köl(l)ner Gymnasium in Berlin

Gibt es da eine heutige Entsprechung? Google macht mich da nicht schlau. Eine Verbindung zu Neukölln ist denkbar. Name muß so in der Kaiserzeit existiert haben. Danke --scif (Diskussion) 13:49, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Dit her? --RAL1028 (Diskussion) 13:54, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Aufdruck von Kochfeldern entfernen

Wie kann man den Aufdruck von Markierungen von Kochfeldern entfernen? --~~~

--2003:F8:CF14:F786:E567:FC66:BBB2:3433 14:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Z.B. indem man die Tipps zum Gebrauch nicht befolgt. --Chianti (Diskussion) 08:42, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Nicht unbedingt. Bei manchen (älteren? oder hochwertigeren?) Kochfeldern sind die Markierungen tief in der Glaskeramik eingelagert, nicht aufgedruckt, und die lassen sich dann überhaupt nicht entfernen. Wenn man die unter dem Link aufgeführten Tips bei dieser Art von Feldern mißachtet (oder sie mit einer abrasiven Politur behandelt), werden die Markierungen wieder sichtbar und weiß, wenn sie zuvor durch eine hauchdünne Schicht eingebrannten Abriebs etc. unsichtbar waren. --92.117.129.154 17:02, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Eigene Fußball-Datenbank bzw. App - Tipps?

Hallo zusammen, ich möchte gerne eine Fußball-Datenbank bzw. das ganze als App erstellen. Im Prinzip ähnlich der Kicker-App, enthalten sein sollen aber nur Statistiken zur Bundesliga seit 1963 und alle Länderspiele der Nationalelf seit 1908 (fiktives Beispiel, ich würde das gerne für ein asiatisches Land umsetzen). Zu den Spielen sollen vor allem Spielberichte eingetragen werden (dazu Datum, Stadium etc., evtl. auch Torschützen oder Aufstellungen), dazu soll eine Tabelle zu allen Spieltagen abrufbar sein. Nach und nach könnte mehr dazu kommen. Sowas zum Beispiel (er hat das entwickelt). Es muss keine Website, sondern sollte ausschließlich für mich lokal sein, gleiches auch für die (Android-)App. Hat jemand Tipps, wie ich das am besten gestalten kann? Vielen lieben Dank euch --2003:FF:1704:1B82:31F2:923A:A79E:513C 14:42, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Es wäre quasi eine App zur eigenen Ligaverwaltung, so wie das bei Das Fußball Studio (jedoch nicht als App auf dem eigenen Handy) funktioniert. Hat jemand Empfehlungen? Gerne eine englischsprachige App, vor allem erstmal für die Liga, Nationalelf ist zweitrangig. Danke! --2003:FF:1704:1B82:31F2:923A:A79E:513C 14:49, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Mechanische Sonnenuhr

Hat jemals jemand eine mechanische Uhr gebaut, welche die wahre Sonnenzeit anzeigt, die also ungleichmäßig läuft? Ich habe eine App dafür, wo man die Koordinaten eines Ortes einträgt und die rechnet das dann in Echtzeit um. --Uploader xyz (Diskussion) 15:31, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Jede Sonnenuhr tut das von Natur aus, falls du das als „mechanisch“ gelten lässt :) ein mechanisches Uhrwerk müsste ja zumindest ein Jahresrad haben, um die Zeitgleichung über den Jahresverlauf abzubilden. Bauen ließe sich das sicher mit exzentrischen Steuerkurven, aber der Bedarf an solchen Uhren dürfte nahe Null liegen, damit wäre das reine Liebhaberei. Als Meisterstück für einen Uhrmacher sicher reizvoll. --Kreuzschnabel 15:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Die Astronomische Uhr im Straßburger Münster zeigt die wahre Sonnenzeit von Straßburg an.--Mhunk (Diskussion) 15:59, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Der Sprung von der Zonenzeit zur Mittleren Ortszeit ist ziemlich einfach. Den nächsten Schritt zur Wahren Ortszeit stelle ich mir - mechanisch - sehr schwer vor. Die von Kreuzschnabel aufgezeigte Problematik zeigt es eindrücklich.
Ich könnte mir denken, dass eine jährlich revolvierende Steuerscheibe in die Unruh eingreift und so die Dauer einer Sekunde verlängert oder verkürzt.
Etwas machbarer wäre die Steuerung einer Quarzuhr, deren Kristall mit >32.000 Schwingungen pro Sekunde oszilliert. Da kann man die Sekundenlänge durch Festlegung der abzuzählenden Schwingungen regulieren.
Softwarelösungen gibt es einige, z.B. die App Solar Time von Piet Jonas.
Kleinalrik (Diskussion) 16:17, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Das ist aber schon alles ziemlich Hightech, ich fand es eher interessant zu wissen ob sowas halt im Mittelalter probiert wurde. Aber ja wahrscheinlich ist es sehr kompliziert. Ich kenne mich mit Uhrenhandwerk auch nicht aus. Als App benutze ich Suntimes und NaturalHour. --Uploader xyz (Diskussion) 17:04, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Frage zum Erbrecht

Hallo, ich weiß keine Rechtsfragen und so hier dennoch hoffe ich auf eine Ersteinschätzung, nur ob es zulässig ist. Die Eheleute A. vermachen ihr Vermögen ihrer Tochter B., darf das Ehepaar A. in das Testament schreiben, eine Bedingung für den Erhalt es Erbes ist das die Ehe der Tochter mit ihrem Mann C. geschieden ist? B und C sind aktuell glücklich verheiratet. Sind solche Klauseln im Testament zulässig? (nicht signierter Beitrag von 2A02:3037:271:22CE:1CB9:C5EA:94F8:8E72 (Diskussion) 17:23, 27. Okt. 2024 (CET))Beantworten

Für Deutschland: Nein, eine Bedingung darf nicht in die persönliche Lebensführung der Erben eingreifen. https://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/Testament-Erbe-nur-bei-Heirat-Nicht-alle-Bedingungen-sind-zulaessig-id54231416.html, https://www.testament-erben.de/kann-ich-mein-testament-mit-bedingungen-versehen.html#wann-sind-bedingungen-unwirksam. In Zukunft am besten selbst suchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:43, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Stimmt so. Spannend ist dann, wie man mit so einem Testament umgeht. Es soll der wahre Wille des Erblassers ermittelt werden. Ggf. ist es einfach ungültig und es gilt die gesetzliche Erbfolge. Oder nur die Bedingung zählt nicht. --195.200.70.41 17:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Geht das in Richtung Salvatorische Klausel? --Elrond (Diskussion) 19:37, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Das macht man doch anders: "Unser Erbe bekommt X. Falls aber unsere liebe Tochter B bei unserem Ableben nicht mehr mit C verheiratet sein sollte [weil der abgekratzt ist oder die Ehe mit diesem Miststück geschieden wurde], möchten wir, daß sie das Erbe bekommt, damit sie als Alleinstehende auskömmlich versorgt ist." Und was macht B dann intelligenterweise? Läßt sich natürlich präventiv scheiden und schließt mit C einen Konkubinatsvertrag - spätere (Wieder-)Heirat nicht ausgeschlossen. Was davon sollte warum sittenwidrig sein? --95.116.184.177 07:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Grundsätzlicher Hinweis, nicht das Ehepaar A sollte ein Testament schreiben, sondern die Eheleute A sollten jeweils getrennt ein Testament verfassen, ggf. gleichlautend. Erleichtert später dem Überlebenden und Erben die Sache ungemein.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Berliner Testament --176.0.159.0 12:32, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Genau. Spielt in einer Liga mit Berliner Nahverkehr, Berliner Stadtverwaltung und Berliner Freundlichkeit. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:33, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Bis wieviel Punkte spielt man traditonell beim Tischfußball?

Ich habe den Eindruck, dass man -Mehrheitsmeinung- bis 10 spielt. Ich selbst vertrete die Ansicht -Mindermeinung- man müsse bis 11 Punkte spielen, denn es sind ja 10 Zähler am Rande des Tisches, spielte man nur bis 10 Tore, wären ja 9 Zählsteine ausreichend. Wie ist die Lage? Rolz Reus (Diskussion) 18:10, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Traditionell war beim Kneipenspiel das Spiel bei "6" zuende. Grund ist, dass die Kickerautomaten früher in den Kneipen immer 11 Bälle für ein Spiel (20 Pfennige in den 70ern) ausgeworfen haben. Natürlich hat man nach Erreichen von "6" meistens auch noch die restlichen Bälle, die noch in Ballausgabe lagen, ausgespielt. --Blutgretchen (Diskussion) 18:28, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ich sehe gerade, dass es für das Kneipenspiel auch heute noch so gilt (Spiel bis 6, da die meisten Kickerautomaten immer noch 11 Bälle freigeben): YouTube-Video zu Kneipen- und offiziellen Turnierregeln. --Blutgretchen (Diskussion) 18:36, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Hiernach gibt es verschiedene Regeln je nach Turnier: [9]
10 oder 11 scheinen in keinem Fall korrekt zu sein. Siehe auch den Wikipedia-Artikel: Tischfußball#Grundregeln --Doc Schneyder Disk. 18:40, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Medora

[[File:IMG_5325JPG]]

--Rolz Reus (Diskussion) 18:13, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Und was genau ist hier die Frage? Weder Datei:IMG 5325JPG noch Datei:IMG 5325.JPG oder Datei:IMG 5325.jpg existieren in WP. Medora ist eine BKL mit mehreren denkbaren Bedeutungen. --92.117.131.243 20:32, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Im Netz findet man das Bild. :-D --109.42.112.171 07:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Nicht nur da. Ich habs auch auf meiner Kamera. Hat aber nichts mit Medora zu tun. IMG_5325.JPG oder img_5325.jpg ist der von vielen Kameras automatisch vergebene Dateiname für das 5325. Foto. 91.54.43.161 11:17, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Pardon, wollte ein Bild hochladen. Bin gescheitert. Und statt der Vorschau, hat Wikipedia gleich veröffentlicht. Werde es noch mal versuchen, wenn der PC das nächste mal angeschaltet ist. Rolz Reus (Diskussion) 17:36, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Tempomat bei manuellem Getriebe (Verbrennermotor). Was passiert bei hohem Gang am Berg?

Seit langem fahre ich nur noch Autos mit Automatik-Getriebe. Den vorhandenen Tempomaten nutze ich ständig. Nun gibt es aber auch "Schaltwagen" mit Tempomat. Was passiert (Auto mit eher wenig PS), wenn man im fünften Gang per Tempomat 130 km/h eingestellt hat, und kommt auf der Autobahn in die Kasseler Berge? Ein Auto mit Automatikgetriebe schaltet dort nötigenfalls auf Kickdown, wenn der Motor die Steigung anders "nicht mehr schafft", schaltet also einen Gang runter. Was macht ein Auto mit Schaltgetriebe, wenn es im fünften Gang die eingestellte Geschwindigkeit am Berg nicht halten kann?. Wird dann ein Eingreifen des Fahrers erwartet? Oder gibt es eine Warnung? Oder verreckt der Motor? --Doc Schneyder Disk. 18:39, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Es wird langsamer, bis der Fahrer eingreift. Oder der Motor stirbt ab, wenn er es nicht tut. Die Regelung des Tempomaten kann nur innerhalb der physikalischen Grenzen arbeiten, die der gewählte Gang vorgibt. --92.117.131.243 19:00, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Und der Automatikwagen braucht auch keinen Kickdown. Der schaltet in Einstellung D immer runter, wenn der Motor seinen günstigen Drehzahlbereich nach unten verlässt. --Kreuzschnabel 19:18, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Der Tempomat schaltet sich unter solchen Bedingungen auch gerne einmal ab, mit einem optischen oder akustischen Hinweis. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 19:21, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Es kommt ein Hinweis, dass man runterschalten soll. --Magnus (Diskussion) 21:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Auf welche Art und Weise "kommt" der Hinweis? --Doc Schneyder Disk. 10:57, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Kommt auf den Hersteller und Modell Typ an.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 11:01, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Bei alten Systemen, die komplett unterdruckgesteuert arbeiten, kommt kein Hinweis. Der Fahrer sollte also schon noch mitdenken... --92.117.129.154 11:42, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Bei mir (VW) als Text im Display. Ansonsten merkt man es natürlich auch daran, dass die Geschwindigkeit nicht gehalten und der Motor unruhig wird. Eben genauso, als würde man das ohne Tempomat versuchen. --Magnus (Diskussion) 11:48, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Bei mir kommen kleine grüne Dreiecke mit der Spitze nach oben bzw unten zum hoch bzw. runter-schalten --0815 User 4711 (Diskussion) 12:40, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Stimmhammer : Winkel?

Der Knick im Kopf bzw. am Knie des Stimmhammers für Klaviere hat normalerweise einen Winkel von 5° (gemessen zwischen dem Lot auf die Achse des Stimmwirbels bzw. Ringschlüssels/Vierkants und dem Griff, also der Winkel zwischen Griff und Saitenebene). Es gibt aber auch Varianten mit 10° und solche mit 15°. In unserem Lemma kann ich nichts dazu finden, auch nicht in den fremdsprachigen Fassungen. Eine Internetrecherche ergab nur, daß es diese Varianten gibt, und zusätzlich noch frei verstellbare Ausführungen. Welchen Sinn haben diese unterschiedlichen Winkel? Und was zeichnet die 5° vor den anderen Winkeln aus, sodaß sie zum Standard erklärt worden sind? Meine Vermutung ist, daß das einen physikalischen Hintergrund hat: Ist es nicht so, daß die Hebelwirkung auf den Wirbel zunimmt, je weiter sich der Angriffspunkt der Drehkraft (am Griff) von der Verankerung des Stimmwirbels im Stimmstock in seiner Achsrichtung nach außen verlagert? Dann wäre ein Winkel von 0° anzustreben, doch nicht praktikabel, weil man den Hammer dann nicht drehen könnte ohne zu kollidieren. Sind diese 5° also einfach der beste Kompromiß zwischen physikalischen Gegebenheiten und geometrischen Notwendigkeiten um die Gefahr des Ausleierns des Loches in dem der Stimmwirbel sitzt, und damit einer ungewollten Lockerung zu verringern, und größere Winkel für Ausnahmefälle gedacht, in denen die Bauart des Klaviers den Einsatz eines kleineren Winkels nicht gestattet? --92.117.131.243 18:57, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Ich bin zwar kein Klavierstimmer, aber im Umgang mit Werkzeugen vertraut. Das Werkzeug muss zu seinem Zweck passen. Das, was Du 0° nennst, würde ich mit 90° bezeichnen. Das sieht bei den meisten Stimmhämmern nach mehr (weniger) aus. Jedenfalls wäre ein rechtwinkliger Stimmhammer unbrauchbar, weil die Stimmwirbel nicht senkrecht im Stimmstock sitzen und man ständig irgendwo anecken würde. Die Finger, die den Griff umschließen, müssen auch noch irgendwo hin. Bei speziellen Instrumenten mit besonderen Platzverhältnissen sind ggf. auch andere als die üblichen Winkel sinnvoll. Bei Winkeln zwischen 0° und nahezu 45° (nach Deiner Definition) wird die "Übersetzung" und damit die nötige Kraft vor allem von der Hebellänge statt vom Winkel beeinflusst. Zu wenig geknickt darf das Werkzeug aber auch nicht sein, weil dann die Stimmwirbel mehr gekippt als gedreht werden und schlimmstenfalls die Bohrungen ausleiern oder der Stimmstock sogar reißt. --2.173.5.68 06:12, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Züchtergleichung und Gensequenzen

Ich habe eine Frage zur Züchtergleichung:
Nehmen wir an, eine gewisse phänotypische Eigenschaft wird durch die Kobination von Genen (a,b,c) verursacht, aber auch durch (x,y,z). Sagen wir eine bestimmte Farbe der Blüten.
Jetzt kreuzen wir zwei Pflanzen mit dieser Eigenschaft. Dann kann es doch sein, dass die Setzlinge überwiegend (a,y,z) oder (x,y,c) usw. haben, also die erwünschte Eigenschaft gar nicht haben.
Meine Frage lautet: Hat die Züchtergleichung noch eine verborgene Prämisse oder implizert sie kontinierliche Eigenschaften? Es gab ja eine Zeit, in der die Erkenntnis von Genen als diskrete Einheiten sich noch nicht durchgesetzt hatte. Noch Darwin ging von kontinierlichen Unterschieden aus, die dann vererbt werden. --2A02:8071:60A0:92E0:2DEF:5259:E5C4:D62E 20:16, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Der Zusammenhang bei der Gleichung ist die quantitative Genetik und die Größe der Heritabilität. Dafür ist es schnurzpiepegal, welche und wie viele Gene in welchem sachlichen Zusammenhang daran beiteiligt sind. Hypothesen zu Genen sind darin nicht enthalten. Deine Beispiele entstammen der klassischen (Mendel´schen) Genetik. Beide Ansätze sind inkompatibel zueinander.--Meloe (Diskussion) 08:11, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Mendel betrachtet nur einzelne Gene.
Die Gleichung behandelt dagegen den Fall mehrer Gene. Sind dir Ansätze wirklich inkompatibel? --80.187.73.233 08:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Die klassische (oder mendel´sche) Genetik hat seit Gregor Mendel auch dazugelernt. Was Dein Beispiel beschreibt wäre ein "oligogener" Erbgang mit sechs Loci. Einige Infos zum Thema stehen unter Polygenie. Bei einer größeren, aber noch abzählbaren Zahl von Genen kann man es alternativ mit beiden Ansätzen versuchen. Oder mit QTL. Aber obwohl der Gegenstand der gleiche wäre, wären die Methoden völlig verschieden.--Meloe (Diskussion) 09:08, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

"Keep talking and nobody explodes" als Couch-Koop für Playstation

Hallo zusammen, trotz Recherche war es für mich leider nicht rauszufinden. Das obige Spiel wurde für die Playstation ursprünglich als VR-Couch-Koop-Spiel entwickelt. Nun ist es wohl aber so, dass man es seit einiger Zeit auch ohne VR spielen kann. Selbst das zu erfahren, ist nicht ganz einfach gewesen. Jetzt wollte ich wissen: Wie viele Versionen, Playstations und Fernseher benötigt man, um es in dieser Variante zu spielen? Jeweils zwei? Oder reicht eine Version, zwei Playstations und zwei Fernseher, wovon ich aber eigentlich nicht ausgehe? --KayHo (Diskussion) 08:35, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Das Spielprinzip dort ist doch so, dass sowieso immer nur ein Spieler (der "Defuser") aktiv spielt (also den Bildschirm sieht und dort steuern kann). Alle anderen, egal ob im selben Raum oder telefonisch zugeschaltet, sollen nur das Handbuch sehen. Entsprechend braucht es auch nur eine Playstation und einen Fernseher, beim Couch-Coop muss man die Mitspieler dann sogar noch so platzieren, dass sie eben nichts sehen. Erklärung für remote play hier, dort findet sich aber auch ein Trailer, der zeigt, wie das lokale Co-op abläuft. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:18, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Deutsche Höflichkeit beim Bäcker und anderswo

Unter Höflichkeitsform#Konjunktiv_als_umschreibende_Höflichkeitsform steht, dass man in Deutschland beim Bäcker standardmäßig rein indikativische Aussagen wie „Ich bekomme zehn Brötchen.“ zu hören bekomme. In der Schweiz hingegen würde eine solche Aufforderung als unhöflich empfunden. Ich wurde in Süddeutschland sozialisiert und empfinde eine solche Bestellung zumindest auch als grenzwertig. (Erster Gedanke als hypothetischer Verkäufer: Schön, wozu brauchste mich dann noch?). Auf die Schnelle konnte ich keine Belege für eine unterschiedliche regionale Verteilung von konjunktivischen und indikativischen Höflichkeitsformen finden. Unser Artikel spricht nur allgemein davon, dass der Konjunktiv („Ich hätte gerne zehn Brötchen.“) in der Mitte und im Norden Deutschlands als umständlich empfunden wird. Weiß jemand mehr darüber? Oder falls nicht, wäre auch eine kurze Selbsteinschätzung hilfreich. Vielleicht lässt sich ja so eine Isoglosse näherungsweise bestimmen. --Zinnmann d 13:50, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Aus eigener Erfahrung: Im Raum Trier, ebenso in Bonn und auch in Dortmund ist die Wendung "Ich bekomme 6 Brötchen" auf die Frage Bäckers "Was bekommen Sie?" oder "Was hätten sie gerne?" eine absolut normale und höfliche Antwort. In Berlin habe ich hingegen "Ik krieg 10 Schrippen." gehört, auch das erschien keinem der Akteure an der Theke unhöflich. --92.117.129.154 13:59, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Auch anekdotisch (habe gerade nichts zum Nachschlagen bei der Hand): ich, schon älter, Rhein-Main, würde nie etwas anderes sagen als "ich hätte gern". "Ich bekomme" klingt mir fordernd und unhöflich (und erinnert an einen ziemlich harten Cartoon von Walter Moers, den ich hier nicht näher beschreiben möchte - er scheint mir aber zu suggerieren, dass auch Moers die Wendung nicht mag). Grüße Dumbox (Diskussion) 14:07, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Als Westfale, Baujahr 1961, kann ich das zuvor Gesagte bestätigen. Ich meine jedoch bemerkt zu haben, dass früher die indikative Form in unserer Region wesentlich verbreiteter war oder gar beinahe ausschließlich verwendet wurde, während im Laufe der Zeit immer mehr die andernorts als höflicher empfundene Variante aufholte und inzwischen wohl gar die alte Form überholt hat. (Lob der Binnenmigration?) --2A02:8071:5810:760:4C48:5E92:F147:BD5F 16:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Ein freundlicher Hinweis auf ähnliche Thematik vor zwei Wochen. Brötchenwärmste Grüsse --RAL1028 (Diskussion) 14:13, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Als Süddeutscher (Raum Karlsruhe), der in der Schweiz lebt, kann ich zunächst mal bestätigen, dass die Schweizer (auch im Restaurant) das "Ich krieg das Schnitzel" als unhöflich empfinden. Es ist gar das eine Beispiel, das immer aufgeführt wird, wenn es darum geht, warum die Deutschen generell gerne als eher unhöflich empfunden werden (hatte ich in der gerade verlinkten Diskussion kürzlich schonmal gesagt). Und ich verstehe diese Empfindung rein sprachlich natürlich - aber für mich klingt diese Formulierung keineswegs ungewöhnlich. Vielleicht nicht bei der einzelnen Bestellung, aber wenn im Restaurant fünf Leute am selben Tisch bestellen, sagt zumindest in meinem Kopf der dritte nicht mehr gross "Ich hätte gerne...". --Karotte Zwo (Diskussion) 14:16, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Schwangere Frau beim Bäcker: "Ich bekomme ein Brot."
Wie hat sie das denn geschafft? *SCNR*
Ich finde es auch unhöflich. Außerdem weiß sie doch gar nicht, ob sie wirklich eins bekommt. Zunächst möchte sie es einfach nur gern bekommen. Den Rest entscheidet der Bäcker. --GrandmasterA (Diskussion) 14:32, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Dann sollte er seine Kunden vielleicht nicht fragen "Was bekommen Sie?" sonst ist die Antwort "Ich bekomme ..." fast schon vorprogrammiert. Wenn er fragen würde: "Was darf ich Ihnen geben?" antworten viele Menschen mit "Geben Sie mir bitte ...", und wenn er fragt "Was hätten Sie gerne" folgt als Antwort regelmäßig "Ich hätte gerne 10 Brötchen". Ich weiß nicht, ob es Studien darüber gibt, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die in ihrer Antwort die vorformulierte Wendung des Fragenden aufgreifen, aber ich denke, daß es doch recht häufig vorkommt. --92.117.129.154 14:43, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ich höre die Aussage "Ich bekomme..." i.d.R. völlig unabhängig von einer vorherigen Frage, was man bekäme. Hier lautet die Frage eher "Sie wünschen?". Das "Ich bekomme XY" passt dann nicht dazu, kommt aber trotzdem immer mal. --GrandmasterA (Diskussion) 14:58, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Wissensfrage: Wie spricht denn der Mitarbeiter des einschlägigen Schweizer Unternehmens die Kunden/Gäste an? Vielleicht mit "Was möchten Sie?" Oder "Was darf ich den Herrschaften bringen?" Ich weiß es einfach nicht... --95.116.184.177 15:14, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Häufig wird gefragt: "Was hätten Sie gerne?" oder "Was darf ich Ihnen geben?". Die Antwort ist dann i.d.R. "Ich hätte gerne..." oder kurz "3 Brötchen bitte". (In Mundart: "Was hättit dr gärn?" / "Was darf i euch gäh?" Antwort "I hätti gärn..." / "Drü Weggli bitte.") -- Gretison (Diskussion) 15:54, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Mit „darf“ wäre ich auch eher vorsichtig, das wirkt (zumindest auf mich) übertrieben unterwürfig, wie die Türen in der Herz aus Gold („Es wird mir ein Vergnügen sein, mich für Sie zu öffnen!“). Ich kaufe mein Brot beispielsweise im ganzen Laib und schneide es selbst, aber wenn die Verkäuferin mich fragt: „Darf ich’s Ihnen schneiden?“, kommt mir die Antwort „Nein“ unpassend vor, denn sprachlogisch spreche ich damit ja ein Verbot aus, obwohl ich in der Bäckerei niemandem was zu verbieten habe. Das erfordert dann schon einen ganzen Satz wie „Danke, ich hätt’s gern am Stück“ zur Entschärfung, mit dem Risiko, dass das „Danke“ als Bejahung missverstanden wird. --Kreuzschnabel 16:38, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Dazu gibt es bereits Untersuchungen für den Atlas zur deutschen Alltagssprache: ich kriege/bekomme/hätte gern(e) --Blutgretchen (Diskussion) 15:24, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Daraus, aus der 12. Runde (aktuell läuft Runde 14, die Daten sind also recht aktuell): "Die Formulierung Ich bekomm(e) … schließlich taucht nur an wenigen Orten im Rheinland und in Westfalen als Zweitvariante auf." --Biologos (Diskussion) 15:28, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Aber hier geht's ja nicht um "bekommen" oder "kriegen", sondern um indikative Form oder Konjunktiv. Und das ebenfalls indikative "Ich kriege" ist demnach "in Süddeutschland und darüber hinaus durchaus auch in Österreich sowie in Südtirol gebräuchlich, [...] vielerorts sogar häufiger genannt als I(ch) hätt(e) gern …, besonders in Bayern, aber auch etwa im Saarland, in Württemberg und in Oberösterreich". Also eher andersrum als es nach der Eingangsfrage laut Höflichkeitsform-Artikel ("Unser Artikel spricht nur allgemein davon, dass der Konjunktiv („Ich hätte gerne zehn Brötchen.“) in der Mitte und im Norden Deutschlands als umständlich empfunden wird") ggf. zu erwarten wäre. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:47, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Als Norddeutscher (Elbe-Weser-Dreieck) würde ich erstmal bezweifeln, dass die indikativische Form den Standard darstellt. Die konjunktivische Form (heißt das so?) ist hier mindesten ebenso verbreitet und gilt sicherlich auch als die höflichere. Aber gerade wenn es flott gehen soll, dann hat auch die Bedienung irgendwann keine große Lust mehr auf unnötige Höflichkeitsfloskeln (so wie Kassierer sich auch nicht immer freuen, wenn die Kunden ihr Bargeld sorgfältig abzählen). Eine klare Ansage gilt dann auch nicht mehr als unhöflich. --Geoz (Diskussion) 15:29, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Scheint mir ein Formenverzicht angebracht, dann falle ich auf prädikatlose Sätze zurück wie „Ein Mischbrot, bitte“. Das geht nur mündlich, weil es vom Tonfall und Gesichtsausdruck abhängt, ob das barsch-kurz oder freundlich-kurz rüberkommt. --Kreuzschnabel 16:43, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Genauso formuliere ich das - freundlich - eigentlich immer. Und bei der Lektüre der bisherigen Diskussion war mir auch gerade aufgefallen, dass das Wort 'bitte' kein einziges Mal auftaucht. --Morino (Diskussion) 16:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Stimmt. “Ich bekomme bitte 6 Brötchen” habe ich aber auch – als seltenere Variante – schon gehört. --92.117.129.154 17:05, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Schattenweite und Verschwommenheit

Hier steht: „[...](verschwommener Schattenpunkt bei zu großer Schattenweite).“. Ist das so? Und wenn aufgrund welcher Gesetzmäßigkeit? Der Satz hat leider keinen Einzelnachweis. --Uploader xyz (Diskussion) 17:20, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

"Hier" ist Horizontalsonnenuhr. (Autsch, jetzt habe ich es verraten...). Das ist so. Die Ursache ist, daß die Sonne keine Punkt-, sondern eine flächige Lichtquelle mit einem Durchmesser von einem halben Grad ist. Und die wirft eben keine scharfen "geometrischen" Schatten, sondern sie wird an einem Punkt von einem schattenwerfenden Objekt ganz, teilweise oder gar nicht verdeckt. Der Bereich, in dem sie vollständig verdeckt wird, ist der Kernschatten. Bei nur teilweiser Verdeckung befindet man sich im Halbschatten, der mit zunehmender seitlicher Entfernung vom Kernschatten immer schwächer wird. Da die meisten Objekte absolut sehr viel kleiner als die Sonne sind, endet der Kernschatten in einer Spitze ein Stück hinter dem Objekt. Bei einer Sonnenfinsternis ist es oft so, daß der Kernschatten gar nicht bis zur Erde reicht: Der Mond ist zu weit von der Erde weg und erscheint daher zu klein, um die Sonne vollständig zu bedecken. Sie erscheint dann als leuchtender Ring um den Mond herum, und deswegen heißt das dann ringförmige (nicht-totale) Sonnenfinsternis. Aus etwas anderen Gründen ist das bei Sternen auch so: Wenn man sich ein Auge zuhält, gelingt es nicht, einen Stern mit dem Kopf einer am lang ausgestreckten Arm gehaltenen Stecknadel abzuschatten, obwohl der Stern keine erkennbare Winkelausdehnung hat, also "punktförmig" ist. (Das liegt allerdings an der Ausdehnung der Pupille: Sie ist zu groß, als daß der Stecknadelkopf sie vollständig beschatten könnte. Der Stern sieht sozusagen die Pupille ringförmig um den Stecknadelkopf herum.) Die Zeiger der Sonnenuhren sind relativ dünn, daher reicht ihr Kernschatten nicht weit und wird in einiger Entfernung unscharf. --95.116.184.177 17:49, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten